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Peter 2

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Beiträge erstellt von Peter 2

  1. Mich würde mal interessieren ob es Neuigkeiten in Bezug auf ein aktuelles Finanzierungsmodell zur Umrüstung auf digi-proj. gibt, denn darum scheinen sich ja im Moment alle zu streiten (abgesehen von dem zu verwendenden System). Die Verleihe, als auch die Filmtheaterbetreiber scheinen hier nicht "zu Potte" zu kommen.

     

    Trotzdem denken auch schon kleinere Filmtheaterbetreiber intensiv über eine Ümrüstung nach.

     

    siehe hier: http://www.allgemeine-zeitung.de/region...320144.htm

     

    VG Peter

  2. Positiv anzumerken ist, dass sich im Hintergrund einige gute Hände bemühen, die 70mm-Umrüstteile im "Kino International" nun doch im Hause zu behalten.
    Ehrlich?

    Nach meinem Kenntnisstand ist mit der Berlinale die Möglichkeit, 70mm zu spielen, beendet. Irgendwie Paradox: Da existiert jahrzehntelang eine 70mm Installation, welche noch nach der reinen Lehre der 60er Jahre errichtet wurde, im Original. Und eine Veranstaltung, welche eigentlich der Sache dienlich sein sollte, gibt ihr den Todesstoß.

     

    Dann bleibt ehrlichen Herzens nur noch zu hoffen, daß das Pärchen UP 700 nicht auf der Halde landet, sondern wieder den Weg zurück in den BWR findet! :wink:

    Es dürfte ja auch das zweite Pärchen sein, welches im Inter installiert war.

     

    Viele Grüße

    Peter

  3. 'n morgen :wink:

     

    Also bei mir war das so: ich habe mich bei der BFD (Bezirksfilmdirektion) beworben und bin dann auch nach Langenau "delegiert" worden (so nannte man das damals, weil es ein Ausbildungsberuf von mehreren Firmen war, BFD, FTT u.a.)

     

    VG und Euch allen ein frohes Fest!

     

    Peter

  4. Eigentlich falsch.

    Der Meo-Abtaster hat 2 Spuren, das ist korrekt, jedoch ist die eine Spur die 600m Spur, die andere die 1800m Spur. Bei jedem Überblendzeichen, sprich am Rollenende, wurde eine Marke geklebt, am Ende der 3. Rolle dann 2. Klebte man den Film zu 1800m, stellte man die Überblendautomatik auf 1800m, sonst auf 600m. Je nach Einstellung wird die eine oder die andere Spur ausgelesen.

     

    Das stimmt, auf diesem Wege war es möglich wahlweise die Akte 1-2-3 komplett hintereinander zu zeigen, bzw. die Akte 1-3-5 im Überblendmodus zu zeigen.

  5.  

    Ein weiteres Argument zum Erhalt der bestehenden Anlage im "Kino International".

     

     

    Hier vielleicht noch ein Argument zum Erhalt der UP im International: der zweiflügelige Kegelumlaufverschluß, welcher die bestmögliche Lichtausbeutung garantierte. Allerdings ist auch hier wieder nicht daran zu rütteln, daß dieses im Endeffekt nur äußerst wenig ausmacht, wenn man an den Lichtverlust im gesamten Strahlengang eines jeden Projektors denkt, der sich auf über 90 Prozent beläuft.

    Aber einen Versuch, oder besser gesagt, die bestmögliche Lösung für einen "idealen"Projektor war es allemal wert.

  6.  

     

    ... bei der DP70 kommt nach der schaltrolle ohne umweg direkt die nachwickelrolle. Ein Filmriß hier würde bei uns den tellerarm nach hinten schnellen lassen und den projektor ausschalten (wir bevorzugen wegen kopienschonung den tellerbetrieb)

     

    ...

     

    Das ist schon richtig, nur, bei der Entwicklung der DP 70 gab es noch keine Teller...

     

     

     

    bei spulenbetrieb schaltet der vorführer sofort aus

     

     

    Sofern er nicht gerade mit andern Aufgaben eingedeckt wurde...

     

     

    bei der DP70 kommt nach der schaltrolle ohne umweg direkt die nachwickelrolle

     

     

    Gibt's denn da schon kein Lichttonabtastgerät mehr ? :?:

  7.  

    DP70 besitzen sehr wohl einen filmrißschalter ... solltest Du doch eigentlich wissen.

     

     

    Richtig, das hatte ich leider auch vergessen. :?

     

    Aber dieser "Filmrißschalter" war ein reiner Protektorschalter, der einen Stau und das Entflammen des Filmes in der Filmbahn verhindern sollte (Grund war das noch geltende Recht über die Verwendung von Nitrofilm), was wäre gewesen wenn der Film unterhalb der Filmbahn gerissen wäre ... ?

     

    Realistisch sehe ich das so: Jedwedes Engagement für Breitformatfilm wird letzten Endes aus finanziellen Gründen auf der Strecke bleiben. Leider! :(

  8. Der UP 70 0 sollte der Prototyp eines voll ausgereiften und mit allen Finessen ausgestattenen Bildwerfers werden, doch leider wurde kurz nach Serienstart der unsägliche Beschluß gefaßt, das nur noch "Die Brüderlander" Maschinen fertigen dürfen, deren Qualität zum wesentlichen Problem der Kinotechnik wurde.

    Deer UP 70 0 wurde daher nie zuende entwickelt, und die mir bekannten Fehler wären wohl bei Serienmaschinen 2. und 3. Baureihe ausgemerztz gewesen.

    Stefan

     

    Dem stimme ich voll zu!

    Habe die Zeit und die Gegebenheiten selbst miterlebt.

  9. Bitte Antwort auf meine rein technische Frage:

     

    a) Kann die UP700 nun 30B/sek. oder nicht?

     

    Was die von @Preston erwähnten 30 f/s anbelangt, diese waren zum Zeitpunkt der Entwicklung der UP 700 (wie später erwähnt) schon wieder völlig out.

     

    Was die UP 700 betrifft: Natürlich war die UP für die damalige, wie auch die heutige Zeit völlig übertechnisiert und auch nicht frei von Anfälligkeiten, man denke nur an den völlig wassergekühlten Strahlengang dessen Kühlschlangen nach spätestens 20 ! Jahren nach einer inneren Reinigung mittels Essigessenz förmlich geschrienen haben. :cry:

    Jedenfalls wurde durch die Wasserkühlung die ‚Außenhaut’ des Lampenhauses auch bei Volllast nie wärmer als die Raumtemperatur.

    Ich habe z.B. nie eine so durchdachte Filmbahn wie bei der UP 700 gesehen! Zwei getrennte Magnettonköpfe garantierten desweiteren eine separate Austauschbarkeit. Ebenso war das Lichttonteil äußerst aufwendig und garantierte einen bestmöglichen Gleichlauf: Vorberuhigung, Tonschwungmasse und Nachberuhigung, welche Maschine kann das heute noch aufweisen?

    Und um Kritikern vorzubeugen, der Filmrißschalter war natürlich auch nicht das nonplusultra, aber hat die DP 70 überhaupt einen solchen? :roll:

     

    Sämtliche produzierten Projektoren von K…… , E……. , C………… u.a. sind dagegen im Endeffekt nur auf einfache Bedienbarkeit und Wartung ausgelegt.

     

    Ich hoffe Iwailo Schmidt nimmt es mir nicht übel, wenn ich ein zutreffendes Zitat aus seinem Buch „Der unsichtbare Filmstar“ verwende: „Alle kinotechnischen Erkenntnisse und Wünsche spiegelten sich in dieser Maschine wider. Eine solche Entwicklung und Produktion konnte es nur in der DDR geben. Denn kein kapitalistischer Filmtheaterbesitzer hätte Interesse daran gehabt diese Hochtechnologie zu bezahlen, ohne dass es sich für ihn rechnete.“

     

    Beste Grüße

    Peter

  10. Die obengenannten 8- und 10-Perf.-Verfahren werden vor allem in Vergnügungsparks eingesetzt und sind günstiger als IMAX. Anamorphoten werden dabei nicht verwendet. Der große Vorzug ist natürlich das viel größere Bild, bei 10-Perf. doppelt so groß wie Todd-AO. Links dazu gibt es auch über das Stichwort IWERKS.

     

    Persönlich störend empfinde ich allerdings, daß es sich hierbei um Großbild- aber nicht um Breitwandverfahren handelt. Der Mensch ist kein Zyklop, sondern hat zwei Augen und einen Blickwinkel von rund 150 Grad Breite. Edison führte das 35mm-Normalformat ein, allerdings zuerst nicht für Projektionen sondern für kleine Guckkästen (Kinotetoscope), in denen man nur allein mit einem Auge Filme sehen konnte, wenn man eine Münze einwarf.

     

    Wo immer ich in Urlaub war, schaute ich mir auch Special-Venue-Filme an. Leider sind die meisten dieser Filme mit denselben Mängeln wie IMAX behaftet: Übelste Kulturfilmtradition, Bilderflut, Säuselmusik, pathetischer Kommentar und mangelnde Schärfentiefe. Welche Möglichkeiten wurden hier vergeigt!

    Von außen opulent aussehende Filmtempel versprechen sinnliche Genüsse, aber drinnen geht's nur ums schnelle Geld. Statt einem Panorama gibt's Fototapete. Das alles richtete sich an eine ahnungslose Kundschaft, die einmal zahlt und nie wiederkommt.

     

    Einen richtig guten Film in all diesen Großformaten, die das normale 70mm-Format (Todd-AO, Super Panavision 70) an Bildfläche übertreffen, hab ich noch nie gesehen. In die Geschichte des Dokumentarfilms werden die meisten IMAX-Filme nicht eingehen. Auch kam ich mir selbst bei frühen Lumiere-Filmen besser unterhalten vor. Das Ideal früher Filme war ohnehin gestochen scharfe Fotografie. Wer unscharf sehen will, kann auch die Brille abnehmen.

     

    Wie genial dagegen ist SKY OVER HOLLAND, in MCS (70mm) gedreht, eigentlich ein reiner Werbefilm für die Niederlande, aber experimentell und gestochen scharf in der Fotografie. Läuft wohl auch auf der Berlinale und ist unter den Kurzfilmen mein Favorit.

     

    Dem Satz von Cinerama, es sei fast immer schon alles dagewesen, kann ich nur zustimmen. Schon die frühen Filmpioniere verwendeten zahllose Breit- und Großfilmformate. 35mm war damals keineswegs selbstverständlich. Allein bis 1900 gab es mindestens 30 verschiedene Filmformate, die größer als 35mm-Film waren.

     

    Hier nur eine Auswahl (Namen, Jahreszahlen, Filmbreite):

    William Friese Greene (UK) 1888: 82,55mm

    George Eastman (USA) 1888: 63,5mm, später auch 88,9mm und 70mm.

    Etienne-Jules Marey (FR) 1888: 88,9mm (Rollfilm)

    Prestwich 1890: 60mm

    Die Skladanovskys verwendeten 90mm breiten Rollfilm, den sie halbierten.

    Latham 1895: 82,55mm (Quadratisch!)

    Birt Acres 1896: 70mm

    W.K.L. Dickson verwendete u.a. 1897: 68mm

    Die Lumieres hatten u.a. einen 75mm-breites Bild.

     

    Eine richtig gute Darstellung dieser frühen Formate habe ich bisher allerdings noch nirgends gelesen. Ein Thema für künftige Filmwissenschaftler. Wie sagte noch seinerzeit die Professorin Frau D.: "Daran können Sie sich abarbeiten."

     

    @albertk Danke für die ausführliche und sachliche Darstellung der schon vor 1900 verwendeten Filmformate. Es stimmt, eigentlich war alles schon mal da, auch ein frühes *cinerama* nämlich "Napoleon" von Abel Gance http://www.imdb.de/title/tt0018192/technical. Sowie jede erdenkbare Lösung wie arc180 oder ein Patent auf ein frühes *super35* kinoformat welches das Vorführen ohne umrollen gestattete.

    Über die inhaltliche Qualität der bis heute entstandenen Jahrmarktsattraktionen möchte ich mich lieber nicht auslassen. :x

    Es gab mal in der Zeitschrift "Bild und Ton" eine umfassende Auflistung aller in den 50er und 60er Jahren entstandenen Film- und Bildformate, welche ich leider nicht zur Hand habe. Aber vll. kann uns da cinerama weiter helfen?

     

    Beste Grüße

    Peter

  11. @ all

     

    sehr witzig Eure Kommentare. :wink:

     

    Aber haben wir nicht alle mal mit 8 mm angefangen, oder nicht?

     

    Etwas Konstruktivität läßt hier im Forum leider seit langem etwas zu wünschen offen. :?

     

    Entschuldigt meine Offenheit. :(

     

    Viele Grüße

     

    Peter

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