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Vorkriegsmodell Movikon 16


Herbert

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Hallo Filmfreunde!

 

Ich habe Sonntags auf der Wiener Film- und Fotobörse eine recht gut erhaltene Movikon 16 mit Sonnar 1,4/25 mm und Tessar 2,7/20 mm erworben (das Modell mit Bajonet-Wechseloptik und Drehkeil-Entfernungsmesser). Sie hat noch Transportrollen für die beidseitige Perforierung.

 

Vorne neben dem Drahtauslöseranschluß ist ein kleines Häkchen, das sich herausziehen und hineinschieben läßt. Was ist dessen Zweck? Im Sucher auf der linken Seite ist ein Zeiger mit rundem Kopf, wozu dient der? Sonst habe ich schon das meiste herausgefunden.

 

Gibt es vielleicht bei Euch einen Sammler oder Film-Historiker, der eine Gebrauchsanweisung oder ein eventuell existierendes "Movikon 16"-Buch besitzt?

 

Servus!

 

Herbert

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Guten morgen,

ich besitze dieses Kameramodell auch; das Häkchen vorne hängt meines Wissens mit dem Selbstauslöser zusammen, der über die kleine Vorwahlscheibe in Gang gesetzt werden kann; die zeitgleiche Movikon 8 mit ähnlichem Selbstauslöser hat dieses Häkchen auch, das sich hereinschieben und herausziehen lässt.

Es ist wohl so, dass man dieses Häkchen erst hereindrücken soll und dabei ein kleines Papier runterschieben soll; wenn der Selbstauslöser dann abläuft (es summt ja vorher) kommt das Häkchen raus, das Papier fällt runter und man weiss dann, daß die Kamera jetzt gleich auslöst.

So habe ich die Erklärung hierfür aus einer Literaturstelle in Erinnerung, die ich vor geraumer Zeit las.

Übrigens hat diese Kamera den Greifer noch auf der anderen Seite als vor der Normierung, die um 1936 herum erfolgte -das ist aber nur für die Anwender von Bedeutung, die einseitig performierten 16 mm Film nach heutiger Norm nutzen wollen.

Den runden Knopf vermag ich im Moment auch noch nicht zuzuordnen, könnte allerdings eine optische Filmvorratsanzeige sein.

Sollte das Federwerk bei Ihnen nicht die vollen 10 m durchziehen, genügt vorsichtiges Drehen des Federwerks in Gegenrichtung und wiederholtes Aufziehen und Abspielen; bei mir stoppte das Werk zunächst nach drei oder vier m, habe dann wiederholt rückwärts gedreht und ausgelöst und so die volle Federkraft wieder erlangt.

 

MfG und viel Spass mit dem schönen Stück

 

Ernst Wiegand

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Lieber Herr Wiegand!

 

Herzlichen Dank für Ihren Tipp. Ich habe es sogleich ausprobiert, funktioniert wirklich so! Simple, aber wirksame Idee! Der Zeiger links mit dem runden Kopf ist tatsächlich eine Filmvorratsanzeige, wie ich beim Einlegen eines Probefilms herausgefunden habe: Bei eingelegtem Film verschwindet er, springt aber sofort beim Durchlauf des Filmendes heraus!

 

Das mit dem Greifer auf der anderen Seite habe ich auch mit Verwunderung festgestellt, macht aber nichts, da es wohl kaum noch beidseitig perforierte Filme gibt?

 

Danke auch für den Tipp mit dem Federwerk, daß es 10 m durchzieht, wußte ich nicht, dachte, es wären 6 m, wie im Sucher angegeben.

 

Herzliche Grüße!

 

Herbert Csadek

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Guten Abend Herr Csadek,

schön dass es so geklappt hat; habe mich übrigens mit den 10 m Federwerkskapazität geirrt -hatte die mail von meiner Dienststelle abgesandt -es sind tatsächlich 6 m, die das Federwerk durchzieht -habe eben noch mal nachgeschaut ! Meine Kamera ist sozusagen in fabrikneuem Zustand -über ebay erworben, damals ohne Objektiv; einige Jahre später wurde in eBay das Objektiv ohne die Kamera günstig angeboten -ich konnte es überhaupt nicht glauben, das war für mich als Sammler natürlich ein Festtag !

 

Viel Spass mit dem guten Stück

 

Ernst Wiegand

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