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Netanjahu und Ahmadinedschad


cinerama

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Was als Cowboy- und Indianer-Roman oder als Steinzeitkomödie filmreif sein könnte, endet bitter.

 

Zwei Staatschefs mit Sendungsbewusstein und wenig Talent zu Wahrheit und Gerechtigkeit leben von gegenseitigen Feindbildern und irrealen Gründungsmythen, die internationale Verständigung und Ausgleich konterkarrieren.

Für die internationale Gemeinschaft stellen sich einerseits Fragen der Ausweitung von spaltbarem Material als Expressungsarsenal in Händen eines islamistischen Miitärprojekts und andererseits Fragen zur "Duldung" gegenüber völkerrechtwidriger Landnahme seit 1945 auf Kosten der Anrainer in Israel/Palästina.

 

Alternativ steht die Vernunft und Nächstenliebe auf der Agenda - so denkt folgerichtig "der einfache Mann", der leider noch über keine Macht verfügt:

 

„Wir werden Euer Land niemals bombardieren…. Bevor es zum Krieg kommt, müssen wir uns voreinander fürchten, müssen wir einander hassen. Ich habe keine Angst vor euch, ich hasse euch nicht. Ich kenne euch noch nicht einmal.“

(http://www.fr-online.de/israel-iran-konflikt/israel-und-iran-israelis-starten-anti-kriegs-kampagne-auf-facebook-,11950234,11951530.html)

 

Weil Wirklichkeit grausam ist, kommen die Graswurzelansätze zu spät. Beide Staatschefs wurden mit Mehrheiten wiedergewählt.

Nach Scheitern der Gradwurzelansätze eskalieren Szenarien für eine "Welt danach" und eine "Entscheidung jetzt".

 

Es wird der Anschein des Handlungsdrucks erweckt. Dieser beinhaltet ein moralisches Dilemma: Es soll laut Theheran der Entrechung muslimischer Völker entgegengetreten werden; und auf der anderen Seite glaubt man, Atomkriege zu bannen. Atomkriege, die möglich sind und wieder warscheinlicher werden.

 

Aus westlicher Sicht erscheint die Diskiminierung des Islam eher verkraftbar als die Hinnahme von Risiken und Folgen nukleartechnischer Konfrontation. Im politisch-militärischen Handeln machen sich nach Scheitern von Sanktionen plötzlich letzte Hoffnungen stark, mit einem "begrenzbarem" Verbrechen schlimmere Verbrechen zu verhindern: wie etwa eines Angriffs vermuteter iranischer Mittelstreckenrakten auf Israel oder US-Militärbasen in Nahost.

 

Eine These sei hier gestattet: die letzte verbliebene Supermacht, die USA, erwies sich leider als nicht imstande oder gewillt, die Widersprüche im Nahen Osten zu konferenzieren und ihre Verbündeten zu einer aktiven Friedenspolitik zu motiviern, als noch Zeit dafür war. Sie hat keine neue Weltordnung geschaffen. Sondern Freiheiten des eigenen Chaos exportiert.

 

Verbrechen zur Verhinderung eines vermuteten schlimmeren Verbrechens: http://www.stachel.de/03.08/8uskrvbr.html Dann ist es das letzte Mittel und gleichzeitig der Offenbarungseid einer gescheiterten Politik.

 

Frohe Ostern!

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Nach 9/11-Filmen, aber auch Irak-Dramen werden wir vielleicht bald Nahostdramen im Kino wiederfinden. Rede- und Denkverbote sind, finde ich, ein Relikt der Adenauer- und Ulbricht-Ära. Heute sind wir weiter!

"Filme aus Nahost in deutschen Kinos": http://www.dw.de/dw/article/0,,6220386,00.html

Vor 1 Jahr wurde im Forum über Fukushima nachgedacht. Jetzt wird das Denken und Hoffen verbannt?

 

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