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Siemens 2000 Lampen/Verstärker


Arne

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

vor rund zwei Monaten habe ich meinen ersten S 2000 gekauft. (Die letzten beiden gestern in Waghäusel). Mittlerweile sind es sechs geworden. Durch einen vergleich er eingebauten Lampen und der Widerstände fiel mir auf, dass sehr häufig 100 V Lampen (500 und 1000 W) an Vorwiderständen hängen, die den Aufdruck 220 V (natürlich der von ... bis Bereich) und 500 bzw. 1000 W tragen. Macht das den Lampen nichts aus ?

Was mir da schon eher einleuchtet ist, eine 375 W Lampe an einen Widerstand für 500 W zu hängen, wenn die Spannung stimmt.

 

Dann hat mir gestern noch jemand erzählt, dass man Transistor und Röhrenverstärker nicht tauschen soll (bei ihm wäre nach einem Tausch einer durchgebrannt). D.h. wenn ein Projektor mit nem Röhrenverstärker läuft soll man diesen nicht gegen einen Transistorverstärker (ich hoffe, das ist die richtige Bezeichnung, denn bei diesen vermisse ich die typische Röhrenklappe) austauschen. Kann mir da jamend mehr dazu schreiben ?

 

Arne

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Hallo,

die Vorwiderstände müssen genau zu den verwendeten Lampen passen. Zu einer 500 W/100V-Lampe muß der Widerstand dann 120Volt Spannungsabfall erzeugen, das ist dann bei 5A der Fall. Bei z.B. einer 750W/110V-Lampe sind das 6,8A und der Widerstand muß für 750W sein. Die Angabe 220V auf dem Widerstand bedeutet, dass dann der Anschluß an ein 220V Netz erfolgt. Für die genaue Lampenstromanpassung befinden sich noch ein paar kleinere Widerstände fest eingebaut, und mit dem entsprechenden Knopf einstellbar, im Gerät.

Gruß FH99

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Hallo FH99,

 

Vielen Dank für die Message. Da hätte ich beinahe einen großen Fehler gemacht. Ich hab nämlich noch den 110 V Widerstand für 500 - 1000 W und den wollte ich an die 100 V / 500 W Lampe hängen.

Eine Lampe, die weniger Leistung als der Widerstand hat würde dann also den Widerstand mehr belasten, aber nicht durchbrennen, da die Spannung geringer ist oder ?

 

Gruß Arne

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Hallo Arne,

nochmal zum Vorwiderstand. Wenn Du am 220V Netz spielen willst, must Du immer zu einer bestimmten Lampe einen bestimmten passenden Vorwiderstand haben. Der Widerstand muß dann die Spannungsdifferenz zwischen Lampenspannung und Netzspannung ausgleichen. Der Spannungsabfall ist stromabhängig weshalb er nur für eine Lampenleistung passend ist. Dein Vorwiderstand 110V / 500-1000 W ist nicht wirklich ein Vorwiderstand sondern nur ein Adapter um den Projektor direkt an einem 110V Netz zu betreiben.

Eine Lampe mit geringerer Leistung als durch den Widerstand vorgeschrieben, würde sehr schnell durchbrennen weil am Vorwiderstand nicht genügend Spannung abfällt.

Gruß FH99

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Hallo Arne,

mir ist eigentlich keine Version eines Transistorverstärkers bekannt, auf den der Projektor aufgesetzt werden konnte. Die üblichen Siemens Transistorverstärker waren im Sockel fest eingebaut.

Daher kann ich auch nicht nachvollziehen, wie Du hier etwas aus- bzw. umtauschen willst.

Auch die verschiedenen Röhrenverstärker Varianten sind oft nicht untereinander kompatibel; z.B. Fotozellen Vorspannung, Tonlampen- Versorgungsspannung, usw.

Im übrigen kann ich auch nicht genau sagen, ob alle Messerstecker gleiche Pinbelegungen haben. Also unbedingt vorsichtig sein.

 

Was meinst Du mit "... vermisse ich die typische Röhrenklappe"?

Kann es sein, daß Du die "neueren" Röhrenverstärker (bei denen der Projektorfuß gleichzeitig der obere Abschlußdeckel des Verstärkers ist) mit einem Transistorverstärker verwechselst?

 

Gruß, Daniel

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Hallo Daniel,

 

also mit Röhrenklappe meine ich das Metallgitter, bei dem man von außen die Röhren sehen kann. Diese vermisse ich 2 anderen Projektoren. Aber reingeschaut habe ich nicht, ob sich da noch Röhren drinne verbergen. Werde ich mal tun.

Es ging darum, ob ich die Verstärker markieren, muss, welcher zu welchem Projektor gehört, oder ob sie austauschbar sind.

 

Von den neueren Geräten, bei denen alles in einem ist, habe ich nur eines. Man hat mir erzäht, dass es eine Sonderserie gewesens ein soll. Weisst Du darüber was ? Oder war das nur ne Weiterentwicklung ?

 

Auf jeden Fall werde ich mal in den anderen Verstärker reinschauen.

 

Danke

Arne

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Arne,

Wie Daniel schon sagt kenne ich auch keine Transistorverstärker zum

unterschieben.

Röhrenverstärker gibt es da viele. Es gibt ältere für Fotoröhre

und neue für Projektoren mit Fotodiode. Da das völlig anders

betrieben wird darf man das nicht verwechseln sonst knallts. Es geht

aber auch garnicht. Siemens hat nämlich in weiser Voraussicht die

Passerstifte neben der Messerleiste geändert. Man bekommt daher

den alten Verstärker nicht an den neuen Projektor dran.

Aber ohne Garantie weil u.U ist an deinen Geräten auch schon was

umgebaut. Also aufpassen,

 

Michael.

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Hi Arne,

nein, eine Sonderserie waren die Geräte mit eingebautem Transistorverstärker sicherlich nicht, dafür sind sie einfach zu häufig!

Jedoch ist wohl die allerletzte Variante sehr selten. Hier ist die Gehäusefarbe nicht mehr grün hammerschlag, sondern hellgrau/dunkelgrau- ähnlich dem Bauer P5.

Vor Monaten wurde so ein Teil mal bei Ebay angeboten.

 

Lt. einem Bekannten wurde die Siemens Schmalfilmabteilung in den 60er Jahren an Bauer abgegeben. Möglicherweise wollte man die letzten Siemens Geräte den Bauer Projektoren farblich angleichen (oder die grüne Farbe war all).

 

Gruß, Daniel

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Hallo Michael,

 

ich glaube da liegt des Pudeln Kern begraben. Meine Info, die ich vorgestern in Waghäusel bekam, deutet darauf hin, dass die Stecker kompatibel sein können, denn genau das ist meinem Gesprächspartner passiert. Oder dort war schon umgelötet.

Aber bisher wusste ich auch noch nicht, dass es bei der Tonabnahme auch noch unterschiede gibt. Ich werde heute Abend mal durchschauen, welcher was hat.

 

Vielen Dank

 

Arne

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Hallo Daniel,

 

ja, genau das ist er. Ich ging bisher fälschlicher weise davon aus, dass auch in den großen Verstärkern ein Nicht-Röhrenverstärker drin sein könnte. Es handelt sich um die hellgraue Ausführung. Der ist aber auch noch mit Asbest verbaut. Weisst Du, wie es damals mit dem Asbest aussah ? 4 haben bei mir ein kombiniertes Gehäuse für Lampe und Widerstand und KEINE weitere Isolation am Widerstand und 2 sind nach innen am Widerstand weiss eingekleidet. Es soll wohl früher mal ne Rückrufaktion o.ä. gegeben haben, bei der die Geräte "entseucht" wurden. Aber ich nehme mal an, dass da nur das Widerstands und Lampengehäuse ausgebaut wurden. Nachdem die Hellgrauen dann sehr wahrscheinlich die Letzten aus der Serie waren, wurde wohl bis zum Schluss gedämmt.

 

Ciao

Arne

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Hallo,

 

also ich habe mal fleissig geschraubt. Der hellgraue Siemens hat, soweit ich erkennen kann, keine Röhren mehr. Man kommt auch recht schlecht bei, da man von unten erst mal in der Sackgasse landet. Zieht man jedoch den Stift raus, der den Projektor mit dem Verstärkerteil als Gelenk verbindet, so erhält man einen kleinen Einblick. Ich vermute mal, da dieses Modell auch einen Magnettonkopf hat, auch den "größeren Verstärker" braucht - als vermutlich schon ein Transistorverstärker.

 

Bei dem Anderen, ist es so, dass die Bodenplatte die Abdeckung des Verstärkers ist (Den Projektor könnte man also theoretisch, im gegensatz zu obigen, hinstellen, ohne dass erkippt) und dort wurde ich dann auch mit den Röhren fündig.

 

Mein einzige Frage (bis jetzt) ist nur noch, ob überhaupt eine Dämmung des Widerstandsgehäuses nötig ist. Bei den Teilentseuchten (Es wurde damals tatsächlich nur das Lampen- und Widerstandsgehäuse ausgetausch, die Kabel haben noch die identische Isolierung :-( ) ist das Blech innen rotbraun "imprägniert".

 

Arne

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Hallo,

 

es gibt mal wieder neue Erkenntnisse: Die letzte Baureihe des S 2000 (hellgraue Farbe) hatte wohl nur noch Asbest um den Widerstand herum. Das Plättchen unter dem Widerstand ist aus Silikonfolie, die Zuleitungen zu Widerstand und Lampe sind aus feinadrigem Kabel mit Aderendhülse - mit Silikonisolation, zumindest fühlt es sich so an. Was Siemens dazu bewogen hat - wer weiss. Das Asbest um den Widerstand hat wohl auch eher eine stromisolierende als wärmeisolierende Funktion.

 

Arne

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Hallo!

 

Meines Wissens gab es zum Schluß einen 12 Watt Transistorverstärker zum unterschieben.

Außerdem war neulich ein Projektor auf Ebay, wo ich den Verstärker nicht kannte. Das muß dann der Transistor gewesen sein.

 

Die ältesten Siemens hatten Asbestkabel zum Widerstand.

 

Die späteren hatten Baumwollkabel, ein asbesteingekleidetes Widerstandshaus und ein Asbestplättchen unter dem Widerstand.

 

Die letzten hatten Silikonkabel, asbesteingekleidetes Widerstandshaus (vernietet), und das Asbestplättchen.

 

Gruß

Martin

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Und falsche Verstärker kann man im Serienzustand nicht verwenden, weil die alten mit Röhrenzelle die Tuchelleiste mit einem Zapfen und einer Öffnung hatten, die neueren Maschinen mit Diode und die letzten mit Siliziumzelle hatten die Tuchelleiste mit zwei Löchern.

 

Gruß

Martin

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Hallo Martin,

 

super, wieder ein Stückchen weiter. Wie kann ich nun Asbestkabel von Baumwollkabeln unterscheiden ?

 

Das mit den Nieten stimmt auch. Vor allen hatte die Serie den Vorteil, dass man das Lampen-Spiegel-Linse Gehäuse einfach aushängen konnte. Netterweise ist dahinter ja die 3. Schraube. Vorher war ja ein Metallplättchen hinter der Halterung und das war dann doch etwas umständlicher wieder einzubauen.

 

Wie sieht eigentlich die Röhrenzelle aus ? Das gleiche Modell, das auch in den größeren 16ern verbaut wurde (Glaskolben d ca. 1 cn, l ca, 4 cm) oder gab es eine Spezialanfertigung.

 

Ciao

Arne

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Original von Arne:

Hallo Martin,

 

super, wieder ein Stückchen weiter. Wie kann ich nun Asbestkabel von Baumwollkabeln unterscheiden ?

 

 

Indem Du die ein Kabel abschabst und den Staub einatmest. Wenn Du eine

Asbestose (Asbestlunge) bekommen hast, hast Du das Asbestkabel erwischt....

(ist nur ein Scherz). Halt nur einmal eine Flamme darunter, dann merkst Du sofort was was ist.

Servus

Theo

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