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s16

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  • Geburtstag 01.01.1981

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  1. Magetacine hat den Kern gut getroffen. Es geht nicht um "Entwicklungen", die einfach so stattfinden, dass die Gesellschaft sich "wandelt", vorangetrieben durch eine unabänderbare Gesetzmäßigkeit. Es geht darum, dass eine Agenda durchgedrückt wird: Identitätspolitik. Es geht nicht mehr um Argumente oder objektive Wahrheiten, nur noch um Gefühle und Emotionen. Wer am lautesten "Beleidigung!" schreit, bekommt recht. Das Ergebnis ist keine Einigung der Gesellschaft, sondern Spaltung, jeder gegen jeden in einem gigantischen Wettbewerb, wer die meisten Opferpunkte sammelt (Stichwort "Intersektional"). Das ist natürlich ganz offensichtlicher Quatsch. Die Kinder fordern in die Richtung überhaupt nichts ein. Erst wenn man den Kindern sowas einredet, plappern sie es eben zuhause nach, ohne sich darüber im Klaren zu sein, wofür sie sich da einspannen lassen. Das war zu meiner Schulzeit auch schon so, habe die Erfahrung auch selbst gemacht als Schüler. Aber als Kind fragt man da natürlich nicht nach, klingt ja alles so positiv. Das ist ungefähr genauso verlogen, wie 4-Jährige vor die Kamera zu ziehen, die sich gegen Atomkraft aussprechen ("och wie süss! Kindermund tut Wahrheit kund!") und das dann als Beweis hinzustellen: "die Kinder wollen das so". Und ich sage das als Atomkraftkritiker. "Angehörige vieler Gruppen sagen sehr laut, dass sie sich von stereotypen Darstellungen und Bezeichnungen beleidigt fühlen." usw... Ja... man hört eben immer die paar wenigen, die am lautesten schreien. Ich kenne "PoCs" und Mitglieder anderer Minderheiten sehr gut persönlich, die das alles für absoluten Quatsch halten, für Ideologie und Instrumentalisierung, und sich dagegen wehren dass andere (Weiße!) definieren wovon sie sich beleidigt zu fühlen haben. Das Ganze ist einfach eine neue Form des Paternalismus, diesmal von links. Siehe auch hier: https://www.moin.de/norddeutschland/schleswig-holstein-restaurantgaeste-beleidigen-schwarzen-koch-der-reagiert-genial-rassismus-symbol-antifa-id230206384.html Aber die hört man eben üblicherweise nicht, weil man sie nicht hören will, weil sie beschimpft und geshitstormt werden wenn sie sowas sagen. Sie werden dann (im besten Fall) behandelt wie kleine Kinder, die eben noch nicht ganz stubenrein sind, betretenes Schweigen, man muss sie erst noch zum Diskurs erziehen... und ihnen beibringen dass sie eben Opfer, Opfer und nochmals Opfer sind, und aus dieser Rolle auch nie entkommen können.
  2. s16

    Klimasünder 007

    Ein Versuch einer Zusammenfassung Cineramas weitschweifiger Argumentation: Kapitalistische Regimes haben kommunistische Regimes teils unterstützt, sind ihnen zumindest aber nicht in den Arm gefallen bei den Greueltaten. Dadurch liegt die Schuld bei den kapitalistischen Regimes. Da die kommunistischen Regmies also obigem zufolge nicht verantwortlich gemacht werden dürfen, drängt sich jedoch der Schluß auf geradezu auf, daß diese unzurechnungsfähig wären, quasi eine kapitalistische Vormundschaft nötig wäre, um größeres Unheil zu verhindern. Ein interessanter Gedankengang. Die Argumente werden augenscheinlich nochmals dünner, denn die Diskussion verlagert sich Cineramaseitig auf "aber die Nazis!". Die Greueltaten der Nationalsozialisten (!) sind so bekannt wie verurteilenswürdig. Aber das hat thematisch mit linksextremen Verbindungen von FFF und XR oder gar 007 als Klima"sünder" wenig zu tun. Solche Abschweifungen und Vergleiche werden in linken Kreisen als "Whataboutism" bezeichnet und eindeutig verurteilt. Überhaupt, mir fällt gerade Cineramas Wortwahl auf. "Sowjetische Völker", "Abwehrkampf", "Vaterländischer Krieg".. das alles lässt mich etwas ratlos zurück. Das klingt alle sehr verdächtig. Zur Kulturrevolution: Man brachte die Gebildeten um, tötete Ärzte und Musiker oder steckte sie ins Lager. Ein Klavier zu besitzen war bereits genug der Schuld. https://www.kunstmann.de/buch/zhu_xiao-mei-von_mao_zu_bach-9783888978937/t-0/ Man verbrannte Notenblätter, richtete Lehrer öffentlich hin, steckte die Musiker ins Arbeitslager: https://www.welt.de/kultur/article3725564/Wie-J-S-Bach-eine-Pianistin-vor-Mao-rettete.html Mao ermutigte Schüler in Briefen, die die jungen Leute millionenfach weiterverbreiteten, sich „aufzulehnen“. So beglückwünschte er in einem Brief am 1. August 1966 die Kinder hoher Parteikader dazu, dass sie Mitschüler aus „konterrevolutionären“ Familien öffentlich gebrandmarkt und dazu gezwungen hatten, Seile um den Kopf zu tragen. Ihre Schuldirektorin hatten die Schülerinnen einer Mädchenschule bei einer Strafaktion erschlagen. Eine der Mittäterinnen zeichnete Mao mit einer Armbinde der Roten Garden aus. Als er sie nach ihrem Namen fragte, erklärte sie, sie heiße „Song Bin-bin“ („wohlerzogen und sanft“). Da soll er ihr geraten haben: „Sei gewalttätig.“ Auch ihre Schule wurde umbenannt in die „Rote gewalttätige Schule“.) [...] Mit Billigung der Behörden durchsuchten die Rotgardisten willkürlich Wohnungen und Häuser, zerstörten Gemälde und antike Relikte, verbrannten Bücher und vernichteten Musiksammlungen. Auch Kulturdenkmäler in den Straßen wurden niedergerissen und zerstört. https://www.gfbv.de/de/informieren/zeitschrift-bedrohte-voelker-pogrom/292-50-jahre-kulturrevolution/kulturrevolution-verbreitet-angst-und-schrecken-im-ganzen-land/ Insofern untertreibt Cinerama natürlich nicht, wenn er die Kulturrevolution als "Durchbruch" bezeichnet. Großer Dank gebührt ihm, daß er sich hier so offen äußert - das erleichtert die Einschätzung seiner Beweggründe, Ziele und moralischen Positionen doch enorm. Und nun spricht er sich also für FFF aus. Ich weiß nicht, ob das FFF in ein positives Licht rückt - zumindest zerstreut es meine bereits geäußerten Bedenken nicht im geringsten.
  3. s16

    Klimasünder 007

    Korrektur bzw. Ergänzung zur Röntgengeschichte - so viel Genauigkeit muß sein: Ein Projektbericht der BStU kommt zum Schluß daß es solche Bestrahlungen nicht gegeben hat: https://www.bstu.de/assets/bstu/de/Publikationen/E_BStU_Projektbericht_Strahlen.pdf
  4. s16

    Klimasünder 007

    Der deutsche Verfassungsschutz ist im Allgemeinen nicht für Satiren bekannt. Er warnt vor Unterwanderung von FFF durch linksextreme Kräfte: "Für den „Globalen Klimastreik“ am Freitag arbeitet Fridays for Future in Hannover mit der Interventionistischen Linken zusammen. Der Verfassungsschutz beobachtet diese Entwicklung mit Sorge." https://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Kooperation-mit-Linksextremen-Radikalisiert-sich-Fridays-for-Future "Die offizielle Gelsenkirchener Ortsgruppe von "Fridays for Future" wird von "Rebell" betrieben, der Jugendorganisation der linksradikalen Splitterpartei MLPD." https://www.bento.de/politik/gelsenkirchen-fridays-for-future-von-linksradikaler-mlpd-gekapert-a-ba860023-f1ec-4bd1-a85d-cffad5815df1 "Linksextreme Gruppen wie die „Interventionistische Linke" und „Ende Gelände Hamburg" sollen nach Informationen des Verfassungsschutzes versucht haben, sich mit eigenen „Zubringerdemos" an die Schülerproteste „Fridays for future" zu hängen. Ziel sei es „von der momentanen Strahlkraft einer nichtextremistischen Kampagne wie Fridays For Future zu profitieren". Das sei den Aktivisten aber nicht gelungen." https://www.mopo.de/hamburg/verfassungsschutz-alarmiert-linksextreme-wollten--fridays-for-future--kapern-32363482 Zumindest Versuche in diese Richtung (manche auch erfolgreich, wie in Gelsenkirchen) lassen sich also nicht leugnen. Cinerama schrieb: "Ein System darf man gar nicht mit Gewalt stürzen, solange das Demonstrationsrecht besteht und auch die Möglichkeiten des Wahlsystems erst einmal auszuschöpfen sind." Sehr richtig. FFF ruft aber nicht zu Demos, sondern zu Schulstreiks auf. Ein Streikrecht für Schüler gibt es nicht. Wie sieht es damit aus? XR geht einen Schritt weiter und ruft offen zum Gesetztesbruch auf. Wie sieht es damit aus? Und auch mit Deinem Verweis auf "Revolution" hast Du mutmaßlich keine Demonstrationen oder Wahlen gemeint? Um ein Bekenntnis zu Verfassung bzw. Grundgesetz hast Du Dich wiederum herumgemogelt. Laut Cinerama gab es im Osten damals allerorten Abrüstung und Friedenspolitik (abgesehen von einigen Leuten, die die Stasi nicht mochte). Ich kann dem Gedächtnis mit einigen plastischen Gegenbeispielen auf die Sprünge helfen: "In der Sowjetunion, vor allem unter Stalin, waren politische Auftragsmorde nichts Ungewöhnliches. Der bekannteste Fall war der Tod des Stalin-Gegenspielers Leon Trotzki. Er ging 1937 nach Mexiko ins Exil, wo ihm drei Jahre später Ramon Mercader, ein Agent des damaligen sowjetischen Geheimdienstes NKWD, einen Eispickel in den Schädel rammte." https://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1686946/ Eigenartige Röntgengeräte der Stasi, um in Haft Dissidenten zu verstrahlen: "Sehr konkret sind die Erinnerungen des Geraers Wolfgang Schatzberg an den Stasi-Knast in Chemnitz. Er durfte sich auf dem dortigen Fotostuhl nicht rühren: "Hinter mir gab es, kaum war ich allein, ein seltsames Geräusch. Ich traute mich zuerst nicht, dann hob ich den Vorhang etwas an und sah einen Röntgenapparat." Sein Schreck war groß, ihm dämmerte: "Das war gefährlich. Ich drehte mich von der Kante des Stuhles zum Boden hin, versuchte, meinen Kopf in Deckung zu bringen, wollte wenigstens aus dem Hauptstrahlenbereich heraus."" https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13395385.html Das bekannte Regenschirm-Attentat des KGB gabs auch noch: https://de.wikipedia.org/wiki/Regenschirmattentat Und natürlich noch viele, viele weitere Attentate in diese Richtung mit allerlei extra für diesen Zweck entwickelten Waffen. Letzteres weist drauf hin, daß es sich nicht um einzelne Ausrutscher handelt, sondern um gezielte und planvolle Entwicklung dieser Mordwerkzeuge (zur Verteidigung sind diese nämlich nicht geeignet). Es gibt/gab nämlich extra Labore für diese Todesmaschinen: "Im Laborinstitut des Volkskommissariats für innere Angelegenheiten genannt Laboratorium Nr. 12 (auch „Kamera“ oder „die Kammer“ genannt) in Moskau wurden für die Regierung der UdSSR giftige Stoffe für gezielte Tötungen erforscht, getestet und für „schmutzige Operationen“ bereitgestellt." https://de.wikipedia.org/wiki/Laboratorium_Nr._12 Und wir wollen auch Karlheinz Kurras nicht vergessen, den Polizisten, der Benno Ohnesorg erschoss und so die Studentenrevolten auslöste. Er stelle sich später als Stasi-Mitarbeiter heraus: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Heinz_Kurras Nicht vergessen wollen wir auch die mehr als 140 Mauertoten der DDR: https://de.wikipedia.org/wiki/Todesopfer_an_der_Berliner_Mauer (Zur Einordnung: diese sind wohlgemerkt nicht einfach auf der Flucht ertrunken weil sie nicht schwimmen konnten o.ä., sondern wurden mit Schusswaffen, Sprengfallen etc. getötet.) Das ist aber alles nur eine kleine, stellvertretende Auswahl. Der geneigte Leser wird ohne große Mühen mehr Material dieser Art finden. Auch im genannten Schwarzbuch ist da vieles gelistet, es enthält ein extra Kapitel über die DDR. Die Darstellung der östlichen Geheimdienste in der westlichen Fiktion (z.B. 007) war nicht nur Fiktion, im Gegenteil, sie stützte sich auf sehr reale Ereignisse und Spannungen. Anders als Cinerama (politisch agitierend) allen einreden möchte, herrschten in den kommunistischen Gebiete eben keine "paradiesischen Zustände mit kleinen Schönheitsfehlern". Man vergisst das aufgrund dieser Art der Romantisierung sehr leicht. Wer z.B. mal mit Polen über diese kommunistische Zeit spricht, wird ziemlich eindeutige (negative) Meinungen hören.
  5. s16

    Klimasünder 007

    Ist eine belustigende Vorstellung, daß FFF diese linksextremen Beweggründe (falls dort im Hintergrund vorhanden) auf ihre Webseite nennen würde... es würde ja dann eher darum gehen, diese zu verschleiern. Am Rande von FFF-Demos stehend selbst gehörte Sprechchöre "nie wieder Deutschland" weisen zumindest auf ein bestimmtes politisches Spektrum hin, welches dort aktiv ist. Und ich nehme es den FFF-Leuten sogar ab, daß sie "es gut meinen", denn wie ich im vorhergehenden Beitrag schon fragte: "geht es bei bei FFF und XR tatsächlich ums Klima, oder ist es ein Vehikel (bewusst oder unbewusst - vonseiten Greta sicher nicht bewusst), das von Linksextremen genutzt wird". Gut gemeint ist eben oft das Schlimmste...
  6. s16

    Klimasünder 007

    Jaja, es ist bedauerlich daß in Lagern immer wieder Leute unbeabsichtigt sterben. Sowas kam bekanntlich schon öfter vor: "Die in Afghanistan getötete deutsche Geisel wurde nicht ermordet, sondern war den Strapazen der Entführung erlegen, ist sich Außenminister Steinmeier sicher." Oder einige Jahrzehnte zuvor in der Türkei: man hatte vermutlich schlichtweg vergessen, genügend Nahrung mitzuführen, als man die Armenier in die Wüste führte, ein Zusammentreffen ungünstiger Umstände also. Ist obiges so in etwa so die Cineramasche argumentative Stoßrichtung, warum die kommunistischen Regimes an ihren Toten unschuldig sind? Es waren übrigens nicht 85 Millionen des Kommunismus, sondern 100 Millionen, laut zitiertem Schwarzbuch. Und die Daten sind dort recht gut belegt und erklärt, es ist ein dicker Wälzer. Lektüre empfiehlt sich, dann dann kann man den (versuchten) kommunistischen Konter darauf besser einordnen. Das Cineramasche "Wenn man sonst nichts zu sagen hat, greift man zur Karikatur" würde ich so nicht unterschreiben. Im Gegenteil, die Karikatur kann Dinge auf den Punkt bringen. Das sieht man auch daran, mit welchem Eifer in den letzten Jahren Trump karikiert wurde. Oder irren hier unsere Journalisten? Und dann auch noch das: Cinerama schreibt: "Ironisch auf 007 zielend, kann man Lustiges herauslesen." Also doch Ironie und Karikatur? Daß Bond in Zeiten von fluider Gender-Diversität einigen sauer aufstößt, ist verständlich. Ein Mann, der weiß was er will, sich Übergriffen widersetzt, sich selbstlos für andere einsetzt (Untertitel: im Dienste Ihrer Majestät) und das (wenn nötig) auch noch mit Gewalt: unerhört. Bei allem Herbeiwünschen eines neuen Menschen ist es aber eben immer noch dieser Geschlechterstereotyp, der die Menschen anspricht, die Flut von Superheldenfilmen zeigt es.. von den Filmen aus östlichen und nahöstlichen Ländern ganz zu schweigen, da geht es nochmal eine Spur handfester und konservativer zu. Ich empfehle daher Cinerama, zunächst einmal diese Länder zu bereisen, und dort Überzeungsarbeit zu leisten, um dann hier zu berichten wie es ihm dabei ergangen ist. Dazu, daß Greats Vater mit CO2-Zertifikaten handelt habe ich tatsächlich auch nichts seriöses gefunden. Das zeigt, daß man generell skeptisch sein muß. Aber jetzt haben wir vor lauter Geplauder fast den zentralen Punkt vergessen, der durch obiges nicht berührt wird: geht es bei bei FFF und XR tatsächlich ums Klima, oder ist es ein Vehikel (bewusst oder unbewusst - vonseiten Greta sicher nicht bewusst), das von Linksextremen genutzt wird, um das System zu sprengen und auf Links zu drehen? Ich hatte hier ja (aufgrund einiger eigenartiger Äußerungen Cineramas) die Frage an Cinerama gestellt, wie er es mit der Verfassungs- bzw. Grundgesetztestreue hält, oder ob er sich eher als jemand sieht der diesen Staat vernichten will. Dazu hat er sich nicht geäußert. Aber oft spricht ja Schweigen lauter als Worte.
  7. s16

    Klimasünder 007

    Präzisierung: Ich vergleiche Greta nicht ernsthaft mit NS-Größen, es ist ein (satirisch) überspitzter Vergleich - um zu zeigen wohin solche "für nichts verantwortlich"-Haltung führen kann. Aber auch solche Präzisierungen helfen natürlich nichts gegen Leser, die meinen Originaltext falsch verstehen wollen, und einen intellektuellen Spagat herbeisehnen wo lediglich schlampige Formulierung vorzuwerfen ist. Bereits der Originaltext ist für jeden erfahrenen Leser in seiner beabsichtigten Aussage gut verständlich.
  8. s16

    Klimasünder 007

    Ganz einfach: sie schafft ein hysterisches gesellschaftliches Klima, in welchem man vor Gesetztesbruch nicht zurückschreckt, ein Klima also, in dem solche Taten gedeihen. Es würde ja schließlich auch niemand sagen "was konnte den Goebbels dafür, wenn im Süden ein paar irregeleitete Jungs Gebäude anzünden?" (Und, nein, ich vergleiche Greta nicht mit NS-Größen. Es ist ein überspitzter Vergleich, um zu zeigen wie grotesk diese "für nichts verantwortlich"-Haltung ist und wozu sie führen kann)
  9. s16

    Klimasünder 007

    Lustiger Artikel über Communism vs. Capitalism. Er beginnt damit, die in die USA entführten Sklaven inklusive deren Nachkommen (!) aufzurechnen gegen die Toten (!) des Kommunismus. Er fährt fort, aufzurechnen wie viele Menschen durch den Finanzcrash gestorben sind. Und rechnet dann noch die Toten des 2.WK mit hinein. DIe Entwicklungshilfe für Afrika wird natürlich nicht erwähnt, die wäre ja ohne gute finanzielle Basis kaum möglich. Ein ideologischer Artikel in bester, vernebelnder Tradition also. Und daher überspringe ich mal Deinen üblichen Wortteppich (ins Auge sticht Deine Äußerung "Die Beschwerden oder Zweifel bleiben irrelevant meines Erachtens, da dieser Zweck ihre Mittel heiligt (Entschuldigung: rechfertigt)", "Revolutionsführer" etc) und frage ganz direkt: wo liegt die Grenze der Anwendung dieser Mittel? Forderst Du die Beseitigung der BRD inklusive ihrer Verfassung, wenn es sein muss auch mit Gewalt? Dein Text klingt sehr danach, und exakt diese Art der Krawallsehnsucht ist es, die viele fürchten.
  10. s16

    Klimasünder 007

    Der BR-Artikel (Titel: "Verschwörungstheorien: Ist Greta nur eine Marionette?") widerlegt das von Chris geschriebene nicht. Im Artikel werden die gennannten Kritikpunkte aufgezählt und soweit bestätigt, der Artikel schließt mit dem kühnen Schluß "Für eine orchestrierte PR-Kampagne spricht dennoch nichts" (ach, nicht?), " Die Familie erzielt zudem keinen Profit" (außer Aufmerksamkeit natürlich - gängige Münze, v.a unter Schauspielern). Der dritte Punkt im Artikel (Greta wäre eine Marionette der Rothschilds) ist natürlich ein Strohmann. Das wird wohl niemand ernsthaft glauben außer ein paar Reichsbürgern. Die linke TAZ schreibt übrigens über Greta und den Zusammenhang mit ihrem Entdecker: "Marionette in der Hand einer PR-Maschinerie". Die haben wohl den BR-Artikel nicht gelesen. Auch hat niemand geschrieben oder nahegelegt, daß wir uns hier ausruhen können solange nur anderswo Kinder in Minen arbeiten (was für ein schräges und argumentativ falsches Argument...). Strohmann, Rabulistik, Aussagen in den Mund gelegt. Auffällig ist die hysterisch-religiöse Prägung dieser Massenbewegung und die starke Vereinnahmung durch die extreme Linke. So hört man vermehrt laut geäußerte Überlegungen, wenn wir nun einen (Klima)Notstand hätten und das Ganze nicht innerhalb unseres Systems lösbar wäre, dann müsste man das System eben abschaffen (zugunsten des Sozialismus wohl?). FFF läßt sich zudem nicht sauber trennen von XR, bereitet diesem zumindest den Boden. Dessen Gründer Roger Hallam sagte: "We’re going to force the governments to act. And if they don’t, we will bring them down and create a democracy fit for purpose. And yes, some may die in the process." (Kürzlich machte er auch durch Holocaust-Relativierung auf sich aufmerksam). Ich denke wenn man über solche Bewegungen spricht, dann sollte man sich auch ansehen, wer dahintersteht. Das macht die vom BR-Artikel zitierte "Recherchegruppe" correctiv ja auch und erhält dafür Beifall. Dieses Jahr durften wir in Deutschland 30 Jahre Mauerfall feiern. Angesichts der Ereignisse in der DDR muß das Fazit sicherlich lauten "nie wieder Sozialismus". (Der Kommunismus hat übrigens weltweit als Bilanz ca. 100 Millionen Tote (Stand 1999. Quelle: Schwarzbuch des Kommunismus, Piper Verlag).) Niemand hat etwas gegen umweltschonendere Technologien, Naturschutz und Ressourcenschonung. Daß die Leute aber auf einen damit verbundenen linken Schwenk Richtung Bevormundungsstaat und Einschränkung der Meinungsfreiheit *) allergisch reagieren, sollte auf diesem geschichtlichen Hintergrund nachvollziehbar sein. *) Natürlich wird die Meinungsfreiheit nicht gesetzlich eingeschränkt, de facto aber schon. Zitat: "Eine Mehrheit der Deutschen ist der Auffassung, dass sie sich unter Freunden frei äußern kann, nicht aber in der Öffentlichkeit. Denn es gebe viele ungeschriebene Gesetze dazu, welche Meinungen akzeptabel sind und welche tabu. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach [...]" Oder wie man teils hört: "Jeder darf seine Meinung frei äußern - man muß dann aber auch mit den Konsequenzen leben". Ganz wie auch in der DDR oder zur NS-Zeit also.
  11. s16

    Klimasünder 007

    Im ersten Schritt Aufbringen eines höchst politischen Themas, und dann (bei gegensätzlichen, vorgebrachten Meinungen) die Beschwerde hochhalten, daß es plötzlich politisch wird... immer getreu dem Prinzip "Haltet den Dieb, dort läuft er!". Zitat Greta: We need to get angry, and transform that anger into action. (Quelle: https://en.wikiquote.org/wiki/Greta_Thunberg) Das klingt mir tatsächlich schwer nach Wutbürger. Aber das meinte macplanet natürlich nicht. Ich stimme zu, daß Chris es ziemlich bitter formuliert hat, wohl auch aus der Frustration über diese unselige Massenbewegung heraus. (Mit Massenbewegungen haben wir ja so unsere Erfahrungen). Da aber "rechtslastig" rauszulesen? Die von ihm genannten Punkte scheinen ja unstrittig zu sein. Eher lese ich da eine gewisse Liebe zur Wahrheit heraus, und eine Abneigung gegen Beschönigung und Totschweigen. Wer da Rechtslastigkeit herausliest, muß schon ganz schön extrem weit links der Mitte stehen, um zu dieser Perspektive zu kommen. Aber nachdem es unter uns ja bekennende Stalinisten gibt, wundert mich das nicht sonderlich.
  12. s16

    Klimasünder 007

    Klimasünder ... offensichtlich bewegen wir uns auf dem Gebiet der Religion. Auch der inquisitorische Eifer, mit dem "Klimasündern" nachgespürt wird (bis in die Tiefen von fiktiven Werken wie z.B. Romanen und Filmen), deutet darauf hin. Heuchlerisch wird es, wenn eben diese Personen auf das angeblich mittelalterliche und irrationale Christentum schimpfen.
  13. Das ist eine weit verbreitete irrige Annahme: daß das wahre Christentum nur das ist, welches blaß, mutlos und konturlos ist, am liebsten alles relativiert wenn nicht gar verleugnet. Dein Argument ist zudem ein Strohmann. Ich sehe nirgends, daß hier andere Meinungen nicht akzeptiert wurden. Andere Meinungen zu akzeptieren schließt aber nicht aus, einen eigenen, gefestigten Standpunkt zu haben, den man ohne Relativierungen darlegt. "Burn the heretic" ist ein weiterer Strohmann. Niemand hat hier derartiges geäußert. Wenn es eine Religion gibt, die aktuell am tolerantesten gegenüber anderen Religionen ist, dann sicherlich das Christentum. Christen sind übrigens weltweit die am meisten verfolgte Minderheit. Auf dem Hintergrund ist die Behauptung einer "burn the heretic"-Haltung geradezu bizarr. Da fielen mir ganz andere Religionen ein. Das schließt sich nicht aus. Ein Dokumentarfilm muss nicht neutral sein und auch nicht alle Aspekte zeigen. Wenn ich eine christliche Familie besuche und dort dokumentiere, muss ich nicht auch noch der Gerechtigkeit halber in der selben Doku auch buddhistische, hinduistische, muslimische etc Familien zeigen. Der Film war von Chiara als eine Doku über ein religiöses Thema angekündigt. Im Vorschaubild ist als Teil des Logos ein Kreuz zu sehen. Was ist daran nicht von vornherein klar? Sind zusätzliche Warntafeln nötig? Oder nur wenn der Film von den üblichen Schwarzweiß-Schemas abweicht, die das Publikum erwartet? Sollte es nicht gerade Ziel sein, diese überholten Erwartungen zu durchbrechen, so wie es in den 60ern der neue deutsche Film ("Opas Kino ist tot") tat? Insofern finde ich es erfrischend wenn ein Film diesen alten Muff mal abschüttelt und die angestaubte, "kritische" Rebellenpose vermeidet. Erster google-Treffer: http://documentaryisneverneutral.com Cinerama weiß zudem: man muss alles hinterfragen etc etc, es gibt da keine Dogmas denen man folgen muss. ? Insofern darf man sich da auch mal über Konventionen hinwegsetzen. Daß die Maysles-Brothers sich neutral hielten bzw es versuchten hat bei ihnen gut funktioniert. Allerdings heißt das nicht, daß das alle haargenauso nach Schema F nachstricken müssen. Bereits durch die Themenauswahl und die Auswahl was und wie man filmt (und was nicht) greift man erzählerisch ein. Durch den Schnitt erst recht. Es gibt insofern keine völlig neutralen Dokus. Nur welche, die den Anschein erwecken. Das ist nicht mal böse Absicht der Filmemacher, es lässt sich einfach nicht vermeiden. ... und dann ist es nicht mehr weit und ehe man sich versieht findet man sich in irgendeinem Exploitation-Billigporno wieder. Reichlich weit hergeholter Vergleich mit den Aliens, oder? Die Doku räumt anderen Seiten überhaupt keine Zeit ein. Es handelt sich um eine Doku über eine ganz bestimmte Gruppe in einem ganz bestimmten Gebiet. Ich halte das für legitim.
  14. Da hat Cinerama die größte, (für ihn) provokante These des Films doch glatt "übersehen": Heimat ist an einen Ort gebunden. Sie kann daher für eine einzelne Person nicht überall auf der Welt sein, auch wenn Cinerama das natürlich (aufgrund seiner marxistischen ideologischen Prägung) lautstark behauptet. Deshalb stößt ihm der Film wohl auch so sauer auf. Es ist ein Einblick in einen ganze bestimmten, fremden Bereich, um sich da hinein versetzen können. Ich sehe daran nichts Negatives. So macht man das in Dokus großteils, insbesondere die über cineramas politische Lieblingsthemen. Würdest Du derartige Forderungen, Cinerama, auch äußern, wenn es um eine Doku über (z.B.) Flüchtlinge ginge? Würdest Du dann ebenfalls fordern, dass aus "politischen oder religiösen Lagern die jeweiligen Befürworter oder Widersacher aufeinandertreffen, um der Schwarz-Weiß-Malerei zu entgehen.", wo dann alle Argumente aller (!) Seiten zerlegt werden? Was Deine Intentionen wirklich sind, zeigst Du ja schon hiermit: Infragestellen, Zerreden, Relativieren, "nichts ist gewiss", die alte linke Dialektik von Adorno und Frankfurter Schule. Hauptsache jeglicher Halt und jegliche Stabilität geht verloren, damit die Gesellschaft in Deinem Sinn revolutionär umgebaut werden kann. Da steht die Religion natürlich im Weg. Ja, das denke ich mir. Sollte sich die Kirche zu einer Unterorgansiation der Politik umstrukturieren? Moment, das hatten wir ja schon mal. Ging nicht gut. Der Film ist stellenweise tatsächlich etwas statisch, was die Bildgestaltung angeht. Ich finde das aber in diesem Fall nicht verkehrt, es ist dadurch ein sehr ruhiger, fast meditativer Film. Definitiv stilistisch eher Fernsehen (3sat? Arte?) als Filmfestival, und die Länge von 45 Minuten ist für Festivals tatsächlich schwierig. Gute Sprecherstimme! Ich finde den Film nicht konservativ. Er hat eben nur keine links-diskursive Sozialingenieurs-Agenda, so wie sie aktuell die allermeisten Filme und Dokus in Kinos und auf deutschen Festivals haben. Schön, daß es mutigerweise zur Abwechslung (Vielfalt!) mal eine Doku über christliche Themen gibt: das Christentum kritisieren und verspotten ist weit verbreiteter Sport auf Festivals, wenn man da nicht mitheult, löst es Gegenwind aus, wie man sieht. Ach ja.. auf der von Cinerama zitierten Seite http://www.aufklaerung21.de vermisse ich ein wenig die diskursive, kritische Vielfalt, denn es wird da offenbar schwerpunktmäßig fast nur das Christentum kritisiert?
  15. Ich denke, den Film kostenlos für alle zu zeigen ist eine sehr schöne Geste. Antisemitismus ist sicherlich ein gesamtgesellschaftliches Problem, und nicht auf einzelne Parteien beschränkt. Zu Cineramas Einlassungen: Ein großer typisch Cinerama-scher Text-Teppich, der auf inhaltlich nicht auf die genannten Punkte einging, sich aber reichlich (und reichlich erfolglos) um Vernebelung und Ablenkung bemühte. Ich war ja gespannt (denn ich hatte es vorausgesehen...), ob Du unehrlich genug wärst, im Nachhinein zu behaupten, man könne den Satz "Der Titel sensibilisiert zudem bzgl. der Frage, ob und warum Fluchtgruende zur Aufnahme Anlass geben" in beide Richtungen lesen. Er war selbstverständlich (trotz Alibi-"ob") nur in eine Richtung von Dir gemeint, das zeigen ja auch Deine weiteren Formulierungen. Und ist ja auch Unfug, Schindlers Liste als Argument kontra Aufnahme von Migranten oder Verfolgten lesen zu wollen, wie von Dir nahegelegt - ersteres weil der Film bzgl. Migration keine Relevanz besitzt, zweiteres weil der Film natürlich ein starkes (und sehr emotionales) Argument ausschliesslich für die Aufnahme von Verfolgten (!) ist. Zu behaupten, Schindlers Liste wäre eine argumentative Basis ob (!) Verfolgte aufzunehmen sind, d.h. so zu tun als könnte man den Film so oder so lesen, ist schon beschämend unehrlich. Beim Thema Flüchtlinge wirfst Du Dinge durcheinander: ich habe den Holocaust-Verfolgten nicht den Flüchtlingsstatus abgesprochen - ganz im Gegenteil. Du hast hingegen deren damaligen Flüchtlingsstatus bagatellisiert, indem Du sie in einen Topf wirfst mit den heutigen "Flüchtlingen" (welche größtenteils keine sind, wie bereits mit Zahlen und Quellen belegt). Die von Dir zitierte Variety bezieht sich ebenfalls explizit auf die damals Verfolgten, nicht auf die aktuellen Migrationsbewegungen. Du bist schon ein Vogel, cinerama. Ich schrieb dass 0,5% asylberechtigt sind, die allermeisten Wohlstandsmigranten sind, und Du antwortest sinngemäss (am Thema vorbei) "aber es gibt auch syrische Flüchtlingskinder, die keine Wohlstandsmigranten sind". Man nennt sowas ein Strohmann-Argument, welches üblicherweise vorgetragen wird der Absicht, Wörter, Bedeutungen und Argumente zu vernebeln. Eine Flucht ist übrigens beendet, wenn man sicheren Boden betritt. Allerspätestens in der Türkei, Griechenland oder Norwegen (!) gibt es keine Gründe mehr, nach Deutschland "weiterzuflüchten". Es handelt sich dann nicht mehr um Flucht, sondern um Migration. Selbst innerhalb Syriens gibt es sichere Gebiete. Wer daher fordert, diese Migranten in Deutschland aufzunehmen, der verfolgt andere Motive als die, den an Leib und Leben bedrohten zu helfen. Welche Motive das bei Dir sein könnten? Der Kampf gegen Faschismus und für Menschenrechte vermutlich nicht, als Stalin-Anhänger... ich zitiere: https://www.filmvorfuehrer.de/topic/993-neulich-an-der-kinokasse/?page=78 Und natürlich kann man auch nicht "alles miteinander vergleichen", auch das weisst Du natürlich, cinerama, anders als Du hier behauptest: Als Stichwort sei nur "Relativierung des Holocaust" genannt, in vielen Ländern durchs jeweilige Strafgesetzbuch abgedeckt.
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