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Rabust

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Beiträge erstellt von Rabust

  1. Wenn du Herr Theis kennst, warum gibst du ihm nicht mal einen "Wink", damit er evtl. am Ende nicht wie seine Vorgänger dasteht?

     

    Sir Tommes, hab ich bereits getan, wollte Dich gestern nicht anlästern - Sorry. Es ist nur so, ich kenne den Theis als einen Kinobesitzer, die sich mit Herz und Engagement zu 100 % hinter die Pächter stellt. Und Völklingen ist ein schwieriger Standort, sieht auch ein bisschen aus wie Beirut während dem Bürgerkrieg. Ich selbst habe trotz grossartiger Unterstützung durch Behörden und versprochener Fördergelder kurz vor der Neu-Eröffnung aus Angst vor der Riesen-Summe dummerweise die Reissleine gezogen, weil mir das 3-Saal-Bijoux in Kitzingen angeboten wurde, das war allerdings DIE Fehlentscheidung in meiner Kinokarriere ! Theis war stets korrekt, ehrlich und hilfsbereit, was ich von andern Veertreter der Zunft nie behaupten konnte...

  2. Der Vermieter ist 84 - dieser schaut sicherlich nicht im Netz nach ... leider.

     

    Ich kenn Dich nicht, Sir Thomas, aber ich kenne den Theis. Der "Junge" hat für sein Alter mehr drauf als viele Jüngere hier im Forum, mein Freund. Und im Netz war der schon zu meinen Völklinger Zeiten ein routinierter Fuchs. Vielleicht googelst Du zuerst, bevor Du über den Theis lästerst.

  3. 2- und-mehr-Stunden-Filme ohne Pause bedeuten ständiges rein und raus, aufstehen und sich-wieder-setzen, Fressen holen und Saufen holen, Pinkeln während dem Film, Rauchen vor der Tür, Gemurmel und Gerede, Sitzleder-Probleme und Konzentrations-Mängel. Hab´s Gestern im Wolken-Atlas wieder erlebt. Kino-Horror pur...

  4. Tut mir ja leid dass Du, wie wir alle, älter werden. Shit happens.

     

    Kommerziell war's jedenfalls augenscheinlich erfolgreich, und, soviel dürfte klar sein, das ist sicher immer noch die höchste Priorität beim Bond.

     

    - Carsten

     

    Ich bin wie ein guter Wein, je älter, je besser. Das adelt mich. Und mit jedem erlebten Jahr wachsen meine Ansprüche an ein Produkt, das perfektioniert mich. Und jede gelebte Erfahrung macht mich wertvoll. Ergo ist jede Stunde in Gemeinschaft mit Oberflächlichkeit, Inkompetenz, Fantasielosigkeit und mangelhaftem Handwerk Diebstahl an meiner Zeit. Bond war bisher ein 5-Sterne-Versprechen, gesehen habe ich provinzielles Laientheater. Oder Anders ausgedrückt. 007 war bisher das Walldorf Astoria, der neue Bond ist bestenfalls eine Jugendherberge.

  5. Das hätte locker in den Prolog gepasst, dann Adele und die Blutergüsse im berühmten Bond-Vorspann und dann geht die Post ab. Aber nein, über 2 Stunden Murks und Krampf muss es sein. Und jetzt 2 Jahre hoffen und bangen, ob`s sie´s das nächste Mal hinkriegen. Oder landet Bond endgültig auf der Couch ?

  6. Hallo, es geht doch nicht darum, ob sich Bond dem Wandel der Zeit anpasst oder nicht. Selbstverständlich darf, das muss er sogar. Es geht nicht darum, ob man mit diesem Bond Geld verdienen darf oder nicht, soll er doch erfolgreich sein, ich gönn`s dem Film und jedem Kino. Aber verschliesst Euch doch nicht der Tatsache, dass dieser Film schludrig, lieblos und uninspiriert daher kommt. Es war immer der Anspruch der Bond-Reihe, wegweisend zu sein, was Story. Design, Schauplätze und Humor betrifft. Dieser ist das alles nicht, tut mir leid : der Film ist eine Beleidigung für jeden Bond-Fan. Wen wollten die Broccolis, Craigs und Mendes mit dieser Oberflächligkeit beeindrucken ? Alles kaputt machen hat nichts mit Wandel zu tun. Wenn der Gag, dass das berühmte Bond-Logo (ja, das mit dem Revolverlauf von innen) statt am Anfang erst am Ende kommt, das Maximum an Innovation ist, dann Gute Nacht für die 007-Zukunft. Bond war immer besser als alle Bournes, XXX-Muskelprotze oder Hunts, diese Ausgabe kann sich allenfalls mit "Alarm für Cobra 11" messen, und das ist einfach nur tragisch.

  7. Schrott bleibt Schrott, auch wenn ihn zig Millionen gesehen haben (siehe Sex and the City 1 & 2, Twilight-Saga, Harry Potter etc.). Dieser Bond ist nur noch ein müder Abklatsch. Oder anders ausgedrückt : wenn dieser von Selbstzweifeln gezeichnete, verletzte, ungepflegte, unrasierte alte Mann durch diese wirre Story humpelt, bleibt nur noch Mitleid. Dieser Bond ist wirklich 50 Jahre alt !

  8. Hab eine Nacht den Film verdaut und bin heute Morgen zum Ergebnis gekommen, dass Skyfall Schrott ist. Was mich extrem genervt hat :

     

    Wieso war der Film kein Abschluss der ersten beiden Daniel-Craig-Bonds ? Wo bleibt Mr. White, wo ist der Mörder seiner Vesper ? Wo bleibt die Unterwanderung beim MI-6 ? Hab ich da was übersehen ?

     

    Selbst Dr. No aus dem Jahre 1968 hatte mehr Action-Sequenzen als Skyfall, peinlich. Da hat ja RTL mehr Action in seinen Serien als dieser dumme Film in fast 2 1/2 Stunden !

     

    Eröffnungs-Sequenz in Istanbul. Die Motorrad-Jagd über die Dächer gabs schon besser (007 - der Morgen stirbt nie). Ausserdem wurden die Dächer schon mal benutzt (The Innternational), ein absolutes No-Go in Bond-Filmen. Ferner, in ganz Europa gibts keine Kombizüge mit Güter- und Personenwagen, da musste mit Hängen und Würgen der Bagger-Gag rein. Und die Bagger-Sequenz gabs auch schon origineller (007 - Casino Royal, Terminator 3, Lethal Weapon 3 etc.). Der Kampf auf dem Zugdach gabs sowieso schon besser (007 - Octopussy, Indiana Jones 3, Alarmstufe Rot 2 etc.)

     

    Dann diese elenden und ewig wiederkehrende Selbst-Zweifel-Sequenzen, hat mich beim Superman genervt, hat mich beim Spiderman genervt und beim Bond nervt das sowieso.

     

    Auftritt Javier Bardem ist genial, aber aus "Lawrence von Arabien" geklaut (Aufttritt Omar Sharif bei der Oase). Ein absolutes No-Go !

     

    Wieso hat niemand den Bösen Javier auf dieser Insel entdeckt, gibt doch Aufklärungs-Satteliten und bei dem Stromverbrauch, die der Junge mit seiner Serverfarm verursacht, da wären ihm sogar die Energieversorger auf die Schliche gekommen. Völlig unglaubwürdig, da waren die geheimen Bunker aller andern Bond-Bösewichte um Welten origineller. Und die Cyber-Kriminellen waren auch schon mal origineller (Die Hard 4.0, Johnny Mnemonic, Mission Impossible 4 usw., usw.)

     

    Warane fressen doch keine Beute, die grösser sind als sie, oder ? Auch verliert Bond da seine spezielle Pistole, später hat er sie offenbar wieder. Hüpft über den Waran in die Freiheit, hatten wir schon mal besser (007 - Liv and let Di).

     

    60-Sekunden-Flug über Shanghais Werbetafel, hatten wir auch schon (007 - Moonraker). Kein Wunder, dauerte der Film so lange. Schwimmbad-Sequenz auf dem Dach gabs schon, u.a. im Judge Dredd. Oder im 007 - Diamantenfieber...

     

    Wie zum Teufel kann eine Ministerin das geheimste, das England zu bieten hat, zu einer öffentlchie Befragung vorladen. M kennt niemand in England. Und dann waren da nur ein paar lächerliche Bobbys, die trotz Keflar-Schutzwesten von Javier einfach so über den Haufen geschossen wurden. Lächerlich.

     

    Wie entkam der Böse aus dem Glaskäfig, X-Men und Judge Dredd habens uns gezeigt. Dann : eine ganze U-Bahn kracht in den Keller, hast Du irgendwo einen Fahrgast gesehen ? Da war die U-Bahn im 2012 - aber hallo - so was von voll mit Leuten.

     

    Bond "entführt" M, diese wird dabei getötet und Bond wird trotzdem in Amt und Ehren aufgenommen. Im wirklichen Leben hätte der trotz Doppel-Null lebenslänglich gekriegt.

     

    Wieso schickt die Armee nicht Millionen von Soldaten nach Schottland, wo sie doch weiss, dass der Böse da auftauchen wird ?

     

    Wieso schrumpft Bond mit seinen Basteleien im Familiensitz auf die Grösse eines McGiver ? Diese Spielchen gabs sogar bei Winnetou schon besser (Ölfallen, Fallgruben, Dynamit.-Fallen etc.).

     

    Gab auch Gutes : die Einführung des neuen Q im Museum, einfach köstlich. Einführung der neiuen Miss Moneypenny, kein Wunder hatte er mit der keinen Sex. Gute Idee. Apropos Sex, 1 Frau nur vernascht, da hatte ja der Bulle von Tölz mehr Sexszenen...

     

    Wo zum Teufel blieb eigentlich die Festplatte ?

     

    Er schneidet sich die Kugeln selbst raus, das konnte Arni im Terminator 2 besser.

     

    Ein trockener Tunnel in einem schottischen Hochmoor ? Ich hab schon Fische in der Mausefalle im Keller, wenn`s draussen ein bisschen regnet.

     

    Szene auf dem Eis gabs schon besser (007 - Living Daylight).

     

    Ich nehme an, Javiers Insel lag irgendwo am Rande des chinesischen Meers (viel weiter kommt man mit einer Segeljacht nicht in einer Nacht). Wo kamen den die Hubschrauber der Army her ?

     

    Ausserdem erinnerte die Insel teuflisch detailliert an "Inception".

     

    Lift-Szene in Shanghai, was soll das ? Das waren gute Lift-Szenen : Star Wars Episode 3, Last American Action Hero, In the Line of Fire, Speed 1, Di Hard 1 etc., etc

     

    Resumee : war nix. Hoffen auf den Nächsten oder die Serie abschreiben. Arme Bond-Fans...

  9. Kinoketten sind wie Sekten. Kinoketten sehen alle gleich aus. Kinoketten haben alle das gleiche Programm. Kinoketten haben alle das gleiche 08/15-Angebot. Kinoketten drücken alles und jeden, das ihnen im Weg steht, an die Wand. Kinoketten nehmen andern alles weg, was lohnt. Kinoketten haben Geld wie Heu, weil sie überall bessere Konditionen bekommen. Kinoketten haben Mitarbeiter wie Leifu, der Einwände wie den von @marktgerecht einfach nicht verstehen können. Wie gesagt, Kinoketten sind wie Sekten.

  10. Noch einer, der 3-D nicht mehr mag....

     

    Gastkommentar im VideoMarkt 11 zu 3D: André Detroit, Stand-By

     

    Ja, ich gebe es zu, am 17. Dezember 2009 wurde ich 3D-süchtig. Quasi über Nacht war 3D in aller Munde, und fürwahr, "Avatar" war der Wegbereiter für die schöne neue 3D-Welt, in die ich hineingesogen wurde. "Stand-By" André Detroit betreibt seit 16 Jahren das gleichnamige und werbefreie Filmmagazin und vermarktet Sonderflächen zu DVD-/Blu-ray-Neuheiten auf Portalen wie z.B. bild.de. Der 48-jährige lebt in Berlin-Steglitz, ist verheiratet, hat 3 Kinder, und liebt seinen uralten Renault Megane, genannt "Meggie".

     

    Ich schaute nicht einfach einen 3D-Film, sondern ich war auf Pandora. Nicht selten wachte ich auf und schaute, ob ich blaue Füße und einen blauen Schwanz hatte. Wie ein Virus hat mich dieser Film infiziert, dafür gesorgt, dass die komplette Filmredaktion mit 3D-Playern und Bildschirmen ausgerüstet wurde, zuletzt sogar das eigene Kino mit einem sündhaft teuren 3D-Beamer. Netterweise lag "Avatar " in 3D auch gleich bei. Viele freie Abende saß ich zwar im Lovechair mit Becherhalter Berlin, wandelte jedoch auf Pandora, suchte nach Fehlern oder genoss einfach diese unfassbar authentische Vision. Mit breiter Brust argumentierte ich jeden Zweifler am gefälligst kommen zu habenden 3D-Boom zu Boden, lud in mein Kino ein, um die Droge 3D quasi intraokulär zu injizieren.

     

    Zwölf Monate und etwa 40 3D-Blu-rays später ist die rosarote Shutterbrille abgesetzt, die Euphorie hat sich gelegt, der kalte Entzug hat mich erwischt. Die Droge wirkt nicht mehr. Die Brille, obwohl nur noch 22 Gramm leicht, ist mir zu schwer, um mich für den neuen Actionreißer zu entscheiden. Ich greife lieber zu einer flachen 2D-Komödie. Ich schaue mir mit 7000 Fans einer Telefongesellschaft "Men in Black 3D " im Kino an, nehme zwischendurch die Brille ab und merke, dass der Film so wenig Tiefe bietet, das ich ihn überwiegend auch ohne Brille schauen kann.

     

    Frage an Radio Eriwan: "Bin ich krank?" Antwort: "Im Prinzip nein. Sie sind geheilt!" Ich habe an einem imaginären Kreuzzug pro 3D teilgenommen. Doch die immer wieder an mich gerichtete Frage, 3D oder 2D?, stellte sich ja nicht wirklich. Ein 3D-Fernseher kann selbstverständlich auch 2D, und es gibt keinen Film, der nicht auch in 2D angeboten wird. Niemand muss sich für oder gegen 3D entscheiden. By the way: Liebes Marketing der Unterhaltungsindustrie, Ihr habt ja keine Ahnung, wie viele Menschen da draußen herumlaufen und sich bewusst keine 3D-Glotze kaufen, weil neben dem normalen 2D-Fernseher auf dem Köttan-TV-Schrank kein Platz mehr ist!

     

    3D ist vor allem im Kino eine schöne Sache. Hier hat man nichts anderes vor, als den Film zu genießen, kann also getrost die blöde Brille zwei Stunden tragen. Durch die großen Leinwände wirkt 3D hier auch am eindrucksvollsten. Zu Hause kann die dritte Dimension, allein und den richtigen Film zur Hand, ebenfalls sehr beeindruckend sein. Doch der nette Kinoabend mit fünf Freunden und Popcorn und ein wenig Gequassel zwischendurch, schafft mit einer 3D-Brille auf der Nase doch eine ungewollte Distanz, die das kuschelige Fläzen auf der Liegewiese so erfreulich macht wie ne Mücke beim Einschlafen.

     

    Ergo: Die Brille muss weg!

     

    Eine Lösung dieses Problems bahnt sich bereits an. Toshibas nun endlich in die Läden kommendes Technikmonster 55ZL2 ist der erste echte 3D-Fernseher, der ohne 3D-Brille auskommt. Wer still sitzen kann und keine drei Töchter hat, die ständig neue Klamotten nebst Schrank anmahnen, der bekommt hier tatsächlich das Allheilmittel, das alle Probleme löst und nur geringe Nebenwirkungen hat. Aber die Entwicklung geht auch hier weiter. Und auch die Filmschaffenden müssen an sich arbeiten. Gut die Hälfte aller 3D-Filme, für die man den Aufpreis an der Kinokasse zahlt, sind so flach wie ihre Drehbücher. Sicher muss ein 3D-Film nicht über die volle Länge eine Raumtiefe wie eine Turnhalle bieten, aber einzig für ein paar Moneyshots ist das doch zu wenig. Auch wird mittlerweile jede noch so geringe Nichtigkeit in 3D angeboten, da sich dieser Mist sonst überhaupt nicht verkaufen ließe. Können Sie sich vorstellen, mit ner 3D-Brille im Gesicht auf ein Kaminfeuer am Fernseher zu schauen? Der typische 3D-Realfilm ist ein mit aufwendigen Spezialeffekten aufgemotzter Actionreißer im Stil von "Marvel's The Avengers ", "Transformers 3 " oder eben die Suchtdroge "Avatar - Aufbruch nach Pandora ".

     

    Den größten 3D-Gegenwert fürs Geld bekommt man von Animationsfilmen, wie z. B. "Drachenzähmen leicht gemacht ", "Die Abenteuer von Tim und Struppi) " oder Ich - Einfach unverbesserlich ", wenn diese auch weitgehend eine junge Zielgruppe ansprechen, für die man sich die Kosten einer Heiminstallation dann doch gern noch mal überlegt.dem normalen 2D-FernsehEs gibt natürlich eine Menge Filme und Material, das auf 3D nicht punkten kann oder kontraproduktiv wäre. Komödien und Dramen beispielsweise bedeuten in der Regel keinen Vorteil.

     

    Und wer möchte sich schon den Mutantenstadl oder den Strömungsfilm nach den Nachrichten anschauen? Der neue Trend, große Filmerfolge wie "Titanic " und "Star Wars " aufwendig auf 3D hochzujubeln, ist im Prinzip ein guter Ansatz, und anhand der Menge der in Arbeit befindlichen Titel scheint das Kostenniveau bereits eine deutliche Talfahrt anzutreten. Der optische Erfolg ist sicher nicht überragend und kann keinesfalls neue Benchmarks aufstellen. Aber man sollte mal den Blick vom unmittelbaren Lichtkegel vor einem zum Ende der Autobahn hinwenden. Denn hier wartet eine dreidimensionale Goldgrube: die eigenen Archive mit Aufnahmen alter Tage am eigenen PC oder Player überzeugend hochzurechnen. Profis, wie z. B. Trixter, besitzen schon jetzt Lösungen, die bei großen Blockbustern zum Tragen kommen.

     

    Was spricht dagegen, diese als Lightversion für den Hobbyfilmer anzubieten? Kaum auszudenken, welche kreativen Einfälle man so in 3D auf You-Tube zu sehen bekommen könnte. Man erinnere sich an die Zeiten der ersten CD-Brenner. Wie teuer und kompliziert waren die Brennprogramme und die Leermedien damals? Nun kann sich schon mein siebenjähriger Bengel selbst CDs am Notebook erstellen, während ich staunend daneben stehe. Eine weitgehend unerschlossene Quelle für einen effektiven Einsatz von 3D ist die Werbebranche. Gezielte Spots im Umfeld von 3D-Filmen im Kino sind eine absolute Seltenheit, erzeugen aber höchste Aufmerksamkeit. Die Mehrkosten sind durchaus rechenbar. Alles in allem ist 3D ein interessanter zusätzlicher Markt, der neue Impulse und Ideen bietet - und er kann sogar süchtig machen. Grüße von Pandoraer !

  11. Freunde

     

    Besten Dank für Eure Tipps, ich wollte generell für Leute mit Flaschenböden, wie ich sie zu tragen pflege, eine Lanze brechen. Ich freu mich ungemein, dass ich diesmal mit meinem Anliegen keine (verbale) Prügel bezog im Forum (Pause im Film war da so ein Reizthema von mir...).

     

    Zuerst, ich bin überrascht, dass 3-D mehr Zuspruch erhält als 2-D. Das läuft gegenüber den Erfahrungen aus Amerika komplett gegenteilig ab. Vielleicht steht uns die Trendwende erst noch bevor.

     

    Natürlich möchte ich das Erlebnis 3-D nicht unisono verurteilen, Maniaks wie James Cameron haben mit "Avatar" auch meine Wenigkeit begeistert, genau so wie die teilweise mit viel Liebe zu räumlichen Gimmicks hergestellten Trickfilme (wobei im Kino meine Kid`s die Filme in der Regel ohne die Brille geniesen...). Wie immmer nerven die Wellenreiter (mein erwähnter "Kampf der Titanen" z.Bsp.), die jede gute Idee, sei`s im technischen wie im kreativen Schaffen, in der kommerziellen Endlosschlaufe zur Bedeutungslosigkeit verdammen.

     

    Für mich beginnt die Nötigung, wenn an und für sich geile Streifen ("Thor" oder "Green Lantern" z.Bsp.), seien die nachträglich aufgemotzt worden oder gleich von Beginn weg auf Schrott-Niveau produziert, im digitalen Kino wegen ein paar Kröten mehr in der Kasse ausschliesslich in 3-D angeboten werden und ich später in der Videothek überrascht feststelle, dass diese Filme über Qualitäten verfügen, die zuvor im Kino in der Dunkelheit verschwanden.

     

    Und ganz schlimm wird`s, wenn ein Scorsese seine wunderbare Hommage an Méliès nur in 3-D auf ein Publikum loslässt, dass in der Ecke der Bildungsbürger vermutet wird (die goutieren 3-D schon gar nicht) und sich dann wundert, dass der Streifen an der Kasse floppt (in meiner Stadt war der Streifen nach 2 Wochen weg vom Fenster...). Oder Wim Wenders "Pina", der bei uns 1 Woche (!) lang in einem Megaplexx verwurstelt wurde (ein Kunstwerk in 3-D und in einem Pop-Corn-Kino abgespielt, diesen Marketingchef würde ich gerne mal kennen lernen...).

     

    Endgültig übel wird`s, wenn aufgewärmte Ur-Alt-Schinken wie der "König der Löwen" oder "Titanic" als innovative, kulturelle 3-D-Highlights gepriesen werden und kein Filmjournalist sich getraut, diese Dinger als pure Abzockerei zu bezeichnen, weil er sonst befürchten muss, von Disney- & Fox-Anwälten durch die Pampas gejagt zu werden. Und wenn ich mir dann noch überlege, was für Filmperlen dafür im Kino kein Platz mehr finden und im Sumpf der DVD-Auswertung massakriert werden. Traurig.

     

    Für mich ist der Gipfel der Nötigung noch lange nicht erreicht, wenn ich Interview`s mit diversen Exponenten der Filmindustrie lese (Katzenberg, Ridley Scott, um nur zwei zu nennen), die gegen alle Trends in den Staaten stur das Hohelied der 3-D-Technik anstimmen. So verlockend ihre Träumereien und Schwärmereien über die unendlichen Möglichkeiten der 3-D-Kreativität auch klingen, wenn von vornerein an die 40 % der Bevölkerung diese Technik nur nachteilig geniessen kann, solange sind das für mich Sirenen-Gesänge.

     

    Mich wundert nur, dass die Kinobesitzer nicht aufbegehren, wo sie doch die Leidtragenden der Entwicklung sind : kaum digitale 3-D-Technik mit Silberleinwand und Brillen angeschafft, schon winkt am Horizont der Laser-Projektor und die Aussicht, die Silberleinwände wieder entfernen zu müssen. Und hinter dem Horizont das bedrohliche Donnern der 3-D-Technik ohne Brillen (was wiederum ich sehr begrüssen würde) und vermutlich wieder eine neue Projektionstechnik, die teuer gekauft werden muss. Und die Aussicht, als Kinobesitzer mit billigem Home-Entertainment-Angeboten konkurrenzieren zu müssen, die jeden Kinostart um einiges billiger im Netz oder in der Videothek anbieten (O-Ton Time-Warner-Chef Jeff Bewkes im "Videomark"), weil das Kinofenster endgültig angeschafft wird.

     

    Mir wäre das alles wirklich wurscht und ich will auch keine dieser Entwicklungen verteufeln, wenn digitale Kino`s ab und zu auch 2-D-Vorstellungen anbieten. Von mir aus auch erst in der 3. oder 4. Woche (wenn denn der Film diese Kadenz zulässt...), aber ich bleibe bei meinem Vorschlag : es gibt einen äusserst erfolgreich eingeführten Kino-Montag, wie wärs jetzt mit einem 2-D-Dienstag ? In diesem Sinne, Freunde...

  12. Ich bin Brillenträger und mag 3-D nicht : zu umständlich, zu dunkel, zu teuer, die Effekte mehrheitlich bescheiden, der Vordergrund sieht aus wie eine Modelleisenbahn und der Gag, dass dir vorzugsweise blutige Körperteile um die Ohren fliegen, ist irgendwann auch gegessen. Und Farbblinden, Einäugern, Epileptikern und Migräne-Kandidaten ist vom Besuch einer 3-D-Vorstellung sowieso abzuraten, entweder sie sehen alles doppelt, unscharf, gar nichts oder landen im Krankenhaus. Und jeder, der sich einen nachträglich aufgemotzten 2-D-Film in 3-D reingezogen hat, kennt das permanente Gefühl kurz vor dem Kotzen. Soll sich das antun, wer will.

     

    Das Problem ist nur, ich habe keine Wahl : nehmen wir als Beispiel den Film Marvel`s Avengers. Es gibt kein Kino in meinem Landkreis, wo ich das geile Action-Spektakel digital, aber 2-D angucken könnte. 3-D, soweit das Auge reicht. Es mag Leute geben, die das Fortschritt nennen, ich nenn das Nötigung und Diskriminierung ganzer Bevölkerungsgruppen. Ich will den Film jetzt, auf einer grossen Leinwand und in Digital 2-D angucken. Und nicht erst in 6 Monaten auf DVD. Ich erwarte Vorschläge !

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  13. Die Frage "Pause im Film" spült immer wieder die Intoleranz der Anhänger der "reinen" Kino-Lehre an die Oberfläche und entlarvt sie regelmässig als das, was sie in ihrer Verbortheit eigentlich sind : Talibans ! In jedem Konzert gibt`s eine Pause, in jedem Theater-Stück gibt`s eine Pause, in jedem Fussball-Spiel gibt`s eine Pause, aber im Kino soll`s verboten sein. Kommt mal runter von Eurem hohen Ross !

     

    Eine gut gelegte Pause ist ein Genuss für schwache Blasen, für Raucherbeine und für den kleinen Hunger.

  14. Zum Ersten : hätte man von Beginn weg sämtliche Speichergeräte (Computer, Recorder, Kopierer, Handys usw.) mit einer saftigen GEMA-Gebühr belastet und das Geld sinnvoll an die Opfer (Kino`s, Videotheken, Musikläden, Künstler, Produzenten etc.) verteilt, wäre das heute kein Thema. Alle hätten was vom Kuchen und alle wären glücklich.

     

    Zum Zweiten : wer heute noch in ein Kino investiert, ist entweder ein Selbstmörder oder ein Idiot. In Amerika testet man bereits, Kinofilme vor dem Kinstart als Video on Demand zu vermarkten und der DVD-Verleih/-Verkauf gleichzeitig mit dem Kinostart zu lancieren. Wenn die Auswertung im Kino konsequenterweise dann wegfällt, da die Kino`s alle Pleite gehen, wird es auch keine Kinofilme mehr geben. Nur noch TV- und Videoproduktionen.

     

    Rabust

  15. Seit heute früh um 04.30 Uhr läuft in Bülach (Schweiz) im Kino Bambi ein 22 Stunden Harry Potter Marathon, letzter Film - der Neue (!) - heute Nacht um 23.59 Uhr (siehe www.topkino.ch). Eintritt in 3D und mit Power-Seats 119 Franken (sind etwa 100 €). Gruss Rabust

  16. Hallo Ingo

     

    Richtig, indem ich das Radikale andenke, wirkt das Anliegen an sich überzogen. Keine Angst, auch Du, Stefan, ich bin kein militanter Nostalgiker, wenn auch mein Jahrgang (54) das durchaus vermuten lässt. Mich nervt das Gejammer und mich nervt, dass ich als Kleinkino-Betreiber trotz Engagement, Liebe zum Beruf, finanzieller Aufwand etc. mit jeder Neuerung in der Branche ein wenig mehr aus dem Markt gedrängt werde und sich meine BerufskollegInnen in kollektivem Selbstmitleid ins Jammertal verdrücken, wo lautstarkes, solidarisches Kriegsgeschrei angebracht wäre. Es geht um nichts Geringeres als Arbeitsplätze, grosses Kino und um Existenzen.

     

    Jeder soll das Kino betreiben dürfen, das er es für sich und sein Publikum für angemessen hält. Es gibt unzählige Beispiele kreativer Idealisten mit kaufmännischem Denken, die letztendlich nicht am Eindringen des TV, an der Individualisierung oder am reichhaltigen Freizeitangebot scheitern. Jeder für sich hat da – sicher auch Du – seine ureigene und erprobte Antwort. Das Problem ist, man lässt uns nicht !

     

    Als KMU kommst du doch immer weniger an Startkopien ran, und wenn, dann diktieren sie Dir mittlerweile schon das Beiprogramm, jeder kennt Spielzeiten-Repression, Kinderfilme müssen in Spätvorstellungen gespielt werden, Konkurrenzverbot für ähnliche Filme anderer Verleiher etc., etc.. Geile Events wie Konzert-Übertragungen oder Vorpremieren vor Bundesstart spielen die Grossen, als 2-4-Saal-Kino stehst Du Aussen vor. Und Deine eigene Events werden Dir untersagt (Midnight-Vorpremieren am Mittwoch, Filmnächte bei Sequels etc, nicht mal die Sneak darfst Du selber auswählen).

     

    Das hat nichts mit Nostalgie zu tun oder mit der Neu-Erfindung des Kinos. Es findet eine Verdrängung statt und es trifft nicht nur die Investitionsfaulen Nieten. Das Kino war nie tot, es wird nur dauernd für tot erklärt, und nirgends finde ich energische Gegen-Reden. Der Punkt ist : jeder, der ein gepflegtes Haus führt (Technik, Komfort), muss unterstützt werden. Wird er aber nicht.

     

    Kino 2.0, ich weiss nicht, was Du damit meinst, aber wenn das bedeutet, dass jeder User für ein paar Cent alles frei Haus geliefert bekommt, während Kino`s und Videotheken Unsummen an Abgaben leisten müssen, dann hat das Kino, wie wir es kennen, wahrlich ausgedient.

     

    Und da setze ich meinen radikalen Hebel an, indem ich solidarisch Gegenruder einfordere. Nur so kann ich Deinen Bekannten, der „Schlechte Filme lieber zuhause anguckt“ dazu bewegen, nein, zwingen, ins Kino zu gehen. Denn wenn er Monate auf seinen Lieblingsfilm warten muss, riskiert er vielleicht den Gang ins Kino – und wenn er dort in perfekter Atmosphäre ein Highlight erlebt, bleibt er uns erhalten.

     

    Im Moment werden ganze Berufsgruppen und traditionelle Familien-Unternehmen im Namen der Profit-Maximierung vernichtet (Klein-Kinos, Videotheken). Und warum ? Weil Heuschrecken und Sumo-Ringer ihre Studios auf Teufel komm raus auf Profit trimmen. Das kann auf die Dauer nicht gut gehen.

     

    Kino`s in Amerika machen`s uns vor, sie bestrafen jene Studios, die ihre Filme bereits 6 Wochen nach Bundesstart im VoD verramschen wollen, mit einem Trailer-Boykott. Sind wir ansatzweise zu einer ähnlichen solidarischen Reaktion fähig in Deutschland ? Meine Erfahrung sagt nein : also setze ich auf die Politik, auf Repression und auf unsere Kreativität.

     

    Wir haben 80 Mio. potentielle Kinobesucher auf unsrer Seite, wenn`s wir richtig anstellen. Ich möchte mal den Erbsenzähler sehen, der gegen diesen Strom anschwimmt.

  17. Kinosterben – Zuschauerschwund – Videothekensterben – Raubkopien im Internet etc., etc. : ich kann das Gejammer nicht mehr hören ! Viel „Ohweh“ & „Auweja“, alle schreien „Pfui“ & „Haltet den Dieb“ – aber jeder sagt : was kann ich schon dagegen tun ? Gegen „die“ hat man sowieso keine Chance !

     

    Wer konkret sind „die“ ? Ich stelle mal die Behauptung auf : die Feinde des Kino´s sind nicht die illegalen Internet-Film-Gucker etc. Die Feinde des Kino´s sind wir alle, die Film-Produzenten (Siehe neu in Amerika, wo einige Majors das Video-Sperrfenster auf 6 Wochen runtersetzen), Filmverleiher, Fachverbände, die Kino´s selbst, die Kinobesucher und das Fernsehen. Der ganze Schlamassel ist doch hausgemacht !

     

    Da hatte ich neulich einen Traum :

     

    Einleitung : die 7. Kunst als Kulturgut findet weder in der Erziehung noch im Alltag statt. Film wird allenfalls elitär an Festivals und in subventionierten Arthouse-Tempeln wahrgenommen. Der Film als eine Kunstform der Freude, der Ablenkung oder Entspannung wird heute als reine Handelsware vermittelt : ein Film kostet in der Herstellung 200 Mio. Dollar – wow ! Der Film hat über 1 Milliarde eingespielt – wow ! Und : der Film hat an der Kasse versagt - Scheissfilm ! Wie soll unter diesen Umständen Deutschland zum Film finden ? Machen wir uns also ketzerisch mit einer Bestandsaufnahme auf die Suche nach den möglichen Ursachen der „Kino-Krise“ :

     

    - Deutschland gehört weltweit zu den schlechtesten Kinoländern dieser Welt. Wir gehen durchschnittlich 1,4 Mal/Jahr ins Kino – der Neuseeländer zum Beispiel geht über 7 Mal ! Gut, wie soll der Michel auch mehr gehen können – ihm fehlt´s an der Kohle. In einem Land, dessen Regierung (ob links oder rechts) seine Rentner, Billiglöhner und sozial Schwachen im Namen der Globalisierung verhungern lässt, darf man wohl nicht mehr erwarten. Trotzdem :

     

    - Wann hast Du zum letzten Mal in den Medien etwas Positives über das Kino erfahren ? Ist schon lange her, oder ? Meistens hauen sie Dir Schlagzeilen wie „Kinosterben“, „Raubkopierer“, „Kino zu teuer“, „Dramatische Zuschauer-Rückgänge im Kino“ um die Ohren. Es findet keine Gegenrede der Fachverbände statt. Fordern wir von den Fachverbänden einheitliche Antworten, gemeinsames Marketing, abgestimmte Presseerklärungen. Verlangen wir den grossen Wurf, eine Stimme, die gehört wird. Überweisen wir notfalls unsere Beiträge so lange auf ein Sperrkonto, bis unsere Verbände endlich etwas sinnvolles unternehmen.

     

    - Kino´s mit perfektem Seh-Vergnügen (Bild, Ton, Komfort) sind Raritäten. Dafür findest Du lausige Qualität zu Spitzenpreisen an jeder Ecke ! Freundliches & kompetentes Personal, angenehmes Klima, digitale Projektion oder bei 35-mm Bildstrich OK, Film scharf, Bild nicht zerkratzt, Lautstärke i.O., Werbung und Vorprogramm moderat : vergiss es ! Fast jeder wurstelt unkontrolliert vor sich hin.

    Es finden keine Fach-Kontrollen statt, niemand siebt die schwarzen Schafe aus. Keine einheitlichen Fachausweise für Kinobetreiber, keine Gütesiegel für gut geführte Kino´s (ich rede nicht von den ungezählten Programm-Preisen).

    Fordern wir deutschlandweit wie bei Speiselokalen oder Hotel´s ein verbindliches Qualitäts-Siegel. Regelmässige Kontrollen durch Fachleute, Support und Förderung für finanziell schwache Kandidaten und Abmahnungen an Säumige. Verbands-Auschluss und Kinoschliessung müssen möglich sein. Fordern wir von den Verleihern, dass lausige Mono-Kaschemmen keine Startkopien mehr kriegen (nur weil sie mit dem Disponenten befreundet sind) und stellt Abtrünnige (Kino´s wie Verleiher) an den Pranger. Fordern wir nach dem „Guide Michelin“ den „Guide Cinema“ ! Überweist Eure Beiträge auf ein Sperrkonto, bis ihr mit Euren Verbänden zufrieden seid.

    Wie wär`s mit einer TV-Sendung „Die Kinoprofis“ o.ä., wo ausgewiesene Fachleute unbedarften Vertretern unserer Zunft aus der Klemme helfen. Oder wie wär`s mit einem „Kino-TV“, das ausschliesslich in den Kino`s und Videotheken zu empfangen ist ? Oder einer Bundesweiten Kino-Zeitung mit regionalen Programm- und Redaktions-Ablegern, die jeden Donnerstag in den Briefkästen landet ?

     

    - Erzieht endlich den Kinogänger : verbannt die telefonierenden, randalierenden, plappernden, fressenden, saufenden, kichernden, Fressalien schmeissenden und ständig hin- und herlaufender Idioten aus dem Kino. Kino ist Theater und kein Flohmarkt, verdammich...

    Fordern wir die Kinobesitzer zum Handeln auf : Lasst keine Besoffenen rein, führt den minimalen Dress-Code ein. Macht für schwache Blasen, starke Raucher und Hungrige wie Durstige in Filmen mit mehr als 2 Stunden Laufzeit endlich eine (ausgewählte) Pause. Verriegelt für alle, die vor oder nach der Pause das Kino verlassen, die Tür und erschwert den Wieder-Eintritt durch ein geschultes und strenges Personal (natürlich nicht in Kinderprogrammen, wir wollen`s nicht übertreiben). Erzieht Eure Kundschaft mit Hausregeln, Hausverboten und allenfalls mit Anzeigen wegen Randale oder Sachbeschädigung etc. Boykottiert mit Ansage und Protest Euer Kino, bis der Betreiber Besserung und Abhilfe gelobt. Blockiert allenfalls diesen Tempel der Schande. Oder greift ihm unter die Arme, wenn er sich offensichtlich nicht zu helfen weiss.

     

    - Es werden viel zu viele Filme auf den Markt geworfen. Das mag für einen betuchten Grosstädter Filmfreund toll sein, jede Woche bis zu 10 Filme zur Auswahl zu haben. Wohn aber in der Provinz, da gibt´s allenfalls Kinobunker der übleren Sorte, die zeigen jeden Blockbuster in x Sälen gleichzeitig. Perlen, die ungeteilte Aufmerksamkeit verdienen, kannst Du lange suchen.

    Fordern wir von den Verleihern flächendeckende Bundesstarts für jeden Film. Legt Monate vorher Bestelllisten auf, verlangt entsprechend genügend digitale Kopien und lasst jedes Kino an Eure Filme ran. Im beginnenden digitalen Zeitalter sollte das wohl kein Problem sein.

    Folgt dem Beispiel eines Dr. Uwe Boll und verbannt diese subventionierten Selbstbefriedigungs-Experimente aus unsern Kino`s, die keine Sau sehen will, aber wertvolle Leinwand-Kapazitäten für Sinnvolles blockieren.

     

    - Wir fordern folgendes einheitliches Vorgehen : Tag X = Kinostart – 4 Monate später Verleih-Start für DVD´s – 4 Monate später gemeinsamer Start für Pay-TV, VoD und Verkaufs-DVD in autorisierten Verkaufstellen (Kino´s, Videotheken, Theater, Bibliotheken, Buchhandlungen etc., aber sicher nicht bei Schlecker) – 4 Monate später Free-TV (siehe unten !) – 4 Monate später offener Verkauf. Fordern wir ein Verbot für Filmproduzenten und Verleiher, eigene Kino´s, Videotheken und VoD-Plattformen zu betreiben. Ruft Tag und Nacht Eure MdB´s an und bekniet sie ohne Ende, mehr für den Schutz der Filme und des Kino´s zu unternehmen. Startet Volksbegehren, wenn´s Euch gefällt, sammelt Unterschriften für´s Kino und für den Film. Schickt diese Unterschriften tonnenweise ins Kanzerlamt oder schmeisst die Bögen im Bundestag von der Tribüne ! Egal was, tut irgendwas !

     

    - Verbietet dem privaten Free-TV das Senden von Spielfilmen zu den jetzigen Bedingungen : fordert die Stationen auf, Filme nur noch im Original-Format ungekürzt ohne Werbeeinblendungen am Rand mit nur einer Werbepause an ausgewählter Stelle sowie dem gesamten Abspann zu zeigen. Setzt allenfalls die Werbekunden massiv unter Druck und droht mit Boykott ihrer Produkte, wenn sie weiterhin die Spielfilme mit Ihrer Werbung unterbrechen. Auch hier, ruft Tag und Nacht Eure MdB´s an und bekniet sie ohne Ende, die fehlbaren Sender zu schliessen.

     

    - Macht den Produzenten und Verleihern klar, dass sie eigentlich aus Eigennutz ihre Filme sorgfältig pflegen müssen und dass wir Kino´s und Videotheken Partner und nicht Feinde sind. Nur gemeinsam können wir über Jahre ordentlich Geld verdienen. Fordert sie mit der Androhung von Boykott ihrer Filme oder Kürzung der Verleihabgaben auf, im Internet rigoros gegen Raubkopierer vorzugehen. Dass im Internet eine resolute Verfolgung illegaler Aktivitäten möglich ist, ist kein Geheimnis.

     

    - Was tun, wenn Kinofilme zu früh im Internet als Streaming oder Download auftauchen ? Die Kinobesitzer zum Beispiel können den Verleiher unter Druck setzen und den Film nur zu reduzierten Konditionen (z.Bsp. 30 % Verleihanteil statt den üblichen Konditionen) ins Programm aufnehmen. Sagt der Verleih „Nein“, dann wird dieser Film aus dem Programm genommen. Videotheken und DVD-Verkäufer haben die gleichen Möglichkeiten. Die Verbände überwachen die Solidarität und schreiten bei Bedarf mit Strafmassnahmen (bis zum Verbands-Ausschluss) gegen Fehlbare ein. Nochmal : ruft Tag und Nacht Eure MdB´s an und bekniet sie ohne Ende, mehr für den Schutz der Filme und des Kino´s zu unternehmen. Überweist Eure Beiträge auf ein Sperrkonto, bis ihr mit Euren Verbänden zufrieden seid. Boykottiert z.Bsp. Filme mit Gerd Bastian, der sich erblödete, in einem dämlichen Anti-Videotheken-Spot für VoD`s zu lobbyieren.

     

    Fordern wir die Verbände, die Kino´s, die Videotheken und die Videohändler zur Solidarität auf. Schützt endlich des Menschen liebstes Hobby : der gute Film im guten Kino ! Und wir alle profitieren davon wie wir bisher profitiert haben : seit 1896 bis sagen wir bis vorerst 2096, dann feiern wir gemeinsam 200 Jahre Kino ! Und wenn wir Glück haben, machen Cinemaxx, Cinestar, Cineplex, UCI und Kinopolis etc. auch mit. Das wär doch was...

     

    Aber leider ist es vermutlich nur ein Traum…

     

    Euer Rabust (Träumer und Idealist von Berufs wegen)

  18. Hallo

     

    eine Frage habe ich:

     

    Was macht Ihr wenn sich ein Kunde nach mehr als einem Tag telefonisch bei Euch beschwerd und sagt das Ihm angeblich die Saaltemperatur ( In Wirklichkeit alles in Ordnung war) nicht gepasst hat und natürlich allen andern auch- den Film hat er aber zu Ende gesehen - und er dann verlangt seinen Eintrittspreis in Form eines Gutscheins über den Eintrittspreis verlangt-würdet Ihr den geben? Oder einen "??? Prozent Ermäßigungsgutschein für das nächste Mal?

     

     

    Ist wie im Restaurant : Herr Ober, der Wein hat Korken ! Wenn er das sofort meldet, ist die Beschwerde berechtigt. Einen Tag später ist`s ein schäbiger Schnorrer...

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