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  1. Danke für die Infos. Wild Heerbrugg hat Objektive gebaut, allerdings meines Wissens keine für die Projektion, sondern für Fliegerkameras. Das Falconar ist doch ein sehr bemerkenswertes Exemplar. Ein 98 mm f/1.4 Objektiv für Mittelformat... das sieht man doch nicht alle Tage.
  2. Danke sehr! Auf einem der Bilder dort sieht man verschiedene Teile, die wohl je nach Anwendungsbereich/Diaformat ausgetauscht wurden. Objektive gab es scheinbar in drei Brennweiten. Hab von einem Bekannten der solche hat gehört, dass es verschiedene Konstruktionen sind. Eventuell eine Tessar-artige Konstruktion bei der 100 mm Variante und eine 4/2 oder 4/4 Petzval Konstruktion bei der 150 mm Brennweite. Mit Lichtstärke f/2.5 fällt mir da auf Anhieb nicht viel ein... Die Zeiss Orikar Objektive haben andere Konstruktionen und auch Lichtstärke, nach ISCO/Schneider sieht das auch nicht wirklich aus. Von Meyer und ROW ist mir auch nichts Ähnliches bekannt. Eventuell also von einem französischen Hersteller (Benoist Berthiot, Angenieux oder Som Berthiot) oder ein Schweizer Fabrikat? Weiß gar nicht ob Bolex/Paillard, Kern Aarau oder sonst ein Hersteller in der Schweiz so etwas gebaut haben könnte...
  3. Danke, was für ein Zufall. An der Adresse scheint der Vertriebspartner gewesen zu sein... Ich frage mich wie realistisch es ist, dass Härdi (vermutlich ein sehr kleines Unternehmen) die Objektive selbst gebaut hat. In der Vergangenheit hätte ich auf "sehr gering" getippt, aber seit ich mehr über das ebenfalls kleine Unternehmen C. Friedrich aus München & Gößweinstein gelernt habe, die auch die gesamte Produktion von Objektiven bewerkstelligt hat, traue ich mich da nicht mehr viel zu spekulieren.
  4. Immer wieder schockierend... ich musste auch bereits ein paar Mal komplett erfundene Informationen zu Objektiven richtigstellen. Da alles Punkt für Punkt zu widerlegen, die (oft völlig überzeugten) AI-Fragesteller wieder auf die Spur zu bringen und dann noch möglichst knapp eine Übersicht mit den richtigen Informationen zu ergänzen, dauert deutlich länger als es ursprünglich gedauert hätte das einfach ohne AI nachzuschauen. Und damit wäre nicht eine völlig falsche Information entstanden, die in Zukunft vermutlich wieder von einem solchen Programm als Basis für die nächste freie Erfindung genutzt wird. Hier eine kompakte Info zu Elgeet: Der L, G, T Teil scheint also zu stimmen, allerdings hieß das ganz etwas anderes und hatte nichts mit Liesegang zu tun, sondern mit den Namen der Gründer. Ich hab das von dieser Seite: https://nwmangum.com/Kodak/Rochester.html#Elgeet Da ich darauf nur damals zufällig während meiner Recherche zu dem ebenfalls aus Rochester kommenden Unternehmen "Projection Optics" gestoßen bin, ist das natürlich ohne Gewähr. Denke aber, dass Kingslake nicht die schlechteste Quelle zu Unternehmen aus Rochester sein dürfte. Verbindungen zwischen den dort ansässigen Unternehmen gab es unzählige.
  5. Ein Projektor und Hersteller aus der Schweiz auf den ich kürzlich aufmerksam gemacht wurde: Werner Härdi Photomechanik scheint in Uerkheim scheint nur spezielle Projektoren für Schulen gemacht zu haben. Diese trugen den Namen "Hidar" und waren laut Aussage des Herstellers "5 Projektoren in einem" weil damit neben Die-Projektion (Standardmäßig 5x5 Format, aber wechselbar...) durch zusätzliche Teile auch die Projektion von 16 mm Stumm- und Tonfilmen, Bildbändern und Mikropräparaten möglich war. Wie gut das wirklich in der realen Anwendung geklappt hat, ist mir nicht bekannt. Interessant finde ich den Projektor aber allemal. Auch die verschiedenen Objektive (ebenfalls mit "Hidar" beschriftet) interessieren mich, weil mir nicht bekannt ist, ob diese eigene Entwicklungen waren oder wer diese gebaut haben könnte. Falls jemand mehr dazu weiß, freue ich mich natürlich sehr über jegliche Infos!
  6. Sehr interessant - danke fürs Zeigen! So eines hab ich noch nie gesehen, ist aber vermutlich auch den Bereichen geschuldet, in denen ich üblicherweise recherchiere. Zum Aufnahme-Objektiv ist ja einiges zu finden, aber zu dem speziellen Projektionsobjektiv scheint es tatsächlich schwierig Erwähnungen zu finden. Interessanterweise hat Elgeet auch einen WA Vorsatz für 8 mm Projektion angeboten, wie es scheint: Die Anzeigen von damals sind oft schon sehr unterhaltsam in ihrer Darstellung, wie ich finde.
  7. Keineswegs - kann ja keiner wissen! Ich glaube die 3 Leute, die meine Artikel lesen werden es auch nicht viel herumerzählen... 😂 Sehr interessant - freue mich natürlich darüber zu hören!
  8. Danke - das ist einer der Artikel die ich geschrieben habe! Daneben auch diese: ISCO Kiptar Projection Lenses The Optical Story The Projection Optics Story Agfa Projector Lenses Das sind zumindest die, in denen es um Projektionsobjektive geht. Meinen Artikel zu den lichtstärksten Objektiven muss ich auf alle Fälle einmal updaten, erstens weil ich doch noch ein bisschen etwas gefunden habe dazu und zweitens, weil es sicher auch interessant wäre das in Hinblick auf die Entwicklung von Objektiven für die 16 mm Projektion zu ergänzen. Kann aber noch etwas dauern, weil ich im Moment sehr mit der Arbeit an einem Überblick zu Emil Busch/ROW beschäftigt bin. Ich hoffe sehr, dass ich noch vor dessen Fertigstellung eine Rückmeldung von offizieller Stelle (aus den entsprechenden Kultureinrichtungen in Rathenow) bekomme, aber leider fällt die Unterstützung auf die man da üblicherweise rechnen kann, meist eher gering aus.
  9. Man lernt nie aus: Anscheinend gab es noch mindestens zwei weitere 16 mm Objektivserien von ROW: Neorectar und Projektar Ich denke, es wurden von beiden Serien nicht so viele Exemplare produziert, was aber auch nicht weiter verwunderlich ist, in Anbetracht der Tatsache, dass das ROW Neostar auch kaum wo auftaucht.
  10. Soweit ich weiß sind sowohl das Agfa Ocellar 3.5 cm, die ganze Neostar-Serie (4-2 Petzval Variante, wie das Kipronar laut einem der Optik-Konstrukteure), das ISCO Kiptar Serie S 35 mm, das Optical Proiectar 35 mm, das Meyer Kinon Superior I 3.5 cm sowie 40 mm und vermutlich noch einige mehr Petzval-basiert. Die meisten davon sind natürlich deutlich eingeschränkt, was den Bildkreis betrifft, aber scheinbar doch für die 16 mm Projektion ausreichend. Um eben jene richtigen Weitwinkel bieten zu können (für kurzen Projektionsabstand, wenn ich das richtig verstehe) hat Emil Busch eben ab 1935 dann auch die (im anderen Thema erwähnte) Super-Filmar Serie erfunden, die eine Ernostar/Sonnar Konstruktion hat. Ich denke, dass die kurzbrennweitigen Neostar Objektive (20-35mm) auch für 8 mm Projektion verwendet wurden. Zumindest ist eines hier gelistet: Das ist sehr interessant, vielen Dank! Ich wusste, dass die Glaukar Projektionsobjektive in längeren Brennweiten auch als Aufnahmeobjektive genutzt wurden in einer anderen Fassung. Macht natürlich Sinn, dass das auch umgekehrt bei kleineren Formaten funktioniert, hatte aber daran noch nicht gedacht. Neben den erwähnten Serien von Busch gab es noch einige mehr, allerdings ein paar davon (Mod. U, V & W, sowie Neo-Dia-Anastigmat) für "stehende Projektion", also Großformat-Werbedias, wie ich hier im Forum gelernt habe und noch weitere (deren Namen mir teils noch ein Rätsel sind) für Bühnen-Projektion im Theater etc. Unter ROW gab es dann natürlich noch einige Serien mehr.
  11. Sowohl das Busch Neokino, als auch die Glaukar Serie gab es anscheinend auch in sehr kurzen Brennweiten (Neokino in 35 und ev. 40 mm und Glaukar in 40 und 45 mm). Leider hab ich bisher von diesen noch nie ein Exemplar gesehen. Vom Meyer Kinon und auch Agfa Ocellar/Oppotar etc. sind jedoch schon immer wieder auch Exemplare in diesen Brennweiten zu finden... Ich vermute also, dass die entsprechenden Emil Busch Objektive entweder nur wenig verwendet wurden oder so beschriftet wurden, dass sie schwer als solche zu erkennen sind. Sind Objektive in solchen Brennweiten häufiger auf 8 und 9.5 mm Projektoren zu finden oder schon auch regelmäßig auf solchen für 16 mm Projektion?
  12. Herzlichen Dank - das ist super! Scheint eines der ganz frühen Neokino-Objektive zu sein. Hat die Brennweite noch in cm und nach der Beschreibung vermutlich auch wirklich "Busch-Neokino" draufstehen (also zusätzlich zum Emil Busch A.G. Schriftzug): Das wurde nicht allzu lange gemacht, vermutlich nur ein paar Jahre. Daher würde ich bei dem erwähnten Busch-Neokino 10,5 cm auch auf ein Herstellungsjahr 1927 oder 1928 tippen, also sehr bald nach der Einführung der Serie (1927).
  13. Für einen geplanten Artikel über das Unternehmen Emil Busch und deren Projektionsobjektive wäre ich sehr dankbar für jegliche Mithilfe, vor allem um eine vernünftige Übersicht der Seriennummern zu erstellen. Es wurde bereits eine beträchtliche Anzahl an Seriennummern gesammelt, verglichen und grob zeitlich eingeordnet. Anhand der Daten, die ich bisher zusammentragen konnte scheint es tatsächlich so, dass sich ein System hinter den Nummern verbirgt und diese nicht (wie vereinzelt im Internet behauptet) völlig chaotisch vergeben wurden. Allerdings gilt wie fast immer: Je mehr konkrete Beispiele, desto besser. Falls also jemand hier Emil Busch Objektive hat die eine Seriennummer drauf haben (viele ältere Modelle haben keine), wäre ich sehr dankbar, wenn es möglich wäre diese mit den entsprechenden Daten (Serie, Brennweite, Durchmesser, Lichtstärke) hier mitzuteilen. Das Material der Objektive (Messing, Alu) und ev. Angaben zu Vergütung, vermutetes Alter etc. sind natürlich auch sehr hilfreich. Obwohl es uns hauptsächlich um die Projektionsobjektive geht (z.B. Neokino, Mod W., Mod V., Mod U etc.) sind auch andere Objektive (Großformat, Kino-Aufnahme etc.) relevant um eine bessere Übersicht zu bekommen. Spätere, mit ROW markierte Objektive haben mit Sicherheit ein anderes Seriennummern-System, sind aber natürlich auch interessant, wenngleich der Hauptfokus des Artikels voraussichtlich auf den Objektiven aus der Emil Busch A.G. & R.O.J.A Zeit liegt. Vielen Dank!
  14. Vielen Dank! Auch wenn mir natürlich ein paar davon bekannt sind oder ich die Namen zumindest einmal gelesen haben, kenne ich viele davon tatsächlich gar nicht - schau ich mir aber gerne an. Was ist mit Bolex-Paillard? Ich hab eines der Hi-Fi Objektive. Das scheinen doch sehr hochwertige Optiken zu sein, oder?
  15. Sehr faszinierend. Viele Zusammenhänge und Verbindungen sind mir da doch gar nicht oder nur wenig bekannt. Zwar wusste ich von der SOM Berhiot/TTH Verbindung, aber dass das englische Unternehmen auch mit Angénieux zusammengearbeitet hat, war mir noch nicht bekannt. Seit ich vor einiger Zeit davon gelesen habe, dass Schneider Kreuznach einzelne Linsenelemente für TTH bearbeitet hat, gibt es allerdings kaum noch etwas, das nicht vorstellbar scheint... Vor allem in Anbetracht der schwierigen Vergangenheit (Xenon/Opic Patent etc.). Aber in einer gewissen Zeit ist man wohl an TTH kaum vorbeigekommen, wenn man in gewissen Bereichen der Optik mitmischen wollte. Die Herkunft des Raptar-Namens ist mir neu - sehr faszinierend. Da Wollensak den äußerst erfolgreichen Namen aber für verschiedene optische Konstruktionen verwendet hat, nehme ich an, dass der Tessar-Bezug in Hinblick auf die Konstruktion wohl nur am Anfang relevant war, oder? Mir war der Modellname jedenfalls bisher vor allem für Objektive mit 6 bis 8 Elementen ein Begriff. Der Aufstieg der Japanischen Fotoindustrie war natürlich sehr beeindruckend. Interessant, dass sich gerade was die Projektionsobjektive (für analoge Projektion) anbelangt doch nicht nur japanische Hersteller den Markt dominiert haben. Das Fuji beispielsweise Projektionsobjektive für 35 mm gebaut hat, wissen wohl viele vermutlich gar nicht und die Exemplare sind auch nicht gerade häufig anzutreffen. War dem Unternehmen wohl einfach auch nicht wichtig genug da voll einzusteigen. Kowa scheint jedenfalls ein paar durchwegs beeindruckende Optiken gebaut zu haben, sowohl für 16 als auch für 35 mm.
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