Ich würde noch nicht einmal behaupten, dass "Vielmachglas" nicht hätte funktionieren können. Ich habe mir den Trailer angesehen und war die ersten Sekunden auch ganz angetan (trotz Schweighöfer). Spätestens dann aber, als diese obligatorische, melancholische Musikuntermalung (ich kann sie nicht mehr hören) einsetzte und auch die bekannten Versatzstücke der deutschen Tragikomödien gezeigt wurden (Sonnenuntergänge, Kameratotale, Selbstfindungstrip u. A. mit verrückten Sidekicks in coolen alten Karren, Love-Interest etc.), dann ärgere ich mich über die, meiner Meinung nach, Einfallslosigkeit der deutschen Filmemacher.
Die Kritiken waren ja nicht schlecht, aber was nützt das, wenn er beim potenziellen Kundenkreis eher ein müden Gähnen hervorruft?!
Schweighöfer ist eigentlich kein schlechter Schauspieler, (der Tatort "Weil sie böse sind" gehört zu meinen Lieblingstatorten), aber man hat ihn sich, wie seinerzeit Katja Riemann, einfach übersehen.