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achteinhalb

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Alle erstellten Inhalte von achteinhalb

  1. Ich habe dazu noch eine Mail folgenden Inhalts von einem Kinomacher zu dem Thema bekommen: "Der ‚Cliffhanger‘ ja nicht dazu da, eine besonders ‚schöne‘ Pause hervorzubringen, sondern das Publikum am Abschalten, Wegzappen, etc. zu hindern. Also zugunsten des Werbeblocks. Grundsätzlich halte ich das unvermittelte Aussteigen gerade aus einer spannenden Szene gegen das Publikumsinteresse gerichtet. Für viele scheint der Begriff ‚Cliffhanger‘ ja irgendwas Positives zu bedeuten. Aber wenn man drüber nachdenkt, ist es eigentlich bewusst gegen die Perzeptionserwartung gerichtet. Wenn man das wie ihr interaktiv per Taster macht, statt vorgeplant per Playliste, dann ist halt grundsätzlich zusätzlich ein gewisses Konfliktpotential drin. Wenn ihr schon eine Pause einlegt, sollte ihr den Film vorher zumindest bis zu ‚Eurer‘ Pause gesichtet haben, dann in Ruhe und wohlüberlegt die Pause setzen und die dann per Playliste fixieren, so hättei ihr die Pause immer an der gleichen Stelle unabhängig davon, welcher Filmvorführer den Film vorführt oder ob der gerade abgelenkt und nicht 100% bei der Sache ist. Diese Sorgfalt wäret ihr eigentlich dem Film und eurem Publikum gegenüber schuldig. Zu deinem Beispiel mit der Musik. Im Theater ist es ebenfalls so: Pause, wenn, dann nur am Ende eines Aktes und nie innerhalb einer Szene."
  2. @ macplanet Ich gebe Dir Recht, und so wie Du werden es sicherlich die meisten Deiner Kollegen in diesem Forum sehen, dass eine Filmpause in einem Kinofilm sich filmästhetisch grundsätzlich mit richtigem Kino beißt. Bei uns im achteinhalb ist das historisch gewachsen, da wir nur einen 35mm-Projektor im 1800m-Spulenbetrieb hatten und so spätestens nach 3 Akten (Filmrollen) aus technischen Gründen eine Filmpause machen mussten. Die Meopta konnte auch nicht mehr als 1800m, Platz für einen Langlaufbetrieb mittels Spulenturm oder Filmteller oder für einen Überblendbetrieb mittels zweitem Projektor hatten wir nicht.. Hier der Link auf den Thread in diesem Forum zum Thema Akte/DCP: Unsere Filmpause war also nicht kommerziell (Verzehr) oder als Pinkelpause motiviert, sondern rein technisch. Aufgrund unserer räumlichen Situation - alles (Projektor hinter Glas, Einlass, Garderobe, Theke, Kinosessel) auf 90 qm, hat die Pause bei uns eine kommunikative Qualität gewonnen, die unser Publikum auch ausdrücklich wünscht. Dass dabei auch die Rotweingläser aufgefüllt werden und unser Publikum im Lauf der Jahre die Pause zunehmend für einen Toilettengang nutzt sind Nebeneffekte der Pause. Kommerziell ist das Ganze nicht ausgelegt: Eintritt 5 Euro, Cola/Bionade 1,50, Bier 2 Euro, Glas Rotwein 3 Euro. Daher gehört die Filmpause bei uns dazu, zumindest am Wochenende. Dass die Filmpause kritisch ist und bleibt, räume ich ein. Oft findet man nicht die geeignete Stelle, verpeilt oder verpennt sie oder es gibt einfach keine Stelle, die sich anbietet. Es gibt auch ne Handvoll Filme, da bringe ich es nicht übers Herz einfach willkürlich mit ner Pause zu unterbrechen und lasse es durchlaufen. Es ist da bei uns halt die Aufmerksamkeit, Kompetenz, Sensibilität und Verantwortlichkeit des Filmvorführers gefragt. Wir haben im Kinosaal einen Pausenschalter für den Doremi, so dass der Filmvorführer den Film mitverfolgen kann, bis er die Entscheidung trifft und den Schalter drückt. Neu ist halt bei uns und das war das, was ich hier zu Diskussion stellen wollte, dass nach 22 Jahren Filmpause am Ende eines Aktes, eine Pause in Art und Kultur (m. E. TV-Kultur) eines Cliffhangers mitten in der Szene innerhalb eines Spannungsbogens von einem unserer Filmvorführer preferiert wird oder zumindest als gleichwertig/gleichberechtigt zur Pause bei Aktende gesehen wird. Also, wenn schon Filmpause wie bei uns, welches Argument gäbe es für eine Pause mitten in der Szene, mitten im Spannungsbogen? Hier wird ja de facto gesagt: Filmpause im Kinobetrieb in Form eines Cliffhangers ist genau so akzeptabel oder inakzeptabel wie eine Pause am Aktende - und das bestreite ich. Ich meine, wenn schon Filmpause im Kino (nicht TV), dann am Aktende und auf keinen Fall als Cliffhanger. Diese meine Einstellung wurde als dogmatisch bezeichnet. Selbst wenn man zu Hause ne BluRay sieht und auf Toilette muss, würde niemand auf die Idee kommen, die Pausentaste mitten in einem Spannungsbogen zu drücken, sondern sich das Pinkeln verkneifen, bis die Szene sich wieder entspannt. Jemand aus dem Publikum, der diesen Disput am Freitagabend im Kino mitbekam, schrieb mir gestern als Analogie - als Vergleich zum Kino: Dass in einem klassischen Orchester niemand auf die Idee käme, eine Pause mitten im Akt zu machen - dass das dort vollkommen undenkbar wäre, so wie es im Kino aus filmästhetischen Gründen vollkommen undenkbar sein sollte, eine Pause mitten im Akt (einer Handlungsabfolge) zu machen. Ich sehe zwei Perpektiven auf die Filmpause: Eine aus filmästhetischer Sicht und eine aus Sicht der Rezipienten im Kinosaal, also die eines heterogenen Publikums.
  3. Wie fiele da aus Deiner Sicht die Begründung aus?
  4. Sie sieht das ja vor allem aus einer Rezeptionsperspektive, eine vollkommene berechtigte Zuschauerperspektive und vermutlich letztlich die grundlegende für alle anderen Sichtweisen auf diesen Gegenstand. Ich schrieb ja mehr aus einer fachlichen, einer Kinoperspektive (Kinotradition, Kinoästhetik versus TV-Ästhetik). Aus Sicht eines Kinobetreibers sollte die Filmpause m. E. Gegenstand einer fachlichen Betrachtung und damit einer argumentativen Auseinandersetzung zugänglich sein und nicht zum Gegenstand von diskussionslosen persönlichen Vorlieben degradiert werden. So sehr die Filmpause zu unseren Veranstaltungen gehört und von unserem Stammpublikum auch erwartet wird, so sehe ich sie auch immer wieder kritisch. Es gab einige wenige Filme, wo ich auf sie verzichtet habe, weil ich sie als unpassend und als das Filmerlebnis massiv unterbrechend empfand. Außerdem finde ich sie immer wieder heikel und frage mich bei neuem Publikum zuweilen, wie die das wohl empfinden mögen. Wir sind in Deutschland das einzig mir bekannte Kino, das grundsätzlich eine Filmpause macht. Andere Kinos machen das bei Filmen mit Überlänge - vor allem als Pinkelpause gedacht und vielleicht auch mit Blick auf den zusätzlichen Konsum in der Pause, der bei uns nicht das Motiv darstellt. Was ich im Internet dazu finde, sind vor allem Beiträge von Kritikern der Pause - wobei die dort erlebten Pausen bei weitem nicht den kommunikativen Charakter haben wie in unserem kleinen Kinoraum. http://www.ohitsanico.de/wie-kinos-ticken-pausen-im-kino http://www.uci-kinowelt.de/frage/warum-werden-filme-mit-einer-laufzeit-von-mehr-als-130-minuten-mit-pause-gezeigt/32 http://cinefacts-forum.kino.de/34568-kinopause-notwendiges-aoebel.html https://www.amazon.de/forum/dvd?_encoding=UTF8&cdForum=Fx385C2NBODXBPJ&cdThread=Tx1QUL3QKUBR8VZ In der Schweiz und in der Türkei stehen Kinopausen wohl an der Tagesordnung: https://www.ronorp.net/zuerich/stadtgespraech/forum-archiv/stadtgespraech.23/filmunterbrechungen-werbepausen-im-kino.29912 http://www.gutefrage.net/frage/pausen-im-kino
  5. Eigentlich sollte die Überschrift lauten "versus" statt "oder" - also TV-Pause versus Kinopause. Eine Besucherin mailte mir heute dazu folgendes: "Man geht mit einer anderen Ruhe in die Pause, wenn nicht direkt im Spannungsmoment unterbrochen wird. Im Fernsehen zielt dies ja darauf ab, dass man in sich Spannung aufbaut und dann nicht weiterzappt, sondern schnell das Ende der Pause erhofft. Wenn der Sinn der Pause jedoch sein soll, sich zu erleichtern/zu versorgen oder vor allem mit anderen kurz über den bisherigen Film auszutauschen, dann ist es tatsächlich sinnvoller, wenn man den Eindruck hat, ein Abschnitt sei gerade abgeschlossen. Ich erinnere mich da an die Pause in „Frantz“, die z.B. sehr gut gesetzt war. Aber wahrscheinlich verfügen nur wenige Zuschauer über ein solches Maß an Introspektion, um diese Unterschiede zu merken." Introspektion
  6. Hallo, ich möchte gerne Eure Meinungen zu einem aktuellen Disput in unserem Kino einholen. Vorgestellt im Forum hatte ich uns im Juli 2013. www.filmvorfuehrer.de/topic/17533-hilfe-digitalsierung-kinvoerein Wir sind ein seit 22 Jahren ehrenamtlich geführtes, gemeinnütziges, ungefördertes Kino auf Vereinsbasis mit ca. 40 Plätzen. Hier kann man Fotos vom Kino sehen: www.kino-achteinhalb.de/event/674 Einlass, Kasse, Theke, Technik und Kinosaal befinden sich in einem 90 qm Raum. CarstenK, der bei uns die Digitalisierung durchgeführt hat, kennt unser Kino bestens. Wir hatten die meiste Zeit nur einen Projektor, was bei 35mm eine Filmpause bedingte. Die etwa 15-minütige Filmpause ist für unser Kino identitätsbildend geworden. Das Publikum unterhält sich, man geht zur Theke und kommt mit anderen ins Gespräch. Unser Publikum erwartet von uns eine Pause. Dennoch empfinde ich die willkürliche Wahl einer Filmpause immer als heikel und als etwas Kritisches. Bei 35mm fiel die Pause immer auf Aktende, meistens nach dem dritten Akt. Wobei das Ende eines Aktes in der Regel das Ende eines in sich geschlossenen Abschnitts einer Handlung markierte. https://de.wikipedia.org/wiki/Akt_(Film) Bei DCP muss man die Entscheidung für einen geeigneten Moment für eine Pause selbst treffen. Ich suche dafür immer einen Szenenwechsel aus, einen Filmschnitt und mache das nie mitten im Dialog oder einer Handlungsfolge. Unser heutiger Filmvorführer hat die Pause bei "Wilde Maus" mitten in eine Szene gelegt als die Ehefrau auf den Jahrmarkt ging und sich ein kostümierter Mann umdreht und sie dann in ihm ihren Ehemann erkannte. Also in einem Spannungsmoment, so ne Art Cliffhanger. https://de.wikipedia.org/wiki/Cliffhanger Er meinte, dass sei genau der richtige Moment für eine Pause gewesen und ich reagiere dogmatisch, wenn ich das kritisiere. Ich hinggegen sagte, das sei eine Art Pause, wie man sie aus TV-Serien her kenne, die aber im Kino nichts zu suchen habe. Ich unterscheide noch zwischen Kinoästhetik und TV-Ästhetik. Viele wissen aber kaum was damit anzufangen, wenn ich - vor allem deutschen Kinofilmen - TV-Format attestiere. Es kommt durchaus vor, dass die Leute im Grunde ihres Herzens TV-Formate im Kino mehr mögen, da vertrauter als richtiges Kino. Sehe ich das zu dogmatisch oder ist das, was dort gemacht worden ist, einfach unprofessionell? Sollte die Resonanz entsprechend ausfallen, würde ich auch meine Meinung zu diesem Streitpunkt ändern. Stefan
  7. Ja, das ist richtig deprimierend: denn Ärger und Nerv sind unvermeidbar: unseren Zuschauern haben wir das Eintrittsgeld zurückgegeben, zwei Wochenenden fielen bei uns die Einnahmen aus, da wir zuerst dachten, die Kopie hätte ne Macke und die Dolphinkarte als worse case erstmal nicht in Betracht gezogen haben, ob Filmwelt und Sony auf ihre Mindestgarantie für nicht gezeigte DCPS bestehen oder davon runtergehen, muss ich erst noch erfragen. Dann haste als Ehrenamtlicher ungeplant stundenlanges Testen, Telefonieren (Prepaid) und Mailen bis in die späte Nacht am Hals. Dann Termin zum Einbau, etc. Für Leute die hauptberuflich im Kino tätig sind, passiert das bezahlt innerhalb deren Arbeitszeit, bei Ehrenamtlichen in deren Freizeit. Musstet Ihr dann nicht die Seriennummer der Austauschkarte den KDM-Dienstleistern mitteilen und dann vier Wochen später denen wieder Eure alte Seriennummer mitteilen? 8 Monate, klar, dann läuft das immer auf Garantie. Ich war in meiner Panik erst geschockt, da ein Techniker, mit dem ich telefonierte, vermutete, der Preis der Karte läge so bei 7 bis 8-tausend Euro netto. Für uns kleines gemeinnütziges Kino ist ja brutto gleich netto. Und da ich mich mit Garantiebestimmungen nicht auskenne und auf unserer Rechnung vom 22. August keine Garantiebestimmungen vermerkt sind, dachte ich, die sind nach einem Jahr abgelaufen und wir können das Kino bis auf weiteres dicht machen - denn 9000 Euro können wir beim besten Willen nicht bezahlen. Der Kauf 2014 entsprang schon einer jahrelangen Anstrengung. Wir wollten ja immer eine Ropa kaufen, da wir kein Geld für DCI hatten, dann stellten die ja den Vertrieb ein, da ihnen der Zugang zu der Verschlüsselungstechnologie verwehrt worden ist. Aber jetzt habe ich das Angebot und die Auftragsbetätigung aus Juli 2014 gefunden, da steht: "3 Jahre Gewährleistung und Updates" Da fällt mir echt ein Stein vom Herzen. Ein anderer Techniker sagte mir, der Preis der Karte läge bei 1400 Euro. Ich habe heute heute eine aktuelle Preisliste gesehen. Vielleicht kostet die ja in den USA 1400, hier kostet eine neue Dolphinkarte ca. 3000 Dollar netto, das entspricht ca. 2660 Euro. Mit MwSt also ca. 3200 Euro.
  8. @FP Sicherlich hast Du Recht. Dann unterliege ich da einer Wahrnehmungstäuschung oder fehlerhaften Erinnerung. Da der Doremi gerade nicht in Betrieb ist, kann ich es nicht testen. Tue ich aber, wenn er wieder läuft.
  9. @Martin Nein. Es verhält sicher aber genauer gesagt so, wie mir erst später aufgefallen ist. Unter der Maske "Abspielen" zeigt er seit Donnerstag nicht mehr den Filmtitel an. Er zeigt ihn erst an, wenn ich auf den Abspielbutton geklickt habe und der Film geladen wird. Mgl. hängt das ja mit der defekten Dolphinkarte zusammen... Dass die defekt sein soll, habe ich zu dem Zeitpunkt meines ersten Posts nicht gewusst. Seit langem habe ich unter dem Cinelister folgende Macke: Wenn ich im Editor mit der Lupe auf den Film gehe, um die Eigenschaften auszulesen, friert mir der Cinelister ein, so dass ich neu booten muss. Nicht jedes Mal, aber immer wieder mal. Scheint versionsunabhängig zu sein.
  10. oben sollte "getestet" und nicht getestet stehen. Es kommen zwar schon mal 4 Vorstellungen die Woche bei uns vor, übers Jahr gesehen haben wir aber 2 bis maximal 3 Vorstellungen die Woche. Laut CINE PROJECT Hotline ist die Dolphin defekt. Da hätte ich gedacht, dass so ne Premium-Karte wesentlich länger hält. Von der Funktionalität ist es vermutlich egal, ob wir eine Dolphin 1.1 oder 1.2 bekommen. Eine Frage wäre daher für mich, was stabiler ist, also erfahrungsgemäß am längsten nicht ausfällt? Eine gebrauchte alte 1.1., eine gebrauchte 1.2 (müssen ja jede Menge da sein nach der IMB-Austauscherei), oder eine neue 1.2?
  11. Wir können aktuell keine Filme mehr abspielen. Wenn ich im "Cinelister-Editor" einen Film auswähle, da erscheint er zwar rechts im Editor, aber unter "Abspielen" taucht er nicht auf. Hat dieses Phänomen schon mal jemand gesehen?
  12. Nein, die KDM ist noch ne Woche gültig, außerdem könnte ich sie ja auch verlängern. Die Passage aus dem Logfile des Doremi würde ich schon gerne hierher kopieren, aber diesen 8 Minuten Logfile sind ne Menge Holz für einen Post.
  13. CinePostproduction hat mich gerade angerufen und gesagt, dass sie den Fehler, dass der Film auf 100% springt, noch nicht gehabt hätten. Sie wollen Doremi fragen, ob denen das bekannt ist.
  14. Ach, da habe ich Mist geschrieben, sorry. Doremi DCP-2k4 und NEC NC900C.
  15. Hallo, ich weiß nicht, ob es an der Kopie liegt oder an etwas anderem. Und möchte wissen, ob jemand das Phänomen kennt. Sharc DCP Versand hat uns eine DCP geschickt. Wild_FTR-1_F_DE-XX_DE-XX-CCAP_DE_51_VI_2K_NFP_20150314_CPP_IOP_OV 94 GB CinePostproduction die KDM. Wir haben einen Doremi Server und einen Sony Projekor. http://www.kino-achteinhalb.de/event/531-wild.html Nach dem Aufspielen habe ich den Fim wie immer ca. 5 Minuten getested. Am Freitag vor Publikum wechselte der Film nach ca. 15 Minuten plötzlich die Farben, alles grün, dann alles rot (oder andersherum), dann war das Bild weg und der Film stand auf 100%. Anschließend haben wir getested und der Film lief über die vermeintlich kritische Stelle hinweg. Gestern Abend also erneut vor Publikum sprang der Film nach ziemlich genau der gleichen Zeit ans Ende. Anschließend alles neu gestartet und der Film lief ohne Störung durch. Ich kann den Fehler anscheinend nicht gezielt reproduzieren, aber in vier Fällen trat er zweimal auf. Hat jemand so etwas schon mal erlebt? Ich hoffe natürlich, dass der Fehler an der Kopie liegt und nicht an unserer Hard- oder Software. Beste Grüße Stefan Kino achteinhalb Celle
  16. Die Rede ist ja von dem US-Film aus 1930. 1980 gab es ein Remake, Tja, aus politischen Gründen gibt es zahlreiche Schnittfassungen des Films. Die Originalversion soll wohl bei 147 Minuten gehabt haben, die ärgste Schnittfassung bei 128 Minuten. Dazwischen gibt es angeblich 145, 136, 133 Minuten. Die kompletteste Fassung soll die restaurierte Fassung des ZDFs sein, die es auf VHS geben soll. http://www.nibis.de/nibis.php?menid=6491 Universal geht da wohl auf der BluRay recht achtlos mit dem Filmerbe um. Auf DCP vertreiben sie wohl die 145 minütige Fassung auf englisch. http://deutsches-filminstitut.de/blog/100-jahre-universal Es gibt wohl 5 deutsche Synchronfassungen des Films. Damit ist er vermutlich der Film mit den meisten Synchronfasssungen. http://215072.homepagemodules.de/t510541f11776730-Der-Film-mit-den-meisten-Synchronfassungen.html http://de.wikipedia.org/wiki/Im_Westen_nichts_Neues_%281930%29#Synchronisation Auf der 100th Anniversary Edition BluRay von Universal soll es versteckt die Stummfilmfassung geben. Der Film soll zuerst als Stummfilm gedreht und dann als Tonfilm nachgedreht worden sein. Auf jeden Fall gibt es zwei Versionen. http://de.wikipedia.org/wiki/Im_Westen_nichts_Neues_%281930%29#Publikumserfolg Die Brisanz des Films und seiner Schnittfassungen erklärt diese spannende DOKU: Geschundenes Zelluloid "Im Westen nichts Neues" (Doku) (deutsch) (ARTE) HD https://www.youtube.com/watch?v=hPXaag3BqKk Das es mittlerweile eine Bühnenfassung des Films gibt, ist ein Kinobegleitprogramm auch immer ne Option. Hier diverse Dikussionen im Internet: http://forum.cinefacts.de/69038-im-westen-nichts-neues.html http://215072.homepagemodules.de/t506352f11775326-Im-Westen-Nichts-Neues.html http://www.dvduell.de/_forum/viewtopic.php?t=666 http://www.tv-kult.com/forum/index.php?page=Thread&threadID=8437 http://www.amazon.de/product-reviews/B006UMIJUA/ref=cm_cr_pr_top_recent?ie=UTF8&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending http://www.nightmare-horrormovies.de/thread.php?threadid=14141 http://www.gutefrage.net/frage/suche-ungekuerzte-dvd-version-von-im-westen-nichts-neues Der Filmdienst: Carl Laemmle jr., Oscar 1930, Bester Film Lewis Milestone, Oscar 1930, Beste Regie Kurzkritik: Das Schicksal des jungen Paul Bäumler und dessen Verstrickung in das Grauen des Kriegs: seine Konflikte, Skrupel und Ängste und schließlich sein banaler Tod auf dem Schlachtfeld kurz vor Kriegsende. Dazwischen Heimatszenen im Kontrast zu Trommelfeuer und blutigen Schlachten. Der wohl bedeutendste und ehrlichste Antikriegsfilm der USA - eine realistische Abrechnung mit dem Ersten Weltkrieg. In Deutschland zu seiner Zeit von nationalen und faschistischen Kreisen verunglimpft, zensiert und verstümmelt, wurde der Film zunächst 1983/84 vom ZDF nach der Urfassung rekonstruiert und neu synchronisiert. Eine zusätzlich um weitere Teile (im O.m.d.U.) 1995 vom WDR ergänzte Fassung bietet die bis heute letztgültige Rekonstruktion des Films. - Sehenswert.
  17. Hier für Interessierte - oder sagt man Betroffene? - eine Listung (unvollständig) der mir bekannten aktuellen Verleiher-blu-rays aus 2013 vor Erscheinungstermin Kauf-DVD: Sicherlich wird man mit diesen blu-rays keine technisch so anspruchsvolle Projektion hinkriegen wie mit DCI, aber möglicherweise kann man mit einigen dieser blu-rays sogar ein anspruchsvolleres Programm hinbekommen als so manch ein Haus hier mit DCI. Die Frage bleibt, ob Filme, die kommerziell nicht erfolgreich sind oder es auch nicht werden wollten, überhaupt hergestellt hätten werden sollen und wenn, dann auch noch eine "Kino"leinwand finden sollten. Also haben diese Filme in Kinos überhaupt was zu suchen? Welche Kritierien entscheiden darüber, ob ein Film öffentlich auf einer Leinwand läuft? Die Beantwortung dieser Fragen überlasse ich kompetenteren Zeitgenossen. Beste Grüße Stefan Kinostart, Filmtitel, Zuschauer bis heute, Erscheinungstermin Kauf-DVD, Verleih 19.9. Zwei Leben: 117.000, BR: Freitag 28. März, FARBFILM/24 Bilder 24.10. Alphabet 121.000, BR: Freitag 11. April 19.12. Blau ist eine warme Farbe 105.000, BR: Freitag 9. Mai 28.11. Am Hang, 21.000, BR: Freitag 30. Mai 14.11. Eltern 48.000, BR: Mai, Montag 3. März K-Kammer 5.12. Houston 6.000, BR: ?, FARBFILM/24 Bilder - OMU 12.12. Schwestern, 5.000, Farbfilm 3.10. Silvi, 8.000, Bildkraft 31.10. Ich fühl mich Disco 14.000, Salzgeber 7.11. Master of the Universe 13.000, Arsenal 7.11 Kopfüber 3.000, alpha medienkontor 24.10., Dramaconsult, EYZ 21.11. Scherbenpark 15.000 Neue Visionen 12.12. ALOIS NEBEL 10.000 Neue Visionen 5.12. Tiempos Menos Modernos 300 Cine Global Filmverleih ansonsten siehe unser Progammarchiv http://www.kino-acht...amm/archiv.html http://www.kino-acht.../ueber-uns.html http://www.revista-o...-filmkopie.html ausführliche Liste: Alphabet Pandora 24. Oktober BLURAY Freitag 11. April 12W/120.554 Julia Teichmann: Handwerk 3, Inhalt 3 Dokumentarisches Essay über eine Tendenz innerhalb der seit den Pisa-Reformen stärker instrumentalisierten Bildungssysteme. Humanistische Ideale, so der Film, würden darin zugunsten von Zielen verdrängt, die in industriell-arbeitsteiligen Gesellschaften direkten Nutzen versprechen. Dritter Teil einer kapitalismuskritischen Trilogie, der im Konkurrenzdenken, das von der Wirtschaft auf die Bildung übertragen wurde, einen fundamentalen Fehler erkennt. Während Erwin Wagenhofer in den ersten beiden Filmen anhand exemplarischer Zusammenhänge die Funktionsweise und den Zynismus globaler Zusammenhänge analysierte, scheitert er hier an der Komplexität des Themas. Sowohl formal als auch inhaltlich polemisiert er auf niedrigem Niveau und arbeitet mit simplen Kontrasten, die unkritisch einander gegenübergestellt werden. - Ab 16. ================================================= Silvi Bildkraft, 3. Oktober 96Min 8W/8.155 20/13 Ulrich Kriest: Handwerk 4, Inhalt 4, Darsteller 4 Eine 47-jährige Frau wird von ihrem Ehemann verlassen, weil dieser aus den Bahnen des allzu Vertrauen ausbrechen möchte. Sie versucht, sich mit diesem Wendepunkt ihres Lebens ebenfalls zu arrangieren, und lässt sich auf Bekanntschaften mit anderen Männern ein. Ein erstaunlicher "Abenteuerfilm" über Geschlechterrollen und Identitäten, versetzt mit semidokumentarischen Szenen, mal bestürzend seltsam, zumeist hochgradig komisch, dargeboten von erfrischend unverbrauchten Schauspielern. Ein authentischer Blick auf die Versuche von Menschen mittleren Alters, ihre Glücksvorstellungen miteinander zu synchronisieren. - Ab 16. =============================================== Ich fühl mich Disco Salzgeber, 31. Oktober 98 Min 12W/13.879 22/13 Ulrich Kriest: Handwerk 4 Inhalt 4 Darsteller 4, sehenswert Ein Sporttrainer kann mit seinem dicklichen Sohn nur wenig anfangen - und umgekehrt. Ihre kleine Familie wird von der Mutter zusammengehalten, die ihre beiden Männer mit zärtlicher Dominanz ausbalanciert. Als sie einen Herzinfarkt erleidet und der Sohn sich in den besten Turmspringer des Vaters verliebt, droht die Welt aus den Fugen zu geraten. Eine humorvoll-absurde, traurig-fantastische Komödie, die sensibel von der Annäherung unterschiedlicher Temperamente erzählt, vom schmerzhaften Einander-Verfehlen und der Gnade schwacher Momente. Die Inszenierung erinnert nicht nur durch ihre reflektierte Nähe zur Trivialität des Schlagers an Rainer Werner Fassbinder. - Sehenswert ab 14. ================================================================== Dramaconsult EYZ, 24. Oktober 84Min 22/13 Esther Buss Handwerk 4 Inhalt 4 Drei Geschäftsleute aus Lagos - ein Autoteilehändler, ein Immobilienmakler und ein Schuhproduzent - machen sich in Begleitung von zwei "Business-Consultants" nach Deutschland auf, um künftige Geschäftspartner und Investoren zu treffen. Eine hybride Mischung aus Dokumentar- und Abenteuerfilm, die unterhaltsam und lebendig die postkolonialen Asymmetrien der unterschiedlichen Wahrnehmungen und Perspektiven vor Augen führt. Der spielerische Film wirkt betont unfertig, macht damit aber gerade ein wenig beachtetes Kapitel der Globalisierung sinnlich plastisch. - Ab 14. ===================================== ELTERN DCM/Delphi 14. November 95Min 10W/48.266 Eine scheinbar perfekte moderne Vorzeigefamilie droht zu zerbrechen, als der bislang den Haushalt besorgende Vater aus der gemeinsamen Wohnung auszieht, um wieder als Theaterregisseur zu arbeiten. Solide inszenierte, gut gespielte Komödie, die munter und turbulent eine klassische Romanze mit Eifersüchteleien, Nebenbuhlern, Streit und Missverständnissen entwickelt und sie um die Kinder-Thematik erweitert. Die tragikomische Suche nach zeitgemäßen Familienkonzepten und Elternrollen entwickelt sich dabei freilich eher plakativ im Rahmen konventioneller Genremuster. - Ab 12. =============================================== Kopfüber alpha medienkontor, 7. November AMAZON ? 93Min 4W/3.083 23/13 Maguerite Seidel: Handwerk 3, Inhalt 4, Darsteller 4, Sehenswert Bei einem zehnjährigen Jungen in Jena, der ein richtiger Zappelphilipp ist und noch immer nicht schreiben und lesen kann, wird die Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung ADHS diagnostiziert. Das Medikament Ritalin verändert seine Persönlichkeit jedoch so sehr, dass er nicht einmal mehr mit seiner Freundin um die Häuser ziehen will. Anrührend, dicht an der Realität und ohne in stereotype Erklärungsversuche zu verfallen, erzählt der Film von einem Kind, das um sein Lachen kämpft. Die mutige Inszenierung setzt weitgehend auf Laiendarsteller und fordert durch ihre offene Dramaturgie zum eigenständigen Mitdenken heraus. Alles andere als ein leichter Film, belohnt er Kinder wie Erwachsene zugleich durch seine bestechend ehrliche Erzählweise. - ab 10. ===================================== Master of the Universe Arsenal Filmverleih, 7. November AMAZON: 9. Mai 95Min 10W/13.105 23/13 Alexandra Wach Handwerk 4 Inhalt 4 Ein Ex-Broker packt aus: Rainer Voss agierte fast zwei Jahrzehnte lang für eine große deutsche Bank an vorderster Front des deregulierten Investmentsektors, wo er an einem Tag mehr als sein Vater im ganzen Leben verdiente. Klug vereinfachend, skizziert Voss die Tricks und Praktiken der Broker und liefert das erschreckende Psychogramm einer Branche, die über ihren märchenhaften Gewinnen jeden verantwortungsvollen Bezug zur Wirklichkeit verloren hat. Dank der offenen Insider-Perspektive sowie einer klugen Auswahl an Archivmaterial und architektonischen Impressionen vom Bankenviertel in Frankfurt fesselt der Dokumentarfilm ebenso wie er beunruhigt. - Ab 16. ================================== Am Hang Arsenal Filmverleih, 28. November AMAZON 30. Mai 95Min 8W/20.371 24/13 Julia Teichmann: Handwerk 4 Inhalt 3 Darsteller 4 Ein älterer und ein jüngerer Mann unterhalten sich über die Liebe und erinnern sich an die Beziehung zu einer Frau, die sich im Lauf des Gesprächs als ein und dieselbe herausstellt. Die gut besetzte und überzeugend gespielte Romanverfilmung weicht an entscheidender Stelle von der Vorlage ab und bevorzugt eine überraschende Wendung, mit der sie sich überzeugend von der Vorlage emanzipiert. So richtig mag sich der Film dennoch nicht entscheiden, stolpert eher durch Zuspitzung und Auflösung des Thrillers und gibt dabei die stilistisch strenge Konsequenz des vorangegangenen Wechsels aus Rückblenden und verbalem Schlagabtausch auf. - Ab 14 =================================== Scherbenpark Neue Visionen 21. November AMAZON 25. April 95Min 9W/15.256 24/13 Alexandra Wach: Handwerk 4, Inhalt 4, Darsteller 4, Sehenswert Eine 17-jährige Einwanderin aus Russland schlägt sich in einem multiethnischen Berliner Problembezirk durch, dessen Überlebensregeln sie meisterlich beherrscht. Sie findet im Schreiben einen Ausweg aus ihrer Misere, was ihr Anfeindungen und Angriffe ihrer bildungsfernen Umgebung einbringt. Ihre angestaute Wut auf die Welt wird durch die Konfrontation mit Vertretern des Bildungsbürgertums in Frage gestellt. Die Adaption des gleichnamigen Debütromans von Alina Bronsky konzentriert sich ganz auf die großartig gespielte Hauptfigur. Auch wenn im authentischen Szenario Klischees nicht ganz vermieden werden, überzeugt der Film durch lebensnahe Dialoge und die einfühlsame Regie. (Teils O.m.d.U.; Kinotipp der katholischen Filmkritik) - ab 16. =============================== ALOIS NEBEL NEUE VISIONEN 12. Dezember 84 Minuten 6W/10.197 25/13 Alexandra Wach: Handwerk 5 Inhalt 5 , Sehenswert Ein einsamer Fahrdienstleiter auf einem abgelegenen Bahnhof an der tschechoslowakisch-polnischen Grenze wird von traumatischen Erinnerungen an seine Kindheit geplagt. In einem Sanatorium lernt er, sich der Geister der Vergangenheit zu erwehren, während draußen im Herbst 1989 der Eiserne Vorhang fällt. Nach einer Graphic Novel im Rotoskopieverfahren gedreht, greift der Animationsfilm aus der Sicht eines stillen Beobachters historische Ereignisse in der Region des Sudetenlands vom Dritten Reich bis in die 1980er-Jahre auf. Ein umsichtiger, ästhetisch bestechender Film, der eindrucksvoll verdeutlicht, dass die Wunden der Vergangenheit bis in die Gegenwart fortdauern. - ab 16 ================================================================== Tiempos Menos Modernos Cine Global Filmverleih 5. Dezember 95Min OMU 1W/389 24/13 Zeckau: Handwerk 4, Inhalt 5, Darsteller 4, Sehenswert Ein Mann aus Patagonien, der inmitten der steinigen Landschaft eine bescheidene Ranch bewirtschaftet, erhält von der Regierung einen Fernseher inklusive Satellitenschüssel geschenkt. Binnen kürzester Zeit erliegt er dem Wust aus Bildern und Tönen, die ungefiltert in seine einsame Kate strömen. Eine leise, humorvolle Komödie, die mit zurückhaltender Eleganz ein naturverbundenes Dasein mit Dating-Shows und Telenovelas konfrontiert. Die daraus entstehenden Verirrungen löst der gut besetzte und mit ruhigen, klaren Bildern fotografierte Film mit leichtfüßiger Lakonie wieder auf. (O.m.d.U.) - ab 12. =========================================== Blau ist eine warme Farbe Wild Bunch/Alamode/Central 19. Dezember BLURAY Freitag 9. Mai 2014 179 Minuten 5W/104.551 26/13 Esther Buss: Handwerk 5 Inhalt 4 Darsteller 4, Sehenswert Eine französische Schülerin aus einfachen Verhältnissen verliebt sich in eine Kunststudentin mit blauen Haaren. Nach ihrem Schulabschluss nimmt sie ein pädagogisches Studium auf und zieht zu ihrer Geliebten. Das Gefälle zwischen den Milieus macht sich jedoch bald bemerkbar. Eine intensive Adaption einer Graphic Novel, die mit außerordentlicher filmischer Kraft die Geschichte einer erschütternden ersten Liebe einfängt. Die mitreißende, sensualistische Inszenierung lässt unmittelbar an den Erfahrungen der Protagonistin teilhaben, erliegt aber doch auch schematischen Mustern, wenn es um die Klassenverhältnisse oder um Sex/Körper geht. - ab 16. ========================================================================= ZWEI LEBEN FARBFILM/24 Bilder 19. September 99Min BLURAY Freitag: 28. März 2014 18W/116.954 19/13 Heidi Strobe: Handwerk 4, Inhalt 4, Darsteller 4 Eine einstige DDR-Bürgerin, die sich in den 1960er-Jahren von der Stasi als Agentin anwerben ließ, um unter dem Deckmantel eines NS-Opfers den norwegischen Klassenfeind auszuspähen, will im November 1990 im Archiv des ehemaligen Lebensborn-Kinderheims „Sonnenwiese“ die Namen von drei Zeugen löschen, die das echte Opfer noch gekannt haben. Durch die Recherchen eines Anwalts droht sie enttarnt zu werden. Ein spannendes, kunstvoll in Szene gesetztes Drama, das sich in seinem Zuschnitt sowohl beim Agententhriller als auch beim Melodram bedient. Dabei setzt der Film um der dramatischen Zuspitzung willen NS- und DDR-Unrecht gleich und inszeniert die Agentin vor allem als Opfer. Ihr Schicksal dient als eine Art Spiegel für die Seelenlage der sozialistischen Aufbau-Generation, doch eine feinfühlige Darstellung der Gefühle bleibt der Film schuldig. - Ab 14. ========================================================== Houston FARBFILM/24 Bilder 5. Dezember AMAZON ? 107Min 7W/5.778 25/13 Alexandra Wach: Handwerk 4, Inhalt 4, Darsteller 5, sehenswert Ein deutscher Headhunter will sich mit einem Geschäftsabschluss in den USA aus einer existenziellen Sackgasse befreien. Angst vor dem Versagen und seine Alkoholsucht machen ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung. Ein gesellschaftskritischer Film um eine grandios gespielte, kafkaeske Hauptfigur, die sich vergeblich abmüht, sich in den Strukturen eines undurchdringlichen Systems zurechtzufinden. Die kluge Inszenierung durchbricht den grundlegenden Realismus dabei immer wieder wohltuend mit surrealen Szenen. Ulrich Tukur überzeugt als im Nirwana der steril glänzenden Hochhausfassaden gefangener, tragisch ambivalenter Anti-Held, dem der Kapitalismus gründlich das Lachen ausgetrieben hat. - ab 16. =========================================================== SCHWESTERN FARBFILM 12. Dezember Amazon? 85Min 6W/5.194 25/13 Horst Peter Koll: Handwerk 5, Inhalt 4, Darsteller 4, sehenswert Eine junge Frau, jüngste Tochter einer durch und durch weltlichen Familie, schließt sich einem Orden an. Am Tag ihrer Einkleidung treffen sich alle Verwandten beim Kloster. Als sich die Zeremonie verschiebt, brechen auf einer Obstwiese lang aufgestaute Konflikte los: Unausgesprochenes drängt ans sommerliche Tageslicht, Lebensentwürfe und Haltungen werden hinterfragt. Die familiären Zwistigkeiten verlieren ihre Wucht, als sich Profanes und Sakrales ineinanderschieben. Warmherzige „menschliche Komödie“ über das Loslassen, unterhaltsam, charmant und nachdenklich erzählt. Dabei werden die Ereignisse visuell wie akustisch von der subtilen Kunst poetisch-stiller Chiffren getragen. (Kinotipp der katholischen Filmkritik) - ab 14.
  18. Wenn man son DCI-Server hat, kann man über den dann auch DVD und BluRay abspielen? Stefan
  19. Perforiert, Lautsprecher dahinter. Ich glaube, man könnte das Rahmenleinwand nennen. Ein altes Foto von der Leinwand habe ich noch gefunden. Das zweite von der Meo im Kabuff, rechts neben der geöffneten Tür, die Umrisse der Tonanlage. Der Umroller damals noch elektrisch, jetzt manuell. Links ist ne TK35 zu sehen.
  20. Ja, z. B. bei Tobis geht das. Da kann man die Kauf-DVD im Kino zeigen. Eigene DVDs haben sie aber nicht.
  21. Ja, Du hast Stilempfinden und Sinn für Humor. 35mm Film und jeder darf unter "Oh" und "Ah" die Rolle mal anfassen. Man darf Kaufkopien (blu-ray/DVD) ja nicht öffentlich zeigen, aber privat. Privat heißt m. E., jeder kennt jeden mit Namen. Wenn man dann eine Verein gründet mit 500 Mitgliedern und die Filme nicht öffentlich bekannt macht, sondern per Email an die Vereinsmitglieder. Könnte das dann belangt werden? Das habe ich mich schon manchmal gefragt für den Fall, dass alle Stricke reißen. Stefan
  22. Neue Visionen, mit denen ich gestern telefonierte macht es genau so und stellt die Schlüssel für ropa her. Für ein Programmkino, das eh kaum Filme von den Majors spielt (eher schon von Verleihern wie Prokino und X-Verleih, die leider über Majors disponieren lassen) ist das nicht so tragisch, keine Schlüssel von den Majors zu erhalten. Nur diese Weigerung hat halt den Markt für ropa sehr eng gemacht. Daher jetzt diese Misere. Das Problem ist doch in meinen Augen, dass man als kleines Kino mit dem ropa-Server eines Tages auf dem Trockenen sitzen wird, weil es keine Softwarewartung mehr geben wird. Das heißt, es gibt Softwareänderungen seitens der Verleiher, auf die die Cinesuite nicht mehr angepasst werden wird.
  23. Weiß nicht genau, was Du mit Unterstützung meinst. Wir sind etabliert und sehr beliebt und geschätzt. Der Bürgermeister z. B. kommt öfters als Kinogast zum Kinoabend ins achteinhalb, also natürlich als Privatperson nicht in seiner Funktion als Bürgermeister. Davon ab, die Stadt Celle z. B. hat gerade Haushaltssperre. Stefan
  24. http://www.cinesuite.de NEU! CineSuite E2.0 3D mit INFITEC 3D CS2 läuft/lief meines Wissens in ca. 350 Kinos. Aber es gibt ja noch CineSuite E2.0 3D, die von Infitec vor allem im osteuropäischen Raum vertrieben wird. http://www.infitec.net
  25. Cinesuite 2.0 kann DCI abspielen, so wurde es mir erklärt. Die Majors stellen für CS2 aber keine Schlüssel aus. Stefan
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