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schallundrausch

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Beiträge erstellt von schallundrausch

  1. Danke Oliver für diesen sehr erfrischenden Schwank. Sehr schön auch das Posing mittendrin - verschrobener britischer Humor ist doch bis jetzt ungeschlagen. Ich bediene die 515 nun auch seit nunmehr zwei Wochen - und ich möchte sie nicht missen. Doch auch hier dasselbe Dilemma: Daß hier die 35er ersatzlos rausgeworfen wurden werd'ich meinem Arbeitgeber auch auf seine alten Tage nicht verzeih'n....

  2. Jungs, was ist mit Stage-PA als Alternative zu Kinolautsprechern? Habt Ihr da irgendwelche Erfahrungen - und Empfehlungen? Konkret habe ich ein ähnlich gelagertes Problem wie buzdee in neues Frontsystem soll her (oder überhaupt erstmal eines...)

    Die Kiste ist 7x13x3,30m groß. 50 Plätze derzeit. Leider überhaupt nicht akustisch optimiert, das kommt erst nach dem anstehenden Umbau, aber die Boxen sollen natürlich auch den Bedarf für später abdecken.

     

    Dazu: bei uns im Laden ist da gerade eine ziemlich esoterische Debatte zum Thema aktiv/passiv-Speaker entbrannt. Damit ich das endlich mal klarkriege:

    Gibt es irgendeinen nachvollziehbaren Vorteil durch den Einsatz aktiver (=mit integrierter Endstufe) Lautsprecher? Abgesehen davon, daß xlr- billiger sind als Lautsprecherkabel? Gibt es klangliche, praktische, sonstwelche Vorteile? Und wenn ja, warum werden solche Systeme so extrem selten in Kinos verbaut? Gibt es irgendeinen Grund, nicht auf günstige Stage-PA zurücktzugreifen, gerade in kleinen Sälen? Und: was macht Kinolautsprecher so kinospezifisch, abgesehen von der Bauform?

  3. gut ein paar Abstriche gibts sicherlich zum Christie Solaria

     

    zb Kontrast von Christie 2000:1

    Barco 1850:1

     

    Also auf der Christie-Homepage werden genau die 1850:1 für den Solaris eins.plus genannt...

     

    die Lampe soll sich auch nicht selber einrichten...

     

    ... was aber wiederum ganz nett ist für die Traditionalisten unter uns: Der Barco hat ein modular aufgebautes, relativ konventionelles 'Lampenhaus', den Kolben, auch recht konventionell, kannst Du ganz einfach mittels drei Schrauben in drei Achsen bewegen, ergo fokussieren. Dabei hat der das nette feature, daß er beim Einrichten misst, wieviel Licht tatsächlich auf der Leinwand ankommt und dir den Wert in ft-L auf deinem xPad, yPhone, sonstwas Computer, womit auch immer du ihn gerade steuerst, anzeigt. An drei Schrauben hin-und herdrehen, bis in allen Achsen das Maximum erreicht ist, und fertig is', dauert ne Minute oder zwei.

     

    Interesant: bei der Präsentation im CxX- Ministudio hatten sie die größte (=2,2kW-) Lampe verbaut, diese auf die Hälfte der Leistung (=maximal) gedimmt. Da immer noch zu hell, wurde dann die Lampe defokussiert, um auf exakt die geforderten 14 ft-L zu kommen.

  4. Ahje, sowas hatte ich befürchtet. Naja, war eh eher eine Täumerei gewesen. Derzeit sind eh noch 'reinanalog', doch auch bei uns dürfte der Wechsel hin zu DCI nur noch ein Frage von Monaten sein. Für die Verbleibende Zeit noch eine 'echte' Scope-Leinwand zu konstruieren hält selbst ein Nostalgiker wie ich für nicht zweckdienlich. Aber gab es sowas mal bei anderen, nicht-DCI-Projektoren, die trotzdem kinotauglich waren? Ich meine eine digitale pincushion oder Schmetterlings-Verzerrung? Ich kenne das nur von meinem alten Präsentationsbeamer, und ich glaub bei dem war das eher dem mangelnden Shiftbereich des Objektivs geschuldet. Sah jedenfalls nie wirklich toll aus.

  5. Zurück zum Buch selbst...ich hab's jetzt auch bekommen und finde es "nett", schön was zu gucken für Kinofreaks wie uns, aber eben auch nicht mehr. Wovon ich offen gestanden ein wenig enttäuscht bin, sind die Fotos selbst bzw. die Art und Weise, wie sie im gedruckten Buch herüberkommen (kann nicht sagen, ob's am Ausgangsmaterial oder am Druck liegt): mir sind fast sämtliche Bilder schlichtweg zu hell, d. h. atmosphärisch wirken die Säle auf mich wie bei "Putzlicht".

     

    Yes, genau, richtig, stimmt. Ich finde das Buch auch echt nett, ich hätte mir einen anderen künstlerischen Zugang gewünscht, aber nun ist es so, und ich freu mich, es am Tresen liegen zu haben und Gäste beim Drin-Rumblättern über die Berliner Kinogeschichte philosophieren zuzuhören. Allerdings überwiegt für mich auch der 'dokumentarische' Charakter der Bilder: mit Ausleuchtung und den Farben bin ich nicht so ganz d'accord.

    Oliver Du triffst den Nagel auf den Kopf, die Fotos sehen nicht nur so aus, viele wurden bei Putzlicht geschossen. Zumindest bei mir im Laden. Und bei vielen Kollegen... - da ich in allen bis auf drei (yeah, Freak!) Sälen schon Filme geschaut habe, und weiß, wie die unter 'Realbedingungen' ausschauen - ... vermute ich dasselbe. Und ja... es hat schon einen Grund, warum das normale Publikum viele der Säle nur bei Schummerlicht zu sehen bekommt, Herr Buschmann entromantisiert da ein paar 'Besenkammern'!

    Die Fotografin Sylvia Ballhause hat eine komplett anderen approach gewählt. Sehr streng, keine Details, immer dieselbe Perspektive: aus der letzten Reihe auf den geöffneten Vorhang, Normalobjektiv, fast über-ästhetisierend. Überraschend wie wunderschön da einige Säle wirken, die ich im 1st Life schon als Bruchbude wahrgenommen habe. Wundert mich, daß der Link hier noch nicht aufgetaucht ist: http://www.kino-fotografie.de/

    Naja, kennt wahrscheinlich jeder im Forum schon auswendig..

    Leider sind die einzelnen Fotos nicht verlegt, aber es gibt anscheinend noch immer den Kalender mit 12 Motiven von 2010... Das sit auf eden Fall ein super Geschenktipp. Anekdote am Rande: der Kalender hängt, obwohl ausgedatet, noch immer im AG-Kino-Büro. Und wird jeden Monat noch brav umgeblättert.

  6. Mehr als 80% der Opm Air-Kinos in 2013 dürften auf Basis der 35mm-Technik an den Start gehen.

    Achje... Wo hast Du denn diese Daten wieder her? Ach, btw, kannst Du mir für dieses Wochenede mal Deine Glaskugel ausleihen?

     

    Aber Obacht, es gibt Verleiher, die geben keine Blu-ray-Freigabe für Open-Air und auch keine 35mm-Freigabe, wenn Blu-rays beim Open-Air gespielt werden. Ein in Frankfurt ansässiger macht das so.

     

    Die schlauen Füchse... Was soll das denn wieder? Von wegen, wenn du Silberscheibe anfasst, dann bist du kein ernstzunehmendes Kino, dann darfst du auch nicht mit den anderen Kindern spielen? Was soll den der Humbug? Oder meintest Du, sie schicken Dir keine TB, wenn du angibst, du 'kümmerst' Dich selbst ums Medium?

     

    Das ist richtig. Wir zeigen im oA hauptsächlich Arthouse. Da wird das meist nicht so streng gesehen.

    Genau meine Erfahrung. Aber auch große Läden haben oft kein Problem, wenn du dir - bei etwas weiter zurückliegenden Starts, was ja bei OA eher die Regel als die Ausnahme ist - die Consumer-BD von Amazon holst und sie ganz normal wie ne 35er abrechnest.

     

    Hallo zusammen,

    es hieß ja immer, einige große Verleiher würden ab diesem Jahr keine 35mm-Kopien mehr produzieren - sieht derzeit aber noch nicht danach aus, oder?

    Beste Grüße!

    Also, ich bin der festen Überzeugung, dass 2013 nur noch so viele 35mm-Kopien gezogen werden, wie es analoge Erstaufführungskinos für einen Einsatz gibt. Das war teilweise schon 2012 zu beobachten. Wenn kein für den Verleih relevantes Erstaufführungskino dabei ist, gibt es auch keine analogen Kopien mehr, bzw. nur noch in homöopathischen Dosen oder als BKM-Kopie.

    Mal anders gefragt: Sind denn schon jetzt Neustarts NICHT mehr auf 35mm verfügbar, oder werden mit Sicherheit in Q1 NICHT mehr auf 35mm

    verfügbar sein? Wenn ja, welche Filme sind das? Hat da jemand vielleicht eigene Erfahrungen?

     

    Ganz genau. Analoge Erstaufführer ist ein gutes Stichwort - seit die großen OmU-Spieler digital sind, werden 35er OmU nicht mehr hergestellt. Oder die berühmte einsame BKM-Kopie. Große (löbliche!) Ausnahme: Piffl geht bei ¡No! analog ausschließlich mit OmUs an den Start mit ¡5! Kopien. Dt. Fassung nur als DCP.

    Sonst höre ich ständig, Nachaufführen mit 35mm ist kein Problem, aber nur auf deutsch. Menno...

    Erster Film, der mir untergekommen ist, der auf DCI-DCP - und nur DCI! - erscheint ist MITTERNACHTSKINDER. Hätte ich gerne gespielt, aber keine 35er, keine BD, no nothing. Und das ist kein Hollywoodmajor, soder ein zumindest Teilzeit-Arthäusler...

     

    Also der aktuelle Stand von einem größeren Verleih mit U ;-) der besagt das es bis Ende des Jahres knapp werden wird mit 35 mm.

    Die größeren Ketten sind dann alles Digital, was dann noch bleibt hört sich wohl von selbst auf....

     

    Jupp. Wobei aktuell die großen garnicht so sehr die treibende Kraft sind: lt. AG Kino haben die Programmkinos mit rd. 80% Digitalisierungsquote die Plexe 2012 einfach mal überholt.

     

    Zumindest von einem großen Verleih hatte ich Ende 2012 gehört...

     

     

    Zumindest FFA & BKM sind doch anschließend noch verfügbar? Zumindest 2014, soweit ich weiß - weiteres hängt dann vom neuen Fördergesetz ab.

     

    Beste Grüße!

    skyluke

     

    Bedingt richtig, das neue FFG ist ein Riesenthema, tangiert die Digiförderung aber nicht so sehr. Das Problem sind nicht irgendwelche Fristen, sondern das Prinzip, das auf der AG-Versammlung irgendwie bildhaft mit Krähen und einem Kadaver umschrieben wurde... mir fällt der Begriff nicht mehr ein! Will meinen: Wenn in den Fördertöpfen nix mehr drin ist, dann gibt es nichts mehr, egal, ob du berechtigt bist oder nicht. Der Etat der FFA hätte eigentlich über drei Jahre gestreckt werden sollen, war aber nach 14 Monaten aufgebraucht. Wurde schon einmal aufgestockt, eine weitere Aufstockung vor der Bundestagswahl wird nicht erfolgen und ist danach eher unwahrscheinlich. Wer die Kriterien erfüllt, der muss jetzt seinen Antrag stellen oder hat ihn wahrscheinlich schon gestellt, sonst geht er/sie leer aus. Alle Förderer gehen von 100% Digitalquote Ende 2013 aus. Was dann mit Saisonbetrieben und KoKis passiert...

  7. Die ersten beiden genannten Titel gibt es in 4K, JAWS aber nicht, den gibt es nur in 2K.

     

    Hi Preston - Da gab es in der Tat ein wenig Verwirrung. Angekündigt war im Programm tatsächlich eine 2k-Fassung. In der Anmod meinte der TL Norman Shetler allerdings, daß der Film überraschenderweise doch auf 4k remastert und auf einem solchen DCP geliefert wurde. kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen, ich hab ihn ja nicht vorgeführt, sondern nur geglotzt.

    Das wär jetzt natürlich tragisch, wenn Du mir nachweist, daß ich mich irre - dann bricht meine tolle Argumentation pro 4k ja zusammen! Denn das Bild war umwerfend... Kann ich das dann wenigstens auf ein gelungenes Upscale schieben? Weißt Du, was die dort für Maschinen einsetzen?

  8. Vergiß nicht, bei gewölbt darfst du nur senkrechr spannen, waagrecht so gut wie gar nicht. Nur sind mitttlerweile die Optiken für plane Bildwände berechnet, krümmen führt zu Verzerrungen am Rand.

    Jens

     

    Das ist ja das Drama. Und nen Film auf Full-Panel Acadamy-Format skalieren um ihn dann mit einer externen anamorphotischen Linse wieder in Form zu bringen ist schon ganz schön... Naja, sagen wir: nerdy. (aber hübsch wär's schon...) Mal abgesehen davon, daß ich überhaupt nicht weiß, ob das technisch mit den DCI-Kisten möglich ist.

     

    Obwohl... ich kann das jetzt nirgends finden und daher nicht konkret zitieren, aber war bei den frühen DCI-Projektoren nicht auch mal anamorphes Scope mit separatem Objektiv vorgesehen? Was sich dann wegen der hohen kosten nicht durchgesetzt hat? Und man lieber auf Motorzoom und Zeilenreduktion gesetzt hat? Mir war so...

  9. Hallo schallundrausch, magst Du mal einen Link zu Deinem Statement posten? Oder wenn's Dir lieber ist, mir eine PN schicken? Ich kann dergleichen im Netz nicht finden, aber vielleicht suche ich auch falsch...

     

    Danke und Gruß

     

    Oliver

     

    Na, ich hab geschwindelt, der Preis stand nicht gleich im Shop, sondern kam erst auf Anfrage... Hier der Link:

    http://www.projector-discount.de/product_info.php/info/p212982_Sony-SRX-R515-SXRD-Projektor.html

     

    Ich fand das recht amüsant, auf der Seite eines consumer-elctronic-'billig'- Webshops jede Menge Angebote für (groß-)Kinoequipment zu finden!

  10. Hinterfragen muss man das sicher dennoch dürfen. S2k Systeme incl. 3Chip-DLP und DCI konformem Player bewegen sich so langsam Sub-30.000€. Wenn die Förderungen auslaufen, sicher Richtung 25.000€.

     

    Die haben HDMI Eingänge und können auch mit jedem beliebigen Non-DCI Inhalt bespielt werden, egal ob BluRay, PC, Skype, etc. Also dass das mit den 'großen' Systemen nicht ginge, ist ja nun nicht wahr.

     

    Exaktamente. Bis vor einem halben Jahr war ich auch noch ein vehementer Gegner der und Kämpfer gegen die DCI-Verschwörung. Und die mangelde Fähigkeit, 'alternative' Quellen einzubinden, oder wenn, dann nur über Scaler mit unbefriedigender Qualität, war ein großer Faktor.

    Jetzt hat sich die 2. Generation der DCI-Kisten in puncto Flexibilität deutlich bewegt. Jedwedes (naja: fast!) digitale Medium abspielen zu können, ist ein deutlicher Schritt in Richtung Betriebsrealität kleinerer Programmkinos. Die Festlegung auf eine Technologie eines Monopolisten ist, zumindest seit Sony auch im Marktsegment der kleinen Leinwände mitmischt, zumindest stark aufgeweicht. Bliebt die Kryptographieparanoia und der KDM-Zirkus. Aber die Diskussion über den Sinn und die Notwendigkeit einer wirksamen Verschlüsselung wurde an anderer Stelle schon geführt, wenn das nicht mehr der preistreibende Faktor in meinem Projektor ist, dann bin ich wohl zu müde, deswegen eine Revolution anzuzetteln.

     

    Ein Projektor für einen alternativen Kinobetrieb ist im Grunde, wenn man eine brauchbare Qualität auf zumindest mittleren Bildwandgrößen ansetzt, eigentlich auch kaum unter 10.000 Euro zu kriegen.

     

    Yes. Und die sind dann auch meistens für Präsentation oder Hörsäle ausgelegt. Und die S2k Fraktion punktet halt auch mit echt hübschen Apps und Gadgets, die einem die Arbeit versüßen...

     

    Es gibt sicher auch einen gewissen Bedarf an Lösungen, die sich z.B. mit sehr hellen Heimkinoprojektoren und BluRay oder PC-basiertem Player herstellen lassen. Aber da ist die EasyDCP Player Lizenz mit minimal 1000 Euro eigentlich auch schon indiskutabel dabei.

     

    Right: ich kann nicht auf der CreativeCommons-Welle surfen und mich über die Geissel eines SMB beschweren und mich dann durch proprietäre Software für einen 4-Steller abhängig machen.

     

    Sobald das Richtung 5stellig wird, sollte man sich gut überlegen, ob man nicht Möglichkeiten findet, über Sponsoren, Kredite in Verbindung mit lukrativem DCI-Abspiel eine der neuen S2k Lösungen anzuschaffen.

    Bislang immer dagegen gesträubt, aber seit der Berlinale ist das hier im Hause die neue Marschrichtung.

     

    Ist ja nun nicht, so, dass über DCI ausschließlich Mainstream bedient wird. Man wird davon ausgehen können, dass auch die alternativen Sub-DCI Belieferungen im Arthouse Bereich sehr schnell aussterben werden. Da sind mehrere Tausend Euro für eine Sub-DCI Projektionsanlage im Grunde verbrannt, da muss man schon auch ehrlich sein.

     

    Und jetzt wird's haarig: Seid die Hack-Höfe und komplettes Geyorckse digital sind, ist es aussichtslos, noch OmU (Brot-und Buttergeschäft der meisten sich selbst und die Filmkultur ernstnehmender Arthäuser) auf 35mm zu hoffen. und Sub-DCI? Machen viele Läden schon oder aus Prinzip nicht mehr. Beispiele:

    BROKEN CIRLE, OmU nur als DCI-DCP, 35mm dt. BD evtl. ab 4. Woche, ist aber noch nicht klar, wenn, dann aber nur dt.

    SPRING BRAKERS, Omu nur als DCI-DCP, ebenso HITCHCOCK, STOKER...

    and last but worst: MITTERNACHTSKINDER (super Film, wo soll der sonst laufen, wenn nicht im Programmkino?) ausschließlich DCI-DCP, unabhängig der Sprachfassung. Kein 35mm, kein subDCI. Kann ich nicht spielen. Egal, wie lang ich warte. Das erste Mal, daß ich von einem Verleih (in diesem Fall Concorde München) solch eine Ansage höre. Aber ich befürchte, hier ist jetzt das Eis gebrochen, und das wird mich in Zukunft noch öfter ereilen.

     

    Im Unterschied dazu konnte jedes Liebhaberkino bisher 35mm spielen, soweit verfügbar. Dieses Äquivalent wird sich mit einer alternativen Technik unterhalb DCI nicht mehr digital herstellen lassen.

     

    Gruppenzwang. Aber ist das jetzt wirklich schlimm? Ich bin da durchaus selbstkritisch, aber in erster Linie bin ich da Opportunist und will mit zu der Gruppe gehören, die Filme international und durch alle Genres frei tauschen kann, weil der Standard genormt ist.

  11. 2K-Cinemascope mit 858 Zeilen ist Betrug am Kunden. Bin mir ziemlich sicher, dass spätestens in 5 Jahren die Mehrzahl der Filme in 4K gemastert wird.

     

    1. Aussage ja, 2. Aussage nein. Ach so, ist ein 'spätestens' drin. Na dann, also doch. 5 Jahre sind aber - nach meiner bescheidenen Auffassung - ziemlich konservativ gerechnet. Die Aktuellen Produktionen mal dahingestellt, aber 4k (wird werden/ist schon) der Standard für Restaurationsprojekte (das Berlinaletaxifahrerdesaster mal verschwiegen): Neulich im Gartenbau Wien (Neid, warum hab ich nicht so ein Kino?) hintereinander Breakfast@Tiffany's, den ersten Indiana Jones und Jaws in 4k gefressen. In der 12., 7., 3. Reihe, respectively. Einfach, weil's so schön war. noch Fragen?

  12. Now we're talking the same language! Sozusagen: vastehe....! Die Sache mit den Haken find ich nicht dumm, das wäre vieleicht eine passende Möglichkeit.

    btw: habe gerade dem Stahlbauer meines Vertrauens 2-3 Bier ausgegeben. Auf was für Ideen der alles gekommen ist... Wo wir uns allerdings nicht einigen konnten: ist eine derart geschwungene Bildwand nun als konkav oder konvex zu bezeichnen?

  13. 35.000€ incl Installation für einen Barco 10Sx? Erstaunlich, eigentlich sollte er eher der teuerste der drei S2k sein - ist das wirklich der 10Sx MIT integriertem IMS?

     

    Wenigstens gibts jetzt ein bißchen Konkurrenz innerhalb der S2k Liga - bei dem Preis für den Barco sind die bisherigen Preise für den NEC und Christie eigentlich nicht dagegen zu halten.

     

    - Carsten

     

    Vollkommen richtig, ich hatte den Barco eigentlich auch als führend in der Klasse der 'kleinen' DLP-Projektoren eingeordnet. Aber was soll das heißen, sind Solaria und NC900 nochmal teurer? Kaum vorstellbar...

     

    Immerhin liegt der StreetPrice doch deutlich unter den Andeutungen des Herstellers auf der Berlinalepräsentation. Aber daß der Abstand der S2k'en zum Sony nur so Gering ausfällt, wundert mich ein wenig.

  14. Im Grund spielt sich das Problem bei diesem Format zwischen nötiger Versteifung und Bildwandbefestigung ab.

     

    Jap, so seh ich das auch. zumal der Rahmen ja auch so stabil sein soll, daß man darin auch die entsprechende Tontechnik aufhängen kann.

    Aber dann habe ich ein Verständnisproblem: Was meinst Du mit 'innen'? Die dem Publikum zugewandte Seite des Rahmens?

     

    Ehrlich gesagt hatte ich an eine umschlingende Lösung gar nicht gedacht. Ich war immer davon ausgegangen, daß ich eine Bildwandtuch habe, alle vier Kanten geöst, und es dann entweder mit Gummi-Abspannern oder einem gespannten (Sisal-)Seil zentriert in den Rahmen hänge, also mittig zwischen Ober-/Untergurt, bzw. den beiden Seitenholmen. Letzteres Verfahren empfiehlt zumindest Harkness für seine Leinwände...

    In beiden Fällen hat aber das Bildwandtuch einen wie-auch-immer-großen Abstand zur Rahmeninnenkante. Der Rahmen muß also deutlich größer sein als die physische Bildwand, der sichtbare Ausschnitt entsprechend kleiner sein und die Abspannung durch eine Kaschierung verdeckt werden. Oder hab ich irgendwo einen Denkfehler?

     

    Und was meinst Du mit 'vorne anbringen'?

  15. Bei gebogener Bildwand würde ich in jedem Fall Stahl verwenden, zumindest für den "formgebenden" Teil. Freut sich auch der Beauftragte für vorbeugenden Brandschutz :).

    Die Biegung kann mittels eines relativ einfach aufgebauten 3 Rollengerätes hergestell werden, massives Vierkantmaterial oder bei nur moderatem Bogen evtl auch "zöllig Rohr", befestigen, zusammenschweißen und gut.

     

    Ach: Du sagst es! Das sind genau so Aussagen, wie ich sie mir erhoffe, weil sie meinen Horizont um mindestens 70mm überschreiten. Der brandschutz wird mir noch das ein oder andere Magengeschwür bereiten: Ich versuche derzeit, unseren Archtekten breitzuschlagen, die Auframpung in Holz ausführen zu lassen. Bis jetzt sträubt er sich recht wacker... Dabei habe ich den Eindruck, daß die Unterbodenkonstruktionen in sämtlichen Großkinos aus Holz sind! irgendwelche Infos dazu?

  16. Ach Carsten, danke für Deine Antwort!

     

    Die Idee sollte dann aber möglichst schon recht ausgereift sein denn: Fähige Handwerker habe ich hier im Haus quasi zur freien Disposition ständig verfügbar. Die scharren alle schon mit den Füßen...! nur haben die von Kino allesamt relativ wenig Ahnung.

  17. Kollegen,

     

    mal eine Anfrage für alle Bastler und Handwerker (Alte Schule!) unter Euch. Unser Kino wird in absehbarer Zeit komplett neu aufgebaut, mangels finanzieller Potenz soll so viel als möglich in Eigenleistung - Handarbeit! - erbracht werden. Und einige Verbesserungen gegenüber dem IST soll der neue Saal schon bieten...

     

    Unter anderem soll die Bildwand vergrößert werden, dafür braucht's einen neuen Rahmen. UND: Wir sind ein wirrer Haufen von Spinnern, Träumern und Angebern - es ist Konsens, daß der neue Screen eine entsprechende 'Kurve' bekommen muss! Nun: gibt es eine Alternative zu Produkten der Kinoausstattern? Hat wer Erfahrung von Euch in Konstruktion und Aufbau derlei Strukturen? Was wäre die zu bevorzugende Bauform - Holzfachwerk, Stahlprofil/-rohr geschweißt,...? Einige vielversprechende Hinweise habe ich hier und dort gefunden, jemand ne Ahnung, wie die Leute das dort realisiert haben?

     

    Any DOs and DON'Ts?

     

    Maße sind bei fixer Höhe zwischen min 2,50 m und max 2,80 m bei variabler Breite, also um die 6,50 Breite höchstens.

     

    Alle Hinweise dankend zur Kenntnis nehmend,

     

    s&r

  18. Ich hab das Kistchen auf der Berlinale anschauen und anfassen dürfen. Und Ich kann die oben geäußerten Eindrücke nur bestätigen: ein solide (und modular...) gearbeiteter Projektor, der in Leistung und Qualität deutlich vor Solarium und Nec900 liegen dürfte. Die Jungs aus Barcos Technik- und Verkaufsabteilung wurden nicht müde zu betonen, daß sie beim Design alles auf 'ease of mind' (schrecklicher Begriff!) ausgerichtet hätten. Sprich, er soll, einmal eingerichtet, möglichst wenig Zicken machen, in Wartung und Unterhalt einfach und kostengünstig sein. Das mag ich gerne glauben - alle routinemäßigen Wartungsarbeiten sind ziemlich selbsterkläred, die Bedienung von Projektorfunktionen und Playlist ist quasi idiotensicher. Für traditionell gestrickte Köpfe, die UHP misstrauen und das gute alte Xenon bevorzugen, sicher das Mittel der Wahl.

     

    Vertrieben wird der über dcinex und Kinoton, und Carsten hat recht, in Deutschland werden die Preise künstlich hoch gehalten. mir liegen noch keine konkreten Angebote vor, aber was der Vertreter hat durchblicken lassen war nicht signifikant unter der Hausnummer eines 515. Und da fragt Stefan zu Recht, warum man sich mit 2k und 1:1800 rumschlagen soll, wenn man doch...

     

    Killerargument: er ist transportabel und damit für Wander- und Saisonkinos wahrscheinlich der Favorit - zumal auch die 2,2kW-Lampe auch für mittelgroße OA-Leinwände noch genügend Power hat. Barco will ihn auf Wunsch ab Werk im geschweißten Rahmen anbieten. Damit wäre dann auch ein täglicher Auf- und Abbau an wechselnden Locations möglich.

  19. Vielen Dank, Carsten!

     

    Du hast viele Vermutungen, die ich hatte, nun bestätigt. Nun bin ich sehr gespannt, was die Ausstatter und Integratoren für Angebote abgeben werden.

     

    Bei Barco hat man sich, wenig überraschend sehr abfällig gegenüber der UHP-Technologie geäußert. Zitat: Viel Spaß dabei, wenn du dann zukünftig alle zwei Wochen den Weißpunkt nachkalibrierst. Doch ich stimme da vollkommen mit Dir überein: ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß Sony Lampen verbauen würde, die ähnlich schnell grünstichig werden, wie solche in Präsentationsbeamern. Andere Seitenhiebe wurde ausgeteilt gegen die Haltbarkeit von LCoS-Panels. Gibt es dazu eingentlich verlässliche Untersuchungen?

     

    Wenn es Erfahrungen und Installationen von den Solaris1(+) oder dem NEC geben sollte - ich bin sehr neugierig und würde die mir gerne mal anschauen!

  20. Leuteleute...

     

    Eine Woche lang nun in sämtlichen Abständen vorm 515 gesessen, und ich bin restlos begeistert. Da auch für uns Drop-Outs nun die Frage nicht mehr nach dem Ob, sondern dem Wenn lautet, ist der eindeutig mein Habenwollkandidat.

     

    Als direkten Vergleich habe ich mir die zweistündige Präsentation von Barco zu ihrem 10Sx angetan. Das versöhnliche, rein subjektive Urteil vorweg: Ich bin nicht sicher, ob ich mit unbewaffnetem Auge einen Unterschied feststellen könnte. Ich fand das Bild in jeder Hinsicht einwandfrei. Fairerweise muss man aber auch dazusagen, daß die BlackBoxStudios im CMxXPP-Keller wesentlich besser restlichoptimiert sind, als es die HackHöfekinos sind, was dem Kontrat natürlcih schmeichelt. Man müsste wirklich mal einen Blindversuch mit mehreren Maschinen im Selben Raum machen... ein schöner Traum!

     

    Was mich aber überrascht: obwohl der Barco dem Sony in den Techspecs in jederlei Hinsicht unterlegen ist (1/4 Kontrast, 1/4 Auflösung, 1/2 Speicher...) scheint er nicht wirklich günstiger zu sein. Dazu ein paar Fragen:

    Die Anwesenden haben mal wieder tierisch umherlaviert und wollten nicht mit Zahlen rausrücken: unter 50k war die einzige Aussage von Seiten Barcos. Hat jemand von Euch schon ein konkretes Angebot, wie ist der aktuelle Street Price?

    Barco brüstet sich mit extrem günstigen Betriebskosten... Eine Ersatzlampe soll 'unter 900 Euro' kosten - aber das mit einer Betriebszeit von -was? 2000 h? Verkauft Sony für diesen Preis nicht ein komplettes Sechserpaket? Von denen ich für eine kleinere Leinwand nur zwei aufmal benötige? Was also überschlagen eine über 4xsolange Betriebszeit ergibt? Amazing...

     

    Was man noch dazusagen muss: Der technische Entwickler von Barco ist in großen Details auf die verwendete Kombination von Licht und Chip eingegangen (Xenon und DMD), und warum alles andere dem unterlegen sei. Ich baue keine Projektoren, ich verwende sie nur, deswegen fehlt mir der Langzeiteinblick in die technischen Gegebenheiten. Aber mich erinnerte die Debatte DMD vs LCoS und Xenon vs UHP sehr an einen Glaubenskrieg...

     

    Ein Killerargument für den 10Sx ist allerdings dessen Transportabilität mit speicherbaren Presets für mehrere Venues, Plug-and-Play ohne Einrichtungszeit. Saisonal noch eine zweite Leinwand mit derselben Maschine bedienen zu können, könnte letztendlich hier für mich den Ausschlag zu einer Entscheidung geben.

     

    Dazu gleich zum NC900C: den würde ich auch gerne mal in die Hand nehmen! Auch, wenn ich skeptisch bin, er erweckt auf Anhieb den Anschein eines 'gepimpten' Home Entertainment Beamers. Im Datenblatt ist noch nichtmal der Licht-Output angegeben! Aber da wir eh nicht werden wählerisch sein können: gibt es schon Erfahrungen zu Preis, Handhabung in Betrieb? Irgendwo auf den vorherigen Seiten stand, er sei in Berlin schon dreimal zu besichtigen, könnt Ihr mir sagen, wo?

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