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fn

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Beiträge erstellt von fn

  1. Die Tuchinsky-Optik war ja kein Zoom-Anamorphot, sondern ihre Prismen sind auf der optischen Achse drehbar vom Kompressionsfaktor 1x beginnend (keine Kompression) bis hin zu 3x. Bis heute rätsele ich über die Verwendung des Faktors 3x, hätte mir fantasierend aber eine Kompressionsrolle von NAPOLÉON (F 1927) mit 1.33-Bildfenster vorstellen können, die ein Triptychon-Bild von 4 : 1 hergäbe - die es natürlich nie gab.

    Die sehr guten Reduktionskopien von AROUND THE WORLD auf TC und CineStage sahen absolut blendend aus.

     

    Nach der Paramount bot auch die engliische Rank 1957 für seine Kompressionkopien den Taylor & Hobson-Anamorphoten "Varamorph" an, der aber im Faktor 1.33 dekomprimierte.

     

    Heutige Anamorphoten der Digitalprojektion (also noch der frühen 5:4-Panels der 1.4k-Projektoren von Texas Instruments) bieten des Faktor 1.5x zur Erzeugung des Formats 1.85 : 1 an. Wie sich die Geschichte in Teilen wiederholt, ist amüsant zu beobachten: http://www.iscoprecisionoptics.com/Down...8_2006.pdf

    Ja, schon. Ich wuesste auch nicht, wie man einen Vario-Anamorphot in der Manier von herkoemmlichen Zooms bauen sollte - hier aendert sich ja nicht die Brennweite, sondern der BrennweitenQUOTIENT (1 in vertikale Richtung, 1.25-3 in horizontale Richtung.) Von daher meinte ich das auch nicht. Einen Prismenanamorphoten durfte ich schon mal aus der Sammlung Deines Lieblingsfeindes bestaunen ;-)

    In Aktion habe ich so eine Kanone noch nicht gesehen, aber ich denke mal, es sind erhebliche Farbraender zu erwarten. Eine Apochromatische Korrektur wie bei sphaerischen Objektiven duerfte bei Prismenoptiken nicht so ohne weiteres moeglich sein, oder liege ich falsch? Daher bleibe ich bei meiner Vermutung des Aufloesungsverlustes, auch wenn es (exakter Planschliff vorausgesetzt) bei monochromatischem Licht exakt scharf arbeiten duerfte.

    Danke in jedem Fall an Cinerama fuer die interessanten Zusatzinfos.

  2. Die Bildpressung auf der Kopie beträgt (wie auch die einiger weniger "CIneStage"-Kopien von AROUND THE WORLD IN 80 DAYS) 1.5x und kann nur mit verstellbaren Anamorphoten (etwa der sog. "Tuchinsky-Linse") gezeigt werden

    Kann man mit einem "Zoom"-Anamorphoten ueberhaupt die noetige Mildschaerfe hinbekommen, um noch einen Aufloesungsvorteil gegenueber Breitwand-Reduction-Copies zu haben? Muesste ich wetten, wuerde ich mich auf nein festlegen. Zu diesem Sonderformat gab es doch hoffentlich auch passende Anamorphoten mit festem 1,5x-Faktor. Weiss man da naeheres?

  3. Vielleicht bezog er das auf die ersten Anamorphoten die, soweit ich weiß, (Aufnahmeseitig) das Problem hatten, weiter außen stehende Personen weniger stark zu komprimieren als die in der Bildmitte?

    Ich war immer der Meinung:It's not a bug, it's a feature :)

    Als Kompensation fuer die Projektion auf gekruemmte Leinwand...

  4. Zur "Bühnenhaftigkeit" der Breitformate ist, ganz besonders in den ersten Jahren von CinemaScope, eine Menge wirres Zeug erzählt worden. Ich glaube, es war Henry Koster, der davon schwärmte, nun seien Großaufnahmen und Schnitte überflüssig, da ja alle Darsteller im breiten Format sichtbar und per Stereoton auch akustisch lokalisierbar seien.

     

     

    sehr schön ist auch der satz den John Ford (spielt sich selbst als Regisseur) in Goddard's DIE VERACHTUNG (Franscope-Kamera: Raoul Coutard) sagt ...

     

    "CinemaScope is fine for snakes and coffins, but not for people."

     

    ... dem Goddard aber durch seine auf das breite format schön angelgte inszenierung des filmes selber wiederspricht ... subtile dialektik :-)

    ?? Der Regisseur ist doch Fritz Lang. An einen Gastauftritt von John Ford kann ich mich nicht entsinnen. Bist Du sicher?

    Trotzdem ein schoenes Zitat!

  5. Du meinst doch bestimmt 24 Volt / 250 Watt Kaltlichtspiegel - Lampe :?:

    Mea culpa. Wenn man nicht so sehr auf lange Lampenlebensdauer wertlegt, kann man die Dinger auch durchaus an 230V, dann also im 2,5kW-Betrieb fahren ;-)

     

    Aber wieder im ernst: Kaltlichtspiegelbetrieb, ihne irgendwelche Kondensoroptiken etc ist beim S2000 wirklich kein Problem? Dann wuerde ich das evtl. auch mal angehen...

     

    Viele Gruesse, Florian

  6. Ich bin kein elektrotechniker..

    Ich habs ganz ehrlich noch nicht versucht da einen Ton rauszubekommen. Aber so alt, wie das ist, muß doch da bestimmt was drann gemacht werden... ich fänds toll, wenn ich es nur irgendwo einstecken müßte und es dann tut;))))

     

    deshalb... wer spaß an sowas hat...... ;)

     

    ich würd mich freuen!;)

    Hey, verschenke das Ding nicht zu voreilig. Die Teile haben einen wahnsinnig schoenen Klang (die, die ich kenne, zumindest), und es gibt nichts stilvolleres, als eine Vorstellung mit einem satten Ding-Dang-Dong zu beginnen. Und eine Version mit Kurbel laesst sich auch recht gut in eine Automation integrieren.

    Zum Funktionstest: Such dir ein Geraet mit einem Line- oder Mikroeingang - der Pegel von zumindest meinem Gong lag irgendwo in der Mitte - also zum Beispiel auch einen PC mit Soundkarte. Dann mach Dir an den Gong einen passenden Stecker dran (also z.B. 3,5mm-klinke) und probiere das ganze aus. Stromversorgung braucht der Gong jedenfalls nicht.

     

    Viel Spass mit dem Teil

    Florian

  7. Hallo Ulli!

     

    Was ist denn das Problem damit? Mechanik, oder die Elektronik? Das einzige groessere Problem mit Elektronik koennte sein, dass eine Wicklung gebrochen ist - andere Defekte waeren schnell beseitigbar. Ich habe letztens mal so ein Ding restauriert - allerdings kein so komfortables mit Kurbel, sondern einen drei-Tasten-Gong vom VEB Gino-Goeng-Gombinat Hinteroberlausitz oder so ;-)

    Das Hauptproblem war neben Rost und einer nicht unerheblichen Russ-Schicht (war aus einem Vorfuehrraum nach Trafobrand), dass die Zinken, an denen die Haemmer angerissen werden, ziemlich abgenutzt waren. Also eher ein mit Schluesselfeile und viel Geduld zu behebender Defekt.

     

    Danke uebrigens fuer die schoenen Bilder!

     

    Viele Gruesse, Florian

  8. ":25qsv0oe]

    Erinnere Dich wie lange es gedauert hat, bis ihr mal (wieder) USHIO Kolben benutzt habt. Entscheidend ist auch hier schlußendlich die Qualität, aber trotzdem bedurfte es einiger äußeren Anstösse, um Euch zum Test zu bewegen.

    Äußerer Anstöße? :shock: Hast Du auf die Os***-Kolben eingeprügelt, bis sie hinüber waren? ;-)

  9.  

    Ich ende mit den Worten von Materazzi:

    "Deine Schwester ist die Tochter von deiner Mutter"

     

    Vielleicht hat er ja in der Eile auch was durcheinandergebracht?

    "Deine Tochter ist die Schwester von Deiner Mutter"?

    "Deine Tochter ist die Mutter von Deiner Schwester"?

    Wer weiss, was er da gesagt hat... ;-)

  10. Farbstabilität im Sinne von Fading? Da habe ich bei Defa70-Material noch nichts beobachten können. Die von Cinerama erwähnten großen Toleranzen beim Guß und bei der Entwicklung dagegen schon - bemerkbar macht sich das mitunter als "pumpender" Grünstich.

     

    Völlig anderes Thema, beziehungsweise Frage an Cinerama, da Du ja vermutlich weiter mitliest: Gibt es eigentlich (öffentlich zugängliche) chemische Untersuchungen, was das Farbfading bei Kodakmaterial verursacht hat? Ist der Cyanfarbstoff selbst instabil, oder wird er durch eine nicht vollständig entfernte Substanz zerstört? Und hat austretende Essigsäure irgendeinen Effekt darauf?

     

    Bis dann, Florian

  11. Wenn das Ruckeln durch nichts zu beseitigen ist, der Filmweg sich nichts anmerken lässt, und die Unruhe bei anderen Kopien nicht auftritt, ist manchmal einfach der Bildstand auf der Kopie selber Mist. So geschehen bei uns letzthin bei "Reise der Pinguine". Ich konnte es nicht glauben, bis es auf der anderen Maschine an den gleichen Stellen genauso gehüpft (teilweise 1/4 Lochhöhe grob geschätzt!!!) ist.

  12. ich denke noch immer das der Lichtstrahl viel zu groß ist der auf die Blende trifft..

     

    wie ist das bei Euch ?

    bei meiner umgebauten Wassmann ist der Lichtstrahl der auf das Bildfenster trifft betimmt 3-4 mal so groß wie das Bildfenster.

    Ich sehe immer noch nicht ganz, wie die Größe der Sonne sich auf das Flimmern auswirken soll. Eigentlich verschenkt man doch nur Licht, wenn sie größer ist als das Bildfenster, oder?

  13. Und außerdem aus der "Barco Projectors Story " (aktuelle Digital-Cinema-Firmenrevue in "Filmecho/Filmwoche" - sie klingt mir jedoch viel zu unterkühlt und nüchtern, es fehlt noch die wärmere, konzertante Einbettung in die klassischen Instrumente: Modulationstiefe natürlich bei 14 %!). :wink: :)

    ... who knows...

    Fachkundig zurückgestichelt - so macht das Forum Spaß ;-)

  14. ... das ist das 18% grau-referenzfeld und wird zur kalibrierung während der diversen kopiervorgänge benötigt. @cinerama mag hier sicher detailierter und kompetenter ergänzen ...

    ...oder er mag nicht mögen :)
  15. Erschwerte Arbeitsbedingungen, vor allem, weil die Warmhaltefunktion des Lampenhauses seit der flächigen Einführung der Xenonlampen nicht mehr genutzt werden darf :lol: .

    Jens

    Cinema Paradiso lässt grüßen ;-)
  16. Hervorragende Bildschärfe! Klasse Farbdramaturgie. Tolle Kameraarbeit (sorry @fn, dass ich Dir hier widersprechen muss :wink: )

     

    Ich fand es zutreffend, was ich (im nachhinein) im Filmdienst gelesen habe: "formal ambitionierter [...] Thriller". Meiner Empfindung nach stand der Regisseur unter einem Zwang, etwas besonders künstlerisches zu schaffen. Ebenso kam die Farbdramaturgie ziemlich mit dem Holzhammer daher - sowohl von der Motivwahl her als auch von der Nachbearbeitung. Möglicherweise hat erwähnter "Digital Colorist" eine Karriere als Metal-Gitarrist hinter sich und ist es von daher noch gewohnt, dass Regler dazu da sind, sie an den rechten Anschlag zu drehen ;-)

    Ansonsten würde mich die Existenz eines zum Film passenden Thriller-Regiehandbuches nicht wundern, das hier Kapitel für Kapitel durchgearbeitet wurde...

  17. Der herausragendste Breitfilm dieses Jahres war für mich bis jetzt DIE ZEIT DIE BLEIBT ...

     

    agree ... ich würde noch hinzufügen wollen: WAHRE LÜGEN, VOLVER (beide anamorphotisch), KISS KISS BANG BANG (für gelungenes Breitbild in Super-35) ...

    Bei ersterem stimme ich Dir voll zu, letztere beide habe ich leider nicht gesehen...

     

    Mooment: Einigkeit im Forum? Das darf es nicht geben! ;-)

     

    In diesem Sinne, bis zur morgigen Verbrennungsmotor-Orgie...

    Florian

  18. Sehe ich anders. CAPOTE empfand ich als hervorragend fotografiert! Und von HARD CANDY habe ich bislang nur den Trailer gesehen. Doch die Aufnahmen haben mich sofort begeistert. Werde mir den am Wochenende in einer DLP-Vorführung gönnen (bin mal auf das Format gespannt :wink: ).

    Es lebe die Meinungsvielfalt... Vielleicht saß ich bei Capote einfach zu weit vorne. Ich setze mich gerne "in" Breite Formate, die dann natürlich eher aus den Totalen und der Bildschärfe heraus leben müssen (womit ich nicht meine, dass nicht mit größeren Aufnahmen akzentuiert werden darf). Beim genannten CAPOTE fielen dagegen Filmkorn und riesige Köpfe, eben so eingeklemmt in die Bildhöhe, über mich her. Andere mögen aber andere Sehgewohnheiten haben und daher auch eine andere Bildästhetik bevorzugen.

    Die Tendenz bei Super 35-Drehs zur Mise cadràge einer Nicht-Breitwand-konstitutiven Komposition (auch wenn die Sucherlininen 2.39 solches "anbieten") resultiert aus verschiedenen apparativen, menschlichen und praktischen Gegebenheiten.

    Zum einen sind derzeit die Filmemacher mehrheitlich mit den sphärischen Formaten und Fernsehproduktion (schon von ihrer Vita her) vertraut, oft haben sich mit der Bildästhetik vergangener Epochen nur ungenügend auseinandergesetzt, weiters verführt das größerere Sucherbild (hinausragend über die 2.39-Begrenzerlinien) zu "gravimetrischen" Bildtableaus, die innerhalb einer streng konzipierten Breitbild-Cadràge zu übermäßiger Vergrößerung, angeschnittenen Motiven und - dies ist sensuell umschrieben - einer "Platzangst" beim Betrachten der Bilder führen können.

    All zu oft verführt der Super 35-Dreh auch zu Verwendung mittlerer oder längerer Brennweiten (verglichen mit einem Gros der in anamorphotisch fotografierten Filme), was auf besagte Konventionen und Wahrnehmungstrübung einiger "jüngerer" Filmemacher und DOPs führt.

    Vielleicht können wir uns darauf einigen: Die Bildkomposition der 1:2.35er Formate sollte mehr die überwältigende Bildbreite als die (dagegen verhältnismäßig geringe) Bildhöhe herausstellen. Inwieweit das vom Aufnahmeformat beeinflusst wird, wäre zu untersuchen. Dass die vorhandenen sphärischen Optiken bei S35 "länger" werden, geht ja schon in Richtung von Cineramas Beobachtung.

     

    Und um mir gleich teilweise selbst zu widersprechen: Der herausragendste Breitfilm dieses Jahres war für mich bis jetzt DIE ZEIT DIE BLEIBT. Anamorphotisch aufgenommen (einige Einstellungen sphärisch), sehr dicht, sehr nah, sehr persönlich.

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