Alan Smithee

Quentin Tarantino hat sich ja bereits darüber geäußert, dass das Filmen als Regisseur für ihn mit dem wegfallen von Filmmaterial sowohl produktionsseitig, als auch in der Vorführung zu Ende ist und er nicht weitermachen will. Auf Video zu drehen sei für ihn, wie Fernsehen in groß...nicht die Magie der Illusion von 24 durchleuchteten Einzelbildern pro Sekunde. Er will sich dann eher auf das Drehbuchschreiben konzentrieren. Vielleicht ist dies seine letzte Gelegenheit gewesen, noch einmal so richtig zu zeigen, was Film tatsächlich kann.

Ich bekomme da von Häme seitens Video-Hobbyisten / Semiprofis und Profis nichts mit. Konsens ist da eher, dass Quentin für eine bestimmte Gattung Film einer der letzten Großen ist, die dem klassischen Film mit Feuereifer die Stange halten. Und 65- resp. 70mm wird ausnahmslos als Oberliga angesehen, ungeachtet was Filmemacher damit nun angestellt haben.

Für mich sind so 3 Spulen 16mm pro Jahr das einzige, was ich noch privat nutze. Wenn Film16 nicht mehr weitermacht, wird es bei mir wohl noch weniger bis gar nichts mehr werden - wogegen dann 99% meines Bewegtbildoutput Video ist. Nächstes Jahr noch mal ein Skiurlaub in Südtirol und dann wird die H16 erst mal dauergeparkt.

Dass man ziemlich sicher eine Absage riskiert, wenn man in der Kostenplanung eines Filmprojekts von analoger Aufnahme ausgeht, kann ich allerdings bestätigen. Da kannst Du noch so viel in der Begründung von Patina und was weiss ich kommen - die Argumente für Film ziehen nicht. Da brauchst Du schon nette Mäzen oder eine dicke Portokasse für einen dreh auf Film.

Selbst die Polizei blitzt nur noch digital!

Die Filme meines Großvaters dürften euch amüsieren. Der hat sehr ökonomisch gedreht. Jedes Motiv ist ein netter 3-Framer...

Cool! Das freut, wenn das Hobby so souverän repräsentiert wird. Langsam ist diese Forengemeinschaft schon geübt in Fernsehauftritten in der Rolle als Schmalfilmbotschafter :D

Zur Überbrückung kann man aber auch mal ein Negativprojekt wagen, welches dann nachher gut montiert auf eine durchgehende Positivrolle kopiert wird. Finanziell könnte man das so halten: Einmal ist keinmal ;)

Stilecht verreisen. Gerade in unseren Dorfangeboten entdeckt :)

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/kodak-blechkoffer-kodachrome-64-vintage-60er-jahre-gelb-r/338895891-245-1305

Heisst das auch, dass Du dem Classic Mac OS entsagt hast? ^_^

Schönes Fundstück. Aber da wurde ordentlich im Schnittprogramm oder im Converter mit Bildstabilisation gearbeitet (bietet Vimeo das auch inzwischen?).

Musik wählt man dann einfach selbst aus. Brian Eno passte bei mir ganz gut.

Nano-S8...wir konfektionieren aus Kleinbildpatronen unsere S8-Streifen selber. Dann haben wir zwar nur knapp anderthalb Meter zum filmen, aber potentiell gutes Filmmaterial. Für die homöopathische Filmeingebung zwischendurch :)

Um das Drehen von YouTube- bzw. MyVideo-Filmen zu ermöglichen, wird Kodak in den USA vsl. ab 1. Mai 2015 sowie in Europa vsl. ab 20. Mai 2015 neue Konfektionierungen der Kodak Vision-Filme anbieten, die bisher ein Novum sind: Die Filme werden unter dem Markennamen "Kodak YouTubeColor Vision 50 D", "Kodak YouTubeColor Vision 250 T", "Kodak YouTubeColor Vision 500 T" bzw. ebenso als MyVideo-Version angeboten...

Bestimmt die Resteverwertung von dem eher missglückten 7299er Vision HD Color Scan. Ich wüsste nicht eine Produktion, welche diesen Film verwendet hat.

Kann man ja schon mal einen 2016-NRW-Thread anlegen ;-)

Das ist der erste gute Scan, den ich von Screenshot sehe. Vielleicht liegt am SW, denn gerade die Farben meiner damaligen Abtastung haben mich nicht überzeugt. Okay, das Aliasing war noch schlimmer. Aber das Resultat von Dir sieht ziemlich okay aus...so via Youtube beurteilt.

Schönes Filmchen! Danke fürs reinstellen :D

Was für ein Material ist das und wo hast Du es abtasten lassen?

@Martin: Hätte mich diesmal auch gerne durchgerungen. Aber primär habe ich in dem Zeitraum viel Stress und kann mit ziemlicher Sicherheit nicht kommen. Abgesehen davon, dass ich mit Berlin nicht so den Vertrag habe und es halt auch, genau wie Deidesheim halt an der 400km-Marke kratzt...spricht ja wenig gegen einen anderen Ort, wenn es 2016 wieder ein Treffen geben wird, oder?

ich schlage jetzt schon mal für 2016 einen Treffpunkt im Ruhrgebiet vor, damit ich auch mal eine Chance habe. Dieses Jahr passt es wieder zeitlich nicht ganz und Berlin ist ein kleines Quentchen zu weit weg. Ins Ruhrgebiet komme ich hier aus dem Münsterland noch recht gut hin.

Vielleicht hat es sich ja inzwischen geändert, aber ich war (ca 2007) ganz und gar nicht begeistert von einer SD-Abtastung von Screenshot mit ihren Flashscan. Die arbeite(te?)n nicht mit Überabtastung und kamen auch mit großem Kontrastumfang nicht so gut zurecht. Da war ich mit FlyingSpot-Abtastungen wesentlich zufriedener.

Wagemutige Programmgestaltung sollte nicht an digitaler Wiedergabe scheitern. Ich sehe derzeit eher das Problem im Filmangebot. Zwar muss ich einräumen, dass ich aktuell keinen wirklich guten Überblick habe. Aber diese Unwissenheit ist wirklich einer aus viel, viel, viel, viel Frust entstandenen Resignation geschuldet, die die Suche nach GUTEN Filmen in mir erzeugt hat.

Das einzige, was ich bei Wittner nach wie vor bashen würde, ist der Webshop. Ansonsten bin ich bislang immer sehr zufrieden gewesen!

In meiner Nähe (Münster Westf.) wüsste ich noch eine nicht öffentliche Möglichkeit. Müsste ich aber bei Bedarf noch einmal erfragen, ob das noch aktuell ist. Ein Spaß ist die NPR allerdings nicht :/

Und auf DVD wird daraus halt NTSC.

Das würde ich dann wiederum nicht tun. Da kann man wesentlich besser aus den 24fps wieder per PAL SpeedUp 25fps machen, als dieses NTSC-gestotter mit Doppelbildern.

Die A-Minima hat den Kompakt-16mm-Bereich professionell abgedeckt. Schade, dass es offenbar inzwischen keinen Film auf der Minima-Spule mehr zu kaufen gibt.

Ich meinte weniger die technische Seite, sondern die Geschichte, die erzählt wird.

Diese Zweifel wegen digitaler Kühle und möglicherweise Ideenlosigkeit hat für mich 2005 Philip Grönings Film DIE GROSSE STILLE ausgeräumt - die erste in digital HD aufgezeichnete "Videodokumentation", die ich im Kino gesehen habe. Das hat trotz Interlace-Aufzeichnung und ohne Hell-/Dunkelsektorbelichtung großen Eindruck auf mich gemacht. Die Super8-Einschnitte haben auch gut funktioniert.

Trotzdem glaube ich auch unabhängig von der Mode, dass man mit aktueller Videotechnik keine Filmwirkung erzielen könnte, wie zB bei den Fassbinderfilmen.

JES DEINTERLACER. Kuhles Tuul. Dort kann man auch so Kram machen, wie aus 50p wieder ein 25i zu erstellen.

Screenshot-Scans haben mich bislang nicht überzeugt.

Im Augenblick bin ich vom Transferdienstleister Ochoypico enorm angetan. Einzig ein geschrumpfter Film hat dort wohl wegen ziemlich aus der Norm geratenem Perfo-Pitch schlechten Bildstand gezeigt. Wenn eine Postfiliale in der Nähe ist, ist Madrid ja quasi Großraum Köln.

www.ochoypico.com

Sonst bietet AVP in München wohl HD-Scan an, da siehts aber preislich wieder anders aus. Ehrlich, ich würde bei sowas nicht auf eine so eng gezogene Region verharren.