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bdv

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Beiträge erstellt von bdv

  1. Boah, der Aviphot in der Kassette ist schon wieder ausverkauft!

     

    Das Interesse scheint größer zu sein als die Ablehnung des Preises. Gut, dass ich mein Testexemplar rechtzeitig geordert habe.

     

    Velvia 100 und Astia 100 sind auch ausverkauft.

     

    Also, wenn sich das Zeug *SO* rasend verkauft, dürfte doch in nicht allzuferner Zeit mal eine Preissenkung fällig werden, oder? Schließlich waren das ja offenbar Preise für eine Risikoinvestition, wo Wittner noch nicht exakt wissen konnte, wie gut das Material weggeht. Somit dürfte er in Zukunft auch größere Mengen von den Herstellern abnehmen können, was wiederum den Meterpreis drückt.

     

    Es sei denn natürlich, die Ängste einiger Leute hier bewahrheiten sich und das waren die Reste, die man uns Schmalfilmern hingeworfen hat, weil das Zeug wegmußte. Wenn die Materialien aber regelmäßig wieder reinkommen und sich an den Zahlen nichts ändert, wissen wir, wem wir die Preise zu verdanken haben.

  2. Im ETS-Patent (bei https://depatisnet.d...tion=einsteiger nach "Veröffentlichungsnummer" DE2623656 suchen) steht auch nichts von 16 2/3 B/s...

     

    Im "Amateurfilmbuch für alle" werden zwar einige Normal8-/Super8-Filmprojektoren mit "Synchrontonwiedergabe bei 16 2/3 B/s" aufgeführt (16 2/3 B/s = Weimar 1...3, WT1 oder WT2, RUSS mit SEL-I; 16 B/s = Meopta AM8, SM8 und Pentax P81, s81; 18 B/s = RUSS mit "multichron 8 s"), aber alle Geräte mit 16 2/3 B/s funktionieren nicht nach ETS! Allerdings scheint es bei Normal8 bei anderen Zweibandverfahren nicht unüblich gewesen sein, mit 16 B/s aufzunehmen und mit 16 2/3 B/s wiederzugeben...

     

    DANKE! Einen solchen Beistand hätte ich mal gebraucht, als hier außer Rudolf kein Mensch glauben wollte, daß es vor dem Abtastzeitalter 16 2/3 B/s gab, und ich zuerst von Pilotton gesprochen habe.

     

    Aber Frage: Wenn mit 16 B/s und der Ton parallel mit Kabelverbindung fürs Synchronsignal aufgenommen wird, dann aber mit 16 2/3 B/s abgespielt wird, wie bleibt das dann synchron? Läuft der Ton auch schneller? Soweit ich mich erinnere, hatte ich ja einige Zahlen genannt, die 16 2/3 B/s fürs Impulssynchronisieren logisch machen (soundsoviele Impulse pro Bild bzw. soundsoviele Bilder pro Impuls), wobei das Impulssignal ja auch schon bei der Aufnahme benutzt wird.

     

    Von daher halte ich es für wahrscheinlicher, daß zumindest bei impulssynchronisierter Tonaufnahme auch mit 16 2/3 B/s aufgenommen wurde, auch wenn die Beschreibungen und Bedienungsanleitungen der Kameras nicht exakt 16 2/3 B/s ausgewiesen haben, wie ich mich nachwievor dunkel aus dem FILMKAMERAS-Buch von Jürgen oder der SCHMALFILM zu erinnern meine.

  3. Für mich bleibt nur noch die Frage, wieso die Kunstlichtaufnahmen (notabene gefilmt mit einer Filmlampe) dunkel sind und einen Rotstich haben. Gefilmt habe ich mit dem roten Knopf oben eingeschraubt (somit Kunstlichtmodus, Filter ist jedoch immer ausgeschwenkt).

     

    Heißt das mit dem: "roten Knopf" etwa, daß du als einzige Maßnahme die Kamera für Kunstlicht auf Birne gestellt hast? Dann ist es kein Wunder, wenn du Rotstich hast. Auf Symbol Birne bzw. im Kunstlichtmodus ist der kameraeigene orangene Filter ausgeschwenkt, auf den Film fällt also ungefiltertes Licht. Kunstlicht ist aber für einen Tageslichtfilm ohnehin zu rot.

     

    Für Kunstlichtaufnahmen mit einem Tageslichtfilm wie dem E100D läßt du die Kamera auf Tageslichteinstellung (Symbol Sonne) und schraubst einen bläulichen Filter 80A aufs Objektiv, um die Farbtemperatur an den Tageslichtfilm anzupassen.

    • Like 1
  4. Hallo,

     

    Ja, das wäre eine machbare Lösung, einfach das Bild mit einem 2fach Anamorphoten in der Hohe verdoppeln...

     

    Bloss, ich habe kein solches Teil, das müsste ich mir erst irgendwo besorgen. Für den Kopiervorgang wäre das kein Problem, ich kann ja das Bild elekronisch schon verzerrt auf den Monitor geben, bliebe also bloss noch die Projektion...

     

    Mal sehen, was da kommt...

     

    Rudolf

     

    Ich hätte einen, der, glaub' ich, für 16mm ist. War vor Jahren mal ein Fehlkauf auf eBay für Super8. Entgegen der Beschreibung des Verkäufers ließ sich der nämlich *NICHT* einfach aufs Objektiv jeder möglichen Super8-Kamera stecken. Bei Nachfrage nach Erhalt meinte der Verkäufer plötzlich, er hätte dafür immer irgendwelche Gummischläuche oder -klemmen aus dem Baumarkt genommen.

     

    Keine Ahnung, ob der Lichtkreis für Suter16 ausreicht. Ich bräuchte auch ungefähr'nen Monat, um wieder zur Garage zu kommen und das Teil da in den tausenden Kartons zu finden. Ist aber noch sicher verpackt im originalen Lederetui. Soweit ich mich erinnere, war der, glaub' ich, C-Mount.

  5. da fällt mir noch was ein...

     

    die werkszeitung der chemischen werke buna "walter ulbricht werke" hieß: "aufwärts"

     

     

    aber, bevor das ganze für eine mark an einen amerikanischen konzern ging. :smile:

     

    Ich hatte jetzt spontan zuerst an die allererste Reportage vom NWDR mit Pilotton Mitte der 50er gedacht: Es geht aufwärts am Kongo!

     

    Dann gabs viele Leute, die in Agfa Filmen immer einen Rotstich zu sehen glaubten .. . .

     

     

    Kommt aufs Alter an. Alterungserscheinungen bei Agfa vor Belichtung/Entwicklung wie auch nach Entwicklung sahen bis zu den letzten zwei Varianten Moviechrome immer stark rot in den Schatten aus, bei Dia wie Negativ. Nur eben nicht so Magentarot wie bei Kodachrome, sondern eher orangerot. Bei den letzten zwei Moviechromes mischte sich dieses Rot dann mit einem viel auffälligeren Blau. Betraf aber eben immer nur die Alterung.

  6. Beim Betrachten der Einzelbilder fühlt man sich in die frühen 50iger Jahre zurückversetzt...

     

    Mag ja dem einen oder anderen gefallen, aber mir überhaupt nicht...

    Das ist für mich definitv kein Film für eine Schmalfilmkamera...

    Das ist eben die genannte Restenfresserei, die man uns Filmern auftischt...

     

     

     

    Friedemanns wiederholte Aussage, daß Korn in Bewegung nicht so auffällt, konnte ja schon gut durch sein behelfsmäßiges Abfilmen mit dem iPad demonstriert werden. Ansonsten sehe ich das ganze vom Look her als eine Neuauflage vom Moviechrome, den ich in meiner Schmalfilmlaufbahn nie frisch in der Kamera hatte, und dazu noch mit zusätzlicher Empfindlichkeit und Schärfe! Verbesserte Laufeigenschaft ist für mich nicht *SOOOO* wichtig, weil ich mit meiner REVUE ja höchstens mal Klemmer bei den Visions hatte.

     

    Wer's noch feinkörniger will, der nimmt eben den Astia oder Velvia. Ja, die Preise sind im Vergleich zu vor 10 Jahren deutlich gestiegen. Dafür haben wir heute (Aviphot, E100D/Wittnerchrome100D, Astia, Velvia) doppelt soviel Farbumkehrmaterial in der Kassette als damals (K40, VNF). Ja, auch ich wünsche mir niedrigere Film-/oder Entwicklungspreise. Aber dafür sehe ich das gewachsene Angebot und die Rückkehr des Moviechrome. Und der war doch bestimmt nicht das schlechteste aus dem Angebot, was es jenseits von Kodak und Fuji gab.

  7. Wer Ordnung hat, ist bloss zu faul, um zu suchen... Ja, ich nenne es eben "kreatives Chaos"... kenne ich sehr wohl auch....

     

    Nur kleine Geister halten Ordnung, das Genie überblickt das Chaos! Morgen kann ich mal eine kleine Digitalknipse ins Büro mitnehmen, um mein Chaos hier zu dokumentieren.

  8. Quarzsteuerung (Pilotton oder Impuls) ist hinten. Blendensteuerung kann sein, auch externe Belichtungsmessung etc. Es sind ne menge Pins dran. Wie gesagt, ich weiss es nicht. Ich schicke das Gerät jetzt erstmal nach Schweden zu Herrn Andersson. Der wird es dann schon wissen, was das ist ;-)

     

    Ich tippe auf den Steueranschluß aller per Knopfdruck am Kasten steuerbaren Eigenschaften des Objektivs. Sieht bei videotischen Schulterkameras (wie meiner JVC GY-HD110 mit Fujinon) genauso aus.

  9. <p><p>

    Soweit ich weiß hat Tak beruflich so viel anderes zu tun, dass da kaum noch was passiert.

    Im Forum nebenan versucht gerade jemand seit zwei Wochen erfolglos ihn zu kontaktieren, wegen einer simplen Entwicklung.

     

    Habe dasselbe Problem. Ich hab's bei ihm über Facebook versucht, und da meldet er sich auch schon seit Wochen nicht.

     

    und diesen dann noch einem "abdasder" überlassen, nochmal lächelnd zahlen..... und dann das ganze auf einem bildschirm ansehen.

     

     

    also wirklich. dies ist dann ein hobby für gestörte

     

    Tja, kommt halt drauf an, was für dich die Schmerzgrenze ist, um hochwertigen Film statt Digitalmatsch auf dem Bildschirm zu sehen.

     

    Früher konnte man einen Film noch bei 1000 Töpfe oder Wannack kaufen oder als Student (stark verbilligt!) bei Kodak direkt bestellen. Das geht ja schon lange nicht mehr.

     

    Also, als es das letzte Mal 2011 bei mir schnell gehen mußte, habe ich problemlos 2-3 E100Ds bei 1000 TÖPFE in Hamburg bekommen. Einfach reinmarschiert, auf die Vitrine gezeigt, bezahlt, fertig. Ob die Verkäuferin wußte, was sie mir da eigentlich gegeben hat, ist dabei aber eine andere Frage.

     

    Anfang dieses Jahres bin ich nämlich in der Nähe vom Rödingsmarkt in einen Photoladen gegangen, wo ganz stolz im Schaufenster ein Projektor mit drumgewickelten Super8-Filmen ausgestellt stand. Die Verkäuferin (dicke Hornbrille, um die 30) meinte auf meine Nachfrage, daß sie damit nur anzeigen würden, daß man bei ihnen so circa 100 Jahre alte Filme abgeben könnte, die dann alle paar Monate von einem Mann mit Videokamera abgeholt und von der Leinwand abgefilmt würden. Als ich mit Blick auf die KB-Filme auf dem Tresen nach dem E100D gefragt hab', hat sie gesagt, "Diafilme haben wir nicht, den kann ich Ihnen aber bestellen, dafür können wie die Dias dann für Sie nach der Entwicklung auch mit 600dpi scannen!" Als ich dann gesagt habe, nein, ich will Super8, hat sie mich angekuckt, als wenn ich von Mars komme, und mich gefragt, was das sein soll. Und bestellen könnte sie sowas definitiv nicht.

     

    Ansonsten ist das Student Program von Kodak, soweit ich weiß, nachwievor aktiv, nur jetzt bei Super8 halt nurnoch für die Visions.

  10. Chaplin hat übrigens sehr wohl mit Zeitraffer (Fließbandszenen in "modern times"), als auch mit Zeitlupe (Weltkugeltanz in "great dictator") gearbeitet.

     

    In der Szene mit der Weltkugel habe ich eher das Gefühl, daß die Kugel an'nem Faden hängt, der von oben außerhalb des Bildes von jemandem gehalten wird, während Chaplin sich normal bewegt.

     

    Hmmm....

    Müssten es lt. bdv nicht 16 2/3 sein ? ;-)

     

    Käme erstens auf das Alter der Kamera an und zweitens, ob sie für das ETS-Tonsystem ausgelegt ist, für das die 16 2/3 B/s eingeführt wurden.

  11. Film einbuddeln.

    Kamera holen, Film einlegen und filmen, wie Du den Film ausbuddelst, in einen merkwürdigen Apparat legst und Strom durchjagst. Dann noch eine Nahaufnahme Deines Gesichtes, wie Du mit dämonischem Grinsen "It's alive... aliveeee!" sagst.

    Und fertig ist der Film "Dr. Frankenfilm" ;-)

     

    "Wie ich Super8 entdeckte" von einem Videoten

  12. In dem ZEIT-Artikel kann mich auch schon wieder so einiges auf die Palme bringen, wo andauernd Negatives aufgezählt, zurechtgedreht, in tendentiöser Zusammenstellung aufgetischt oder gleich erfunden wird, was letztendlich der Hauptteil sein wird, wenn jemand nur flüchtig oder ohne Ahnung drüberliest, so daß der Eindruck zurückbleibt: "Wann stirbt dieser verdammte Dreck und wann verschwinden solche bekloppten Idioten endlich vom Antlitz des Planeten?"

     

    Super 8 [...] kostet [...] 40-mal so viel wie Video. [...] Die Filme sind schwer zu kriegen, teuer, kurz und [...] stumm. [...] Entwickeln [...] das braucht Wochen. Noch bei der Vorführung leisten sie Widerstand. [...] in Minssens Wohnzimmer [ist] nichts zu sehen [...]. Es ist die falsche Tageszeit zum Super-8-Zeigen, sagt der Filmer zufrieden [weil sich der Idiot freut, wenn so richtig nix zu sehen ist? jedenfalls wird das hier so rübergebracht, als wenn er sich als: "typischer Super8-Freak" umso mehr freuen würde, je schlechter das Ergebnis ist]. Mit Wolldecken und Anoraks verhängt er die Fenster, aber auch im künstlichen Dämmer [...] nur schwer zu erkennen. [...] Als wäre all dies noch nicht umständlich genug, gefällt es Minssen, ausgewählte Szenen mit einer Videokamera von der Leinwand abzufilmen. [...] die Nachteile zweier Systeme werden aufs schönste kombiniert. [...]

     

    [...] das skurrile Medium [...] mehr so ein Herumgefilme [...]. das Bild nicht [...] so ruhig, und [...] stellenweise unscharf [...] - typisch Super 8 eben [...]. diese jedem Praktiker bekannten Schwächen [...] warum Super 8 scheitern musste. [...]

     

    [...] eine von der Industrie aufgegebenen Technik [...] immer unregelmäßiger erscheinende Schmalfilm [...] Wie lange wird es Super 8 noch geben? [...] nur noch im französischen Chalon sur Sa'ne hergestellt [...] seit langem keine Werbung mehr [...] Stimmt es, dass es [...] schon eine Rettet-Super-8-Demo gegeben hat? Davon weiß Herr Pallentin nichts [...] wie schlecht seine Aufnahmen im Vergleich zu denen der Profis waren [...] Schmalfilmüberleben [...] sogar noch Normal-8-Film, importiert aus Tschechien [klingt in dem Ton für den auch sonst von den Massenmedien auch in puncto Osteuropa entsprechend zugerichteten Leser, als wenn Normal8 gleich nach Drogenschmuggel und Zwangsprostitution kommen würde] [...]

     

    [...] Wie lange wird es noch Filme geben? [...] kaum noch jemand etwas damit anzufangen wisse [...] eingedoste Langeweile [...] das Projekt Dokumentieren für später ist gelungen, die Frage nur: wozu? [...]

  13. Aber gerne... aber das wird dauern... es wissen ja alle, dass man mit einer Idee zumeist viel schneller ist als mit der Umsetzung in die Realität, siehe Kopierstation... ach ja, man sollte Suter-16 auch ganz modern in einem 3D Drucker machen können, dann ginge es schneller...

     

    Inklusive Emulsion nach dem obigen Rezept? :mrgreen:

     

    Knut? Klaus? Kevin? Konrad? Kurt?

    Irgendwie bin ich beim Schreier bisher immer von Klaus ausgegangen. Wieso genau weiß ich auch nicht. :)

     

    Kamera? Kollodium? Kumpel?

  14. Noch was: Welchen Film würdet ihr benutzen, in einer extrem Lichtschwachensituation? (nur ein spot)

     

    Oder meinst du mit dem: "Spot" keine Leuchte, sondern einfach: "nur ein kurzer Clip"? Für schlechte Lichtsituation und Abtastung kann ich auch den Vision3 besonders empfehlen, entweder 200T oder 500T. Bei Negativ sollte man aber den Film vor der Abtastung reinigen/"für Telecine vorbereiten" lassen und nicht so blöd wie ich einmal sein und tatsächlich einmal projizieren, um: "einfach nur mal kurz zu kucken", ob auch wirklich was draufgekommen ist, weil Dreck auf dem Film bei Negativ viel störender ist.

     

    Und wenn du jemand in der Schweiz suchst, dürfte sich u. a. bald Rudolf hier oder bei dir melden.

  15. Genau, keiner ist sich mehr wirklich sicher . . .

    Daher all diese forcierten Panikkäufe, was natürlich auch menschlich ist ;-)

    Keine Ahnung wie viele auf Velvia umgestiegen sind wegen der E100D Kassettenprobleme ?

    Angeblich sind die Probleme ja nicht wirklich in einem Maße vorhanden das es der Rede wert ist.

     

    Also, bei den rund 10-15 E100D, die ich seit Verfügbarkeit des Materials verdreht habe, gab's keinen einzigen Klemmer; den hatte ich nur bei Negativ.

  16. So, hier nach bestem Wissen und Gewissen die Übersetzung von mir für den Schweizer Tüftler. Erinnert mich etwas an die Geschichte vom Selberbierbrauen in Werner - Besser is das!

     

    Anleitung zur Herstellung einer einfachen silberbasierten Photoemulsion zum Auftragen auf einen Glas- oder Filmträger

     

    Zutaten: Gelatine, Kaliumbromid, Kaliumiodid und Silbernitrat (Höllenstein).

     

    Benötigtes Werkzeug: Nackter Filmträger oder Glasplatte, Metallplatten, Rührblatt/großer Löffel aus Plastik, Mulltuch, Handschuhe, Dunkelkammerlampe (mit Kodak-1A-Rotfilter oder vergleichbar), 1-Liter-Glaskanne bzw. -Schüssel aus rostfreiem Stahl, 4-Liter-Glaskanne oder -Schüssel aus rostfreiem Stahl. Ein Handrührgerät ist von Vorteil, aber nicht unbedingt notwendig.

     

    1.) Gelatine auflösen. 10 Gramm Gelatine in 360 ml warmem destillierten Wasser auflösen.

     

    2.) Kaliumbromid und Kaliumiodid auflösen, indem zur erstellten Gelatinelösung 32 Gramm Kaliumbromid und 0,8 Gramm Kaliumiodid unter Rühren zugegeben wird, bis sich die beiden neuen Zutaten aufgelöst haben.

     

    3.) Lösung erhitzen. Lösung auf 55° C erhitzen und bei der Temparatur halten, was am einfachsten in Form eines Wasserbads zu erreichen ist.

     

    4.) Licht aus. Von jetzt ab nurnoch unter Dunkelkammerbeleuchtung arbeiten.

     

    5.) Silbernitratlösung erstellen. Bei der Arbeit mit Silbernitrat müssen aus Sicherheitsgründen Handschuhe getragen werden. 40 Gramm Silbernitrat in 400 ml destilliertem Wasser auflösen.

     

    6.) Silbernitratlösung langsam der Gelatinelösung zuführen. Damit beginnt die Fällungs- bzw. Ausscheidungsphase, indem über einen Zeitraum von 10 Minuten und bei fortgesetzter gleichmäßiger Rührtätigkeit die Silbernitrat- langsam der Gelatinelösung mit einer Geschwindigkeit von 20 ml pro 30 Sekunden zugeführt wird. Je langsamer das Silbernitrat zugeführt wird, desto größer werden hinterher die Silberhalogenidkörner; je größer die Körner, desto höher die Lichtempfindlichkeit.

     

    7.) Reifen lassen. Lösung für weitere 10 Minuten auf konstanten 55° C belassen, dann langsam auf 40° C abkühlen lassen. Der Reifungsprozeß ermöglicht das Wachstum der Silberkörner, wodurch sich die Lichtempfindlichkeit der fertigen Emulsion erhöht. (Lösung kann nun sogar bis zur Erstarrung abkühlen und für Stunden im erstarrten Zustand gehalten werden; bei Bedarf dann einfach wieder auf 40° C erhitzen und bei Schritt 8.) fortfahren.)

     

    8.) Zusätzliche Gelatine aufschwemmen. 40 Gramm Gelatine für ca. 20-30 Minuten in destilliertem Wasser aufweichen lassen, dann das übrige Wasser abgießen.

     

    9.) Zusammenführen der Lösungen (Entstehen der eigentlichen Emulsion). Die aufgeweichte Gelatine unter gründlichem Rühren in die Silbernitratlösung geben. Abkühlen und sich ca. 2-4 Stunden setzen lassen.

     

    10.) Mullfiltrierung. Emulsion mittig auf ein quadratisches Stück Mulltuch platzieren und die Ecken des Stoffs über die Emulsion falten, dann die Emulsion durch die Poren des Stoffs in eine Pfanne mit kaltem Wasser quetschen, um die überschüssigen Silbersalze zu entfernen.

     

    11.) Auswaschen der überschüssigen Salze. Das kalte Wasser abgießen und die filtrierte Emulsion in eine große Kanne o. ä. Behälter geben. 3 Liter kaltes (max. 20° C) Wasser auf die filtrierte Lösung geben, 2,5 Minuten warten, dann 2 Liter abgießen und 2 Liter neues Wasser zugeben. Um Verunreinigungen zu vermeiden, wird destilliertes Wasser empfohlen.

     

    12.) Waschvorgang wiederholen. Waschvorgang 5 Mal mit kaltem Wasser wiederholen, wobei jedesmal 2 Liter des alten Wasser abgegossen wird.

     

    13.) Schmelzen und Nachreifen. Emulsion durch Erhitzen auf 55° C zum Schmelzen bringen, dann nach 15 Minuten langsam auf 40° C abkühlen lassen. Die Nachreifung wirkt sich nichtmehr auf die Korngröße aus, erhöht aber weiter die Lichtempfindlichkeit.

     

    14.) Auftragen. Beispielrechnung: Für eine Fläche etwa der Größe 9 mal 11,5 cm wird 4 ml an Emulsion benötigt. Emulsion auf Trägerfläche gießen und gleichmäßig verstreichen. Die in dieser Anleitung angegebenen Mengen an Zutaten dürften für etwa 100 Flächen dieser Beispielgröße reichen.

     

    15.) Abkühlen lassen. Trägerfläche auf eine glatte, kalte Metallplatte legen, bis sich die Emulsion verfestigt hat, dann zum Trocknen im Dunkeln ablegen.

     

    16.) Belichten. Zur Testbelichtung wird eine Aufnahme mit 1/30stel Sekunde Belichtungszeit und Blende 8 empfohlen. Nach Bedarf Zeit-Blenden-Kombination anpassen.

     

    17.) Entwicklung. Aufnahme mit einem Aktiventwickler entwickeln, z. B. Kodak D-8 (2:1), HC-110 (Verdünnung A) oder Dektol (1:1).

    • Like 1
  17. Ich rede bewußt nicht von Verleumdung oder böswilliger Unterstellung, möchte aber mal dran erinnern daß Gesetze auch im Internet gelten.

     

    Ach, deshalb hältst du dich hier im Forum immer so fein zurück?

     

    Zu 2.): Wovon redest Du eigentlich? Ich nenne hier keine Namen. Der "Deutschlandmann" ist die zuständige Person des Cine 9,5 Clubs für Deutschland. Der "Ledermann" ist mein Taschenfertiger der schon in Rente ist und nicht genannt werden will.

    Aaton

     

    Ich hätte nicht gedacht, daß der Scherz über: "Leder- und Deutschlandfetisch", der das war, so schwer zu verstehen wäre. Nun, wo's zu spät fürs Bearbeiten ist, merke ich, ich hätte doch einen Smiley dazutun sollen.

  18. Fazit für mich, der sich hauptsächlich für den Preis von Super8 in Kassette und von Entwicklung interessiert: Wittner hat (in recht warmherziger Form) ausgesagt, daß die Preise nicht willkürlich festgesetzt werden, und allgemein gültige betriebswirtschaftliche Grundlagen erwähnt, wann sich Preise ändern können.

     

    Das kann man glauben oder nicht. Was jedenfalls Lieferservice und Produktqualität angeht, ist Wittner bei mir über jeden Zweifel erhaben (nur die letzte E100D-Entwicklung war halt merkwürdig mit diesen Blitzern). Am Ende bleibt nur die für mich nicht unbedingt nachprüfbare Preispolitik und die Sorge, daß sich Angebot und Nachfrage irgendwann automatisch so regeln, daß Schmalfilm zu bestimmten Preisen einfach nichtmehr wirtschaftlich rentabel verkäuflich sein wird.

     

    Das "Wertvolle" an den Ausführungen von Herrn Joost sind nicht die Erläuterungen der Preispolitik der Firma Wittner (die selbstverständlich interessant sind), wertvoll (subjektiv für mich) sind Sätze wie diese:

    "Wer heute mit Schmalfilm arbeitet, der tut es, weil er einen Anspruch hat. Meist an die Ästhetik und an die Qualität des Materials. Da wird normalerweise nicht am falschen Ende - an der Archivierung gespart. Filmmaterial hat seinen Preis".

    * Was da entsteht hat einen Wert. Nicht nur finanziell sondern vor allem ideell. *

    * Niemand setzt Film ein, nur weil er noch nix von Digital gehört hat. Filmanwender machen das gut überlegt und ganz bewußt *

     

    Deckt sich zu 100% mit meinen Überlegungen.

     

    Vor allem aber gewähren die Ausführungen wie "die Macher" bei der Firma Wittner gestrickt sind und das ist das eigentlich Wichtige und Positive.

     

    Welchen Überlegungen? Deine Überlegungen, daß die meisten Anhänger von Normal8 und Super8 süchtig wären und Wittner das schamlos für Wucherpreise ausnützen würde?

     

    vom Deutschlandmann, vom Ledermann

     

    Ich weiß nicht, ob es zielführend ist, Leute durch solche Neigungen öffentlich zu charakterisieren.

     

    Über Kahl-Erfahrungen kann man aber hier und nebenan schon sehr viel lesen, ich denke, dass hier alles nochmals aufzulisten lohnt nicht. Ist ja eh Geschichte, seit er sich selbst aus dem Markt zurückgezogen hat.

     

    Ich dachte, er wollte wenigstens zahlungskräftigen Geschäftskunden erhalten bleiben. Was ist daraus eigentlich geworden?

  19. Warum muss jetzt auch dieser schöne Thread wieder mit unerträglich aufgeblähtem OT-Geseier vollgepampt werden?

    @bdv, willst Du Dir nicht vielleicht einfach mal ein Blog zulegen? Fänd' ich sehr hilfreich, denn es würde einiges an Scrollrad-Umdrehungen hier ersparen. Danke.

     

    Es wurden Fragen zur Urheberrechtsthematik gestellt, die beantwortet wurden. Daraufhin erfolgten einige auf Mißverständnissen und gewissen Kampagnen beruhende Widersprüche (die auch nicht unbedingt kürzer als meine Beiträge ausgefallen sind), die wiederum durch Behandlung der zugrundeliegenden Thematik beantwortet wurden.

     

    Du kannst mir aber glauben, daß mir die Tendenz zum inhaltlich extrem begrenzten (um's mal diplomatisch auszudrücken) Spezialistentum nicht gerade verborgen geblieben ist, das mit wiederholter Relevanzverleugnung und Pochen auf instrumentelle Vernunft reagiert, wenn sich die reale Welt auf das eigene kleine Fachgebiet auswirkt. Das ist das Spezialistentum auf blinden Opportunismus und Jasagerei ausgelegter deutscher Lehranstalten des 19. Jahrhunderts, denen das Faktenwissen über alles geht und die sich über Charakterbildung, die reflektiert, in welcher Realität sich auch das eigene Fachgebiet bewegt und existiert, nur echauffieren können, von der allgemeinen menschlichen Dimension jedes Handelns und Seins noch ganz zu schweigen, die solchem Spezialistentum auch zumeist ein Dorn im Auge ist, weil sie ja die Beschäftigung mit den vermeintlich objektiven Fakten stören würde.

     

    Wie objektiv diese Fakten sind, kann man am Ergebnis der von sozialen Agenturen wie der Contentindustrie und allgemein der etablierten Massenmedien geführten Kampagnen sehen. [/sarkasmus aus] Und dementsprechend vorstrukturiert sehen dann Diskussionen aus. Was genau der Grund ist, warum nackte isolierte Fakten und Formeln allein nichts bringen, im Gegenteil, weil sie alle durch die subjektive und irrationale Wahrnehmung gefiltert werden, die wiederum von der ebenjenen Opportunismus erzwingenden Totalität aus Biographie, Gesellschaft und Geschichte bestimmt wird. Und aufgrund dieser Scheuklappen klappt's solange nicht mit Diskussion, wie man diese entsprechenden Hintergründe nicht thematisiert, ja, sie für irrellevant hält, weil ja vermeintlich allein die angeblich so objektiven isolierten Fakten aus einem begrenzten Fachgebiet ohne jeden Zusammenhang untereinander zählen.

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