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Alles hat seine zwei Seiten


Gast Pathéfan

Empfohlene Beiträge

Wo ist da das Problem mit "auffallen" ? Ich werde immer wieder bei Urlaubsfilmen darauf angesprochen. Standard-Kamera unterwegs ist meine 4008. Dazu kommt dann noch eine Siemens 16mm (entweder die B oder die CII).

 

Bei der 4008 outen sich immer wieder mal Leute, die früher selber gefilmt haben oder Leute, die sich freuen noch aktive Filmer zu sehen. Mehrfach ahbe ich so schon Leuten wieder Mut gemacht die alte Ausrüstung einzusetzen. Viele Leute sind erstaunt zu hören, dass es noch Filmmaterial gibt. Denn im normalen Fotoladen sehen sie kein Filmmaterial mehr - und über den hahnebüchenden Blödsinn den die Mehrzahl der Fotohändler heute von sich gibt schweigen wir lieber.

 

Die erstauntesten Blicke ernte ich beim Einsatz der 16mm Siemens. So alt und funktioniert immer noch.?!? Auch erlebe ich immer wieder die Frage ob man damit auch "in Farbe" arbeiten kann.... Noch Fragen ?

 

Die Nizo 156 würde ich nicht so gerne nehmen. Grund : ich habe eine 136 XL (meine allererste S8-Kamera) - aber die Objektivleistungen liegen weit, weit hinter dem Agenieux meiner 4008.

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OFFTOPIC

Mache ich oft so, allerdings bleibt das Grossmembran oft daheim und ich nehme die OKM Kunstkopfmikrofone mit. So habe ich mittlerweile ein binaurales Klangtagebuch aus den unterschiedlichsten Gegenden und Situationen. Sehr zur Freude eines blinden Patienten, der des öfteren mal bei uns auf der Station ist. Der war noch nie in den Bergen und musste schon über die Klangkulisse staunen, wie sich Kirchenglocken gepaart mit Kuhglocken in einem Tal aus einiger Höhe aufgenommen anhört. Auch die Strassenmusiker von Paris und auch das scheppernd klingende Venedig haben es ihm angetan....

Ich reihe mich hier ein. Nutze einen Zoom H2, entweder mit den eingebauten Mikros in 4-Kanal-Konfiguration oder eben 'under cover' mit dem OKM. Das sieht wie der normaler Kopfhörer eines MP3-Players aus.

 

So kommt man nicht nur in Konzerte und andere klanglich interessante Lokationen, sondern kann auch alltäglich Banales dokumentieren, den Einkauf im Supermarkt, die Zugfahrt, etc. Es ist erstaunlich, was man nachträglich an Neuem aus solchen scheinbar vertrauten Situationen heraushören kann. Und wer weiß, ob wir in 20 Jahren noch so etwas heute Allgegenwärtiges wie den Autoverkehr hören können, wenn nur noch eMobile mit künstlichem Sounddesign über die Straßen kurven ... ;-)

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Eine witzige Begebenheit mit dem OKM- Mikrofon in Westafrika:

Ich nahm eine Gruppe von einheimischen Bambara , die sich angeregt unterhielten,in nächster Nähe auf. Dazu stellte ich mich mit OKM + Minidiscrekorder direkt zur Gruppe dazu. Plötzlich interessierte sich aber einer sehr stark dafür, was denn das sei.----"Radio de l'Allemagne"----- Und schon konnte ich ungestört weiter aufnehmen.

Henry

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

Gerade bin ich aus ein paar schönen Urlaubstagen zurück und kann deshalb aus der Praxis etwas dazu sagen.

Zu dem erwähnten Zoom 2 werde ich noch nachfragen da ich mir den 4 zulegen möchte wegen der Mikrofonanschlüsse.

 

Wir waren in Schwarzburg im Thüringer Wald, herrliche Ecke. Nun hatte ich das Problem, ich wollte filmen und fotografieren. Also kam die komplette Ausrüstung im Photorucksack mit samt Stativ. Aber wenn man über Stock und Stein wandern will, wird das schon sehr schwer. So habe ich mich für meine Canon A1 entschieden mit dem 28-70er Vivitar das ja auch noch eine Macrofunktion hat. Damit war das Thema erledigt. Wenn es im Tannenwald zu dunkel wurde für Blende 3,5, mußte eine 1,4/50er Festbrennweite aushelfen.

Nun wollte ich ja endlich meine Pathé DS 8 testen, also 2 Geräte am Mann. Also Original-Handgriff dran und das 6-90er, da ich noch keine Festbrennweiten dafür habe, jedenfalls kein weitwinkliches. Dann wird die Pathé schon zu einem echten "Trümmer". Aber hier hat mir der Zufall geholfen. Von einer alten Reisetasche hatte ich noch einen über 5cm breiten Gurt mit Karabinerhaken. Den habe ich benutzt und siehe da, die Pathé drückte weniger an Hals und Schulter als die Canon. Damit war sie auch schnell griffbereit und das Filmen mit dem Handgriff empfand ich als angenehmer als mit der Bolex, die ich vorher in DS8 und 16mm hatte. Dazu habe ich noch einen Trick heraus gefunden.

Viele Pathé Besitzer werden die Schulterstütze an einigen Stellen als etwas wackelig empfinden. Ich habe meine Kamera nun so eingerichtet daß ich mit dem linken Auge rein schaue, die Nase macht das mit.:-) Dann habe ich das Hinterteil quergestellt und diese Schulterstütze als Bruststütze benutzt und das ging ganz prima. Dabei muß ich sagen daß ich mit den Teilen wirklich durchs Dickicht gerammelt bin und es gab keine Probleme. Das einzige was alles gestört hat, waren die Pollen. Vor jeder Aufnahme mußte ich erst den gelben Staub von der Optik pusten.

Das sind jetzt meine Erfahrungen und gelten sicher nicht für jeden. Aber eines ist mir immer klarer, das Kameragewicht entscheidet nicht ob ich damit zurecht komme oder nicht. Man muß sich die geeigneten Lösungen zum Tragen suchen. An einer schmalen Handschlaufe kann auch eine Digicam auf Dauer nervig werden. Das einzige was ich mir wieder neu zulegen werde, ist eine Fotoweste wo dann auch gleich Filme, Graufilter usw. Platz haben. Außerdem ist das im Gebirge sehr angenehm. Geht man ohne Jacke, ist es zu kalt, mit Jacke schwitzt man sich naß. Mit der Weste ist der Rücken geschützt aber die Ärmel können sich nicht in Seen verwandeln.

 

Dazu noch etwas Lustiges. Wir waren zu Ostern auch auf der Augustusburg und ich habe eine Vorführung über Greifvogeljagd gefilmt. Einer der Leute um uns herum fragte mich was ich da hätte. Nun ich meinte das sei eine Filmkamera aus Frankreich. Erst wurde ich gefragt ob man denn überhaupt noch Filme dazu bekommen und dann die Bemerkung, "hast Du die aus dem deutsch/französischen Krieg mitgebracht?" Na ich nicht aufs Maul gefallen, "Ja die hat schon einige Kriege gesehen, war auch schon mit im Kongo." Nach kurzem Gelächter ergab sich noch ein tolles Gespräch.

 

Also keine Angst vorm Auffallen. :-)

 

Liebe Grüße Matze

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