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Unbekannter Automat


rollifilm

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Hallo Leute,

habe heute angefangen, eine Ernemann VIII b aufzuarbeiten.

Dabei fiel mir die geänderte Ausführung der Anlasser-Schublade sowie ein Automat ins Auge. Siehe hier:

http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_a...me=album17

Kann wer sagen, was das für ein Gerät ist? Noch besser wäre natürlich, wenn noch jemand einen Schaltplan dafür herumliegen hat.

Danke für Mithilfe.

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

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Hallo Mike,

m. E. sind da zu wenig Funktionen hinterlegt. Der Projektor hat 900 m Trommeln, da sind bei normaler Spielfilmlänge mehrere Überblendungen notwendig. Keine der Nockenscheiben steht an der gleichen Stelle.

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

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Der Projektor hat 900 m Trommeln, da sind bei normaler Spielfilmlänge mehrere Überblendungen notwendig.

Ich glaube, der "Überblendung" ist es gleich, ob sie nach 600, 1200, 1800 oder 2400m in Aktion schreitet...oder wie häufig.

Keine der Nockenscheiben steht an der gleichen Stelle.

Warum sollten Nockenscheiben auch an der selben Stelle stehen?

 

Wo wäre der Sinn?

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Hi,

naja, eigentlich werden bei alten Ernemännern - die ich kenne - nur zwei Funktionen zur Überblendung benötigt: 1. Motor Start, 2. Überblendung. Da ein Folienabtaster / Rissschalter eingebaut ist, stellt sich der Projektor nach Aktende selbsttätig ab.

Keine der Nockenscheiben steht an der gleichen Stelle.

Warum sollten Nockenscheiben auch an der selben Stelle stehen?

 

Wo wäre der Sinn?

Meine Überlegung ist, dass eine zweite Überblendung mit zwei weiteren Nockenscheiben durchgeführt werden könnte. Dann müssten zwei Scheiben gleich stehen. Oder eine Funktion "Lampe zünden", die aber - wie heute üblich - mit "Motor Start" zusammengelegt werden kann.

Natürlich kann der Automat nach einer Ü wieder in die Startposition gesetzt werden für die nächste Überblendung.

Doch wozu sind die anderen Nockenscheiben vorgesehen? Die könnten z.B. einen Vorhang schliessen und Lichtdimmer einschalten, aber das würde dann ja mit jedem "Programmablauf" durchgeführt.

Ein Steuergerät ist nicht im Projektor, die Impulse können also nur per Taster oder Folie kommen. Den zweiten Projektor dazu habe ich nicht und die Verkabelung war schon zerstört, als ich den Projektor bekam.

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

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Ich möchte auch mal raten!

 

Der Walzenautomat hat, wie ich sehe, fünf Nockenscheiben.

Du restaurierst eine Ernemann 8b, die oft serienmäßig den halbautomatischen Schützanlasser hatte.

 

Über Folie schaltest Du den Automaten ein, welcher sich zu drehen beginnt.

Mit der ersten Nocke schaltest Du den Kolben ein. Mit der zweiten Nocke den Motor. Mit der dritten Nocke die Widerstandsüberbrückung (weil wozu hier ein teures Zeitrelais (praktisch denken, Rolf!)). Mit der vierten Nocke die Überblendung und die fünfte Nocke schaltet den Walzenautomat wieder aus.

 

Na, was meinst?

 

Gruß

MArtin

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Hallo rollifilm,

 

Vermutung:

 

das Schaltwerk fuehrt alle Aktionen durch, die fuer EINE Ueberblendung (z.B. von

der aktuellen Maschine 1 auf die neue Maschine 2) noetig sind, d.h. der Impuls (z.B.) am

Ende des Aktes startet den steuernden Synchronmotor und loest damit folgendes aus

(eine volle Umdrehung der Schaltnocken):

- Motorstart Maschine 2

- warten

- Ueberblendung

- warten, bei 360 Grad: Motor Maschine 1 aus, Synchronmotor aus

Jetzt ist das Schaltwerk wieder in Ausgangsstellung.

dafuer braucht man (minimal) 4 Kontakte, der fuenfte ist vielleicht Reserve, oder um die

Automaten gegeneinander zu sperren so dass keine Fehlbedienung moeglich ist.

Ich gehe davon aus, dass der exakt selbe Automat auch in der anderen Maschine war.

 

Zwei Ueberblendungen am Stueck machen denke ich keinen Sinn, denn dafuer

braeuchte man ja dann drei Projektoren.... zudem waere auch in diesem Fall dann

der Automat des zweiten Projektors zum Ueberblenden auf den dritten gedacht,

so dass jeder Projektor trotzdem immer nur eine Ueberblendung am Stueck

koennen muss. Eine Art Ueberblendungs-Domino ... 8)

 

Gruesse

Marc

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wie ich sehe war Martin schneller :wink:

Guter Punkt mit dem Anlasswiderstand, auch wenn es dann von der Verkabelung

her ziemlich haesslich wird... zudem braucht man diesen Zeitschalter ja auch

im Normalbetrieb, also wenn man mal nicht ueberblendet...

 

Lass den Steuermotor doch mal laufen, dann merkt man schon anhand der

Schaltfolge, welcher Kontakt fuer welche Steuerfunktion gedacht ist.

 

Gruesse

Marc

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Ich möchte auch mal raten!

 

Der Walzenautomat hat, wie ich sehe, fünf Nockenscheiben.

Du restaurierst eine Ernemann 8b, die oft serienmäßig den halbautomatischen Schützanlasser hatte.

 

Über Folie schaltest Du den Automaten ein, welcher sich zu drehen beginnt.

Mit der ersten Nocke schaltest Du den Kolben ein. Mit der zweiten Nocke den Motor. Mit der dritten Nocke die Widerstandsüberbrückung (weil wozu hier ein teures Zeitrelais (praktisch denken, Rolf!)). Mit der vierten Nocke die Überblendung und die fünfte Nocke schaltet den Walzenautomat wieder aus.

 

Na, was meinst?

 

Gruß

MArtin

Hallo Martin,

klingt soweit logisch. Wahrscheinlich deswegen hat die Motorsteuerung auch zwei Schütze. Wenn man von drei kleineren Relais absieht, die sich auch noch auf der Anlasserschublade rumräkeln...

Schaltete die halbautomatische Anlaufsteuerung nach vorgegebener Zeit nicht selbsttätig auf den zweiten Schütz um? Das ist hier jedenfalls nicht der Fall.

 

Guter Punkt mit dem Anlasswiderstand, auch wenn es dann von der Verkabelung her ziemlich haesslich wird... zudem braucht man diesen Zeitschalter ja auch im Normalbetrieb, also wenn man mal nicht ueberblendet...

Hi Marc,

für den Normalbetrieb ist der übliche Zweistufen-Hebelschalter montiert.

 

Lass den Steuermotor doch mal laufen, dann merkt man schon anhand der Schaltfolge, welcher Kontakt fuer welche Steuerfunktion gedacht ist.

Ist ohne Schaltplan schwierig, suche ja deswegen einen. Sowohl die Anlasserschublade als auch der Automat haben zusammen mehr als 40 Anschlussklemmen, und die Verkabelung auf den Schubladen ist sehr unübersichtlich. Schwarze, brüchige 0,5 mm Drähte zusammengeflochten. Hat nicht mehr viel mit der bekannten Verdrahtung zu tun :roll:

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

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Der halbautomatische Schützanlasser (Ernemann Typ 37-22) schaltet nicht automatisch die Widerstandsüberbrückung ein. Wenn ich den Schaltplan richtig versthehe, schaltet man mit der ersten Stufe ein Schütz ein, welches die Spannung hinter den Anlaufwiderständen an den Motor weiterschaltet. Auf der zweiten Stufe schaltet man die selbst über Nocken die Widerstandsüberbrückung ein.

 

Beim Normalen Anlasser mit Pacco-Schalter (Ernemann Typ 37-23) schaltet man mit einem Drehschalter direkt die Spannung in den beiden Schaltvorgängen, so wie auch z.B beim Dresden-Anlaser.

 

Du selbst hast den halbautomatischen Schützanlasser vom Typ 37-22 in den Maschinen in der Endstation. Dem Pacco-Schalter vom Typ 37-23 bin ich an der Ernemann noch nicht begegnet (wüßt ich zumindest nicht).

 

Sollten allerdings beide Schalteinsätze von außen gleich aussehen (was ja theoretisch sein kann) und Dir auch das Schild mit der Typenbezeichnung verlorengegangen ist, brauchst Du nur auf die Klemmleiste schauen: Wenn die Klemme 4a belegt ist, ist es der halbautomatische, wenn die Klemme 4a frei ist, ist es der Pacco-Schalter.

 

Den Ernemann Verdrahtungsplan S1055 für die Ernemann (b kannst Du gerne von mir kopiert bekommen, aber den hast Du bestimmt selber, oder?

 

Gruß

Martin

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Der halbautomatische Schützanlasser (Ernemann Typ 37-22) schaltet nicht automatisch die Widerstandsüberbrückung ein. Wenn ich den Schaltplan richtig versthehe, schaltet man mit der ersten Stufe ein Schütz ein, welches die Spannung hinter den Anlaufwiderständen an den Motor weiterschaltet. Auf der zweiten Stufe schaltet man die selbst über Nocken die Widerstandsüberbrückung ein.

 

Beim Normalen Anlasser mit Pacco-Schalter (Ernemann Typ 37-23) schaltet man mit einem Drehschalter direkt die Spannung in den beiden Schaltvorgängen, so wie auch z.B beim Dresden-Anlaser.

 

Du selbst hast den halbautomatischen Schützanlasser vom Typ 37-22 in den Maschinen in der Endstation. Dem Pacco-Schalter vom Typ 37-23 bin ich an der Ernemann noch nicht begegnet (wüßt ich zumindest nicht).

 

Sollten allerdings beide Schalteinsätze von außen gleich aussehen (was ja theoretisch sein kann) und Dir auch das Schild mit der Typenbezeichnung verlorengegangen ist, brauchst Du nur auf die Klemmleiste schauen: Wenn die Klemme 4a belegt ist, ist es der halbautomatische, wenn die Klemme 4a frei ist, ist es der Pacco-Schalter.

 

Den Ernemann Verdrahtungsplan S1055 für die Ernemann (b kannst Du gerne von mir kopiert bekommen, aber den hast Du bestimmt selber, oder?

 

Gruß

Martin

 

Hallo Martin,

da widerspreche ich aber!

Definiere mal "halbautomatisch". An den Anlasserschubladen 37-22 ("Schützenanlasser") und 37-23 ("Paccoanlasser") ist keine Funktion automatisiert, alles muss manuell geschaltet werden.

Einen "halbautomatischen Anlasser" haben z. B. die meisten Ernemann X mit Drucktastensteuerung, wo sich u. A. der zweite Schütz zur Überbrückung der Anlaufwiderstände automatisch nach einer gewissen Zeit und bestimmten Drehzahl zuschaltet.

Das Angebot für den kopierten Verdrahtungsplan S 1055 nehme ich gerne an, da ich nur Unterlagen zur VIII habe. Hier heisst er S 1048.

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

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In der Ernemannanleitung heißt die Schublade 37-22 "halbautomatischer Anlasser" und die Schublade 37-23 "Anlasser mit Paccoschalter". Und in der Auflistung der lieferbaren Zusammenstellungen tauchen nur die Begriffe "halbautomatischer Schützanlasser" und "Drehschalter" auf. Deswegen denke ich, es sind die gleichen Teile damit gemeint. Dann kann man noch herauslesen, daß die Schublade 37-23 noch die Beschriftung "Anlauf" trägt und diese Bezeichnung steht doch auch weder auf den Schubladen aus der Endstation, noch auf meiner.

 

Was stimmt den nun?

 

Hilfe!

 

Gruß

Martin

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In der Ernemannanleitung heißt die Schublade 37-22 "halbautomatischer Anlasser" und die Schublade 37-23 "Anlasser mit Paccoschalter". Und in der Auflistung der lieferbaren Zusammenstellungen tauchen nur die Begriffe "halbautomatischer Schützanlasser" und "Drehschalter" auf. Deswegen denke ich, es sind die gleichen Teile damit gemeint. Dann kann man noch herauslesen, daß die Schublade 37-23 noch die Beschriftung "Anlauf" trägt und diese Bezeichnung steht doch auch weder auf den Schubladen aus der Endstation, noch auf meiner.

 

Was stimmt den nun?

 

Hilfe!

 

Gruß

Martin

 

Hallo Martin,

Fakt ist, dass an diesen Schubladen aber auch gar nix auch nur ansatzweise halbautomatisch passiert. Oder siehst Du das anders, wenn Du die Funktionen nachvollziehst?

Auf dem zitierten Schaltplan S 1048 der Ernemann VIII steht auch nur "Schützenanlasser", nix von "halbautomatisch". Und dieser Anlasser 37-22 ist im Normalfall bei VIII und VIII b absolut identisch. Da sind wir uns doch einig, oder?

Wie heisst dann der Anlasser der Ernemann X? Vollautomatisch ist er jedenfalls nicht...

Fragen über Fragen, vielleicht sollte man alte Ernemann-Kenner wieder ausbuddeln und deren restliche Gehirnmasse wieder aktivieren :wink:

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

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Wahrscheinlich sollte man wirklich die alten ausbuddeln.

 

Ich kann nur aus der Anleitung zitieren und frage mich auch, was an dem Anlasser halbautomatisch sein soll, außer daß das Schütz im Anlasser abfällt beim auslösen des Protektorschalters.

 

Bei der Schublade mit Paccoschalter läuft der Motor nämlich weiter; das ist auch explizit in der Anleitung so beschrieben.

 

Vielleicht heißt er deshalb ja gerade HALBautomatisch.

 

Weil mit Drucktasten und automatischer Widerstandsüberbrückung entweder mit Zeitglied oder Fliehkraftschalter o.ä., wäre für mich definitiv VOLLautomatisch......

 

Gruß

MArtin

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