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bdv

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Alle erstellten Inhalte von bdv

  1. bdv

    Vergleich07

    Vom Album Abtastbeispiele

    Urgroßmutter mit zwei Großonkeln im Schanzenpark
  2. bdv

    Vergleich06

    Vom Album Abtastbeispiele

    Urgroßmutter, Großtante und Großonkel im Schanzenpark
  3. bdv

    Vergleich05

    Vom Album Abtastbeispiele

    Meine Großtanten in Planten un Blom.
  4. bdv

    Vergleich04

    Vom Album Abtastbeispiele

    Mein Urgroßvater beim Pfeifestopfen und Filme frankieren.
  5. bdv

    Vergleich03

    Vom Album Abtastbeispiele

    Friedhofspark
  6. bdv

    Vergleich02

    Vom Album Abtastbeispiele

    Blumen am Grab meiner Urgroßmutter.
  7. bdv

    Vergleich01

    Vom Album Abtastbeispiele

    Aus einem Urlaubsfilm meines Urgroßvaters in Skandinavien.
  8. bdv

    NachKorrektur

    Vom Album Abtastbeispiele

    Demobild: Nach Korrektur für Computermonitore
  9. Beispielstandbilder von Normal8 von den 40ern bis in die 70er sind in Arbeit, noch heute abend dürften sie online gehen. Erstmal danke für die Rückendeckung an Jürgen und Friedemann, was die Bestätigung meiner Erfahrungen angeht. Ich habe nicht behauptet, daß die Röhre besser als die analoge Projektion wäre, nur daß die Röhre in 99% der Fälle noch besser als der Flachbildschirm ist. Es wird heutzutage nicht digitalisiert, weil die analoge Projektion für zu schlecht gehalten wird, sondern entweder 1.) bei der Zielgruppe Altbestand, weil man sich nichtmehr mit der Projektion auseinandersetzen und einfach eine Silberscheibe in den Player legen und/oder eine gute Sicherheitskopie der ideell wertvollen Familiengeschichte machen will, oder 2.) bei der Zielgruppe aktive Filmer, weil man digital schneiden, digitale Postpro und auch digitale Distribution machen möchte, aber bei Video je nach individueller Sichtweise nicht die (hohe) Qualität oder den (nostalgisch überhöhten) Look findet, auf die man Wert legt. Ich habe nicht behauptet oder in den Vordergrund gestellt, daß der Trend zu Negativ gehen würde. Im Gegenteil, ich habe gesagt, daß meine Hauptzielgruppe nachwievor die Zielgruppe Altbestand mit Umkehrfilmen ist. Bei den aktiven Filmern würde ich ein Verhältnis 75:25 für den Umkehrfilm schätzen (drei Viertel Umkehr, ein Viertel Negativ), zumindest, was bei meinem letzten Praktikum so reinkam. Oder anders gesagt: Abtasten heißt nicht gleich Negativ. 80-90% der täglichen Abtastarbeit ist Umkehrfilm. Das mag sicher nett gemeint sein, aber momentan scheinst du mir mein Vorhaben an sich ja eher ausreden zu wollen. Ich hatte an dieser Stelle den Farb-, Helligkeits- und Kontrastumfang von Film genannt, sowie z. T. auch noch häufig als genannter Grund anzutreffen die grundsätzliche Vollbildaufnahme, auch wenn Prosumerkameras im höhweren Preissegment das letztere langsam auch können. Das versucht das aggressive Marketing von Video schon seit 30 Jahren mit dem Schmalfilm, indem die videoeigenen Defizite per Abfilmen dem Schmalfilm in die Schuhe geschoben wurden und werden. Das Ergebnis ist der heute schlechte Ruf von Schmalfilm gegenüber Video, dem eben durch gezieltes Gegenmarketing über die tatsächliche Qualität von Film begegnet werden muß. Wie gesagt, Schmalfilm ist für mich nicht aufgrund von: "Körnern, Fusseln, Schrammen usw." interessant. Ölgemälde und Malerei allgemein sind auch nicht deshalb so wertvoll, weil sie: "schlechter" als die Photographie wären, sondern weil die Dinge dadurch oft schöner als in Wirklichkeit sind, auch ganz ohne das Auftreten irgendwelcher technischer: "Mängel". Der Schritt von der Photographie zum Ölgemälde ist für mich derselbe wie der von Video zu Film. Wo die Wirklichkeit nicht so schön ist, wie man sie gern hätte, kann der Maler nachhelfen, und wo Video deutliche Defizite in der Farb-, Kontrast- und Bewegungswiedergabe hat, ist Film um Welten voraus. Das einzige, was für mich an die: "warmen Farben" von Film bisher ersatzweise ranreicht, ist der Cinemodus (Gamma und Farben, mit einstellbarem Knie und Schwarzwert) der hochpreisigeren JVC-Kameras. Was da an Rohmaterial ohne Farbkorrektur aus der Kamera kommt, da kann auch keine RED mit ihrer neurotischen Pixelerbsenzählerei für mich mithalten. Aber da dies ja kein Digitalforum ist... Ich bin mir nicht ganz sicher, welche Zielgruppe du meinst, daher betone ich hier lieber nochmal: Meine Hauptzielgruppe ist erstmal allein aufgrund der Größe und vorhandenen Filme die Zielgruppe Altbestand, erst in zweiter Linie die Zielgruppe aktive Filmer. Ich möchte aber beiden die gleiche professionelle Bildqualität und technischen Standards zum selben Preis bieten, um so auch eine gewisse Sensibilisierung auf dem Markt zu schaffen. Allein schon, um nichtmehr sowas furchtbares und haarsträubendes sehen zu müssen wie das Geflimmere und Rumgematsche bei: "Super8 um Mitternacht" im WDR.
  10. Ich sage einfach nur, daß mir in über 10 Jahren, die ich selber schon in dem Bereich tätig bin, noch keiner in dem Alter untergekommen ist, aktive Jungfilmer ohne Projektor dagegen schon öfters. Damit will ich niemanden schlechtmachen, der noch projiziert, aber die aktiven Jungfilmer, die nur für die Abtastung drehen, sind keine so seltene Spezies, wie du anzunehmen scheinst.
  11. Negativ habe ich u. a. aufgrund des noch geringen Marktanteils gegenüber der Zielgruppe Altbestand noch kaum auf dem Zettel. Dafür wäre außerdem eine zweite Investition in einen mindestens doppelt so teuren Abtaster vonnöten, die ich erst auf längere Sicht durch die Überschußeinnahmen aus der einfachen Umkehrabtastung finanzieren will. Bis dahin habe ich aber für Negativ immerhin gute Rabattkonditionen bei einem Kooperationspartner, den ich versuchen will, zumindest für meine Aufträge einigermaßen auf meine Qualitätsstandards festzulegen, und auch dieses Material wird nicht ohne meine verschärfte Qualitätskontrolle und händische Nacharbeit an die Kunden rausgehen. Soweit ich mich erinnere, kam Negativ von mir hier ursprünglich hauptsächlich zur Sprache in Verbindung mit Rudolfs interessantem Ausbelichtungsverfahren, sprich, statt einer teuren Positivkopie von Andec könnte Rudolf (gute Gesundheit vorausgesetzt, die wir ihm hier alle wünschen!) die auf Negativ gedrehten Filme nach der Abtastung vom Bildschirm abphotographieren. Es ist aber interessant, daß du, Friedemann, meine Preise für so niedrig hältst. Mein Vater, der pensionierter Unternehmensberater ist, schlägt mir zur Zeit bloß immer die Billigheimerkonkurrenz wie Media Markt um die Ohren, die meistens bloß von der Leinwand abfilmen, und mir dabei noch einen von Oma Lieschen erzählt, die angeblich keine hochtechnischen Begriffe wie flimmerfrei hören will. Der meint immernoch, meine Preise wären um mindestens das Vierfache zu hoch.
  12. Welches Verfahren? Das der Abtastung von Umkehrmaterial, oder das der Abtastung von Negativ? Was die Abtastung von Umkehrmaterial angeht, hatten wir bei meinem letzten Praktikum eine Laufkundschaft von rund 4-6 Leuten pro Tag, die ihre Filme vorbeigebracht haben, sowie ca. 20-30 Aufträge per Post, die täglich reingekommen sind. Was die Erstellung von Positivkopien auf Film von Negativ (ob durch Abtastung und Abphotograhieren vom Bildschirm, oder durch Direktkopie von Andec) angeht, ist mir das Marktsegment völlig unbekannt. Dagegen kenne ich einige Kunden und Bekannte, die bisher vor allem aufgrund bestimmter Lichtverhältnisse negativ drehen, und dann für den Digitalschnitt und die Postproduktion abtasten lassen. Zu Andec mal nur eine kurze Frage, ohne zuviel zu verraten: Warst du da schonmal in den hinteren Geschäftsräumen hinterm Empfangsschalter? Andec ist ein vorzüglicher Dienstleister, wenn's um die Entwicklung neuer Filme geht (und ich habe jahrelange gute Erfahrung mit Frank Bruinsma bei Altmaterial gemacht), aber es gibt, wie gesagt, bei Super8 und Normal8 eine enorme Zahl an Zwischenhändlern, die nach außen hin als Abtastbetriebe firmieren, und bei denen ich dir, wenn ich jeweils mitgeschrieben hätte, eine detaillierte Liste eines bestimmten Teils der dort in den Jahren 2010 und 2011 angefallenen Postversandkosten geben könnte, ohne selber da zu arbeiten. Wenn's hochkommt, korrigieren die selber noch die Bildgeschwindigkeit und machen eine digitale Farbkorrektur, bevor sie's für ihre Endkunden auf DVD brennen oder sonstwie ausgeben. Auch Jürgen hat sich ja schon öfter in der SCHMALFILM über die Intransparenz und Geheimniskrämerei einiger Betriebe ausgelassen. Die Zielgruppe aktive Filmer ist nachwievor nur die zweitgrößte, die größte bleibt nachwievor die Zielgruppe Altbestand. Nahezu 80-90% der bei meinem letzten Praktikum bis Mitte 2011 reingekommenen Aufträge kamen von der Zielgruppe Altbestand.
  13. Die letzte der beiden Ausbildungen war von Ende 2008 bis Ende 2011. Was sich geändert hat, ist, daß man heute darauf achten muß, den Vergleich auf Röhrenmonitoren durchzuführen, weil auf den meisten Flachbildschirmen nachwievor sowohl Film wie Video einfach nur flau und matschig wirkt, die hellen Bildbereiche ausreißen, einfach kein richtiges Schwarz vorhanden ist, die Kontraststufen alle auf wenige harte Werte eingedampft werden, etc. Wie gesagt, ich setze auf OLED ab ca. 2015. Ich habe bis heute auch noch keine einzige Ausbildungsstätte oder ernstzunehmendes Postproduktionsstudio gesehen, wo als primärer Referenzmonitor (nicht einfacher Schnitt- und Timelinebildschirm!) ein Flachbildschirm verwendet wurde. Irgendwo ab einer bestimmten Preis- und Budgetklasse für Kinoproduktionen wird höchstens die Röhre in dieser Funktion von hochwertigen Videobeamern ersetzt, wo dann beim projizerten Bild die Kantenlänge der kürzeren Seite bei rund 2 Metern anfängt.
  14. Es geht darum, daß nur ein Bruchteil der Super8- und Normal8-Projektoren auf 24 B/s ausgelegt war. Die meisten liefen ausschließlich mit 16-18 B/s. Ich gehe hier auch von den Erfahrungen aus, die ich seit 2003 bisher in zwei Ausbildungen im generellen Bereich Mediengestalter Bild/Ton gemacht habe, jeweils mit Blick auch nach oben und unten in andere Semester derselben Kurse. Das waren zumeist Leute zwischen Anfang und Mitte 20, die von Super8 vor allem über die Skaterschiene mal was gehört hatten. Sobald die eine Projektionsdemo mit meinem Eumig Instraprojection oder eine professionelle Abtastung im Vergleich zu denselben Aufnahmen auf Video gesehen hatten, wollten die sofort selber auf Super8 drehen, aber schneiden und Postpro naürlich digital, wie wir das alle gewohnt sind. Woran dann aber rund 50 Prozent wieder gescheitert sind, war der nicht ganz einfache Bezug durch Wittner (was haben meine Versuchsobjekte schon über die Notwendigkeit einer Kunden-/Rechnungsnummer bei der Überweisung geflucht!) und die Eigenheiten der Technik (Belichtung, Filmsorten etc., inkl. anfangs noch die 14-Tage-Wartezeit für die Entwicklung in Lausanne, und insg. die vielen Schritte von Bestellung über Dreh, Entwicklung und Abtastung, bis man endlich eine digitale Kopie in Händen hatte). Standbilder könnte ich bis morgen hinkriegen, Bewegtbilder *VIELLEICHT* im Laufe der Woche. Wie gesagt, bin vor allem mit Amt, Busineßplan, Wohnungssuche und so ausgelastet. Was Preise angeht, bin ich jetzt erstmal vorsichtig mit meiner Informationspolitik und gebe rund 66 Cent pro Meter als Endpreis an. Preise sind niedriger, wenn die Filme statt auf kleinen 15m-Rollen auf großen Spulen ab mind. 60m geliefert werden, weil dann keine Konfektion und Einzeleinrichtung pro 15m-Rolle am Abtaster nötig sind, die insgesamt einiges an Zeit und Arbeit kosten, aber immer noch weniger, als wenn ich tatsächlich jede winzige 15m-Spule einzeln reinigen und einrichten müßte. Die Endkunden haben bei der Konfektion auch den Vorteil, daß sie dann nichtmehr diese winzigen Röllchen zurückbekommen, die zu leicht weg oder durcheinanderkommen. Für den Preis von 66 Cent sind (neben der Konfektion und Einrichtung für große Spulen und die Materialkosten für die großen Spulen) die Naßreinigung mit Alkohol, eine *DURCHGÄNGIGE* Farb- und Helligkeitskorrektur für jede einzelne Einstellung, das grundsätzliche Einhalten des sendefähigen Bereichs bei den Helligkeitswerten, sowie vor allem eine professionelle, hochwertige Verarbeitung des Abtastsignals sowie der digitalen Datei bis zur Ausgabe aufs Zielmedium in diesem Endpreis enthalten.
  15. Ich vermute mal, du beziehst dich hier auf den Pal Speedup, wo es nur um die Beschleunigung von 24 auf 25 B/s geht, also nur ein einziges Bild pro Sekunde, was für 90% der Zuschauer ertragbar ist. Aber schon hier gibt's rund 10% Puristen (die aufgrund des Marketings für BD-Scheiben auch schon immer mehr werden), denen schon das eine viel zu extreme Geschwindigkeitsänderung ist. Bei NTSC, wo von 24 auf ca. 30 B/s gekommen werden muß, wird das schon ganz anders gehandhabt, nämlich durch den Pulldown, wo Bilder wiederholt bzw. auf verschiedene Halbbilder verteilt werden, weil schon eine Differenz von 6 B/s in der Laufgeschwindigkeit einen viel zu großen Unterschied machen würde. Um's einfach auszudrücken: Spielfilme auf PAL haben einen 4% Unterschied in der Lauflänge zur Kinoversion, bei NTSC liegt diese Laufzeitdifferenz deutlich unter 1%, nämlich aufgrund des Pulldowns, anstatt das Abspielgerät (Projektor oder Abtaster) für die bei NTSC benötigte B/s-Differenz amateur-bastelmäßig irgendwie schneller oder langsamer laufen zu lassen. Bei 16-18 B/s mußt du eine wesentlich größere Differenz überbrücken, nämlich 6-8 Bilder pro Sekunde. Wenn Schmalfilme seit den 50er Jahren, um sie möglichst flimmerfrei irgendwie ins Fernsehen zu kriegen, mit einem fürs Fernsehen modifizierten 25-B/s-Projektor von der Leinwand abgefilmt wurden, gab das viel zu schnelle, rucklige und abgehackte Bewegungen, die bis heute zum Ruf der angeblich schlechten Qualität von Schmalfilm betragen. (Ähnliches gilt übrigens für Stummfilme bis zur Einführung des Tonfilms, die bis dahin auch noch in der originalen Aufnahmegeschwindigkeit von ca. 12-16 B/s projiziert wurden, unter Zuhilfenahme einer Umlaufblende im Projektor zur Reduzierung der Dunkelphasenlänge.) Du wiederum beschleunigst bei der Ausbelichtung keine Filme, sondern reduzierst sie auf 64-72% der Laufgeschwindigkeit (eine Änderung nicht von 4% wie beim PAL Speedup, sondern von rund 30-35%), was in der Projektion mit 16-18 B/s eben mehr als auffällig sein dürfte, es sei denn bei stummen Animationen oder Stilleben. Oder es muß, wie gesagt, grundsätzlich ein 24-B/s-Projektor zum Abspielen der Ausbelichtungen zur Anwendung kommen. Oder filmst du einfach im Normalbetrieb der Kamera von 16-18 B/s vom Bildschirm ab? Damit bekommst du extremes Flimmern (wegen mangelnder Synchronizität mit dem Videobildschirm) und zermatschte Bewegungen (weil jetzt deine Kamera versuchen muß, 25 in 16-18 B/s zu übersetzen).
  16. Nochmal zum Ausbelichten resp. "Analogisieren": Bei Super8 und Normal8 sollte allerdings bedacht werden, daß PAL-Videos mit 25 B/s laufen. Dann braucht man beim ausbelichteten Film entweder einen Projektor mit 24 B/s, oder man muß die Bildgeschwindigkeit pro Sekunde des Videomaterials ändern, wo wie bei der Konversion von genuinem NTSC-Videomaterial zu PAL (29.97 B/s bzw. ca. 60 Halbbilder/s --> 25 B/s bzw. 50 Halbbilder/s) zwangsweise Bilder weggelassen oder ineinander übergeblendet werden müssen, um auf die 16-18 B/s von Schmalfilm zu kommen. Ist ja z. B. wichtig, wenn man auch mit Ton arbeiten will, ganz abgesehen davon, daß eine einfache Verlangsamung von 25 auf 16-18 B/s schon deutlich auffällt. Ach ja, und Deinterlacing natürlich nicht vergessen, wenn man bei der Projektion nicht ständig von irritierenden Halbbildzeilen genervt werden will.
  17. Ich fürchte nicht. Aber es geht hier um gangbare und finanzierbare Wege für den Amateur bzw. Prosumer. Habe übrigens inzwischen auch in euren: "Analogisierer"-Thread gekuckt (komisches Wort...bei 35 und 16mm wird hier traditionellerweise ganz einfach von Ausbelichtung gesprochen, wohingegen: "Analogisieren" genausogut die zahlreichen hilflosen Versuche von Videofilmern bezeichnen könnte, mit digitalen Filtern den vielbegehrten: "Filmlook" bei genuinen Videoaufnahmen ansatzweise nachzuempfinden), und ja, es gibt Programme, womit man Filme in Einzelbildern darstellen kann. Alles als Einzelbilder auszurendern finde ich aber etwas umständlich und man kann leicht durcheinanderkommen, wenn man Millionen loser Bilddateien hat. Ich würde eher ein Programm wie VirtualDub vorschlagen, wo man bei der zusammenhängenden Videodatei ganz einfach per Pfeiltaste von Einzelbild zu Einzelbild springt. Da muß man beim Abphotographieren halt nur einen Tick weiter reinzoomen, damit das Menü oben und die Statusleite unten nicht zu sehen sind. Und dann eben eine Kamera mit Einzelbildschaltung verwenden, die auf Knopfdruck eine Einzelaufnahme macht. Die Belichtungszeit, wegen der Rudolf noch rätselt, ließe sich mittels einer Blendenautomatik leicht steuern, die auch nicht durch andere Lichtquellen verwirrt wird, wenn das Zimmer außer dem Monitor vollkommen dunkel ist; ganz zu schweigen davon, daß in einem dunklen Raum auch nichts auf dem Monitor spiegelt. Es geht dieser Zielgruppe nicht darum, "das Analoge nachzuahmen", sondern es wird grundsätzlich erstmal digitalisiert, um einen schnellen, flexiblen, nonlinearen Schnitt und eine vielseitige Postproduktion mit digitalen Programmen zu ermöglichen, und danach ohne Kopierverlust prinzipiell unbegrenzt Kopien auf digitale Datenträger ziehen und/oder ins Internet stellen zu können. Es geht hier um eine Zielgruppe, die primär aufgrund des Farb-, Kontrast- und Latenzumfangs, sowie z. T. nachwievor aufgrund der Vollbilder, zu Film greift, und nicht, weil sie einen Projektor rattern hören will. Wenn dann der Beamer verwendet wird, dann für gewöhnlich nicht der Nostalgie wegen, sondern zu genau denselben Anlässen, wo auch für genuine Videoproduktionen der Beamer genommen wird, nämlich ab einer gewissen Größe des anwesenden Publikums, wo die Größe von Bildschirmen in der Regel nichtmehr ausreicht. Das fängt heute schon bei der typischen Publikumsgröße von Schulungen und Seminaren an, also so etwa ab 20 Leute aufwärts, wo auch genuines Videomaterial wie auch der Bildschirminhalt des Ausbilders/Seminarleiters grundsätzlich an die Wand gebeamt wird. Gut, ich habe im privaten Rahmen und bei Dokus auch schon festgestellt, daß es zur Vermeidung einer bleiernen Stille besser ist, bei Abtastungen auf die Tonspur ein gut aufgenommenes Projektorrattern zu packen, aber zum Ausfüllen der Stille dominiert bei Prosumern, die ihre Abtastungen von alten Familienfilmen selber digital schneiden und vertonen, bislang zumeist eher die Musikvertonung, bei professionellen Dokus auch mit Sprecher. Abtastbetriebe selber machen sich entweder nicht die Mühe, oder packen bei einfachen Video-DVDs fürs einfache Ankucken im Hausgebrauch eine GEMA-freie Standardmusik drauf.
  18. Bei heute aktiven Filmern, die schneiden wollen, ist die Abtastung heute die Regel. Ich schätze mal, daß unerthalb der Altersgrenze von ca. 35 selbst aktive Filmer kaum noch Projektoren besitzen bzw. alle ihre selbstgedrehten Filme abtasten lassen. Wenn die projizieren wollen, machen die das über einen Beamer. Und bei Negativfilmen sind's natürlich nahezu 100%, die abgetastet werden (von verrückten Avantgardekünstlern, die tatsächlich negativ projizieren, mal abgesehen). Negativ-zu-Positivkopien auf Film sind heute wirtschaflich nahezu irrelevant; es ist preisgünstiger und unkomplizierter, die Filme mit 25 B/s abzutasten und dann mit einer Kamera mit Einzelbildschaltung von einem wirklich guten Monitor (ich empfehle ja bis zur Markteinführung von OLEDs ca. im Jahr 2015 bei allen Monitoren für wichtige Arbeiten nachwievor Röhren) in einem dunklen Raum einzeln abzuphotographieren.
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