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Digitalisierungsförderung in NRW eingefroren


tomas katz

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Wie ich gerade erfahre ist in NRW wohl die Förderung für die Digitalisierung eingefroren worden. Bis zur Neuwahl werden keine Neuanträge bearbeitet und es wird auch kein Geld ausgezahlt, solange der Haushalt nicht verabschiedet wird.

 

So ein Mist, bin gerade dabei die Anträge fertig zu machen... Dann kann man die Umrüstung in diesem Sommer vergessen. Dabei drängt die Zeit jetzt wirklich.

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Was heisst denn 'nicht bearbeitet'? Die Gewährung der Förderung wird üblicherweise davon abhängig gemacht, dass die Maßnahme nicht vor Antragstellung bearbeitet wurde. Wenn die Filmstiftung bzw. Bezirksregierung den Antrag aber zumindest formal entgegennimmt, könnte theoretisch mit der Maßnahme schon begonnen werden. Es wird dann halt 'nur' später ausgezahlt.

 

 

Mit wem hast Du da gesprochen, Frau Lengowski?

 

 

- Carsten

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Die Info kam über die AG Kino.

Wörtlich: "Nach der Ankündigung von Neuwahlen und dem nicht verabschiedeten Haushalt ist in NRW die Digitalisierungsförderung für Kinos eingefroren. Derzeit ist es nicht möglich Anträge zu stellen. Schon eingegangene Anträge werden bearbeitet. Eine Auszahlung kann aber noch nicht erfolgen. [...] Es ist erst nach der Wahl im Mai mit einer Fortführung des Programms zu rechnen."

 

Über die genauen Gründe kann man derzeit nur spekulieren, aber ich denke, der Knackpunkt wird in der älteren Pressemitteilung der Filmstiftung deutlich: "Das Land Nordrhein-Westfalen legt in Kooperation mit der Film- und Medienstiftung NRW ein neues Förderprogramm zur Umrüstung kleiner Kinos auf digitale Projektionstechnik auf. Die Landes­regierung stellt dafür drei Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Bis Ende 2013 sollen rund 150 Leinwände in Nordrhein-Westfalen im Zuge dieses Programms in Nordrhein-Westfalen umgerüstet werden."

 

Da der Haushalt nicht verabschiedet ist, können die (neuen) Mittel für dieses Programm auch nicht ausgezahlt werden.

In einem Beitrag des KStA wird erwähnt, dass der Haushalt erst im Herbst(!) verabschiedet werden soll.

Kommunen warten auf Millionen

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Na super, mitten drin hängen ist natürlich auch cool, wenn man noch BKM und FFA Förderung zugesagt bekommen hat. Da fragt man sich, was schlimmer ist, noch garnicht beantragt haben, oder 'halb'...

 

Ich habe die Filmstiftung diesbezüglich mal angeschrieben. Mal sehen, was Anfang der Woche von da kommt. Dass es auch bei den kommunalen Haushalten jetzt knarzt, habe ich heute auch gelesen.

 

 

- Carsten

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Also, den Fakt an sich hat Frau Lengowski erstmal bestätigt, was das ganz konkret bedeutet, welche Zeiträume, etc., das ist der Filmstiftung selbst noch nicht 100% bekannt, man arbeitet vor dem Hintergrund, dass es u.a. EU-Mittel sind, gegenwärtig noch an einer Klärung. Die Filmstiftung ist da aber eben auch auf verbindliche Informationen aus übergeordneten Behörden angewiesen, die es bisher noch nicht gibt.

Sobald mehr Informationen vorliegen, wird es eine Stellungnahme geben.

Gleicher Wissensstand bei der FFA in Berlin, wobei die damit ja direkt nichts zu tun haben, aber das natürlich auch mitkriegen.

 

- Carsten

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  • 1 Monat später...

Es geht weiter mit der Förderung in NRW, glücklicherweise muss man nicht bis zur Verabschiedung des Haushaltes im Herbst warten:

 

 

+++ NRW gibt Startschuss für neues Förderprogramm zur Kinodigitalisierung Die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien teilt mit:

 

 

Das Land Nordrhein-Westfalen wird noch im Mai 2012 in Kooperation mit der Film- und Medienstiftung NRW ein neues Förderprogramm zur Umrüstung kleiner Kinos auf digitale Projektionstechnik starten.

 

Medienministerin Dr. Angelica Schwall-Düren: „Die Landesregierung unterstützt im Rahmen der Initiative Digitales Medienland NRW kleine und mittlere Kinos bei der Umrüstung auf digitale Projektionstechnik. Ich freue mich, dass wir nun den Startschuss für das neue Förderprogramm geben können: Die Kinobetreiber im Lande haben die Möglichkeit, ihre Förderanträge zu stellen. Für den Kinostandort Nordrhein-Westfalen ist dies eine große Chance, sich mit zukunftsfähiger Technik ausstatten zu können.“

 

Obwohl der Landesregierung Nordrhein-Westfalen derzeit kein gültiger Haushalt vorliegt, ist es Medienministerin Dr. Schwall-Düren wegen der Dringlichkeit der Fördermaßnahme gelungen, den Kinos kurzfristig zu helfen. Die Förderrichtlinie sowie die dazu gehörigen Antragsformulare stehen im Internet unter www.mbem.nrw.de/kinodigitalisierung und www.filmstiftung.de/foerderung/kino sowie bei den fünf Bezirksregierungen in NRW ab 18. Mai 2012 zum Download bereit.

 

Die Landesregierung stellt drei Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Das Förderprogramm endet am 31. Dezember 2013. Zuständig für die Abwicklung des Programms sind die fünf NRW-Bezirksregierungen. Die Höhe der Zuschüsse beträgt maximal bis zu 20.000 Euro pro Lein¬wand. Angestrebt wird die erforderliche technologische Umrüstung bis zum Jahresende 2013 von bis zu 200 Kinoleinwänden in NRW. Gefördert wird die erstmalige Ausrüstung eines Filmtheatersaals mit digitaler Projektionstechnik in Kinos mit maximal sechs Leinwänden. Die Fördermittel aus dem NRW-Programm können mit den Förderungen durch die Filmförderungsanstalt (FFA) und den Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) kombiniert werden.

 

 

- Carsten

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  • 2 Wochen später...

Hab mir gerade mal die Richtlinien und Förderanträge herunter geladen. Bisher gab es in NRW pauschal 20.000 € Zuschuss (und ggf. sogar noch 10.000 € für prämierte Kinos). Neu ist nun, dass maximal 30% des förderfähigen Betrages bezuschusst werden, maximal 20.000 €. Das dürfte einige Kalkulationen noch mal durcheinanderwirbeln, weil so der Eigenanteil bei mind. 25% liegt. Bisher konnte man mit Glück einen Eigenanteil von 20% erreichen.

Interessant, dass die Änderung nirgendwo erwähnt wird... :???:

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Hab mir gerade mal die Richtlinien und Förderanträge herunter geladen. Bisher gab es in NRW pauschal 20.000 € Zuschuss (und ggf. sogar noch 10.000 € für prämierte Kinos). Neu ist nun, dass maximal 30% des förderfähigen Betrages bezuschusst werden, maximal 20.000 €. Das dürfte einige Kalkulationen noch mal durcheinanderwirbeln, weil so der Eigenanteil bei mind. 25% liegt. Bisher konnte man mit Glück einen Eigenanteil von 20% erreichen.

Interessant, dass die Änderung nirgendwo erwähnt wird... :???:

 

Ich lese in den alten Richtlinien von FFA und Filmstiftung ebenfalls einen Mindestanteil von 20%. Aber ob sich jetzt der Eigenanteil um 3000 Euro verschiebt, wer so knapp kalkuliert...

 

Im Hintergrund lauert ja auch immer noch die Auszahlung aus dem Treuhandmodell der FFA.

 

 

- Carsten

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Das könnte ein Problem sein, wenn man z.B. bei der Bank schon eine Kalkulation eingereicht hat, die jetzt nicht mehr stimmt.

 

Was der Verleiheranteil noch für Nebenwirkungen hat, ist ja auch noch nicht raus. Da man auch hier vermutlich nur Filme von Verleihern, die sich am Pool beteiligen, spielen darf, kommt der Pool vermutlich nur für eine Leinwand in Frage (bei uns).

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