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Viele Fragen zu Bildformaten


Johann

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Martin Hart ist in der Tat manchmal ein ganz klein wenig - nennen wir es: inkonsequent? Was vermutlich allein daran liegt, dass sein widescreen-museum über einen relativ langen Zeitraum entstanden ist. Jedenfalls zeigt er an anderer Stelle einen Scan von VERA CRUZ - richtig gecentert, mit Balken rechts und links vom Bild. (Wie diese Seite aus dem widescreen-museum verlinkt ist, wird mir ewig ein Rätsel bleiben; ich habe sie vor einiger Zeit nur über Google gefunden.) Die Wide Screen Corrections zu Carr/Hayes dickem Buch reklamieren, nur die ersten beiden Produktionen in Superscope seien ungecentert gewesen (demnach also jedenfalls VERA CRUZ und wohl BENGAZI.) Wenn das richtig ist, müsste es von VERA CRUZ drei Arten von Kopien gegeben haben: die originale ungecenterte anamorph 1:2, eine später gecenterte (siehe Scan bei Martin Hart) und eine Breitwandfassung (ebenfalls Scan bei Martin Hart). Carr/Hayes, um das noch nachzutragen, hatten ursprünglich die Auffassung vertreten, wonach es nur ungecenterte Kopien in Superscope gegeben habe.

 

http://www.widescree...al/veracruz.htm

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Noch ein interessantes Format aus den wilden widescreen fifties, das hier noch nicht erwähnt wurde, ist SUPERSCOPE.

Auch SUPERSCOPE ist enstanden aus der Erkenntnis, dass die Kaschbreitwand keine befriedigende Projektionsqualität erreichte.

 

Nur, anders als bei VV, ging es den Erfindern nicht um die Resulotion, vielmehr um die zu dunkle Projektion !

 

Die Details wiedermal aus einer meiner Themenfolien entnehmen :

post-75932-0-75436100-1402733992_thumb.jpg

post-75932-0-09269700-1402734043_thumb.jpg

 

Erste Produktion in SS war 1953 Robert Aldrichs Superwestern VERA CRUZ, 1957 entstand

THE UNHOLY WIFE als letzter in diesem Verfahren. Es waren nur 30 Filme, dann entschloß

sich REPUBLIC PICTURES zusammen mit UNITED ARTISTS zu SUPERSCOPE 235 zu wechseln,

was dem Cinemascope System entsprach.

 

Dann gab es von Vera Cruz aber auch noch Kopien vom Cameragate-Format!?

Habe in meiner Kopie eine "Menge Luft" bei den Credits oben und unten!

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Mir gefällt 4:3 nach wie vor sehr gut - ist irgendwie vollmundig ... :smile:

 

Warum ist es deiner Meinung nach das dynamischste aller Bildformate ?

 

ich mags breit, das menschliche Auge bzw. das Sichtfeld ist vertikal mehr begrenzt als Horizontal...bei Scope z.zb.muss man dem geschehen auf der Leinwand folgen.

Das Auge wandert also auf der Leinwand....Das Kinoerlebniss ist dadurch viel größer

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Major, hast Du eine Flat- oder Scopekopie ?

 

Bei der Scopekopie ist der Haupttitel VERA CRUZ ungewöhnlich formatfüllend, so als ob er für

1:1,85 kadriert war.

 

Hallo Klaus

Es ist eine Flat-Kopie.

Aber eben mit viel mehr Bildanteil oben und unten als bei den Superscope Anamorphkopien und den Matted-Flatkopien.

So wie bei dem linken Streifen hier: http://www.widescreenmuseum.com/special/veracruz.htm

Relativ breiter Bildstrich, kann man gut mit 1:1.66 Maske spielen.

 

Christian

Bearbeitet von Majorsmith (Änderungen anzeigen)
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Hallo Christian,

 

quod erat demonstrandum ! Vielen Dank zu Deinem Beitrag der unsinnigen Diskussionen

"IST DER FILM IM ORIGINALFORMAT GEZEIGT WORDEN ?"

Auch in diesem Fall hat der DOP (Ernest Laszlo) für den "engsten" Fall, hier 1:2 zur beworbenen SUPERSCOPE Auswertung, kadriert, denn die Hauptansage hiess und heisst, dass die production values immer im safety Bereich bleiben müssen. Das bedeutet wiederum, dass man für die diversen Flatversionen, welche ja für die global Auswertung wichtig sind, oben und unten kompositorisch nicht relevante Bild Informationen mitkomponieren und sauber alten muss. Also, ich wiederhole mich jetzt, man dreht Szene für Szene Kompromisse.

Ist jetzt das propagierte 1.2 Bild oder 1:1,66 oder, oder, oder……. das Originalformat? Nebbich

 

Das gleiche gilt auch für die ULTRAPANAVSION Formate. Es musste immer für drei Formate

gedacht werden, von 1:2,5 über 1:2,35 bis 1:2,2 .

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Du hast ein Unsicherheitsfaktor in der Kette vergessen, die im Kopierwerk aufbelichteten Kaschmasken. Diese hat das Kreativteam nicht mehr unter Kontrolle. Sie können bei jeder Nachbestellung anders ausfallen und sind oft zu hoch.

Der Kopienfertiger meint es dabei unter Umständen gut, denn er möchte nichts von Negativinlalt verschenken.

Dann kommen, oder besser gesagt kamen, die Vorführer als Mitgestalter ins Spiel.

Mit Sicherheit hat es von VERA CRUZ, obwohl er 1:2 komponiert war, auch schon eine 1:1,33 TV-Fassung gegeben.

Genügend Lateralmaterial war ja im Negativ !

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Guckste mal 'Über den Dächern von Nizza' und maskierst den mal in 1,66, da schneidest du nach meinem Erachten zu viel ab.

Jens

 

Meine Seherfahrung mit "Über den Dächern von Nizza" ist zu überwiegenden Teilen von einer 16mm-TC-Druckkopie geprägt - und damit vom 1:1,33-Format (abzüglich des 16mm-typischen Beschnitts gegenüber 35mm, bei TC-Kopien aber nicht übermäßig viel). Und in diesem Format haben die Einstellungen überwiegend viel Luft - manchmal sogar sehr viel Luft; aber genau das bekommt dem Film außerordentlich gut. 1:1,66: wäre eine neue Seherfahrung - möglicherweise gewöhnungsbedürftig. 1:1,85: kann ich mir bei diesem Film irgendwie nicht vorstellen.

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