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George Pal

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Posts posted by George Pal

  1. Was ein Quatsch...wird da davon ausgegangen dass der Durchschnitts-Kinobesucher regelmässig alle 4 Wochen ins Kino geht ? Kinowerbung findet ja nur noch dort oder online statt - darum gehen meiner Meinung nach inzwischen auch so viele Filme unter. Wer schaut denn schon gezielt regelmässig Trailer im Netz an um sich vorab zu informieren was demnächst im Kino läuft ? Da muss man sich nicht wundern dass Kinofilm im Bewusstsein der Leute immer weniger ankommt und nur noch die Top-Hits die wie vor zehn, fünfzehn Jahren breit gestreut und intensiv auch ausserhalb von Kino und Internet beworben werden ihr Publikum finden. 

  2. Ich denke dass Herr Born durchaus über Verfügbarkeiten und Publikumsinteressen Bescheid weiss und auch über Beschaffungsmöglichkeiten, aber das ist ja irgendwie einfach die Wunschfilmliste eines Fanboys - zumal es da wirklich spannendere und auch historisch interessantere Titel gibt (Air America ? Shining Through ? Over The Top ??? Ernsthaft ?). Da finde ich Titel wie "Nicholas & Alexandra" oder die Langfassung von "Das rote Zelt" doch deutlich interessanter...

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  3. Das wunderbare Kino "Blaue Brücke" in Tübingen bleibt nach 64 Jahren für immer geschlossen:

    https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Stiller-Abschied-fuer-Kult-Kino-548337.html

     

    Wer seit Pandemiebeginn darauf hinfieberte, wann endlich das Kino Blaue Brücke wieder öffnen würde, muss sich warm anziehen: Tübingens Lichtspielhaus mit der höchsten Popcorn-Nachfrage und der komfortablen Sitzplatzkapazität bleibt für immer geschlossen. Das Gebäude ist verkauft. Zu welchem Preis und an wen, möchte Martin Reichart, Geschäftsführer der Vereinigten Lichtspiele Tübingen, nicht sagen: „Es wurde Stillschweigen vereinbart.“ Zudem sei vertraglich festgelegt, dass der neue Eigentümer Geräte und Einrichtung nicht für einen Weiterbetrieb als Kino nutzen darf. Die Stadt Tübingen soll kein Interesse an einem Kauf gehabt haben.

     

    Das dementierte der Tübinger Baubürgermeister Cord Soehlke auf TAGBLATT-Nachfrage entschieden: „Wir waren im Gespräch und haben ein Angebot gemacht. Aber die Verkäuferseite hat anders entschieden. Selbstverständlich waren wir aktiv interessiert an einem so zentralen Objekt.“

    Gerüchtehalber war schon länger zu hören, die Blaue Brücke sei wohl für immer dicht. In der Kassenschlange im Schwesterkino Museum fragten Besucher, wann macht endlich die Blaue Brücke wieder auf? „Wenn wir das Kino hätten wiedereröffnen wollen, wäre ein siebenstelliger Betrag fällig geworden“, sagte Reichart und verwies auf Brandschutz und TÜV-Auflagen. Ab 200 Sitzplätzen würden die schärferen Bestimmungen der Versammlungsstättenverordnung gelten.

    Dazu kommt die noch wacklige Situation der Branche infolge der Pandemie. Nicht alle Besucher trauten sich bereits wieder in die Kinos. „Wir haben momentan keine Filme, die ein großes Haus füllen können“, so Reichart. Der vergangene Woche angelaufene Blockbuster „Top Gun: Maverick“ mit Tom Cruise bringe in Städten bis 100000 Einwohner an vier Tagen nur etwa 700 Besucher, und zwar an den starken Kinotagen Donnerstag bis Sonntag.

    „Momentan brauche ich keine sechs Kinos. Mir reichen drei“, rechnete Reichart bezogen auf die Säle beider Filmtheater vor. Wäre parallel zum Museum noch die Blaue Brücke am Start, entstünden Kosten für den Betrieb und das Personal, während die entsprechenden Einnahmen ausblieben, sagte er.

    Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Blauen Brücke sind drei im Ruhestand. Drei weitere arbeiten nun im Kino Museum. Härter traf es „mindestens zwölf Minijobber“, die ohne Anspruch auf Kurzarbeitergeld bereits die Pandemie nicht durchstehen konnten. „Wir haben freiwillig das bisherige Durchschnittshonorar drei Monate weiter bezahlt.“

    Es war das beste Kino der Stadt, sagen langjährige Blaue-Brücke-Fans. Unvergessen ist ihnen das Science-Fiction-Abenteuer „Avatar“ (2009), bei dem Regisseur James Cameron mit der damals neuartigen 3D-Technik Wunder wirkte. 3D war ein vorübergehender Hype, sagte Reichart im Rückblick. „Die Leute ziehen mittlerweile 2D vor. Der Anteil von 3D schrumpft kontinuierlich.“ Mit der Blauen Brücke verliert Tübingen sein einziges 3D-Kino.

    Was den Komfort betrifft, sei das vor wenigen Jahren grundsanierte Museum-Kino 1 der Blauen Brücke überlegen, so Reichart. Es biete moderne Technik und einen Reihenabstand von 1,25 Meter, der mittlerweile Standard sei. Zum Vergleich: In der Blauen Brücke waren es 90 Zentimeter.

    Blockbuster, die vormals dort starteten, bringt schon seit dem jüngsten James Bond („Keine Zeit zu sterben“) das Kino Museum. „Ohne Blockbuster kann das Kino nicht mehr bestehen“, so Reichart. „Das Museum ist jetzt breiter aufgestellt.“ Fünf bis zehn solcher Publikumsmagneten brauche ein Kino pro Jahr, um wirtschaftlich überleben zu können.

    Doch die Blaue Brücke war nie nur ein Ort für stromlinienförmiges Mainstreamkino. Neowestern wie „Brokeback Mountain“ waren dort zu sehen. Während der Französischen Filmtage präsentierte das Haus weniger frankophilen Zuschauern das reguläre Kinoprogramm. Hollywoods starke Frauen wie Demi Moore in „GI Jane“ und Sigourney Weaver („Alien“) hatten starke Auftritte, besonders packend in der 23-Uhr-Vorstellung am Freitag- oder Samstagabend.

    Im Sommer lockten in früheren Jahren „Filmkunstwochen“ in die Blaue Brücke. „Es gab vier Wochen lang jeden Tag einen anderen Film“, sagte Reichart. Darunter waren provokante Werke wie Pasolinis „Die 120 Tage von Sodom“, eine wütende Abrechnung mit dem italienischen Faschismus. „So haben wir das Sommerloch überbrückt.“ In den vergangenen Jahren wich die Blaue Brücke vor Fußball und Biergarten-Temperaturen zurück und war im Sommer wochenlang geschlossen.

    Mit dem letzten Lichtspieltheater im Tübinger Süden ist auch das dortige Kinderkino passé, das jede Woche einen anderen Film präsentierte. „Dafür wurden wir prämiert vom Bund und vom Land“, sagte Reichart. Er arbeitet seit 1983 für die Vereinigten Lichtspiele (siehe Infobox). Zunächst als kaufmännischer Angestellter, seit 2016 als Geschäftsführer, nachdem der langjährige Inhaber und Filmkunstfreund Volker Lamm 2015 gestorben war.

    Was sich auf dem Blaue-Brücke-Grundstück künftig tut, ist offen. Womöglich wecken der benachbarte Blaue Turm und das ähnlich dimensionierte Hotel auf der gegenüberliegenden Straßenseite Begehrlichkeiten. Dazu sagte Reichart: „Nach der aktuellen Bauverordnung darf das Gebäude maximal zwei Meter erhöht werden.“

    Ein moderner Filmpalast für Tübingen

    Im Kinoboom der Nachkriegszeit eröffnete 1958 im Tübinger Süden das Kino Blaue Brücke. Zunächst bestand es nur aus dem filmpalastähnlichen Kino 1 mit 328 Plätzen, wo 1960 die „1. Tübinger Filmkunstwochen“ starteten. Das Kino 2 mit 145 Plätzen wurde 1974 eingebaut. Im Jahr 1989 folgte das Kino 3 im Untergeschoss mit 125 Plätzen (schon fast Sesselqualität). Die Blaue Brücke gehörte zu den Vereinigten Lichtspielen Tübingen der Familie Lamm, die unter anderem von 1985 bis Ende 2005 auch das Kino Löwen in der Kornhausgasse betrieb. Nun bleibt von den Vereinigten Lichtspielen einzig das Kino Museum. Inhaber waren Kurt Lamm und dessen Sohn Volker Lamm. Dessen Witwe Bettina Lamm und die drei Töchter sind die aktuellen Eigentümerinnen.

    • Sad 1
  4. vor 20 Stunden schrieb sir.tommes:

    Da ist heute ja "Top Gun: Maverick" mit einem Knall gestartet. Bei uns deutlich besser als Doctor Strange. Bester Start für dieses Jahr. Wollen wir mal hoffen dass dies nicht alles gewesen ist. 🙂

     

    Da merkt man deutlich: wird ein Film ganz klassisch vorab beworben wie vor zehn, zwanzig Jahren - also mit flankierenden Berichten in der Presse und anderen "klassischen" Medien, Vorab-Infos, wochenlang im voraus kleine Häppchen zum Film und seinem Vorgänger, das geschickte Platzieren von Teil 1 im Fernsehen am 18. und 22.Mai - dann bekommt auch der Durchschnittskinogänger mit dass und wann was im Kino läuft. Da hab ich mich marketingmässig wieder wie in den 80ern und 90ern gefühlt... Diese Konzentration im Marketingbereich auf Internet und Kinotrailer in den letzten Jahren hat meiner Meinung nach dazu geführt dass ein Grossteil des klassischen Kinopublikums abhanden gekommen ist - schlicht weil es grösstenteils gar nicht mehr mitbekommt was denn im Kino eigentlich so läuft.  

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  5. Am 22.4.2022 um 15:33 schrieb holgertomas:

    chorus line1.jpg

    chorus line 2.jpg

    Genau das ist diese besagte halblegale DVD (die Rechte liegen nämlich bei Studio Canal) - alle 6 Tonkanäle die gleiche Mono-Tonspur und 4 zu 3-Widescreen...:-) Grauenhafte Veröffentlichung...

  6. vor 15 Stunden schrieb filmempire:

    A CHORUS LINE lief mit der Deutschen 70mm Kopie, der Ton im synchronisierten Computerprogramm kam aber von einer englischen 5.1 DVD

     

    Ah - die Vorführung war also in englisch, nicht in deutsch. Dann passt das...

  7. Von A CHORUS LINE gab es seit Kinostart noch nie eine deutsche Fassung in 5.1-Ton auf DVD oder Bluray (die halblegale Bootleg-DVD hatte auf allen 6 Tonkanälen die gleiche Mono-Tonspur). Sicher dass der deutsche Ton nicht von der 70mm-Kopie gekommen ist ? Anders könnte ich mir das nicht erklären...

  8. Die Firma Criterion in den USA hatte anlässlich ihres Bluray-Releases 2019 extra nochmal Odorama-Karten unter Aufsicht von John Waters herstellen lassen. Bei folgendem Link ist auch die Firma angegeben die diese neu hergestellt hat - vielleicht hilft das weiter ? Originalkarten von 1981 sind alle inzwischen komplett geruchslos.

    https://www.criterion.com/current/posts/6605-a-whiff-of-polyester-inside-the-odorama-process

    • Thanks 1
  9. Ich bin begeistert - gerade beim Beitrag von Pets sind tatsächlich echte Kinoaushangfotos abgebildet (was unter Bekannten von mir Schnappatmung ausgelöst hat - es existieren also zumindest bei einem Sammler in Deutschland Exemplare). Jetzt weiss ich dass die mir vor einem Jahr angebotenen Fotos tatsächlich Fälschungen waren (da war das WB-Logo- und Schriftdesign wie bei den ebenfalls dort zu sehenden "Formicula"-Fotos) - ganz herzlichen Dank an Pets und magentacine für ihre Bemühungen ! :-)

  10. ...und wenn dann Klassikerfilmreihen nicht mal mehr mit DCP,. 35mm-Filmkopie oder Bluray bespielt werden (mangels Verfügbarkeit) sondern mit eigenen HD-Aufnahmen von Amazon Prime (so mitbekommen in einem Berliner Kino) kann man sich als Otto Normalverbraucher selbst solche Kinobesuche inzwischen sparen...

  11. Ich war nur am Samstag da, habe aber dafür die ersten drei Filme des Tages sehr genossen (besonders den "Eisernen Ritter"). Ganz grosses Lob an Herrn Born dass es solche Veranstaltungen hierzulande noch gibt ! Etwas irritiert war ich von der Ankündigung dass am 30.06. in der Schauburg "Fantasia" gezeigt wird - ist das die Kopie die beim Festival aufgrund ihres Zustands keine Verwendung fand oder eine andere ?

  12. Hallo liebe Kollegen,

     

    ich bin auf der Suche nach einem Foto das or einiger Zeit hier im Forum veröffentlicht wurde: es zeigt ein Kino im November 1953 das den Film "Panik in New York" zeigt. Trotz intensiver Suche war es mir nicht möglich es in einem der Themen wiederzufinden - ich vermute es ist inzwischen gelöscht worden. Hintergrund meiner Frage ist folgender: von diesem Film existieren keinerlei deutsche Aushangfotos mehr - weder in diversen Archiven noch unter Sammlern gibt es auch nur ein einziges erhaltenes Bild da der Film damals in Deutschland wohl kolossal geflopt ist. Nun wurden mir genau solche Kinoaushangfotos angeboten - ich habe sie vorab sichten dürfen, habe aber den Verdacht dass es sich (aufgrund des guten Zustandes) um Fälschungen handelt. Vielleicht kann mir derjenige der damals dieses historische Kinofoto hochgeladen hatte mir weiterhelfen ? Dort waren die Fotos nämlich zu erkennen...ganz herzlichen Dank im voraus ! 

  13. Das ist das Best-Of der letzten Jahre ??? Wenn von "2001" die hervorragende Kopie von vor vier Jahren (kein Vergleich zur neuen Fassung - um Welten besser) und von "Blade Runner" eine Erstaufführungskopie gezeigt würden wäre ich dabei - der Rest ist für mich uninteressant...

  14. Überraschenderweise hat mir ein Bekannter eine TV-Aufnahme (ORB Anfang der 90er Jahre) der DEFA-Fassung dieses Films zukommen lassen über die ich sehr dankbar bin - denn die DDR-Fassung ist ein völlig anderer Film als die internationale Fassung. Es sind nicht nur die zusätzlichen 30 min. enthalten (komplett synchronisiert), auch ist der ganze Film über weite Strecken anders geschnitten (und hat auch eine komplett andere Filmmusik). Zusammen gefügt würden die Szenen aus beiden Fassungen wahrscheinlich einen Drei-Stunden-Film ergeben. Es scheint also doch eine abspielfähige Langfassung zu geben - die TV-Ausstrahlung war leider in 4:3 so dass man über das eigentliche Format nichts sagen kann...

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