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MFB42 aka M. Bartels folgt jetzt dem Inhalt: Gibt es ein gutes Buch über Film-Farbentwicklungen in der eigenen Dunkelkammer? , Neulich im FPP-Shop , Sammelbestellungen WittnerChrome Doppel 8 und 2 Weitere
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Es lohnt sich ja immer mal wieder, durch den Shop des FPP zu stöbern. Ich habe dieses Filmchen gefunden: https://filmphotographystore.com/collections/movie-film/products/16mm-film-double-perf-fpp-sun-color-1-100-ft Der wird offiziell als Printfilm vorgestellt ("FPP SUN Color is a technical film designed for making contact prints in a lab."), den der experimentierfreudige FPP-Kunde natürlich als Kamerafilm nutzen kann (habe ich auch schonmal gemacht - die Resultate haben mich nicht so überzeugt. Das Ganze habe ich als "Traffic IV" veröffentlicht). Nun fragt sich: Was ist das für ein Material? Printfilm, ISO 1, doppelt perforiert, verlangt laut Waschzettel ECN-2. Verbirgt sich dahinter eine Charge doppelt perforierter Kodak Color Print Film 3383? Das wäre großartig für mich, dann könnte ich den doppelt perforierten Film ggf. bei Edward Nowill auf D8 umperforieren lassen - falls er noch im Geschäft ist, ich hatte das letzte Mal 2021 Kontakt zu ihm. Aber eher nicht. Standardmäßig kommt 3383 einfach perforiert und verlangt ECP. Oder ist es doch eher Kodak Color Intermediate Film 3242? Ist auf dunkelrotem Träger, wird standardmäßig doppelt perforiert ausgeliefert und will auch in ECN-2 entwickelt werden. Ich tendiere dazu, dass es eher der letztere ist (von dem ich sowieo schon so knapp 100 Meter habe) und mein kleiner Lebenstraum, Printfilm auch in Doppel 8 zu bekommen, wohl ein solcher bleiben wird. P.S. Negative von 3242 werden ganz hübsch, wenn man den Film mit Filter 85b belichtet. Habe ich mal eine Zeitlang mit dem Fotoapparat gemacht. P.P.S. Natürlich bringt mich das auf Ideen: So ein zehnmal belichteter Film (wie Traffic IV) sähe viel schöner auf 3242 aus - 3383 ist dafür einfach nicht geeignet.
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Kodak Super-8-Kamera: Totgesagte leben länger
MFB42 aka M. Bartels antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Wo wir gerade dabei sind: Die Kassette für die Ekran war aber immer zum Selbstbefüllen gedacht, oder? Ich habe zwar eine im Komplettpack (Ekran + Tasche + Filter-"Rädchen" + 3 Metallkassetten + Ekran-3 Objektiv-Aufsatz), die Anleitung fehlt mir aber leider. -
Kodak Super-8-Kamera: Totgesagte leben länger
MFB42 aka M. Bartels antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Ist nicht Super 8 auch ein Produkt von Modernisierung, Rationalisierung und Kommerzialisierung? Kamera auf, Kassette rein, Abrücken, und dann ab zu Foto Porst. Nichts mehr mit Fimeinfädeln, Belichtung messen, Blende einstellen, Film umdrehen, nochmal einfädeln und so weiter. Da hat der Normal-Achtler Ende der 60er sicher auch ganz gewaltig die Nase grümpft. -
Kontaktkopie, jetzt auch in 16mm
MFB42 aka M. Bartels antwortete auf MFB42 aka M. Bartels's Thema in Schmalfilm
Das Problem hatte ich auch mal, da habe ich aber schlecht gelagerten Film genommen. Nach meinen Erfahrungen sollte der 3383 immer gut gekühlt gelagert werden. Wird er lange nicht genutzt, ab in den Tiefkühler. Und nach dem Entwickler unbedingt ein Stoppbad verwenden. -
Dann treibe ich mir wohl mal eine auf. Danke für eure Tipps 🙂
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Da ich nicht so gerne im Stockfinsteren arbeite, wäre mir eine Beleuchtungslösung für mein Film-/Fotolabor recht, bei der man genauso gut mit Rabprints (sowohl im Fotobreich als auch im Printfilmbereich) arbeiten kann, wie es bei Rotlicht mit SW-Printmaterial möglich ist. Betrachtet man die Empfindlichkeitskurven von Farbprintmaterial ist im Bereich der Natrium-D-Line (590nm) meist ein Loch, d.h. das Material ist in diesem Bereich nicht lichtempfindlich, aber das ist ja auch kein Geheimnis. Derzeit benutze ich eine gelbe Glühbirne von Anno Dazumal, die ich mit einer ND-Folie abdunkele. Weder Farb-Printfilm noch Farbpapier schleiert, das Licht ist aber für präzises Arbeiten deutlich zu schummerig. Bei mehr Licht wird aber deutlich, dass das gelbe Licht doch einen sehr weiten Bereich des Lichtspektrums abdeckt und eigentlich nicht geeignet ist. Hat jemand von euch Erfahrung mit Natriumdampflampen, die präzise auf 590nm leuchten im Labor? Könnt ihr mit Tipps geben? Hochdruck/Niederdruck? Wie viele Watt? Fragen über Fragen...
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Ich habe dem Film umkehrentwickelt. Daher als Erstentwickler A-71. Als Negativ kommt er gut im klassischen D-96, 5min. In der Umkehrentwickelung empfehle ich, ihn bei Sonne eine knappe Blende unterzubelichten und bei Kunstlicht eine knappe Blende überzubelichten. Wenn du nur mit dem Negativ arbeitest und es digitalisiert, ist es wahrscheinlich egal.
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Gibt es ein gutes Buch über Film-Farbentwicklungen in der eigenen Dunkelkammer?
MFB42 aka M. Bartels antwortete auf ruessel's Thema in Schmalfilm
@filma Danke für die Blumen 🙂 Und du hast recht: Es kommt darauf an, was man will (auch vom Preis). Ich habe meine Aufzählung der Rezepte mit C-41/RA-4 begonnen. Dank eines gut ausgestatteten Labors (Dank wiederum an @filma) kann ich im Bereich der Fotografie, von der Farbfilmentwicklung bis zur Farbvergrößerung, alles selber machen und habe das ausgiebig durchgeführt, vor allem als Vorbereitung für meine Arbeit mit Schülern. Nun bin ich aber eher Gelegenheits- und Urlaubsfotograf. Mehrere Urlaubs(negativ)filme zu entwickeln und vor allem Handabzüge in Farbe zu machen ist unendlich aufwändig und das Ergebnis wird nie so gleichmäßig, wie im Labor. Die Drogerie um die Ecke macht das Ganze immer noch in für den Zweck angemessener Qualität zum extrem kleinen Preis. Das hat mich früher in den 80ern und 90ern nicht gestört, ich bin jetzt dazu übergegangen, meine Negativfilme wieder in Fototäschchen zu stopfen und mich an den fertigen Abzügen zu erfreuen. Lieber mache ich aber zu besonderen Anlässen besondere Fotos, z.B. Mittelformatdias, von denen ich dann Umkehrabzüge selbst erstelle. Die haben durch erhöhte Farbsättigung und Kontrast einen besonderen Effekt, den ich beim Fotografieren schon antizipiere und somit einzigartige, "künstlerische" Bilder erhalte. Da kann wiederum kein herkömmlioches Labor für mich machen und es ist mein handwerklich/künstlerischer Prozess. Ebenso habe ich gerne mal eine Minolta 16 mit Resten an 16mm-Film in der Tasche. Auch die entwickelt mir kein Labor, von Abzügen ganz zu schweigen. Hier also: experimentelles/künstlerisches Arbeiten verlangt Handarbeit, Standardprozesse kann der Profi meist besser. Meine wirkliche Passion ist aber das Filmen. Einen Umkehrfilm, ein Negativ und eine Positivkopie davon macht Andec ebenfalls immer besser, als ich selber. Vor allem meine heimkopierten Positive sehen immer aus, wie, naja, heimkopiert. Hier gibt es aber einen extremen Preisunterschied, da ich meinen Super 8-Film eben nicht mehr in der Drogerie abgeben kann. Würde ich vermutlich sonst machen. Und 16mm ist immer teuer. Da jeder Film irgendwie mein "Baby" ist, möchte ich ihn von der ersten bis zur letzten Sekunde durch meine eigenen, liebenden Hände laufen lassen, was natürlich unendlich aufwändiger ist. Aber es handelt sich halt um Schmalfilm, mein Hobby, meine Passion. Tja. Und jetzt das, was man (fast) gar nicht selber machen kann: Demnächst wandert ein Schwung meiner Filme wieder nach Italien zu Alberto Vangelista, um sie mit Tonspur zu versehen. Daran wage ich mich nun gar nicht, auch wenn es irgendwie traurig ist. Also als Fazit: Probiere alles aus und noch viel mehr. Was dir gefällt, mache dann weiter, was dir nicht gefällt, lass sein (oder source out). -
Gibt es ein gutes Buch über Film-Farbentwicklungen in der eigenen Dunkelkammer?
MFB42 aka M. Bartels antwortete auf ruessel's Thema in Schmalfilm
Welche Chemie schlägt er denn vor? Manche nehmen ja einfach Soda. Bei frischem Kodak Cinefilm habe ich die besten Erfahrungen mit dem Kodak Remjet-Remover auf Borax-Basis gemacht. Vor der Entwicklung warm in den Tank geben, etwa 2 min einwirken lassen, dabei NICHT SCHÜTTELN (dann wird die Chemie nicht scharz und kann zigmal wiederverwendet werden). Anschließend abgießen und mit warem Wasser so oft (unter kräftiger Agitation) nachspülen, bis das Wasser klar ist. Nach Abschluss des Entwicklungsprozesses muss dann immer noch nachgewischt werden. Das (fusselfreie!) Tuch wird dann immer noch schwarz und so ganz 100% wird es nie. Diese blöden Remjet-Filme sind halt für die professionelle Maschinenverarbeitung vorgesehen. Deshalb hoffe ich, dass es wirklich bald remjetfreies Vision3-Material geben wird. Ich wünsche übrigens viel Erfolg. Ich mag 500T, vor allem als Fotofilm macht er sich gut, da bei 35mm das Korn gut rauskommt. Bei 16mm oder gar 8mm gibt es meiner Meinung nach zu viel Korn. -
Gibt es ein gutes Buch über Film-Farbentwicklungen in der eigenen Dunkelkammer?
MFB42 aka M. Bartels antwortete auf ruessel's Thema in Schmalfilm
Wie Spaß beim Entfernen des Remjet. -
Gibt es ein gutes Buch über Film-Farbentwicklungen in der eigenen Dunkelkammer?
MFB42 aka M. Bartels antwortete auf ruessel's Thema in Schmalfilm
Ich habe noch nach zwei Wochen gute Ergebnisse erzielt, aber nur bei Teststreifen. Wie gesagt: Film ist teuer als Chemikalien und belichteter Film ist einmalig. Lieber frisch ansetzten als den Film versauen. P.S. Stimmt, ganz vergessen: mit der ECN-Chemie von Cinestill habe ich sehr gute Erfahrung gemacht. Die E-6 Chemie von Cinestill hat mich nie überzeugt. -
Gibt es ein gutes Buch über Film-Farbentwicklungen in der eigenen Dunkelkammer?
MFB42 aka M. Bartels antwortete auf ruessel's Thema in Schmalfilm
Das ganze Zeug gibt es bei Suvatlar in privat gebräuchlichen Mengen zu kaufen. Wenn man selbst ansetzen möchte, muss man leider erstmal etwas in Vorleistung treten. Dafür halten die Chemikalien in Rohform ewig und man kann sich als Gelegenheitsentwickler immer so viel ansetzen, wie man gerade braucht. Ich habe mir einen kleinen Magnetrührer angeschafft, mit dem ich alles in destilliertes Wasser einrühre (eine Maske habe ich seit Corona nicht mehr auf gehabt). Die Temperatur halte ich beim Entwicklungsprozess im Wasserbad mit Sous-Vide-Garer. Gängige Prozesse für Farbfotos (C-41, E-6) gibt es fertig zu kaufen, mit Anleitung. So habe ich auch angefangen. Wenn du mit Negativ selbst entwickeln willst, musst du wohl oder übel selber ansetzen. Wenn du sauber arbeitest und schon Erfahrung mit Schwarzweiß hast, sehr ich mit Farbe auch kein Problem. Aber wie gesagt: Ich habe halt keine Angst vor Chemikalien. Aber Respekt ist immer angebracht. Über meinen eher schnoddrigen (aber keineswegs respektlosen) Umgang mit Fotochemie können dich sicher @filmaund @Friedemann Wachsmuth unterrichten. Die waren bei meinem Workshop in Dresden dabei. Anbei ein grandioses Bild von meinen Chemikalienflaschen im Wasserbad (aus @Friedemann Wachsmuths Dresden-Film) -
Gibt es ein gutes Buch über Film-Farbentwicklungen in der eigenen Dunkelkammer?
MFB42 aka M. Bartels antwortete auf ruessel's Thema in Schmalfilm
Ich, als alter Chemiepanscher, würde sagen: Einfach machen und das Zeug am besten nicht trinken. Zum Wohlfühlen helfen Gummihandschuhe, die ich aber auch mal weglasse, außer bei Dichromat, das wir hier aber nicht brauchen. Genaue chemische Vorgänge kann dir wahrscheinlich niemand erklären. Farbchemie ist unfassbar kompliziert. Es geht in erster Linie darum, welche Doppelbindung an welcher Stelle eines komlexen organischen Molektül zu einer Einfachbindung wird, um die Lichtbrechung des Moleküls zu verändern. Ich bin auch eigentlich immer noch auf der Suche nach einem Buch, das die dahinter stehende Chemie wirklich genau erklärt. Das wäre dann aber nur mit Chemiestudium (das ich habe) verständlich. Welche Informationen willst du denn genau in dem gesuchten Buch finden? -
Gibt es ein gutes Buch über Film-Farbentwicklungen in der eigenen Dunkelkammer?
MFB42 aka M. Bartels antwortete auf ruessel's Thema in Schmalfilm
Ansonsten teile ich gerne meine private Rezeptsammlung für Farbfilme (C-41, RA-4, ECP, ECN, E-6). Ist ja alles kein Geheimnis... Alle Rezepte und Prozesse sind von mir schon oft und mit großem Erfolg angewendet worden. Es handelt sich aber trotzdem teils um experimentelle Prozesse, für die ich keine Verantwortung übernehme. Ich verwende der Einfachheit halber den Bleichfixierer von Cinestill, weil er einzeln zu kaufen ist. Wenn du Bleiche und Fixierer selbst ansetzt, sparst du Geld und hast länger haltbare Lösungen, siehe hier: Farbfilm Foto: C-41 Negativentwickler (Dignan, S. 45) 37,5g Natriumcarbonat (Soda) 4,3g Natriumsulfit 2mg Kaliumiodid (=0,2ml 1%ige Lsg.*) 1,5g Kaliumbromid 2g Hydroxylaminsulfat (HAS) (1g Calgon) 4,8g CD4 In 1L Wasser Vorwärmen 3:15 CD bei 38°C (100°F) (1-2min Stop) Blix nach Vorgabe RA-4 Papierentwickler (William Laut / Bona’s Home Page) 6,0ml Triethanolamin 1,0g Natriumsulfit 5,0g CD3 40,0g Natriumcarbonat (Soda) 0,5g Natriumchlorid (Kochsalz) (1g Calgon) (0,5g Tinopal SPF) --> lasse ich weg. In 1L Wasser Vorwärmen 1min+ CD bei >35°C ca. 1min Stop 1min Blix Farbfilm Cine: ECN-2 Negativentwickler (Youtube-filmboy24) 2g Natriumsulfit 1,5g Kaliumbromid 25,6g Natriumcarbonat (Soda) 2,8g Natriumhydrogencarbonat (Natron) (1g Calgon) 4g CD3 In 1L Wasser 1-2 min Remjet Removal 3min CD bei 41°C (106°F) 2min Stop Blix nach Vorgabe ECP Positiventwickler (Kodak SD-50) (1g Calgon) 4,35g Natriumsulfit 2,95g CD2 17,1g Natriumcarbonat (Soda) 1,72g Natriumbromid 0,2ml Schwefelsäure 38% (Batteriesäure) In 1L Wasser Vorwärmen 3min CD bei 37°C 1min Stop 1min Blix Remjet Removal (Kodak) - Braucht man hoffentlich bald nicht mehr, wenn Kodak Erst macht 20g Borax 100g Natriumsulfit 1g Natriumhydroxid In 1L Wasser Farbumkehr: E6-Ersatz (Ramey S. 184) FD (D-19+Zusätze) 2,2g Metol (bei Fertigmix extra!) 96g Natriumsulfit 8,8g Hydrochinon 41g Natriumcarbonat (Soda) 5g Kaliumbromid (1g Calgon) +2g Kaliumthiocyanat +10mg Kaliumiodid (=1ml 1%ige Lsg.) In 1L Wasser CD=ECP Vorwärmen 7min FD bei 37°C 1min Stop BW BELICHTUNG (500W) 3min CD bei 37°C Blix nach Vorgabe -
Gibt es ein gutes Buch über Film-Farbentwicklungen in der eigenen Dunkelkammer?
MFB42 aka M. Bartels antwortete auf ruessel's Thema in Schmalfilm
Den Klassiker (Dignan) hat mir @Friedemann Wachsmuth schon vor Jahren empfohlen und auch auf Filmkorn veröffentlicht: https://www.filmkorn.org/archiv/buecher/simplified-color-processing-formulas/