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Klaus D.

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Alle erstellten Inhalte von Klaus D.

  1. Hallo Otti, das Problem mit der Negativentwicklung kenne ich - bei uns in Österreich ist das Problem extrem. Zu den Großen (gibt eh nur mehr cewe über dm, schlecker und co) kannst du keinen Film nur zur Negativentwicklung mehr abgeben, für eine Einsendung zu Colordrack müsste ich mit dem Auto 13 km 2x zum Bringen und Abholen ins Geschäft fahren... Happy Foto verlangt (ich habs nicht genau im Kopf, überschlagsweise) 7 Euro für Entwicklung und Bearbeitung (Bearbeitung einmalig berechnet) und ich weiß noch nichtmal, ob sie reine Negativentwicklung machen. Dazu kommt, dass ich bei den Großlaboren in der Vergangenheit durchaus schlechte Erfahrungen mit Laufstreifen etc. gemacht habe. Sieh dir als Alternative mal das Tetenal C-41-Kit an. Kostet 20 Euro, ist für 12-16 Filme (sehr konservativ, es verträgt viel mehr) gerechnet, kann teilangesetzt und auch wunderbar bei 30 Grad verwendet werden. Die Ergebnisse sind grandios, ich kann den Prozess selbst steuern, auch mal pushen/pullen (auch, wenn das meist nicht nötig ist), die Arbeitslösungen halten in Glasflaschen eingefüllt und kühl gelagert auch an die vier Monate. Gibts für größere Mengen auch als 5-Liter-Kit für Tanks mit 10 Filmen. C-41 selber entwickeln ist wirklich kinderleicht und die Ergebnisse bei sauberer Arbeit dem Großlabor weit überlegen. Man braucht nichtmal eine Dunkelkammer, ein Wechselsack reicht. Und wenns mal schnell gehen muss, ist der Film in einer guten halben Stunde entwickelt und mittels Alkoholbad-Schnelltrocknung in einer Dreiviertelstunde scanbereit. Ich gebe keinen Film mehr außer Haus zum Entwickeln (außer Dia, die gehen zu Fotostudio 13 weil es für mich wegen der geringen Menge nicht lohnt die Chemie vorrätig zu halten, aber auch für E6 gäbe es von Tetenal ein sehr einfach zu verwendendes Entwicklungskit). Du schreibst, du machst viel auf Dia. Sieh dir gerade was Filme zur digitalen Weiterverarbeitung anbelangt mal die neuen Portras von Kodak an, die sind etwas weniger gesättigt (digital in der Post aber kein Problem), haben einen gewaltigen Kontrastumfang, sehr gute Pushbarkeit (160er auf 800, 400er auf 1600, 800er auf 3200 wenns mal wirklich sein muss) gute Schärfe bei feinem Korn, wirklich tolle Filme. Mit Fuji bin ich da nie so richtig warm geworden, die sind mir vom Grundton her zu grünlich, Kodak ist mehr magentalastig, wärmer - bei Nennbelichtung muss ich außer dem Scan (ohne Korrekturen) an den Tonwerten oder gar den Farben (Mischlicht, Neonröhren, Kunstlicht ist dem Film fast völlig egal, Konversionsfilter ade!) so gut wie nie was drehen. Aber bei Dia geht mir nix über den Velvia 50.
  2. Schönen Dank für eure Grußworte :) @Krämer73: Ja, die Canon ist ein echter Schatz, die hat mein Großvater in seinen letzten Filmerjahren von einem Kollegen bekommen, der sie selber bekommen hatte - beide hatten die Kamera nie verwendet. Bis auf abgestandene Lichtdichtungen in Topzustand - und mit den Aufnahmen bin ich sehr zufrieden. Im Gegensatz zur Bauer A512 ist auch der Sucher für mich als Brillenträger um Weltklassen besser (und vom Umstand, dass sie im Gegensatz zur Bauer alle Kassetten erkennt, mal ganz abgesehen). Was die Fotokameras anbelangt: Canon eignet sich auch für beide Welten. Sollte ich nochmal eine neue DSLR kaufen - und das wird so schnell nicht der Fall sein, wenn ich mir die gescannten Bilder eines Portra 160 so betrachte, dann kommt ohnehin nur Vollformat in Frage. Wenn ich ein 28mm Prime-Objektiv habe, soll es ein 28er sein und kein 50er... die APS-C-Sensoren sind mein größter Kritikpunkt momentan - nur erfunden, um die Leute dazu zu bewegen, neue Objektive kaufen zu müssen. Ansonsten bin ich bei den SLRs eher der Minolta-Typ (X-700), da bekommt man grandiose Scherben für ein Butterbrot, die kosten neu für Canon oder Nikon in vergleichbarer Qualität vierstellige Summen - und der manuelle Fokus liegt mir auch. Wenn mal was unscharf ist, wars meine Schuld und nicht irgend ein Autofokus, der mangels Schnittbildindikator bei den moderneren SLRs bei weitem nicht so gut zu kontrollieren ist wie bei alten, manuellen Kameras... Aber nicht die Kamera macht das Bild sondern der Fotograf - erst neulich habe ich einen Möchtegern-Pro-Poser mit seiner 5D Mark II und weißem L-Objektiv mit meinen Aufnahmen mit der russischen Meßsucher-FED-5 mit dem grandiosen Inustar 2,8/55 bloß gestellt. Seine Aufnahmen im Dunkeln bei einer Veranstaltung waren... mau, meine Bilder mit dem Delta 3200 hatten einen Charme, den nur silberbasierte Fotografie leisten kann. Ein guter Fotograf macht auch mit einer Wegwerfkamera Bilder, die begeistern, einem schlechten hilft die teuerste, neueste Ausstattung nichts. In der Hinsicht gefällt mir auch Super 8 so. Aus der Limitierung der teuren 3Minuten-Kassetten gute Aufnahmen zu machen ist ein besonderer Anreiz und Ansporn. Datenmüll und stundenlange öde Aufnahmen gibt es ohnehin genug. Was das Thema, Kodak und Filmkauf anbelangt: Überall lese ich in der letzten Zeit von Leuten, die sich "Jahrhundertvorräte" kaufen. Ich kaufe weiterhin das, was ich verbrauche (einen kleinen Vorrat habe ich immer, aber so, dass er zeitnah verwendet wird). So sorge ich bei Händlern, Großhändlern und Hersteller für kosntante Nachfrage - das zählt in Summe. Tausende Leute, die sich einen Vorrat auf Jahre anlegen und in den kommenden Jahren nichts kaufen, können im Endeffekt vielleicht sogar das bewirken, was sie eigentlich befürchten - nämlich die Produkteinstellung. Nur mal so als Gedanke in die Runde geworfen.
  3. Auf den Satz hin muss ich mich als schon längerer Mitleser hier nun fast zwangsläufig vorstellen. Ich bin genau so ein Mittzwanziger, der wieder zum Analogen zurückgefunden hat - ja, ZURÜCkgefunden. Ich bin mit analoger Fotografie (und Großvaters Super8-Filmerei) aufgewachsen, habe in meinen Teen-Jahren (grässliches Wort genauso wie Tweens...) meine ersten Fotolaborerfahrungen gemacht. Dann kamen die Verheißungen des digitalen Zeitalters (2004 aber auch relativ spät), doch kaum war die DSLR da fingen die Probleme schon an - die alten Objektive sollten ersetzt werden, aber das Geld für guet Scherben war nie da, so ist es eingeschlafen, ich habe mehr mit einer Kompakten geknipst. Überhaupt ist mir die schnellebige Welt von immer kürzeren Produktzyklen und ständigen Upgrades ein Gräuel, ich will Beständiges, erprobtes, zukunftsfähiges (nichts schlägt hier das Analoge, ein Barytprint hat archivfest gemacht eine Lebenserwartung von 500 Jahren) Material haben. Über Super8 - und die Entdeckung, dass es entgegen der Aussage meines Großvaters doch noch Filme gibt - habe ich wieder zurückgefunden, auch zur Analogfotografie. Großvaters Super8-Ausrüstung (eine nie benutzte 814XL-S sowie sein Arbeitstier Bauer A512) verrichtet nun bei mir seine Dienste, die Fotografie ist (bis auf unbedeutende Bilder für ebay und co) zu 100% auf analog wieder umgestellt - nebst reaktiviertem Labor. Selbst wenn ich bei uns im Ort von einer Veranstaltung Bilder mache, die dann für Vereinszeitungen bestimmt sind fotografiere ich analog, entwickle selber, nur bei Farbbildern wird vom negativ weg digital weitergearbeitet. Um das Geld, wo sich andere alle zwei Jahre einen neuen Kamerabody kaufen, kann ich viele Filme und Unmengen Chemie verbraten. Auch bei der Filmerei werden für künstlerische oder familiäre Zwecke wieder Super8-Filme verwendet - für die Projektion, ich brauche keine Abtastung, welche bei Archivierung und Erhalt im Laufe der Jahrzehnte viel aufwändiger ist als die Super8-Rollen bei denen man nur auf richtige Lagerung achten muss. Lediglich Auftragsarbeiten wie Hochzeiten, Konzerte etc. filme ich weiterhin digital (und auch hier auf bewährtem DV-Band). Es wird bei Hochzeiten heute verlangt, dass alle Gratulanten (teilweise länger als eine halbe Stunde) auf dem fertigen Produkt zu sehen sein müssen, das zahlt mir keiner, würde ich es mit Film realisieren. Manchmal sehne ich mich bei Hochzeiten aber danach, mit der Limitierung von Super8 zu arbeiten, einen Film von vielleicht 15 Minuten mit den wichtigsten Ereignissen zusammenzustellen, dicht, atmosphärisch, kompakt. Aber gut, wer zahlt, schafft an. So ist das nunmal. Ich hoffe jedenfalls, dass wir noch lange (Lauf-)Filmmmaterial zu kaufen bekommen in guter Qualität, damit auch in 20 Jahren noch 20-jährige "digital natives" die wunderbaren Eigenschaften filmbasierter Fotografie und Laufbildfilmerei für sich entdecken können.
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