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[...] inwieweit sich das Muster tatsächlich wiederholte, konnte ich aus Zeitgründen nicht überprüfen, weil die Kopie wieder verschickt werden mußte. Welchen Umfang hat dieses Rädchen an der Entwicklungsmaschine in etwa, nach wievielen Bildern müßte sich das Muster dann wiederholen?
Durchmesser etwa 60mm. Mal Pi gerechnet usf.
Das Kopierwerk muss wirklich einmal "schlampig" gewesen sein. Denn nach jedem längeren Maschinenstand muss das Rächen peinlich genau mit der Zahnbürste gereinigt von Rückständen des Schleimers und anderer Partikel werden. Genau so, wie man in jedem Entwickler morgens und auch zwischendurch einen Schrammtest fährt.
Deswegen war ich noch nie mit so einer Tonspur konfrontiert.
Kopie wäre eigentlich reklamierungfällig.
Aber die Kopie, die in Amsterdam lief, war farblich sehr neutral abgestimmt und ausgeglichen und in der Schärfe deutlich besser als die neue 70mm-Kopie.
Ähnlich THE KING AND I auf 70mm und als EA-Trailer auf 35mm, wie Ihr es neulich gesehen habt.
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Na, dann werde ich mal nichts weiter unterstellen oder in den Mund legen. Intern könnte die Verfahrensbezeichnung "Ultra Panavision" durchaus bereits vor BOUNTY geläufig gewesen sein, zumal Gottschalk schon 1959 bei seinem anamorphen 35mm-System von "Panavision" spricht. Insofern wäre die Debatte haarspalterisch gewesen - vergleichbar mit einer Entscheidung zugunsten entweder von "System 65" oder "Panavision Super-70" beim neueren Kameraequipment der Panavision Inc. seit 1991.
Daher ein frischeres Thema:
Was ist "Septorama"?
Wie funktioniert "Soviet 70"?
In welcher Version wurde "Single Cinerama" ausgetestet?
Wo kam "Futurevision 360" zum Einsatz?
Welche Einordnung findet a) "Cinedome" auf 10-70 sowie b) "CineDome" auf 15-70 (Iwerks System)?
Wie und wo führte man dies vor?
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Rückdatierung geht ja leider nicht, auch wenn Sie das gerne so hätten.
Martin Hart differenziert wenigstens die Unterschiede beim Equipment von BEN HUR und BOUNTY.
Seine Grossfamilien, wie Sie sie nennen, sind rein graphischer Natur.
Folge ich Ihrem Strang, so müssten Super 35 sowie Techniscope und SuperScope ein und dasselbe sein: http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/lobby.htm
Mit Ihren Worten: ONCE UPON A TIME IN WEST wurde gedreht in Super 35 und VERA CRUZ in Techniscope. BEN HUR in Ultra Panavision 70 und OKLAHOMA! in DIMENSION 150.
Ich glaube nicht, dass Martin Hart solche Großfamilien meint, aber man weiss ja nie...
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Die Flecken wiederholen sich in einem ähnlichen Muster mit einer pumpenden Frequenz von geschätzten 30-34 Bildern und sind über 90% der Filmlänge präsent.
Wenn es nicht nur ähnliche, sondern identische Muster sind, dann handelt es sich um festgesetzte Emulsionsteilchen auf dem Rädchen des Nachentwicklers.
Ansonsten verbleibt nur die Luftblasenbildung als Option.
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Schauen Sie mal, wie das die MGM sah, locker und flockig:
Im Titelvorspann steht seit nunmehr 49 Jahren:
"Photographed in MGM CAMERA 65" - "Photographic Lenses by Panavision"
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Na, sie sagen durchaus etwas aus über die Produktions- und Distributionsformate.
Wo bitte steht, dass BEN HUR in "Ultra Panavision 70" gedreht wurde?
Steht das in der Schauburg-Bibel geschrieben?
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Was haben Sie produziert? Etwa GONE WITH THE WIND im Jahre 1918? :lol:
[lichtbestimmungsbänder hast Du im thread über GONE WITH THE WIND als referenzträger bezeichnet ... leider fachlich absolut falsch.
Völlig richtig, in zeitlicher Eingrenzung.
Raten Sie mal, wann.
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Auf den Blimps von RAINTREE COUNTY und BEN HUR stand überhaupt nichts.
Beide Filme sind gedreht in "MGM Camera 65" und mit völlig anderem Equipment als MUTINY ON THE BOUNTY.
Die Frage des Jahres ist damit m.E. abgeschlossen.
Es ist Ihnen unbenommen, BEN HUR "in Ultra Panavision 70" zu annoncieren. Nur leider tauchte der Begriff damals nirgendwo auf, also könnte er auch nichts bezeichnen, was nicht bereits anders bezeichnet ist. :wink:
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Nur kurz: bitte keine Unterstellung wegen der Lichtbestimmungsbänder. Sie wissen nicht, was gemeint war und haben nie im Leben einen Film kopiert.
(Der Filmstreifen oben ist nicht von "1938").
Den Rest hat @magentacine beschrieben.
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Auch die original-cameranegative sind bis auf den cyan auszug, der in einem sehr frühen stadium der schrumpfung ist, in gutem zustand ... wir brauchen also keine sorge zu haben, dass der film als "verloren" einzustufen ist.
Sie sind nicht verloren, aber die allermeisten Originalnegative und auch Separationen sind in kritischem Zustand. Bitte reden Sie nicht von Dingen und Arbeitsprozessen, wenn Sie in der Filmkopienfertigung einfach nicht sattelfest sind.
Für jedes Kopierwerk der Welt stellte es ein Katastrophen-Szenario dar, wenn Separationen nicht mehr zur Deckung zu bringen waren.
Erst seit wenigen Jahren läßt sich durch digitale Aufbereitung das Manko in einigen Fällen beheben.
So hat es einige Jahre gebraucht, um jetzt QUO VADIS wieder in einen respektablen Zustand zu versetzen.
Ich denke das genügt, um zu untermauern, dass auch die Original-Nitrat-Negative von GWTW nicht ohne Einschränkungen mehr kopierfähig waren und schon 1967 Probleme bereiteten.
Über das Color Fading machen Sie nun eine pauschale Aussage, die m.E. nicht der Realität standhält.
Der Clip, den Sie oben zeigen, kann nicht von "1938" sein. Woher diese Angabe?
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Sie liegen leider ganz schön verkehrt, da zwischen beiden Systemen (und Markennamen) zu trennen wäre.
Die Titelvorspänne sprechen eine klare Sprache, die Beschriftungen der Kamerablimps eben so, und die Trennung zwischen alten und neuen Kameras und Optiken sind überdeutlich.
(Finde das abenteuerlich, wie das nun historisch uminterpretiert wird.)
Und sogar noch weiter ins Minenfeld getrieben wird:
Anamorphotisches Panavision hat wohl nichts unter der Überschrift "CinemaScope" verloren (selbst Martin Hart wehrt sich gegen die Vereinnahmung der Kinowerbung und Schaufronten bei Einsatz der frühen Panavision-Filme unter der Annoncierung "CinemaScope"). Letzteres ist ein eingetragenes Warenzeichen der 20th Century Fox und nur ein System unter aberdutzenden. Eben so hat "Technirama" nichts unter der Überschrift "CinemaScope" verloren, auch wenn solche Filme kinoseitig auf einer frühen originalen oder auch späteren "CinemaScope"-Vorrichtung wiedergabefähig sind.
Schließlich ist "Ryans Tochter" kein "Todd-AO"-Film, auch wenn die Aufnahme ebenfalls sphärisch ist und auf einer klassischen Todd-AO-Leinwand gezeigt wird.
Zur Produktions- und Premierenzeit von BEN HUR und RAINTREE COUNTY tauchten die Begriffe "Ultra Panavision" nirgendwo auf. Zusammen mit "MGM Camera 65" sind beide Systemnnamen nicht ineinszusetzen: weder technisch, ästhethisch noch begrifflich.
Letzlich ist es nicht sonderlich kreativ, von Martin Hart nun buchstabengetreu alles zu übernehmen, auch wenn seine Ausarbeitungen in vielerlei Hinsicht vorbildlich sind.
BEN HUR ist kein "Ultra Panavision 70"-Film und wurde so zu keiner Zeit beworben - nicht einmal bei Wiederaufführungen (Karlsruhe 2008 einmal ausgenommen)!
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:-) ... freut mich, Deinen samstagmorgen ordentlich in schwung gebracht zu haben ...
dann erkläre mir einmal, was für eine kopie von GONE WITH THE WIND als referenzkopie für Dich durchgehen würde ...
Es gibt oft genug ältere Lichtbestimmungsbänder und zudem tatsächlich ein paar Referenzkopien (etwa Library of Congress).Technicolor-druckkopierung arbeitete nicht mit lichtbestimmungsbändern ... bitte arbeite Dich in das verfahren ein ... es gibt genügend literatur und noch einige zeitzeugen ...
Kenne keine Referenzkopie von GONE WITH THE WIND.
Unstrittig ist aber doch, daß man keine rotstichigen Filmclips nachfärben sollte und im gleichen Atemzuge von Filmfarbe und Authentizität als "Geschmacksfrage" fabulieren sollte.
Das geht mir entschieden zu weit.
Da Selznick und Kalmus seinerzeit die Kopierwerke bis zum Abwinken quälte, wären einige zeitgenössische Kopien heranzuziehen und zu vergleichen, wenn sie farblich nicht verblasst sind.
Ausserdem gibt es ein Belegexemplar in der Library of Congress, das einsehbar (wenn auch nicht ausleihbar und auf fremden Maschinen abspielbar) sein sollte.
Betreffs der Einlichtkopierungen und der Lichtfahrpläne und späteren Lichtbestimmungsbänder (letzteres nach dem Kriege) mit dann auch szenenweiser Schaltung ist eine Festlegung auf das eine oder andere Verfahren nicht sinnvoll.
So gilt die 1989er Eastmancolor-Kopie ob Ihres Pastellfarben-Charakers als authentischer als die vorgergehenden Eastmancolor- oder Technicolor-Fassungen der letzten vier Dekaden, der ich auch zuneigen würde.
Neue Technicolor-Kopien Ende der 1990er Jahre wären zu erwähnen eben so wie die 2k-Digitalisierung der aufgeweichten Nitratnegative für die DVD-Edition 2007.
Kurzum: der Originallook ist dokumentierbar.
VOM WINDE VERWEHT - der erfolgreichste Film aller Zeiten... :look:Ist es da möglich, objektiv zu sagen, welche Kopie die beste ist? Ich meine nein
Genau. Es ist bspw. der digitalisierten Version von 2007 - die dennoch kein Original ist - immerhin gelungen, Deckungsfehler u.a. Artefakte zu beseitigen. Das ist bereits eine Verbesserung gegenüber allen früheren Versionen - aber eben nicht exakt die Premierenfassung.
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BEN HUR wurde in 65mm Ultra Panavision aufgenommen (anamorphotische Objektive mit 1,25 Stauchung)
Die Erstaufführungskopien waren auch in diesem Format, man nutze dann ein Projektionsobjektiv von Panavision, der das Bild um den Faktor 1,25 wieder entzerrte. Vorführratio: 1 : 2,76
Die 65 mm anamorphotische Aufnahme wurde damals als "Camera 65" verkauft, waren aber Optiken von Panavision. Der zweite Titel in Camera 65 war "Raintree County" (Im Land des Regenbaums), der aber nicht in 70 mm rauskam, sondern nur in 35 mm Scope.Also das würde ich dann anders schreiben wollen.
@preston sturges sollte mir dies aber auch einmal näher erläutern. Bin ja zu spät geboren, um das alles wissen zu können.@mr. cinerama...Du hast vollkommen recht...die verschiedenen filmformate sind ein minenfeld, das nur der kundige betreten sollte...es ist daher gut, dass Du vorher fragst ...
Um einen ersten eindruck zu erhalten, empfehle ich Dir das studium von Martin Harts hervorragendem widescreen-internet-museum...hier der link in die abteilung "Camera 65/Ultra Panavision" ...
http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingup1.htm
wenn dann noch fragen offen sind, darfst Du Dich gerne an mich wenden, war ich doch zu BEN HUR zeiten schon gerade aus den windeln heraus und darf mich daher "zeitzeuge" nennen...:-)
Meine Güte, Sie haben aber ein Problem mit der Sachlichkeit... die Ironie der Schauburg Karlsruhe verstehe ich nicht:
Bei der Premiere von BEN HUR 1960 sind Sie 7 Jahre alt gewesen - gab es da schon Zutrittsmöglichkeiten für blutige Antikfilme? :lol:
Denke aber, Sie haben ihn später gesehen.
Die Verfahrensbezeichnung "Ultra Panavision" ist mir aus der Literatur vor Beginn der Produktion der BOUNTY kaum geläufig. Hätten Sie hierfür ein paar Belege?
Finden Sie weiterhin, dass BEN HUR ein "Ultra Panavision 70"-Film ist? (Die von Mitchell umgebauten Fearless-Kameras für BEN HUR sind mittlerweile geläufig: hier bedurfte es einer Archivrecherche bis zurück in die 1920er Jahre. Das Apo Panator von Gottschalk ist ebenfalls gut bekannt.)
Meine Auffassung:
Für BOUNTY, den ersten "Ultra Panavision 70"-Film, kamen neue Optiken und Kameras zum Einsatz.
Dies erkennt man in zeitgenössischen Artikeln oder auf Bonus-Materialien der Video-Medien.
Man sieht es auch am völlig anderen Look der BOUNTY gegenüber BEN HUR oder RAINTREE COUNTY.
Dies sieht man nicht nur auf Video, sondern auch auf 35mm und 70mm. Unsere beiden 70mm-Versionen von BEN HUR (komprimiert und dekomprimiert) zeigen dies im Vergleich zum BOUNTY-Material eben so, wie die 35mm-Technicolor-Kopie von RAINTREE COUNTY.
Daher ist zwischen "MGM Camera 65" und "Ultra Panavision 70" zu trennen.
Einverstanden? :roll:
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@preston sturges sollte mir dies aber auch einmal näher erläutern. Bin ja zu spät geboren, um das alles wissen zu können.
Also @preston: Die Lösung bitte! :)
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Letztendlich hat GONE WITH THE WIND soviele verschiedene kopien in unterschiedlichen materialien, prozessen und formaten gesehen bis hin zur digitalen welt ... wer mag da entscheiden, was die beste und was die authentischste kopienfassung ist? Alles eine frage des persönlichen standpunktes und geschmacks ...
Grundfalsch, was Sie sagen - das ist so nicht akzeptabel!
Es gibt oft genug ältere Lichtbestimmungsbänder und zudem tatsächlich ein paar Referenzkopien (etwa Library of Congress).
Es ist keine (!) Geschmacksfrage, denn sonst könnten wir eben so gelbstichige Kopien als "künstlerisch gewollt" deklarieren.
Soweit kommt es noch, @preston...
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die deutsche erstaufführung war am 15. Januar 1953 im Filmcasino in München.
wie kann es denn dann schon deutsche kopien in den jahren 1949/1950 gegeben haben?
Dieser film wurde in deutschland 1953 ausschließlich in technicolor kopien vertrieben, obwohl MGM ab 1953 schon einen teil seiner filme auch in deutschland auf AGFA-color kopieren ließ. Denke nicht, dass man synchro und kopien schon 3 jahre früher herstellte, um erst einmal eine große "sneak"-runde durch die multiplexe zu machen :-).
Darauf wollte ich hinaus, weil der Eingangsstempel um zwei oder drei Jahre vorversetzt ist. Möge @magentacine dies erläutern - denn für Ihr Multiplex bin ich natürlich nicht verantwortlich. :wink:
Die nachkolorierten Scans (einer rosastichigen Kopie) sind farblich ein echter "Schwindel" - die Kopie sah so nie aus. Die Farben auf 70mm waren "einwandfrei" (zumindest neutral und stark gesättigt, wie alle weitere Mehrschichtenkopien seit 1967 - ausgenommen ab 1989). Dieser Scan ist desaturiert, hat eine verschobene Farbbalance und sieht mehr aus wie GHOSTBUSTERS als wie GONE WITH THE WIND.
Ich bitte Sie, @preston - wäre ein Scan des Jetztzustandes der Kopie einmal möglich?
Machen Sie es in Schwarzweiss - nur eine höfliche Bitte... :wink:
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Da würde ich nachfragen wollen: Wo steht dies, daß der Blow-up-Prozesss absolut geplant war?
Geplant war m.E.: sphärisches im Negativ und 1.75 im Positiv. Der Film startete in 35mm, da weder der große Erfolg noch eine >Todd-A-O<-Auswertung vorausgesehen worden war.
Erst eine Woche nach dem Bombenstart begann M-G-M mit Sonderauswertung auf 70 mm - und erweiterte um .
Das Resultat bezeichne ich anhand meiner Kopie als zwiespältig: ungewöhnliche Blowup- und Schärfen-Tiefe, und gleichzeitig eine Kadrage wie im profanisierten -Format.
Da THE DIRTY DOZEN 1967 das erste Blowup eines >sphärischen< 35mm-Films war, klingt um so plausibler, dass der 70-mm-Start unvorhergesehen und impulsiv in Erscheinung trat.
Was den Ton angeht, so bezog ich mich nur auf die deutsche Fassung. Hattest Du den Eindruck, diese klinge auf 70mm besser?)
Ja, unbedingt. Wobei Du aber einmal Zugriff auf eine Fassung von 1949 oder 1950 hattest (trotzdem der Film erst später herauskam), die mich vom Ton her interessieren würde! Vielleicht ist diese unter allen Lichttonkopien optimal.
COBRA VERDE sah auch "stümperhaft" aus. Breit und leer. Der Bildstand war auch suboptimal, warscheinlich ein Arri-Fehler.
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Deswegen halte ich auch nichts von den Urteilen von cinerama, der JEDE 70mm Kopie vergöttert.
Danke, aber sowas habe ich nie gesagt. Man könnte Scans von 70mm machen, dass mancher vor Schreck vom Hocker fällt (POLTERGEIST u.a.)
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Der Ton ist auf 70 eindeutig besser, was man im A/B-Vergleich zu anderen dt. 35mm-Lichttonkopien vor allem an der Sprachverständlichkeit bemerken kann. Nicht nur räumlicher und pseudo-direktionaler, sondern auch verzerrungs- und rauschfreier. (Nochmals verbessert in neueren DVD-Editionen der US-Fassung)-
Das 65mm-Internegativ von 1967 war vorzüglich - mehr war aus den Auszugsoriginalen nicht herauszuholen.
Man kann das Ergebnis natürlich nicht mit anderen Blow-ups wie THE SHOES OF THE FISHERMAN vergleichen.
Da dieser Film inderart nicht mehr verliehen wird, verstehe ich den heutigen Zorn darüber nur bedingt. Denn technisch gesehen war die Umkopierung sensationell interessant.
Es gibt diverse Filme, aufgenommen und Normalbild, die auf 2.21 : 1 auf 70mm aufgeblasen wurden: DIRTY DOZEN eben so wie WAR GAMES oder COBRA VERDE u.v.a.
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BEN HUR wurde in 65mm Ultra Panavision aufgenommen (anamorphotische Objektive mit 1,25 Stauchung)
Kann man das so sagen?
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Genau, wegen Mehreinnahmen im Zeitalter der grossen Panorama-Bildwände.
Ist sehr aufwändig umkopiert worden, gibt einen Report u.a. in American Cinematographer.
Der Ton verbesserte sich deutlich, auch in der dt. Fasssung.
(Hörte sich trotz Mono-Lichtton-Umspielung in der Sprache "verständlicher" an als meine vorgestrige DARK KNIGHT-Imax-Sichtung).
Bildlich arbeitete man mit einem vertikalen Pan & Scan-Printer. Dennoch blieb es beim Bildbeschnitt auf 2,1 : 1. So lief er auch auf 70mm-Cinerama-Bildwänden, nochmals auf ca. 2.5 : 1 beschnitten. Und lief in seiner WA 1970 (zumindest in Berlin) erfolgreicher als die EA von "2001: A Space Odyssey". Insgesamt 8 statt schmaler 7 Wochen für die Kubrick-Produktion.)
DARK KNIGHT vermittelt von einem ähnlichen Formatwechsel ganz gute Eindrücke, allerdings in die entgegengesetzte Richtung. :wink:
ach ja, hast du meine PM bekommen?
Gerade reingeschaut, Antwort kommt etwas später, muss die Adresse erst rausschreiben...
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Scope im ROYAL auf kanpp 19 Metern fanden auch einige beeindruckend, ich eher enttäuschend.
HEAT dort leider nicht gesehen, angeblich auf vollen 32 Metern mit 70mm-Kopie gelaufen, aber nicht rifhtig angekündigt.
3 1/2 Jahre "Schiwago" aber setzen Massstäbe, die erst einmal DARK KNIGHT aufholen möge! (Der 1966 visuell überragte, während DARK KNIGHT hastig zusammenmontiert wirkt.)
Das Projektions-Inventar ROYAL PALAST wurde auseinandergerissen und stückweise über Ebay verhökert - der Abräumer gab vor, er tue dies aus musealen Gründen.
Die Leinwand soll heute in einem Freiluftkino hängen. War absolut einwandfrei im Zustand und kam von Harkeness, London. Noch interessanter die Frage, wo der Vorhang abgeblieben ist - dies weisse keiner.
Wo wiederum das Inventar mit Omnimax-Leinwand vom geschlossenen Imax Discovery Shannel hinging, hätte ich auch zu gerne gewusst. :wink:
Am besten war's somit im ROYAL: nicht zu hoch, dafür eben breiter und panoramatischer, und auch ohne anstrengende Kuppelsichtungen.
Das Rad lässt sich halt nicht zweimal erfinden...
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Ja, die Bildwirkung im Royal-Palast war das größe Kinowunder, das mir begegnete.
Gerade vor zwei Stunden aber (ersatzweise) wieder im Imax-Berlin bei DARK KNIGHT gewesen, und der architektonische und optische Rückschritt war sofort spürbar. Noch nie aber den Saal dort so voll gesehen, nicht bei MATRIX II und III, nicht bei BEOWULF und auch nicht bei APOLLO 13.
Dank für den Hinweis mit der Beilage im "Tagesspiegel" - hole ich mir gleich morgen...
Trotzdem darf man um die standesgemässe Breitfilmdarbietung auch im Imax-Berlin fürchten.
Aber die mehr hohe als breite Bildwand, zudem fast flach, verfehlt den gewollten Partizipationseffekt der Large Formats, den immerhin die Omnimax-Leinwand im Imax Discovery Shanne-Theater oder die Cinerama-Bildwand im Royal-Palast entfaltete.
Anscheinend wird künftig alles kleiner werden. :(
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Danke für Ihren Nachtrag: Erfahrung im Programmkinobereich wäre Ihnen zu wünschen (ich hätte solche seit 1982). Mein Kundenbereich zehrt von den kleinen Auftraggebern.
Schön dass Sie im IMAX DMR eine "neue" IMAX-Politik entdecken: sie ist aber schon über sechs Jahre alt (APOLLO 13, ATTACK OF THE CLONES, seit 2002). Insofern bleibe ich bei den Angaben, die Sie dann aus Prinzip "aushebeln" können.
Verwirrend in Ihren offiziellen Statements: gerade Sie zeigten ständig IMAX-Titel, nämlich down-konvertiert zur 2k-Konserve ("Fantasia Filmverleih"). Also wäre doch richtig: die IMAX Corp. machte bei Ihnen gute Gewinne, und Sie profitieren erfreulicherweise von IMAX.
Warum also lehnen Sie jetzt die Inhalte ab, wenn Sie sie selbst laufend disponieren? :wink:
IMAX will komplett von 70mm auf digital umstellen.
in Digitale Projektion
Geschrieben
Könnten Sie bitte die Passagen aus der Literatur, die Sie auswerteten, kurz als Quellenangabe anführen? Greifen Sie auf Fred E. Basten zurück?
Es liest sich, als seien Sie dabeigewesen (was ich für Deutsche ausschliesse - erst recht für mich).
Es macht hellhörig, dass Sie lange Zeit die Farbabstimmung als nicht mehr verifizierbar oder zur Geschmacksfrage erklärten, um 2008 auf eine detaillierte Prozessdebatte umzuschwenken.
Bei 70mm-Neukopierungen war das mit Ihnen nicht möglich - wer Gelbstich und Maskierungsfehler darin erkannte, wurde verdroschen, aber warum sollte man nicht bei Technicolor damit beginnen?
Wie stehen Sie eigentlich zu dieser Erläuterung? (Restaurierung von VistaVision und Technicolor auf 70mm):
In addition to fading, shrinkage was a serious problem in key scenes. Shrinkage refers to the shrinking of layers in the black & white separations, which can cause multi-colored rims to appear around the images. The only way to "fix" shrinkage is to mechanically, painstakingly, fit the separations back together layer by layer, as closely as possible.
Just as the images had been fading and rotting in vaults, the sound elements of Vertigo were in similarly poor shape, with sound effects and foley tracks completely lost. Fortunately, Harris and Katz made one major find: the original orchestral recording sessions under conductor Muir Mathieson, which had been recorded in Germany due to an American musicians' strike. These elements had just barely survived a 1967 junking order (not from Paramount) and sat undisturbed, but rotting, in Paramount's vaults.
The restorers took this remarkable recording and digitized it so that it would sing over today's speaker technology. Now, Vertigo becomes the first ever 70mm DTS release. Even those most familiar with the soundtrack were taken by surprise. "When we played it for some of Bernard Herrmann's people, they actually heard instruments and notes they'd never known were there," says Harris. "That's a wonderful feeling."
http://movies.universal-pictures-international-germany.de/vertigo/rest.html