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Liliputkino

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Beiträge erstellt von Liliputkino

  1. Ratatouille habe ich vorgestern noch gesehen. Die Kopie war erste Sahne, sowohl was Schärfe als auch Zustand betrifft.

    Wenn man mir da eine dvd mit lächerlichen 720 Pixeln zugemutet hätte, wäre ich sofort raus gegangen und hätte mich lauthals beschwert. Und natürlich mein Geld zurück verlangt.

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  2. Weil das den Zersetzungsprozess nicht stoppt. Außerdem ist Kunststoffolie keineswegs völlig undurchlässig für Sauerstoff. Die Essigsäure würde sich nur ansammeln und die weitere Zersetzung beschleunigen.

     

    Ich habe vor 15 Jahren einen Film bekommen, der extrem stark nach Essig roch. Der war schon leicht gewellt. Habe den locker gewickelt und ohne Dose aufbewahrt, abseits von anderen Filmen. Ergebnis: Der Essiggeruch ist fast verschwunden, außer der leichten Wellung sind bis heute keine weiteren Schäden fest zu stellen.

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  3. Wenn es Positivfilm sowohl auf Azetat- als auch auf Polyester-Träger gibt, gibt es auch Arbeitskopien auf dem gewünschten Trägermaterial.

     

    Es kann natürlich sein, dass das Kopierwerk heute kein Azetat mehr vorrätig hat, weil Azetat-Projektionskopien nicht mehr verlangt werden (ist ja klar) und Arbeitskopien normalerweise nach dem Negativschnitt weggeworfen werden. Muss man eben darauf bestehen. Das hängt dann aber sicher von der Auftragsmenge ab, ob das Kopierwerk bereit ist, extra eine Dose (= 1220 m) Azetatmaterial zu bestellen.

  4. Nasskleben, weil

     

    a: die meisten Stumpfklebepressen den Tonspur-Bereich zupappen, es sei denn, man fummelt sich einen zurecht,

     

    b: sich Polyesterkopien nicht ohne Weiteres bespuren lassen, es sei denn, man lässt eine Laminierspur anbringen oder die Tonspur aufspritzen (wer macht das noch?)

     

    c: Stumpfkleben eher für Wegwerf-Arbeitskopien taugt, dafür wurde das Verfahren ja auch entwickelt - weniger für Projektionskopien

  5. Na, dann will ich hier mal einen preisgünstigen Weg verraten, wie man im 16mm-Format auf Negativ drehen kann und zu einer preisgünstigen Projektionskopie kommt:

     

    1. Dreh auf Negativfilm, aber korrekt belichten und nötigenfalls filtern

     

    2. Arbeitskopie mit durchkopierten Randnummern und mit Lichtausgleich ziehen lassen. In diese (wegen alter Norm) gleich einen Kanal zur späteren Aufnahme einer Magnettonspur fräsen lassen (geht nach dem Schnitt nicht mehr bzw. beherrscht niemand mehr).

     

    3. Arbeitskopie schneiden (Nasskleben).

     

    4. Dann erst magnetbespuren lassen (Materialersparnis).

     

    5. Magnettonspur bespielen (lassen).

     

    6. Anhand der Randnummern das Negativ abziehen (lassen).

     

    Somit hat man, außer einem archiv- und kopierfähigen Negativ, eine ohne Zweibandtechnik vorführbare Kopie, vielleicht nicht mit ganz perfekten Farben, aber brauchbar, und muss zunächst keine weitere Kopie ziehen lassen.

     

    Das weitere Vorgehen hängt davon ab, was mit dem Film geschehen soll, da stehen jetzt fast alle Möglichkeiten offen:

     

    Einzelkopie mit Magnetton

     

    Lichttonnegativ fertigen lassen und 16mm-Lichttonkopien

     

    35mm-Lichttonnegativ fertigen lassen und Blow-Ups (in diesem Falle sollte man allerdings auf das niedrigstempfindliche Material drehen, wenn es erträglich sein soll).

     

    S8-Kopien

     

    usw.

     

    Für größere Kopienauflagen eignet sich das Verfahren nicht, da das (einzige) Negativ Klebestellen hat, aber das kommt ja heutzutage ohnehin nicht mehr in Frage.

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  6. Das mit Nitrozellulose in der Haftschicht ist schon seit etlichen Jahren bekannt.

     

    Kampfer ist ein üblicher Weichmacher für Nitrozellulose. In früheren Zeiten hat man das Zeug den Filmdosen beigegeben und da dürfte es auch funktioniert haben. Dass es eine nennenswerte Wirkung auf Triazetat hat, bezweifle ich. Riecht aber gut und könnte Essiggeruch überdecken. Gegen das Vinegar-Syndrom dürfte Kampfer genau so gut wirken wie Deospray.

     

    Filmlagerung in geschlossenen Dosen ist eigentlich ganz schlecht. Und Einschweißen erst recht. Je mehr Luft dran kann, desto besser. Es gibt Kartons aus säurefreiem, basisch gepuffertem Material, das dürfte das Beste sein.

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  7. Kassettenklemmer sind Super-8-typisch, d. h. konstruktionsbedingt. Da kann man wenig dran machen. Evtl. hilft es, mit der Kassette ein paar mal kräftig vor dem Einlegen auf eine harte Oberfläche zu schlagen.

     

    Auch, wenn das jetzt hart klingt: Ernsthafte Abhilfe bringt nur, eine ordentliche Kassette zu nehmen (Single8) oder Film auf Spulen (DS8).

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  8. Ist wieder typisch, Titel, Texte usw. muss man heute um jeden Preis FAZen, damit sie in der Qualität dem übrigen Programm entsprechen. Oder weil es Niemand mehr gibt, der weiß, wie es auch anders geht.

     

    Wenn das nicht eilig ist, hätte ich so etwas ja preisgünstig im Angebot (in Schwarzweiß, coloriert oder bunt), wozu hat man denn einen Tricktisch...

    Hat aber den Nachteil der gestochenen Schärfe (vielleicht bei der Projektion etwas unscharf stellen?).

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  9.  

     

    Hallo,

     

    zum Zwischenfilmverfahren:

     

    Ganz sicher weiß ich es zwar nicht, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit war das Nitrofilm. Man hat ja mit 35mm gearbeitet, 16mm war beim Fernsehen noch nicht etabliert. Sicherheitsfilm in 35mm aber war damals unüblich, teurer und wurde deshalb nur benutzt, wenn man einen besonderen Grund dafür hatte. Da das Material wohl in der Regel nicht archiviert wurde (das Fernsehen war von Anfang an ein Ex-und-Hopp-Medium), bestand kein Grund, teureres Material als nötig zu verwenden.

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  10. Hallo,

     

    es gibt ja außer Filmprojektoren auch noch andere Filmgeräte. Auf einem Schneidetisch kann man solches Material problemlos sichten.

     

    Ich habe sogar mal einen Nitrofilm durch den Projektor gejagt (bevor ich jetzt Haue kriege, das war vor 1994).

    Allerdings war das ein alter Projektor mit allen erforderlichen Sicherheitseinrichtungen. Außerdem war der auf Halogenlicht umgerüstet und ich hatte vorher einen Test mit einem stillstehenden Stückchen Nitrofilm im

    Bildfenster gemacht, ob sich dieses entzündet.

     

    Bei korrekter Handhabung ist das Zeug nicht allzu problematisch. Wenn ich da an die vielen Autos denke, die noch mit dieser feuergefährlichen Flüssigkeit fahren (Benzin heißt die, glaube ich), das ist mindestens genau so gefährlich. Okay, meins fährt allerdings mit Strom...

     

    Kritisch kann es höchstens werden, wenn sich die Nitrozellulose zersetzt. Dabei sinkt nämlich der Zündpunkt. Man merkt das daran, dass das Material von den Rändern her schmierig wird. Es gibt auch einen chemischen Test, der den Zersetzungsfortschritt schon früh erkennbar macht. Ich hatte damals mal so eine Rolle, die habe ich dann schleunigst abgestoßen (an ein Archiv).

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  11. Na ja, es gab schon serienmäßige Projektoren für 600m-Spulen. Ich habe ja so einige Spielfilme auf solchen Spulen. Aber Standard war das nicht. An den Heimkinomarkt haben die Projektoren-Hersteller eben nicht so gedacht.

    Der Elmo GS 1200 wäre technisch problemlos für 600m-Spulen geeignet. Er hat extra Wickelmotoren, die das schaffen. Leider hat man dann aber die Spulenärmchen so mickrig ausgeführt. Die kann man übrigens verlängern, bloß lassen sie sich dann nicht mehr richtig einklappen.

     

    Es gab / gibt auch Langfilm-Zusätze mit Wickelmotor für große Spulen, z. B. den "Gigant".

     

    Großprojektion scheitert bei dem kleinen Format aber an der Lichtmenge, die man ja irgendwie auf das Filmbild konzentrieren muss. Bei der entsprechenden Vergrößerung verteilt sich diese Lichtmenge auf die Projektionsfläche, und da stößt man schnell an eine sinnvolle Grenze.

     

    Weiteres Problem ist natürlich die begrenzte Auflösung. Wenn ich da an so viele schlampig hergestellte und teuer verkaufte Heimkinofilme denke... Dass es auch anders geht, zeigen z. B. die meisten Kopien von Derann. Trotzdem stößt man auch da irgendwo an eine sinnvolle Grenze bei der maximalen Bildgröße.

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  12.  

     

    Hallo,

     

    bei mir gab's damals (vor mittlerweile 10 Jahren) auch ganz bewusst kein Popcorn. Und in mehreren Jahren hat nie jemand danach gefragt. Das war allerdings ein Programmkino an der Grenze zum Kommunalen Kino. Mit entsprechendem Publikum. Geht also auch ohne (andere Snacks und Getränke waren erlaubt).

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  13. Hallo Martin,

     

    das Kino in Buckow kenne ich, ich war vor 13 Jahen mal da. Seltsame Dinge geschahen damals dort...

    Wäre sicher ein geeignetes Objekt. Für mich aber leider zu weit weg.

    Ich arbeite jetzt hier an meinem eigenen Projekt. Ist zwar leider kein original erhaltenes Kino, wie es mir vorschwebte, sondern etwas neu Geschaffenes und somit "Unechtes". Und wird auch noch etwas dauern. Aber ohne Kapital wohl das für einen Einzelkämpfer maximal Mögliche.

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  14. Warum setzt ihr euch nicht mit einer entsprechenden örtlichen Initiative in Verbindung, bei der man das nötige Know-How (für Kino, nicht für Billigmedien) bereits hat? Ich kann da ein paar kompetente Leute vermitteln. Gerne per PN.

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  15. 9,5mm-Film ist von Anfang an Sicherheitsfilm gewesen. Das Format wurde bewusst so gewählt, dass es sich nicht wirtschaftlich aus bereits perforiertem 35mm-Film herstellen ließ.

    Genau das Gleiche gilt für den älteren 28mm-Film (Pathe-Kok). Der war nur für den Amateurmarkt zu kostspielig, so dass man sich bei Pathe eine wirtschaftlichere Lösung einfallen ließ. Der 9,5mm-Film hat die beste Materialausnutzung aller Fimformate und hätte wesentlich größere Verbreitung gefunden, wäre Kodak nicht 2 Jahre später mit einer eigenständigen Lösung gekommen.

    24mm-Film ist mir nicht bekannt.

    Dann gab es noch verschiedene 17,5mm-Formate, das ist teilweise Nitrofilm gewesen. Das einzige davon, was eine gewisse Verbreitung gefunden hatte, Pathe-Rural, dürfte aber ebenfalls nur Sicherheitsfilm verwendet haben.

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  16. Schöner Anfang, gefällt mir.

    Ich würde nur nicht so viel Spezielles da rein packen, wie 3D und IMAX, sonst wird es ein abendfüllender Langweiler mit Überlänge. Kurz anreißen kann man das natürlich schon.

     

    Gruß

     

    Liliputkino

  17. A propos Aknap, die dürfte es kaum noch geben. Allerdings...

    Ich habe hier einen als zukünftiges Anschauungs- und Museumsstück liegen, der harrt bloß noch der Aufarbeitung. Eine Demonstration unter realistischen Betriebsbedingungen ist natürlich nicht mehr möglich, es gibt ja keinen Aknap-Leim mehr. Aber für einen Film kann man ja was faken, dass es so aussieht.

     

    Gruß

     

    Liliputkino

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