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Video: James Cameron Stereoscopic 3D camera


3dcg

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Naja so wirklich neu ist dieses Kamerasystem nicht. James Cameron hat diese Kameras schon vor sieben Jahren für "Ghosts of the Abyss" von Vince entwickeln lassen. Ich habe 2003 vor einem IMAX Film den Trailer dazu gesehen und war sehr beeindruckt was HD(damals schon) so alles kann, das IMAX System hat es aber noch lange nicht ausgeschöpft.

Die Kameratechnik ist in Wirklichkeit keine eigenes Produkt von Pace sondern zwei umgebaute Sony HDCAM F900® die das Videosignal in 4:4:4 aufzeichnen können.

 

Auch die Aussage das solche 3D Rigs mit den normalen Filmkameras unmöglich wäre stimmt so nicht. Gerade die ARRIFLEX 235 ist so klein das ein Side"by"Side Rig überhaupt kein Problem darstellt.

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Ich habe 2003 vor einem IMAX Film den Trailer dazu gesehen und war sehr beeindruckt was HD(damals schon) so alles kann, das IMAX System hat es aber noch lange nicht ausgeschöpft.

Die Kameratechnik ist in Wirklichkeit keine eigenes Produkt von Pace sondern zwei umgebaute Sony HDCAM F900® die das Videosignal in 4:4:4 aufzeichnen können.

Yep, wir haben seinerzeit (2002) nachdem wir die Ergebnisse von Cameron und Lucas sehen konnten dann auch HDCAM gekauft.

 

Ich bin allerdings nicht sicher ob die jetzige Fusion die 900er nutzt. Die 900R *kanns* damals nicht gewesen sein (die kam deutlich später).

 

Die jetzige Fusion, habe ich zumindest nach den Gesprächen mit dem Chef von Pace 2007 irgendwie im Ohr, war F23 basierend. Müsste man nochmal nachtelephonieren.

 

Auch die Aussage das solche 3D Rigs mit den normalen Filmkameras unmöglich wäre stimmt so nicht. Gerade die ARRIFLEX 235 ist so klein das ein Side"by"Side Rig überhaupt kein Problem darstellt.

Da irrst du grundlegend Valentino.

 

Es gibt so einige Gründe warum *niemand* der relevanten Produktionen Film für 3D nutzt, auch nicht die 235, und selbst IMAX die ordentliche 3D-Filmkameras haben jetzt auf digitale Kameras umsteigt.

 

Erstens: Sie ist schlicht zu breit. SidebySide-Systeme wie die Fusion brauchen schmalere Bodies. Der interokulare Abstand sollte um & unter 6 cm gehen. Schau mir mal die Abmessungen der 235 an;

http://www.arri.de/fileadmin/media/arri...nsions.pdf

Ohne Rig wird das nichts.

 

Zweitens: Der perfekte Abgleich geht nicht. Zentral ist das die Kamerabilder *perfekt* abgeglichen & eingemessen seien müssen. Selbst minimalste Schwankungen beschädigen die stereoskopische Güte. Und bei einer 235, 435, LT, Studio, 535 - egal bei welcher - geht das eben nicht, da man mechanik & negativ eben schlicht vor dem Labor nicht messen *kann*. Vector/wave für Negative gibts eben nicht.

 

Drittens: Nur optischer Sucher, kein elektronischer, und auch kein Hinterkamera-ausgang. Mit irgendwelchen Videoassist 3D zu drehen ist sehr riskant, da man schlicht nicht sehen kann ob alles sitzt. Das geht vielleicht grade noch OK wenn man große Naturaufnahmen ala IMAX dreht, in High-End Produktionen ala Avatar, wo mit dynamischen Paralaxen + Brennweiten gearbeitet wird wäre das mörderisch gefährlich: Man kriegt nicht mit wenn eine Linsenachse aus der Paralaxe läuft etc. Ausserdem muss am Set *live* in Mastergüte gegengecheckt werden & zig units mit dem vollen 1080/2K Feed gefüttert werden, wie sollte das mit Film je gehen...

 

Nein, stereoskopisch auf 3D mit mechanischen Kameras zu drehen ist wirklich nur noch was für mutigte Mechaniknerds - und die leistungsklasse digitaler 3D Kameras mit dynamischer Paralaxe, dynamischen Interokular und automatisiertem Master-Abgleich & Nachmessung in Echtzeit wird es *NIE* geben. Nie geben können. Film kann das nicht. Das Negativ *muss* entwickelt werden und damit ist die Echtzeit unerreichbar.

 

Dazu kommen noch zig Nachteile im Detail (Es sei nur Korn angesprochen...) die insbesondere 35mm Film für 3D eben zweite Wahl machen.

 

P.S.

Dazu kommen im Sonderfall bei der 235 eventuell noch grundlegend fehlende technische Funktionen. Ich weiss es nicht mehr aus dem Kopf (lange keine 235 mehr genutzt), aber kann man überhaupt mehrere 235er an ner ESU-1 oder ähnlichem synchronisieren? Ohne sync könnte man garnicht stereoskopisch korrekt drehen, da man dann temporalversatz zwischen L und R hast. Was aber wegen den obigen Problemen für hochwertige stereoskopische Produktion so oder so irrelevant wäre.

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@Oceanic

Einfach mal den Artikel über folgende 3D Produktion durchlesen ;-)

http://www.arri.de/fileadmin/media/arri...News_E.pdf

Etwas herunter scrollen bzw. auf der 4. Seite fängt der Artikel an.

Die 235 wurde per Hardware so modifiziert das man sie synchronisieren kann und für die Paralaxenverschiebung wurde wie bei der Fusion Cam ein spezieles 3D RIG gebaut.

 

Habe den Film selber gesehen und konnte nur sehr schwer die 35mm Aufnahmen von 65mm unterscheiden.

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@Oceanic

Etwas herunter scrollen bzw. auf der 4. Seite fängt der Artikel an.

Die 235 wurde per Hardware so modifiziert das man sie synchronisieren kann und für die Paralaxenverschiebung wurde wie bei der Fusion Cam ein spezieles 3D RIG gebaut.

Valentino, klar.

Hier wollte doch auch keiner sagen das 3D mit Film nicht geht.

 

Das ging immer, und hat sogar mit Film angefangen.

 

Bloß das hochwertige Produktionen, insbesondere Kinofilme, die nicht sparen müssen, sondern ein solides Budget haben, und nicht mit fixen Interokkularen & Paralaxen, wie in dem von Arri beworbenen Film, arbeiten müssen...

 

sondern lieber mit besseren Kameras, also digitalen, die kreative 3D Möglichkeiten, wie flexible okkularität und paralaxe, zulassen, die Kinoveranstalter massenweise die für 3D schlechtere mechanische 35mm technik entsorgen, weil der Bildstand 3D Kopfschmerzen macht und das Korn die stereotiefe beschädigt und die immer unterschiedlichen negative im Vergleich zu den perfekten digicam nie 1:1 sind und kopfschmerz machen, wie in den 50, 70 und 80er jahren, das ist ja dennoch:

 

REALITÄT.

 

und deswegen ist auch keiner der relevanten Spielfilme der letzten Jahre mehr auf Film für 3D gedreht worden. 2D geht. 3D ist billigheimer.

 

Film ist für 3D schlechter als digital. Eine Notlösung. Wenn man zuwenig Geld hat (arri sponsort für 3D Drehs sofort) oder keine Ahnung, dann: FILM.

 

 

 

Habe den Film selber gesehen und konnte nur sehr schwer die 35mm Aufnahmen von 65mm unterscheiden.

Unsere rede.

Du solltest dir das mal in 4K (wenn es ein 4K Master gab) anschauen. ganz vorne. Da sieht man als Fachmann die unterschide im Korn, grade bei ASA500. Ansonsten kannst du bei 35mm das nicht von 65mm trennen, imax ausgenommen.

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Also da möchte ich jetzt mal auch meinen Senf dazugeben.

 

Analoges 3D mit 2 Arri-Kameras: Natürlich geht das. Die von Günter Peschke gebaute Super 35 mm 3D Kamera besteht aus 2 Arri 2 C Kameras, von denen die rechte verkehrt herum mit dem Magazin nach unten betrieben wird. Die Stereobasis kann mittels Spiegelvorsätzen bis hin zu Makro-Aufnahmen mit lediglich einigen mm Abstand verkleinert oder bis 12 cm vergrössert werden. Die Kalibrierung der Kamera wird durch Umkehren des Strahlenganges (Die Kamera wird zum Projektor) durchgeführt.

 

Digitales 3D: Auch das ist im Prinzip nichts Neues. Die von Pace gezeigte Kamera ist nur eine von mehreren die nach verschiedenen Prinzipien arbeiten. 2 Kameras side by side zu verwenden und die Konvergenz dann durch nach Innen Schwenken der Kameras zu realisieren, ist die schlechteste Lösung, wenn man keine Softwarekorrektur der Bilder macht. Durch das Schwenken der Kameras nach innen entsteht eine extreme Trapez-Verzerrung der Bilder auf dem Sensor. Das bedeutet, die Bilder zeigen nach aussen hin einen starken Höhenversatz.

Die andere Methode ist beide Kameras durch einen halbdurchlässigen Spiegel zu verbinden. Das ist auch die Technik, die man in den 2making of"-filmen zu AVATAR sieht. Damit kann man ebenfalls die Kamerabasis bis auf 0 herunterverstellen.

Das wirklich Neue am AVATAR-film ist dass die Bilder ohne jeden Zweifel alle durch eine aufwendige Softwarekorrektur gelaufen sind, die Geometrie-und Abgleichfehler vollkommen beseitigt. Beim Dreh kann keine 3D Kamera, besonders handheld oder auf einem Steadicam, wirklich perfekte Bilder liefern. Der Aufwand der hier in der Nachbearbeitung getrieben worden sein muss, ist enorm hoch. Die neue Technik, die den film so angenehm zum Anschauen macht, ist

a) eher zu kleine als zu grosse Stereobasis

b) Haupt-Aktion immer in der Nullebene, bei der sich die Bilder auf der Leinwand decken- hier wird auch die Konvergenz oft mit dem Fokus gekoppelt

c.) eine Perfekte Beherrschung des Schnitts. Da kann man wirklich alles verkehrt machen, wenn zwei Szenen aufeinander folgen, bei denen die Konvergenz und/oder die Stereobasis zu grosse Unterschiede aufweisen.

Alles in allem ist - bis auf 3 oder 4 Aufnahmen innerhalb von 3 Stunden Film, die etwas grenzwertig sind- AVATAR der erste 3D Film, der wirklich die Technik beherrscht und funktioniert. Ich hatte große Bedenken, ob 3 Stunden 3D erträglich sind, und habe den Film inzwischen 6 mal gesehen....jedesmal ohne Kopfschmerzen! Hut ab vor Cameron und seinem Perfektionismus.

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