Zum Inhalt springen

Trapezkorrektur NEC NC1200C


AES

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich habe in einem Saal das Problem, dass sowohl bei Flat als auch bei Scope die oberen Ecken ein Trapez aufweisen. Hier kommt man also nicht mit der "normalen" Lens Shift Funktion des NC1200C weiter.

Leider hatte der Techniker das ganze damals wohl nicht sauber eingerichtet. Ich würde dies gerne korrigieren, finde aber weder im Menü noch im Handbuch etwas über die Keystone / Trapezkorrektur.

Es ist jedoch definitiv möglich, da der Techniker es bereits vor ein paar Monaten im anderen Saal korrigiert hat. Leider hatte ich mir nicht gemerkt, unter welchem Menüpunkt sich das ganze verbirgt.

 

Sicher würde der Techniker es auch in diesem Saal einstellen. Aber mein Ehrgeiz und Neugierde würden es doch lieber selbst tun. :-)

 

Kennt sich jemand mit den NECs aus und könnte mir den entsprechenden Menüpunkt nennen?

 

Danke und Gruß

 

PS: Konnte hier im Forum nichts passendes finden. Die SuFu half mir nicht weiter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist Teil der Objektiveinstellung, jedenfalls was das Maximum der auskorrigierbaren Verzerrung durch Lensshift angeht.

 

Den Rest des ggfs. dann noch sichtbaren Trapezes kannst Du nur noch ausmaskieren.

 

Hast Du spezielle TI/NEC Software für die Einrichtung der Projektoren zu Verfügung?

 

Erstmal über Tasten-Menu oder Browser prüfen, ob Lens-Shift so weit als möglich ausgenutzt ist. Dann die Maskierungsfunktion nutzen um die schrägen Seiten auszublenden.

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

 

ja, ich habe eine Software, welche auf den Projektor zugreift. Ist "etwas" komfortabler als die Steuerung über das LCD Display.

Der Techniker hatte damals nichts maskiert sondern direkt das Trapez eingestellt. Hat auch wunderbar funktioniert.

 

Lens-Shift selbst nützt mir nichts, da ich hier das Bild nur horizontal oder vertikal bewegen kann. Die Position des Bildes ist optimal. Nur eben in den Ecken dann verzogen.

Es sieht ungefähr so aus, auch wenn es in der Zeichnung dezent übertrieben ist. :)

 

 

trapez

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann ist das maskiert, aber nicht vollständig. Die DLPs unterstützen Maskierungspunkte in den Ecken und dazwischen. Damit lassen sich geradlinige Trapez-Maskierungen herstellen, oder wie im Bild zu sehen auch angenäherte Kissen/Tonnenmaskierungen (indem man die mittleren Haltepunkte nach innen oder aussen zieht). Das simuliert eine gebogene Linie, aber es bleiben zwei schräg verlaufende Geraden.

 

Oder sind die vertikalen Linien von unten bis zur Hälfte des Bildes der Leinwandkaschierung geschuldet?

 

 

Eine geometrische elektronische Trapezentzerrung unterstützen die DCI Projektoren nicht. Was nicht per Lensshift oder Projektoraufstellung entzerrt werden kann, kann nur unter Bildverlust ausmaskiert werden.

 

Bei Schrägprojektion kann durch Lensshift ein Teil der Trapezverzerrung ausgeglichen werden. Hierfür muss zuerst der Projektor bei zentriertem H/V Lensshift mit Wasserwaage lotrecht justiert werden, auf die gleiche Grundebene, auf der auch die Leinand steht. Dann schiebt man das Bild mit vertikalem Lensschift so weit es geht (und nicht durch irgendwann einsetzende Vignettierung oder Anschläge limitiert wird) auf die Leinwand zurück. Dabei entsteht keine sichtbare Verzerrung.

 

Wenn das nicht reicht, muss man den Projektor das letzte Stück anwinkeln und das dann sichtbar werdende Trapez ausmaskieren.

 

Vielleicht mal ein Gitter/Schachbrett Testbild projezieren, fotografieren und hier einstellen.

 

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

 

Nur damit kein Missverständnis aufkommt. Die DCI verbietet explizit die das Ändern der Bidlgeometrie. Dazu gehört auch eine Trapezkorrektur. Du kannst am Projektor nur eine Maske sezten, damit die Kanten gerade werden. Das ist aber nicht eine Trapezkorrektur im Sinne eines Office Beamers.

 

Ach ja, das gilt zumindest für alle DLP Projektoren, bei Sony bin ich mir nicht sicher, ich glaube aber auch dort ist eine Trapezkorrektur nicht vorgesehen.

 

Zum Bild, so wie abgebildet kann es eigentlich nicht sein. Die mittleren Punkte wölben die Kante (also Kurve). Ein Knick und eine Gerade wie gezeigt ist mit DCI Projektoren nicht möglich, da muss noch was anderes (Vorhang) mit reinspielen.

 

Gruß Harald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach ja, das gilt zumindest für alle DLP Projektoren, bei Sony bin ich mir nicht sicher, ich glaube aber auch dort ist eine Trapezkorrektur nicht vorgesehen.

 

Ist auch bei Sony so. Die haben ein paar erweiterte Funktion in Verbindung mit der 3D-Optik, aber für 2D sind die Funktionen beim Sony im Grunde exakte Abbilder der DLP-Maskierung.

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt bringt ihr mich ein bisschen ins Schwitzen, was die Form des Bildes angeht. Momentan bin ich nicht im Kino, werde aber nach der Arbeit dort vorbeifahren und es mir nochmals anschauen.

Ist aber gut möglich, dass Carsten recht hat und die oberen Ecken einfallen statt nach außen zu zeigen. Und ja, natürlich ist es eine Projektion von oben. Vorhang oder ähnliches gibt es hier nicht.

 

Maskiert ist hier aber wohl noch nichts. Werfe ich ein Dolby Testbild mit roter Umrandung auf die Leinwand, so ist die Linie vollständig sichtbar und nicht wegkaschiert.

 

Was nochmals die Maskierung und die Arbeiten des Technikers angehen, so meine ich mich dahingehend Erinnern zu können, dass wirklich die Schräge bei seinen Einstellungen gerader und nichts vorgeschoben wurde. Ich hatte ihn am Tele und musste ihm kontinuierlich den Stand durchgeben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Maskiert ist hier aber wohl noch nichts. Werfe ich ein Dolby Testbild mit roter Umrandung auf die Leinwand, so ist die Linie vollständig sichtbar und nicht wegkaschiert.

 

Dann wäre es möglich, dass noch garnichts maskiert ist, aber das Trapez etwa in Bildwandmitte auf den Bildwandrahmen bzw. die Begrenzung trifft und dort 'scheinbar' abknickt, also nicht elektronisch, sondern 'physikalisch' maskiert wird. ;-)

 

Möglicherweise hatte der Techniker sowas auch eingestellt, aber es ist nicht in die oder alle Formate (beim NEC 'Titel') übernommen worden.

 

Quick-and-dirty Lösung ist, elektronisch maskieren, bis es 'schön' aussieht, aber mittelfristig sollte der Lens-schift auch nochmal gründlich überprüft werden. Vielleicht ist ja auch bei dem irgendwas durcheinander gekommen.

 

Bei einer Schräg-Nach-Unten Projektion muss zwangsläufig auch der Lens-Shift am Objektiv deutlich nach unten laufen, das sollte man auch sehen können. Die meisten Projektoren haben einen sehr großen vertikalen Lens-Shift Bereich.

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Hallo zusammen,

 

erst einmal sorry, hat etwas länger gedauert. ;-)

 

@Carsten: Wir spielen von oben herab. Der Projektor steht höher als die Leinwand und somit sind die hinteren Füße höher als die vorderen.

 

Wie bereits gesagt wurde, ist wohl nur ein Kaschieren möglich. Es scheint tatsächlich keine Möglichkeit zu geben, eine vollständige Trapezkorrektur vornehmen zu können, wie es bei einem Heimprojektor der Fall ist.

 

Ich habe mal ein paar Fotos vom Bild und dem Konfigprogramm erstellt.

Der Tab mit Zoom usw. ist nur mal der Vollständigkeit halber dabei.

 

09062013652.jpg

 

09062013654.jpg

 

09062013655.jpg

 

screen1.jpg

 

screen2.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Bilder sind leider nicht ohne Login/Kennwort anzuschauen.

 

Aber auch ohne Bilder - wie vermutet ist es eine Schrägprojektion, daher die Trapezverzerrung.

Nächte Frage wäre - ist der vertikale Shiftbereich des Projektors optimal ausgenutzt?

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Versuch mal, ob Du im LENS Tab - 'Shift' mit dem Pfeil nach unten das Bild noch weiter nach unten bewegen kannst. Wenn der V-Shift am unteren Anschlag ist, dann kann man den Projektor nur noch anwinkeln, die Trapezverzerrung ist notwendige Folge, und die schrägen Kanten können dann nur noch ausmaskiert werden. Elektronisch das Bild entzerren wie bei vielen Office- oder Heimkinobeamern geht bei keinem DCI Projektor.

 

 

Im konkreten Fall muss das Bild dafür weiter aufgezoomt ('vergrößert') werden, damit die schrägen Kanten oben links und oben rechts in die Kaschierung wandern. Im Grunde ist damit das Problem schon gelöst, weil die schrägen Kanten nicht mehr sichtbar sind, bzw. nur noch schwach auf der Kaschierung.

Danach ggfs. entsprechend schräg ausmaskieren (unter 'Cropping'), damit unten keine Bildinhalte links und rechts auf der Kaschierung sichtbar werden.

 

Aber nichts überstürzen, Bildeinrichtung mit Bedacht. Erstmal V-Shift testen, und erst wenn man sich sicher ist, Füße hinten runter drehen, Bild mit V-Shift nachführen. Wenn der Installateur noch verfügbar ist, mit ihm absprechen. Eventuell hatte er auch einen Grund, das so zu machen. Wegen möglichen Abschattungen/Vignettierungen sollte man die Shift-Maxima aber mit einem Flat-Testbild ausloten. In CS kann man weiter shiften als in Flat, weil die nicht genutzen Balken oben und unten Probleme nicht sichtbar werden lassen.

 

Ich kenne dieses Dolby Testframe nicht, würde vermuten, dass der rote Rahmen zur äußersten Scope Begrenzung gehört. Damit ist der Projektor und die Kaschierung eigentlich ziemlich gut eingerichtet, und eigentlich ist nur der Zoom das Problem. Vielleicht dejustiert. Trotzdem den V-Shift mal antesten, mit Flat-Testbild.

 

Ausserdem ein kleines bißchen mehr H-Shift nach links, man sieht in den Bildern, dass die Schrägen links und rechts etwas unsymmetrisch sind.

 

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ob V-Shift bereits am Limit ist, werde ich nochmals prüfen und die Variante mit den Füßen angehen.

Ich meine aber, dass V-Shift bereits am Anschlag ist.

 

Das "blöde" beim Rauszoomen wäre eben, dass unten relativ viel Bild wegfallen würde. Da wir gegen Herbst wieder türkische Filme zeigen und diese ihre Untertitel leider ganz an den unteren Bildrand pappen, ist dies nicht wirklich optimal. In dem Fall müsste man mit dem Trapez leben oder eben das Cropping für die oberen und unteren Ecken entsprechend hochdrehen.

 

Ich habe das Bild noch als Flatvariante. Wobei man ja auch bedenken muss, dass Zoom, Shift usw. für jedes Format nochmals eigene Settings aufweist. Farbschlieren konnte ich beim Flatspielen bisher keine Feststellen. Werde es mir aber definitiv nochmals anschauen.

 

Danke dir!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Faktisch verändert sich das Seitenverhältnis des sichtbaren Bildes beim Trapezmaskieren - unten und oben bleibt gleich, aber links und rechts fällt notwendigerweise was weg, also ist das Scope kein 2,39:1 mehr, sondern z.B. eher 2,33:1. Folgerichtig müsste man die Kaschierung anpassen - was ja auch jetzt schon die Lösung wäre, links und rechts weiter rein.

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.