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Columbia & Zensur gegen Kino?


e10

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Die Aufregung um den Punisher hat sich jetzt etwas gelegt, wo jeder weiß, daß der Film geschnitten ist und man besser auf den Kinobesuch verzichtet.

Wenn man sich mal vor Augen hält, daß der Columbia-Film Peter Pan in der 12. Woche im Kino läuft - FSK 6 J., 107 min - und bereits Ende Juli die Extended Version - FSK 12 J., 109 min (25 B/Sek), die NTSC-DVD hat 114 min - auf DVD herauskommt. Abgesehen davon, daß es eigentlich eine Unverschämtheit ist, die reguläre Fassung dieses Filmes als Extended Version, also etwas besonders anzupreisen, habe ich die Befürchtung, daß uns schon bald eine "strafrechtlich unbedenkliche" Punisher-DVD angeboten wird (am besten als "Director´s Cut" beworben). Wozu da noch ins Kino gehen, werden sich viele Leute fragen. Ich mache mir ernsthafte Sorgen um eine ganze Branche und natürlich um meinen Arbeitsplatz. Wird das Kino der Zukunft nur noch dazu mißbraucht, das DVD-Geschäft anzukurbeln?

 

e10 :evil:

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Also man sollte hier ganz klar unterscheiden, zwischen Schnitten, die gemacht wurden, um eine größere Zielgruppe zu erreichen, also aus Gründen der Profitsteigerung (Peter Pan, Bad Boys 2, Harry Potter 2, Welcome to the Jungle, Troja usw.) und Schnitten, die gemacht wurden um überhaupt eine Freigabe zu erhalten (The Punisher).

Die letztere Variante finde ich nicht ganz so schlimm. Da kann der Verleiher ja nix für, ist ja eher die FSK schuld, dass sie einen Erwachsenen Menschen für so unmündig hält, Fiktion von Realität zu unterscheiden. Ich bin mal gespannt ob der Punisher uncut eine SPIO/JK Freigabe erhält. Sollte er sie nicht erhalten, wird auch die DVD nicht uncut erscheinen.

Die anderen Fälle dagegen finde ich nicht in Ordnung. Einzig und allein aus Profitgier zu schneiden gefällt mir nicht. Wieso kriegen wir einen anderen Film zu sehen, als die Leute in unseren Nachbarländern? Naja, ist jedenfalls meine Meinung. Besser fände ich es, wenn man die Leute wählen lassen würde.

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Profitgier? Oder eher Gewinnstreben? Es sind doch nicht nur die bösen Verleiher, die auf die Besucher angewiesen sind. Ich brauche jedenfalls jeden Euro, das heißt auch die paarundvierzig Prozent von 4,50 Kindereintritt plus Concessions. Und was nützt es, wenn ein großer Teil der Zielgruppe den Film nicht im Kino sehen darf und auf (geklaute) DVD ausweicht?

Ich glaube, man sollte differenzieren.

FSK 6/12: durch das neue JSchG ist das Problem wohl gelöst. Harry Potter 3 hat trotz FSK 12 keinen Rückgang gegenüber den beiden anderen Teilen, die neue Regelung (Elternbegleitung) wird angenommen und stark genutzt. Mal sehen, wie sich das entwickelt.

FSK 12/16 und FSK 16/18: Hier wird's problematisch. Hier sollte eine Kürzung, wenn überhaupt, nur in Absprache mit dem Regisseur erfolgen, was aber eine frühzeitige Einreichung des Films bei der Filmbewertungsstelle voraussetzt.

FSK 18: Die Freigabe gibt dem Kino Rechtssicherheit. Sonst kann jeder durchgeknallte Staatsanwalt die Kopie wegen Porno, Gewalt, Volksverhetzung, Aufforderung zu Straftaten usw. aus dem Kino beschlagnahmen lassen (siehe Werkstattkino in München). Wir düfen für Erwachsene auch Filme zeigen, die die keine FSK-Freigabe haben, aber das geschieht auf unser Risiko.

Im übrigen wurden Filme schon immer gegen den Willen des Regisseurs vom Produzenten gekürzt, um eine kinokompatible Länge zu erreichen. Berühmtes Beispiel: Der Leopard. Ausweg in TV- und DVD-Zeiten: zwei vom Regisseur verantwortete Fassungen (z.B. Das Boot)

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Wieso kriegen wir einen anderen Film zu sehen, als die Leute in unseren Nachbarländern? Naja, ist jedenfalls meine Meinung. Besser fände ich es, wenn man die Leute wählen lassen würde.

 

Das im Ausland alles besser ist stimmt doch nun wirklich nicht.

Die britische BBFC ist wesentlich regider bei Gex & Gewaltszenen und jedes genuschelte "Fuck" führt zu einer 18er Einstufung.

Und die amerikanische MPAA ist zwar Gewaltresistent aber trotzdem alles andere als lieberal. Was auch gern Vergessen wird ist die Verpflichtung der Regisseure gleich eine PG oder PG13 Fassung abzuliefern. Immer mit dem Hintergedanken der Produzenten später eine "Uncut Directors Version" auf DVD herrauszubringen.

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Columbia wird auch von Spider-Man 2 eine Extended Version herausbringen, da die Kinofassung um fünf Minuten gekürzt wurde. Es geht dabei wohl hauptsächlich um das zweifache Abkassieren der DVD-Käufer.

 

e10

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Columbia wird auch von Spider-Man 2 eine Extended Version herausbringen, da die Kinofassung um fünf Minuten gekürzt wurde. Es geht dabei wohl hauptsächlich um das zweifache Abkassieren der DVD-Käufer.

 

e10

 

 

Hierbei sollte man aber erwähnen, dass "Spiderman 2" bereits für die Kinoauswertung in den USA gekürzt wurde und nicht extra in Deutschland um eine niedrigere Freigabe zu erhalten. Das sind 2 verschiedene Dinge.

 

Anders in England, wo ein "headbutt" (was bedeutet das Wort?) schon entfernt wurde, bevor der Film überhaupt eingereicht wurde, damit eine entsprechend niedrige Freigabe, nämlich PG, erreicht werden konnte. Nachzulesen bei der BBFC.

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Hierbei sollte man aber erwähnen, dass "Spiderman 2" bereits für die Kinoauswertung in den USA gekürzt wurde und nicht extra in Deutschland um eine niedrigere Freigabe zu erhalten. Das sind 2 verschiedene Dinge.

 

Das ist das selbe. Letztlich ist es ein Unterschied ob man sich entscheidet für die Extendedversion zusätzliches Material zu nehmen und in den Film zu fügen oder ob man die Kinofassung kastriert um die DVD mit nem extended schmücken zu können. Egal ob nur in einem Land oder weltweit. Aber diese Nichtachtung des Kinos ist ja nix neues, der DVD Markt hat dem Kinomarkt ja den Rang bereits abgelaufen...

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Das ist das selbe. Letztlich ist es ein Unterschied ob man sich entscheidet für die Extendedversion zusätzliches Material zu nehmen und in den Film zu fügen oder ob man die Kinofassung kastriert um die DVD mit nem extended schmücken zu können. Egal ob nur in einem Land oder weltweit. Aber diese Nichtachtung des Kinos ist ja nix neues, der DVD Markt hat dem Kinomarkt ja den Rang bereits abgelaufen...

 

 

Das ist nicht dasselbe, aus dem einfachen Grund, weil es in Amerika üblich ist, sowas zu machen. Dort werden ständig Filme entweder vom Verleih oder Regisseur oder Produzenten gekürzt bevor sie ins Kino kommen. Entweder um eine niedrigere Freigabe zu erhalten oder um einen Director´s Cut auf DVD zu veröffentlichen oder einfach, weil irgendwem der Film zu lang ist. Wenn man das so sieht, dann müsste man jeden Film als cut bezeichnen. Weil irgendwas wurde immer entfernt, ob man es hinterher wieder einfügt oder nicht.

 

Eigentlich ist es so üblich:

Die US-Kinofassung bzw. die Kinofassung des Landes aus dem der Film stammt ist die uncut Fassung.

Eine Version des Filmes, die länger ist gilt als Langfassung (z.B. lief bei uns von "Eyes Wide Shut" und "Super Süß und super sexy" eine Langfassung sogar bereits im Kino, das passiert aber eher selten).

Alle Fassungen die kürzer sind, gelten als cut, also z.B. jetzt "Spiderman 2" in England ist cut, weil er kürzer ist, als die US-Kinofassung.

Es geht doch etwas zu weit, nur weil diesmal der Regisseur vorher gesagt hat, dass er was geschnitten hat, direkt zu sagen die Kinofassung sei cut. Das macht keinen Sinn. Die Schnitte sind sicherlich nicht nur gemacht worden, damit der Film später auf DVD in einer längeren Fassung veröffentlicht werden kann, sondern auch weil er vermutlich sonst ein R-rating bekommen hätte. Und das wollte ja keiner. Der Film sollte von Anfang an ein PG-13 erhalten.

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sondern auch weil er vermutlich sonst ein R-rating bekommen hätte. Und das wollte ja keiner. Der Film sollte von Anfang an ein PG-13 erhalten.

 

 

Ist Kirsten Dunst oben ohne? Ich wage es stark zu bezweifeln das der Film in die Regionen eines R-Ratings kommt.

 

Es ist Abzocke. Nur das diesmal der Regisseur das vorher angekündigt hat. Mit Kill Bill machen sie ja das gleiche. Mal sehen wann denen auch die DVD Käufer nur noch nen Vogel zeigen...

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sondern auch weil er vermutlich sonst ein R-rating bekommen hätte. Und das wollte ja keiner. Der Film sollte von Anfang an ein PG-13 erhalten.

 

 

Ist Kirsten Dunst oben ohne? Ich wage es stark zu bezweifeln das der Film in die Regionen eines R-Ratings kommt.

 

Es ist Abzocke. Nur das diesmal der Regisseur das vorher angekündigt hat. Mit Kill Bill machen sie ja das gleiche. Mal sehen wann denen auch die DVD Käufer nur noch nen Vogel zeigen...

 

Es ist doch jetzt schon so, daß sich die Leute die DVD in der Videothek leihen, nur um sie zu brennen. Und dann auf die Extented Version, den Director´s Cut oder wie auch immer sich die Langfassung schimpft warten und evtl. kaufen.

 

e10

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