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50 Jahre Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin


cinerama

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Am 17. September 1966 hat der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin eröffnet.

Aus: http://www.dffb.de/html/de/50_jahre_dffb/50_jahre_

Ein noch lebender Zeitzeuge und Dozent erinnert (und "distanziert") sich:

Ulrich Gregor, der später mit dem Kino Arsenal und dem Internationalen Forum des jungen Films bei der Berlinale Karriere gemacht hat, war in den Gründungsjahren der dffb Dozent für Filmgeschichte. Er erinnert sich noch an den Ausbruch "68er-Revolution" an der Akademie:

Der Lehrbetrieb an der Akademie sei damals mehr oder minder zusammengebrochen. Es wurden sogenannte Wochenschauen produziert über die Geschehnisse an der Akademie.

"Dann wurde die Akademie zeitweilig außer Betrieb gesetzt, von den Studenten besetzt. Die Politisierung nahm einen solchen Umfang an und geriet auf Gleise, die mehr oder weniger absurd waren. Und die Protagonisten dieser Ereignisse haben dann später, wenn man sie darauf ansprach, schnell davon abgelenkt und wollten nicht mehr darüber reden. Das war ein Irrweg, leider."

Ulrich Gregors Film-Geschichtsseminar, in dem er die sowjetischen Stummfilmklassiker von Sergej Eisenstein, Wsewolod Pudowkin und Dziga Vertov gezeigt hatte, scheint den politisierten Studenten jedenfalls in nachhaltiger Erinnerung geblieben zu sein; vor allem die Filme Vertovs, die für den politisch engagierten Dokumentarismus und die Nutzung der Filmsprache in einer agitatorischen Manier standen:

"Als die Akademie besetzt wurde, da wurde die Akademie umbenannt in Dziga-Vertov-Akademie. Und es hing ein großes Transparenz aus dem Gebäude, in dem sie untergebracht waren. Dziga-Vertov-Akademie war da zu lesen. Und das war sozusagen mein Erfolg, dass ich diese Filme publik gemacht hatte. Und sich daran Diskussionen knüpften." (lk)

Aus: http://www.deutschlandradiokultur.de/50-jahre-dffb-von-den-wilden-besetzerjahren-an-der.1013.de.html?dram:article_id=366177

Sensationell auf Spiegel-TV ausgegraben: einige Kurzfilme der Studenten und der Fernsehanstalten inmitten eines sogenannten "Generationen(?)konflikts" : Von der "Dsiga Vertow-Akademie" zur "Freien Universität Berlin" hin zu "Terrorprozessen" in der noch jungen Bundesrepublik Deutschland:

http://www.spiegel.de/sptv/spiegeltv/doku-eine-deutsche-jugend-raf-und-der-krieg-der-bilder-a-1122041.html

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