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Klaus D.

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Alle erstellten Inhalte von Klaus D.

  1. Von hamstern halte ich persönlich nichts, weder im kleinen noch im großen Maßstab (mit Ausnahme vielleicht von einzigartigen Produkten für die es keinen Ersatz gibt wie dem Efke Aura). Angenommen, jeder legt sich 50 E100D in die Tiefkühltruhe und zehrt diese Vorräte - je nach Verbrauch - in den nächsten 3-5 Jahren auf, dann wird in diesem Zeitraum kein neues Material gekauft, die Absatzmenge sinkt und es kommt eher zu Einstellungen als wenn es aktuelle, laufende Nachfrage gäbe. Ich habe von allem, was ich brauche, immer einen kleinen Vorrat daheim - ein Puffer wenn ich mal mehr brauche oder was kurzfristig nicht bei meinem Stammhändler lieferbar ist - es wird aber immer nachgekauft, was verbraucht wird. Das hilft auf lange Sicht allen - dem Filmer, dem Händler, dem Distributor, dem Hersteller.
  2. Kann ich nur bestätigen. Wenn ich einen s/w-Film in der Kamera habe (hier bezogen auf Fotografie, aber ist ja im Grunde das Gleiche) dann sehe ich nur Motive in s/w, wenn ich einen Farbfilm drin habe, sehe ich nur farbige Motive, irgendwie blendet mein Hirn da das jeweils andere aus.
  3. Hallo Friedemann, dann sind wir ja auf einer Schiene. Mir gings nur darum, darauf hinzuweisen, dass der Film heutzutage zwar (mehr oder minder) ident aussieht, aber dass es auch gewaltige Fortschritte seitdem gegeben hat. Dazu nur eines: Filme unterliegen laufenden Änderungen in der Zusammensetzung. Die allermeisten davon (nämlich dann, wenn man als Kunde normalerweise nichts davon merkt) werden nicht bekannt gegeben, es sind laufende Prozessverbesserungen. Bestes Beispiel ist wohl der APX400, den Mirko von Fotoimpex mit den Leuten von Innoviscoat wiederauferstehen ließ (dass er nicht verfügbar ist, iegt am Markt, technisch wäre er produzierbar). Da mussten gegenüber den alten Agfa-Rezepten viele neue Chemikalien entwickelt bzw. eingesetzt werden. Quasi Jahre/Jahrzehnte der schleichenden Fortentwicklung wurden da auf einen Schlag fällig. Der Film sieht (den Berichten derer zufolge, die ihn getestet haben) gleich aus wie der alte APX400, an der Technik zur Herstellung bzw. den "Inhaltsstoffen" hat sich viel verändert. Warum nun dieser technische Diskurs? Um vielleicht auch denen, die sich damit nicht auseinandersetzen, zu zeigen, wie hochtechnisch ein Filmprodukt ist, was mir immer ein Anliegen ist. Selbst ein "einfacher" Schwarzweißfilm ist eine hochkomplexe Angelegenheit in der Produktion. Rezepte zwischen Gießanlagen zu verschieben ist teilweise unmöglich - noch schwieriger wird es innerhalb von einzelnen Firmen. Deshalb möchte ich auch dazu ermuntern, diese Vielfalt zu nutzen und zu unterstützen, denn anders als ein Fahrrad kann ein Film realistischerweise nicht von einem anderen Hersteller weiterproduziert werden, selbst, wenn alle Details offenliegen.
  4. Welcher S/W-Schmalfilm wie sensibilisiert ist, kann ich nicht sagen, da ich mich mit den verfügbaren Materialien nicht wirklich auseinandergesetzt habe - ich kenn' es nur vom Fotobereich. Da es sich aber um die gleichen Emulsionen handelt, wird es da auch Unterschiede geben. Zwar nicht so stark, aber eine Kamera mit einstellbaren Korrekturfaktoren sollte man besitzen, denn die Abweichung bei Kunstlicht kann schon mal eine halbe bis 3/4 Blende betragen, je nach Film und Licht. Was den Tri-X betrifft: Der "Look" des Films hat nichts mit dem Alter zu tun. Tri-X sieht aus wie Tri-X weil er seine spezifische Dichtekurve hat, wie jeder andere Film auch. Im Vergleich zum HP5 kommt er in den Schatten deutlich steiler daher, das ist aber die spezifische Eigenschaft vom Film und hat nichts mit dem Alter zu tun. Der Gegenbeweis wären die (von uns gegangenen) Efkes. Noch älter als Tri-X und über die Jahre viel weniger verändert, sind sie viel reicher an Graustufendifferenzierung, besonders in den Schatten und Mitten. Prinzipiell gibt's natürlich die "alten" kubischen Filme und die "modernen" Flachkristaller (die aber auch kubische Kristalle haben, die T-Schicht ist zusätzlich), aber prinzipiell ist der Tri-X von der heutigen Guss- udn Emulsionstechnik her auch stark modernisiert und hat nichts mehr mit dem Ur-Tri-X zu tun, auch, wenn er (ganz bewusst) das spezifische Ansprechverhalten in mehr oder weniger großen Teilen behalten hat. Einen "alten" Tri-X wie 1954 könnte heute niemand mehr gießen. @Olaf: Natürlich gibt es Ausnahmen, künstlerische Filme, Filme, die Landschaften zelebrieren. Hier ging es meinem Verständnis nach um die 08/15-Heimfilme von Opa Heinz, dessen Urlaubsfilme zu 50% aus nichtssagenden Landschaftsschwenks bestanden haben. Das muss man schon unterscheiden von schön durchkomponierten, gut wirkenden Landschaftsfilmen.
  5. Vollste Zustimmung und genau darum geht es. Landschaftsaufnahmen zur Verordnung, wo man sich befindet, sind sinnvoll - ein Film, der zu 50% aus Zitterschwenks über Landschaften besteht, ist meistens Schrott (sehr gerne bei Urlaubsfilmen gesehen - auch heute noch bei Digitalfilmern, wo tendenziell ncoh viel längere, öde Landschaftsszenen gezeigt werden). Nicht umsonst ist auch in der Fotografie eine schöne Landschatfsaufnahme fast schon die Kür - ein sauberer Aufbau aus Voder- Mittel- und Hintergrund, gepaart mit eindrucksvoller Lichtstimmung. Einfach nur "knips" oder einen Schwenk gemacht ist in den wenigsten Fällen schön.
  6. Hierzu ein Kommentar von mir: Jein! Es stimmt, ein S/W-Film produziert keine Falschfarben unter Mischlichtbedingungen. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede: Der Rotbereich unterscheidet sich teilweise stark. Manche sind stärker rotsensibilisiert als andere. Kurz: Ein wenig rotsensibilisierter Film (die Fachtermini spare ich mir hier, kann man nachschlagen, mal Google mit panchromatisch und orthopanchromatisch füttern) im Kunstlicht mit hohem Rotanteil verhält sich deutlich anders (lichtärmer) als einer, der eine erweiterte Rotsensibilität hat. Ebenso unterscheidet sich unter solchen Lichtbedingungen die Grauwertwiedergabe von verschiedenen Farbtönen. PS: Der Tri-X ist heute nicht mehr die Emulsion von 1954, die Filme werden und wurden laufend an die sich ändernden Bedingungen und (Chemikalien-)Bestimmungen und -Verfgbarkeit angepasst. Er ist heute vom Prozess her nicht mehr oder weniger modern als andere Filme auch. Ansonsten kann ich dir voll zustimmen - S/W hat seinen ganz eigenen Reiz und benötigt einiges an Umgewöhnung darin, wie man Szenen und Helligkeitsverteilungen "sieht". Für mich ist S/W allerdings was für die Fotografie, beim Schmalfilm, der für mich unter anderem zur Dokumentation der Geschehnisse des Jahres dient, ist mir dann Farbe doch wichtig. Die vollen Vorzüge von S/W lassen sich meines Erachtens erst bei größeren Aufnahmeformaten mit angepasster Negativ- und Positiventwicklung voll ausreizen (was nicht heißt, dass er beim Schmalfilm nicht auch stimmungs- und reizvoll sein kann).
  7. Das sind doch mal gute Nachrichten in einer von schlechten (Kodak) überschatteten Woche. Was mir aber mehr Bauchschmerzen bereitet: Das zunehmende Fehlen von Abspielmöglichkeiten für analogen Film - sei es 16, 35 oder 70mm. Ich war gestern seit einem Jahr wieder mal im Kino (Hobbit OV ohne HFR und 3D-Schnickschnack) und da kein "digital" dabeistand, freute ich mich auf eine Analogkopie. Weit gefehlt. Auch dieses Kino hat in seinen geräumigen Projektionsräumen, wo genügend Platz für einen Doppelbetrieb wäre, alles analoge auf den Müll geworfen, da stehen nur mehr leblose Digitalprojektoren drin, die von pickeligen Studentenjobbern bedient werden. Und das in einem Kino, das jahrzehntelang Premierenkino war, das Haus hat viel Prominenz gesehen. Nun kann man dort nichtmal mehr Retrokopien oder alte Schätze vorführen...
  8. Nicht ganz. Die Thematik ist komplexer. Die Produktion wurde nicht eingestellt, weil die Reparaturkosten zu hoch sind. Die Reparatur hätte bezahlt werden können. Allerdings ist das Preisniveau das als Hersteller am Markt durchsetzbar ist (wegen der weltweiten Überkapazitäten in Relation zur Nachfrage) so niedrig, dass es sich für Fotokemika einfach nicht mehr lohnte, nochmals Geld in die alte Anlage zu stecken. Bei einem anderen Preis- und Gewinniveau hätte es wohl anders ausgesehen. Filmmaterialien sind heute stark an den Limits kalkuliert, Hersteller wie Händler verdienen teilweise nur wenige Cent pro Film wegen des irren Preiswettbewerbs drch die Überkapazitäten und den Preisvergleich im Internet. Das Geschäft macht der, der den Film um 5 Cent billiger hat als jeder andere und wenn er dabei draufzahlt und von anderem "Beifang" zu der Filmbestellung lebt. Real gesehen ist es so, dass ich vor 10 Jahren beim Fachhändler das Doppelte des aktuellen Internetpreises für eine Rolle HP5+ bezahlt habe. Inflation und andere Preissteigerungen seitdem eingerechnet kostet der Film heute im Internet wohl nur 1/3 des damaligen Preises. Daran erkennt man den irrsinnigen Preiskampf, der hier herrscht. Ein Preiskampf, der seine Opfer fordert bis Angebot und Nachfrage wieder stimmen - auf kleinem Niveau. Die Ableitungen daraus auf den Super8-Markt und die realistischen Preisniveaus für ein solches (Neu-)Produkt von einem kleinen Unternehmen überlasse ich jedem selbst.
  9. Diese Nachricht finde ich sehr gut. Zu dem Zeitpunkt, an dem ich meine letzten Vorräte E100D abgedreht haben werde, wird es wohl Definitives dazu geben - oder eben Velvia. Es bleibt spannend und es geht anscheinend auch ohne "old yeller"
  10. Ich hab' keinen Fotofachhändler in per Fußweg erreichbarer Nähe, zu jedem muss ich eine Autofahrt + längeren Fußweg unternehmen. Der nächste so erreichbare Händler hat schon vor Jahren sein komplettes Fotosortiment gewaltig zusammengeschrumpft und mit K40 Anfang der 2000er-Jahre schon aufgehört (was die Einstellung der Filmtätigkeit durch viele Schmalfilmer in der Region bedeutete - diese dachten, wie ich kürzlich im Gespräch mit einigen erfuhr, dass es keine Filme mehr gäbe, weil eben der letzte Händler in der Region keine Filme mehr verkaufte. Anfang 2000 wohlgemerkt!) Auch hier merkt man wieder, wie sehr die völlige Einstellung jeglicher Werbetätigkeit durch Kodak und Fuji (und Co) vor etwa 10 Jahren sich sehr stark ausgewirkt hat. Im Fotobereich muss ich jedes Monat Leute belehren, dass es noch Filme zu kaufen gibt. Die meisten denken - ob der Kodak-Nachrichten und der fehlenden Werbung - dass es keine Foto- (und Schmal-)Filme mehr gibt... das wirkt sich nun in gesunkener Nachfrage aus. Das Grab für den E100D hat sich Kodak zum Teil selbst geschaufelt - wo kein sichtbares Angebot, da keine Nachfrage, auch wegen stark beworbener Alternativen im Digitalbereich denen keine "Gegenwehr" entgegengesetzt wurde. Zurück zum Thema: Fachhändler sind für meine Filmeinkäufe in der Pampa unbrauchbar. Für mich gibt's nur mehr das Internet.
  11. @Mich: Natürlich ist es eine Alternative, falls es mal so weit kommen sollte, keine Frage! Allerdings muss man dann auch zwischen dem "weiter filmen wollen" und dem "weiter filmen können" trennen. Am Anfang werden die Einstiegskosten sehr hoch sein für dieses Verfahren, das wird viele abschrecken, was es fraglich macht, ob die Kosten dafür signifikant sinken werden. Vor allem auch angesichts der Tatsache, dass Positivkopien im Kinobereich massiv zurückgehen, was sich wiederum auf die Materialpreise für ebensolche Kopien auswirkt. Dazu kommt die Frage ob es dann, wenn es mal keinen Velvia beispielsweise mehr geben sollte, überhaupt noch Positivkopiematerial gibt. Fragen über Fragen und viel zu viele Fragezeichen für mich, um mich damit ernsthaftzu beschäftigen. Dazu kommen die Einsteiger. Denen drückt man nun eine Kassette + Entwicklungsbeutel in die Hand, hinterher genügt Großvaters Projektor und alles ist gut. Zusätzliche Schritte stellen dem "Ausprobieren" weitere Steine in den Weg. Ich hätte wohl nicht mehr mit dem Filmen begonnen, wenn es kein Umkehrmaterial mehr gegeben hätte. Für mich bleibt nur das Bekenntnis zum Film, solange es praktikable und bezahlbare Wege und unkomplizierte Umkehrmaterialien gibt (=Fuji-Material oder ein eventuelles Projekt aus Wolfen, wer weiß oder eventuell auch s/w, wobei ich s/w in der Dunkelkammer bei Fotos lieber mag als beim Familienfilm). Solle der Weg Farbnegativ+Positivkopie zu den momentanen Kosten eines Tages die einzige Möglichkeit bleiben, weiß ich für mich selber, dass ich mich an dem Punkt wahrscheinlich zum weiten Teil verabschieden werde. Sollte es günstiger werden kann man darüber vielleicht diskutieren - ich halte es aber für unwahrscheinlich, dass die Preise sinken. Dazu ist das Volumen im Schmalfilmsektor einfach zu gering und der Rückgang im Kinosektor zu groß. Es ist - und da stimme ich dir durchaus zu - eine Möglichkeit für alle, die unbedingt um jeden Preis weiterfilmen wollen, aber nichts, was sich ALLE, die derzeit auf Umkehrfilm arbeiten, antun und leisten werden.
  12. Also, wenn ich die Kopie mit 1,75€ pro Meter nehme, dann habe ich im Fall eines Vision 3 200T für eine 15m Rolle diese Kalkulation (Beispiel Wittner-Preise für Film und Filmentwicklung): Film: 22,90 Negativentwicklung: 19,90 Positivkopie: 15x1,75=26,25 Unterm Strich: 69,05€ exklusive zusätzlich noch anfallende Versandkosten und Verbrauchsmaterialien Das ist vielleicht für eine kommerzielle Produktion bezahlbar aber für private Zwecke jenseits jedes Budgets, außer man verdient so viel, dass man eh nicht weiß, was man mit dem Geld machen soll. Für mich wäre da jedenfalls bei aller Liebe die Schmerzgrenze weit überschritten, dann eben nur mehr Fotos und kein Bewegtbild mehr, wenn es dazu kommen sollte (Noch gibt es ja von Fuji noch DIamaterial, das umkonfektioniert werden kann). Zum Vergleich: Ums gleiche Geld bekomme (bekam?) ich bei Wittner 2,5 E100D Filme inklusive Entwicklungsbeutel oder gut 2 Cinevia-Kassetten, ebenfalls inklusive Entwicklung. Und ja, ich weiß, dass im Vergleich zu den 60ern und 70ern die Filmpreise heute relativ niedrig sind. Materialschonung ist im privaten Umfeld kein Argument, es sei denn, man sieht sich jeden Film 1x im Monat für den Rest seines Lebens an.
  13. Tri-X ist laut Kodak der am meisten verkaufte S/W-Film weltweit - wenn die Emulsion ident zur Fotoemulsion ist und nur die Unterlage eine andere, dann lässt sich das schon erklären. Ich werde mich nicht mit E100D eindecken, meine letzten 5 Rollen werden meine letzten sein. Danach geht's - darüber habe ich nun geschlafen - mit Velvia weiter. Herrn Klose wird es freuen, der wird in Zukunft manche Produktionsnachtschicht mehr fahren dürfen und die Nachfrage an Velvia dürfte auch bei Fuji zu spüren sein, was nur positiv sein kann. Der E6-Markt war zuletzt ohnehin zu klein für zwei Firmen. Ich bin ja hauptsächlich Fotograf und nur nebenbei Schmalfilmer, wie ich hier schon schrieb. Im Fotobereich werde ich nun auch meine Kodak-Bestände abarbeiten und dann im Farbbereich fast vollständig zu Fuji und im S/W-Bereich zu Ilford (und ein paar anderen Filmen zur Abwechslung) wechseln. Wenn Kodak mich bei Super8 im Stich lässt, dann hat es meine Kohle auch in den anderen Sparten nicht mehr verdient. Andere Mütter haben auch schöne Töchter. So zumindest momentan meine Planung, teilweise noch mit gewaltigem Zorn im Kopf.
  14. Das ist wohl der schwerste Schlag in der Geschichte des Schmalfilms. Das letzte dedizierte Umkehrmaterial wird von uns gehen. Gerademal ein Dreivierteljahr S8-Wiederbelebung war mir vergönnt. Was nun? Negativ kommt für mich nicht in Frage. Ich bin zwar auf den Digitalschnittplätzen zu Hause, aber bei S8 will ich gerade das projizierbare Material haben - die völlige Loslösung vom Digitalen. S/W-Umkehr für 40€ und mehr pro Kassette (ink. Entwicklung exkl. Versand von AT)? Kein wirklicher Ersatz und die Preise für die Velvias in Super8 haben ja auch gewaltig angezogen mit der Erhöhung der Filmpreise und ein Velvia ist und bleibt nunmal ein hochgesättigter Film mit ganz eigenen Charakteristika, nicht unbedingt ein so starker allgemein verwendbarer Film wie der 100D (So sehr ich den Velvia für Landschaften mag, für Menschen udn Hauttöne mag ich ihn nicht so wirklich). Erstmal die letzten Kassetten 100D verschießen und dann... ja, was dann? Ich weiß es nicht. Wohl einfach mehr fotografieren. Auf Film, natürlich. Aber immer weniger auf Kodak-Film.
  15. Hat den Film schon jemand in der Mediathek entdeckt, ich kann ihn nicht finden...?
  16. ich freue mich auch über die positiven Nachrichten, wollte aber nur den Hintergrund erläutern, wie es abläuft. Bei den Diafilmen von Kodak wird es auch nicht anders gewesen sein - der letzte Guss vor vielen Jahren und erst als die Lager zurückgingen, die Abkündigung. Ich wollte nur das Bewusstsein in diese Richtung schärfen (gibt ja sicher Leute, welche diese Details nicht kennen), dass nur die Nachricht über einen neu stattfindenen Guss auch wirklich heißt, dass noch "wirklich" weiter produziert wird. Alles andere ist nur Konfektionierung von vorhandenem Material. Insofern freut es mich natürlich zu lesen, dass es 2010 gesichert einen Guss gab. Meinen Mund lasse ich mir darüber hinaus innerhalb der Richtlinien und der Diskussion von niemandem verbieten, immerhin ist ein Forum zum Schreiben, informieren, diskutieren da und nicht um leere Seiten anzustarren.
  17. Man hat es ja beispielsweise bei Agfa gesehen: Anstatt die Rohmaterialien zu entsorgen, hat man vor dem Ende alle noch vorhandenen Materialien in eine riesige Produktionsmenge von APX100 gesteckt. Noch heute kann man "frischen" APX100 im Drogeriemarkt kaufen... Es könnte sein (Achtung, reine Theorie bzw. beschreibung von Möglichkeiten ohne jede Fakten!), dass Kodak schon vor 3 Jahren den letzten Guß 100D gefertigt hat mit allen restlichen Materialien, die sie auf Lager hatten und nun so lange abverkaufen, bis nur mehr Material für ein Jahr vorhanden ist, dann erst folgt offiziell die Abkündigung, obwohl bis dahin schon vielleicht 5 oder 10 Jahre kein neuer Guß mehr erfolgt waren. Niemand weiß es (und ich glaube, niemand will es letztendlich wissen) - wir können nur eines tun: uns an dem Material erfreuen so lange es dieses noch gibt, sei es ein oder 5 oder 20 oder 50 Jahre. @Jürgen: In eigener Sache: bei mir ist das Probeabo abgelaufen, ich habe aber keine Post bekommen. Kommt die neue Schmalfilm dann mit der neuen Jahresrechnung?
  18. Sieht nicht so aus, als ob es einen Wettstreit geben würde: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kodak-Patente-Apple-und-Google-verhandeln-ueber-Buendnis-1669077.html
  19. Ich glaube mich zu erinnern, dass irgendwo auf der Cinevia-Seite von (bis zu?) 3 Wochen die Rede ist/war und das traf bisher (Versand aus D wenn ich mal rüber musste, Rückversand nach AT) immer haarscharf zu - innerhalb Deutschlands wohl klarerweise etwas schneller.
  20. Die Idee von jpolzfuss finde ich auch toll! Wobei ich mir sicher bin, dass das auch so funktioniert, wenn ich dem Filmrückversandbeutel einfach einen handschriftlichen und unterschriebenen Zettel über die Bestellung von X neuen Rollen Film YZ beilege.Von einem Abo halte ich nichts, ebensowenig wie ich Flatrates (außer beim Breitband-Internet) ablehne. Ich bezahle, was ich brauche, wie viel ich bracuhe, wann ich es brauche, basta.
  21. Ganz unterschiedlich. Ich habe immer ein paar Filme auf Vorrat daheim, manchmal dauert es einen Monat bis ich wieder einen einlege, dann brauche ich an einem Tag zwei bei einer Veranstaltung, Familienfeier, einem Naturereignis oder so.
  22. Gestern bekommen und gleich nach der Arbeit trotz unendlich viel Arbeit gleich mal den Vierseiter zu ORWO verschlungen. Auch, wenn die Zeilen zum Umkehrfilm nicht gerade DIE positiven Nachrichten sind, auf die wir gewartet haben, so freut mich die Notiz am Rande, dass Negativfilm viel einfacher herzustellen ist, da er nicht ganz so 100%ig sein muss wie Umkehrfilm, als Analogfotograf ganz ungemein. Was den Umkehrfilm anbelangt: Ich hoffe, dass es doch was wird, wenn die großen beiden Hersteller mal die Segel streichen. Vom ersten Eindruck her wieder ein sehr gelungenes Heft!
  23. Ich würde dem hinzufügen: Jede Minute, die man vergrübelt, wie es weitergeht, ist eine verschenkte Minute an Kreativität, welche man besser nutzen könnte. Letztendlich hilft zum Fortbestand ohnehin nur eines: Fortwährende Nachfrage. Zur Selbstentwicklung sei noch angeführt: Die Zeiten haben sich geändert, die Chemikalien und deren Haltbarkeit auch. Ich traue mich auch zu wetten, im Heimverfahren bessere E6-Ergebnisse hinzubekommen als in der Standardsuppe im Großlabor, die wegen der geringeren Volumina heute sicher mehr strapaziert wird als früher. Aber es ist am Ende immer eine Frage des Anspruchs und dessen, was man machen will. Wer absolute, höchste Farbtreue über Chargen hinweg in der Großformatfotografie für Modehäuser sucht, für den ist ein Labor wie Photostudio 13 sicher die beste Wahl. Für den Amateur der ständig wechselnde Motive fotografiert und den das "selber machen" am Prozess reizt - "die Arbeit und der Weg sind das Ziel" - für den kann es wieder ganz anders aussehen. Letztendlich ist es für uns ein Hobby und das sollte vor allem eins: Spaß machen. Ich habe meinen Spaß daran, C-41 selber zu machen, zu sehen, wie die Bilder aus dem Tank rauskommen, wie der Träger auftrocknet, das hat was von Freude und Spannung und konzentrierter Arbeit. Und die Ergebnisse waren für meine Ansprüche bisher immer perfekt. Ganz abgesehen davon, dass ich derzeit als Hochschulabgänger auf Arbeitssuche bin und nicht für jeden verschossenen Film - gerade, wenn ich mal wieder herumexperimentiere - die dreifache Summe dessen was die Filmrolle gekostet hat für die Entwicklung berappen kann (Versand aus Ö nach D und wieder retour ist gewaltig teuer). Andere wollen vielleicht ein Maximum an Konstanz und wollen sich nicht damit selbst beschäftigen - bitte sehr, jeder soll das machen, was ihn glücklich macht.
  24. @Otti: Küchenspüle reicht vollkommen aus! Ich entwickle auch im Kellerbad-Waschbecken-Wasserbad. Das wird mit 33 Grad heißem Wasser gefüllt, die Chemie wird reingestellt, wenn das Wasser 31 Grad hat ist die Chemie auf Temperatur und dann gehts los. Im Laufe des Prozesses - der bei 30 Grad wesentlich weniger empfindlich ist als bei 38 Grad - kühlt die ganze Sache auf ca 30 Grad ab - passt genau. Bei den heutigen Materialien mit ihrer extremen Quälbarkeit ist das alles nicht so schlimm, die Schwankungen sind wesentlich geringer als ich es von den Großlaboren von früher gewohnt bin (minus den Laufstreifen ;) ). Sollten die Schwankungen etwas größer sein, weil der Raum sehr kalt sein sollte (etwa im Winter) kann man auch auf 25 Grad runtergehen und die Zeiten entsprechend verlängern, das gibt noch mehr Spielraum. Im Zweifelsfall einfach einen kleinen Aquarienheizstab für 15€ ins Becken mit rein, die halten die Temperatur ebenfalls schön konstant und gute Modelle sind zwischen ca. 18 und 35 Grad aufs Grad genau regelbar. Umwälzpumpe erübrigt sich durch die ohnehin alle 30 Sekunden erfolgende Bewegung des Tanks welche für ausreichend Wasserbewegung und damit -Durchmischung sorgt.
  25. So sieht es aus! Man hängt heutzutage so oder so schon viele, viele Stunden am Rechner - da ist das analoge Filmen/Fotografieren nebst analoger Weiterverarbeitung eine mehr als willkommene "Blechtrottelpause". Händisch habe ich auch viel mehr Gefühl für die Bilder als wenn ich im digitalen Workflow ein paar Regler verschiebe und zwar das Ergebnis sehe, aber nicht genau weiß, was denn da nun im Inneren vor sich gegangen ist.
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