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B12

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Beiträge erstellt von B12

  1. Traumtänzer schrieb:

    Auch dieses gegenwärtige Overscreening ist dem Kunden zu verdanken. Alle Filme müssen sofort sein. Auch den Film (eher Programmkino) wo viele Leute nachfragen kann man vergessen wenn man ihn erst 3-4 Wochen nach Deutschlandstart zeigen kann.

     

    Filme nach 3-4 Wochen?

    Mann, wär das schön. Wir bekommen sie idR erst nach 8-9 Wochen, haben komischerweise aber immer noch ein solides Einspiel. Sicher gibt es auch Ausnahmen, wir sind auch schon mit 1o Besuchern/Woche aus einem Film gegangen. Zur Info: 9o Platz-Kino (PRogrammkino) innerhalb eines Kulturzentrums (kein kommunales Kino). Es ist jeden Monat aufs neue eine Programmgratwanderung, aber sie geht auf. Wir hatten in diesem Jahr sogar einen effktiven Zuwachs, trotz verschärfter Plex-Konkurenz in den umliegenden Orten. und dem allgemeinen Besucherrückgang.

    Meine Erfahrung: Immer ein offenes Ohr für die Gäste, geschultes Personal und ganz wichtig: Technik in Schuß halten. Auch und besonders mit Rücksicht aufs Personal.

    Das zu unserer Situation, in Plexen sieht vieles anders aus (muß es auch), aber mit der Größe eines Ladens sinkt fast immer linear (manchmal sogar exponentiel) die Motivation der Mitarbeiter.

    Ein Beispiel: In einem Dortmunder Großkino brannte im BWR die Beleuchtung und erhellte immerhin ein viertel der Leinwand aufs beste. Zweimaliges Bescheidgeben beim Einlaßpersonal brachte keine Besserung. Erst ein nach der Vorstellung zufällig auftauchender Mensch aus der Büroetage nahm sich des Problems an und entschuldigte sich für den Vorführer.

    allgemeines Fazit: Wenn der Kunde merkt, das eine berechtigte Anmerkung keine Auswirkung hat, fühlt er sich im wiederholten Falle irgendwann nicht mehr ernstgenommen und kommt - im schlimmsten Fall - nicht wieder. Wobei ich nicht den Eindruck hinterlassen möchte, das ich denke, so etwas erlebt man nur in großen Häusern. Dieses Thema kann ich noch lange weiter ausführen, aber jeder hier denke ich, weiß worum es mir geht.

  2. @Mike Baer

     

    @CinemaScope:

     

    Head und Foot?

    Wofür?

    Es gibt doch auch noch die schöne SchichtzumLicht-Tonspurrechts-Regel!

    Kriegt bei uns jeder Novize als erstes aufs Auge gedrückt.

    Schicht zum Licht habe ich auch gelernt.Diese Regel ist aber um herauszufinden auf welcher Seite die Schichtseite ist.Wenn du aber beim Filmkoppeln bist,und du nicht anhand der Start-oder Endbänder siehst wo Start und Ende ist,hilft dir Head und Foot.Dort wo der Kopf ist ,ist Start(Head).

     

    Wenn diese Regel konsequent weitergedacht wird, du also den Film nach diesen Kriterien senkrecht vor Augen hälst, weißt du sicher, ob du jetzt Start (Ende unten) oder Ende (Ende oben) in Händen hast.

    Vorrausgesetzt natürlich, das dein Projektor den Film von oben nach unten transportiert. :lol:

  3. Apropos 'Familie Wichtig', bei uns galt schon immer der Satz: Fünf vor halb, Soest kommt! Wir starten um halb neun (ohne Werbung, nur Trailer und Kurzfilm) und es sind immer die gleichen. Ignorant bis in den Tod. Glücklicherweise haben wir aber auch Publikum, das dann diese Zeitgenossen schonmal in die Schranken weist:

    'Rücken sie einen Platz auf, damit wir zusammensitzen können!!!!'

    'Nein! Kommen Sie früher oder gehen Sie nach vorne, da sind noch ganze Reihen frei.'

    So soll es sein.

    Was mich betrifft, diese unsäglich langen Werbezeiten gehen mir als Zuschauer schon lange auf den Keks. Wie magentacine schon schrieb: Videomüll und hohl wie 'ne taube Nuß. Ich umschiffe es, indem ich unter der Woche in schwach besuchte Vorstellung gehe.

    In Lünen versucht es der örtliche Betreiber jetzt ohne Werbung, seit ca. 2 Monaten. Sollte man im Auge behalten.

  4. Ohja, das kenn ich auch alles.

    Hinzuzufügen wäre an dieser Stelle, das unser Kinosäälchen Bestandteil eines Kulturzentrums ist. In der Folge erwarten dann einige Menschen - weil so ein Laden wie wir ja ausschließlich für das individuelle Wohlergehen des idR lahmaschigen Westfalen existiert - das wir auch dafür zuständig sind, den verpassten Film mit der Argumentation: "Der lief ja nur 2 Wochen! Da konnte ich nicht wegen Urlaub!" nach einem halben Jahr doch gefälligst nochmal zeigen. Nach einem halben Jahr! Frechheit sowas. Auf die Antwort:"Den zeigen wir im Sommerkino nochmal", kommt dann in der Regel die Antwort:" Solange kann ich nicht warten!" Mit der Zeitung wird auch schonmal gedroht. Da lächle ich dann nett, man hat ja Übung mittlerweile...

  5. Ja! Bin auch schon gespannt auf die Seiten, die du hier schreiben wirst!

    Mich interessieren da noch ein paar weitere 'Kleinigkeiten':

     

    Schichtstärken und Aufbau,

     

    Korngrößen in Abhängigkeit der Empfindlichkeit,

    jeweils beim Negativ und der

    Vorführkopie (werden hier eher Standardlösung bevorzugt oder setzt man hin und wieder grobkörnigeres Material ein, zB für den 'Künstlerischen Aspekt',

     

    sind die Silberkörnchen eher mit Kieselsteinen oder mit Schotter vergleichbar?

  6. zum Thema Tonlampe und Wechselstrom:

    lief bei uns bis vor kurzem so (original BauerLichttongerät, Strereozelle, CP45, früher CP5o), ohne das man da ein Brummen auf den Lautsprechern gehöhrt hätte. Was ich auf die von Stefan2 erwähnte Trägheit der Wendel zurückführe. Jetzt, da ich den Vergleich habe, kann ich sagen, es macht sich nur in der Lautstärkeregelung bemerkbar (knapp 1/2 Strich weniger), obwohl die Lampe jetzt auf 5.1V - vorher 6.2V - läuft.

  7. Das denk ich auch: kennt man sein Publikum und kennt das Publikum das Kino, darfs auch mal außerhalb der Norm sein. Man lacht zusammen und kommt sich darüber auch mal näher. Immer nur bierernst macht auf Dauer keinen Spaß. Alles natürlich mit der Einschränkung: Hast du den notorischen Nörgler vor dir, der dann zu alledem nicht weiß, was er will, ist auf jeden Fall das nette Lächeln angesagt.

    In diesem Sinne und immer schön freundlich!

     

    Unser Publikum ist zZ. so friedlich, :? :cry: hab grad keinen Spruch dabei.

  8. @manfred: heute mache ich kaum noch Markierungen, aber zu Anfang hab ich mich erstmal an dem orientiert, was mir vor die Augen kam. (Was mich oft genervt hat.) Also war erstmal optimieren mit Klebeband angesagt. Später hab ich das dann komplett eingestellt mit der Markiererei. Wie du selbst sagst: Irgendwann kommt der Blick.

     

    Da wir hier aber mit Aushilfen arbeiten und viele einfach ohne Markierung - besonders wenn sie neu sind - die Aktwechsel nicht wiederfinden, sind sie halt hin und wieder noch an der Tagesordnung. Mein Nachsatz: 'hoffentlich überleben die mich nicht', bezog sich schmunzelnderweise darauf, das alle bei uns, wenn sie es können, mit freuden auf allen Zierrat verzichten. Was mich am meisten freut. Denn eine Aktmarkierung sauber kleben erfordert schon einen gewissen Aufwand, und wehe, du hast grad eine Trantüte in deiner Truppe. Dauert zwar nie lange, kommt aber immer wiedermal vor.

    Was ist der Unterschied zwischen MARX und MURX ?

    Theorie und Praxis.

     

    @Haeuptling:

    wir benutzen gelb, die Vergangenheit bescherte uns auch mal mit weiß und rot, aber alle waren der Ansicht, gelb ist geil! :D

  9. @athanasius und alle anderen.

    Einfach mal ausprobiert.

    Seit einem halben Jahr betreiben wir jetzt die Edding 4ooo-Methode, und ich muß sagen: Versuchsreihe beendet. Es klappt prima mit diesem Stift, und wenn die Organisation stimmt, hats auch immer genügend Zeit zum trocknen. Keine krumm geklebten Markierungen mehr: ergo auch keine Unschärfen, das Zeug hält ewig und es geht einfach wesentlich schneller. Nie wieder in meinem Leben möchte ich Aktmarkíerungen kleben. Ich kann diese Methode echt empfehlen! Nur das Auftreiben dieses Stiftes nahm etwas Zeit in Anspruch, hab ihn dann sogar extra bestellen müssen. Jetzt liegen hier 5 Stück auf Halde von wegen Mindestbestellmenge, hoffentlich überleben die mich nicht :lol:

  10. Ich bin ein Wurm, ein Nichts......ich weiß, das ich nichts weiß......

     

    Jetzt mal im Ernst: Diese Diskussion finde ich hochinteressant, zumal auch ich den Film gesehen habe und mich den Äußerungen über Körnigkeit etc anschließen kann. (Aus dem Kino gegangen mit der Frage: Wie kommen solche Macken zustande?)

    Ich ziehe meinen Hut vor euch: cinerama, magentacine, preston sturges, TK-Chris

    @ TK-Chris: kannst du diesen Vorgang für einen Laien noch etwas detailierter beschreiben?

  11. Hi Gerold!

    Deiner Beschreibung nach steht so eine 'Olivenpresse' :lol: auch in unserem Kino. Da legst du dich mal ganz sanft auf den Rücken, schaust unter die Friktion und wirst dort höchstwahrscheinlich diese kleine schwarze Inbusschraube finden. Die sollte leicht zu lösen sein. IdR ist es da immer etwas ölig. Auf dieser kleinen schwarzen Schraube liegt - jedenfalls bei uns - ein Umlenkhebel auf, mit dem du direkt den Druck auf die Filzscheibe ändern kannst: Nach vorne schieben, erhöht sich der Druck auf deine Presse (echt klasse Bezeichnung!). Die Schraube sollte übrigens in einem Messingteil stecken, auf dem dann dieser Hebel aufliegt.

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