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Emil Busch (Projektions-)Objektive - Seriennummern gesucht


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Geschrieben

Für einen geplanten Artikel über das Unternehmen Emil Busch und deren Projektionsobjektive wäre ich sehr dankbar für jegliche Mithilfe, vor allem um eine vernünftige Übersicht der Seriennummern zu erstellen. 

 

Es wurde bereits eine beträchtliche Anzahl an Seriennummern gesammelt, verglichen und grob zeitlich eingeordnet. Anhand der Daten, die ich bisher zusammentragen konnte scheint es tatsächlich so, dass sich ein System hinter den Nummern verbirgt und diese nicht (wie vereinzelt im Internet behauptet) völlig chaotisch vergeben wurden. Allerdings gilt wie fast immer: Je mehr konkrete Beispiele, desto besser.

Falls also jemand hier Emil Busch Objektive hat die eine Seriennummer drauf haben (viele ältere Modelle haben keine), wäre ich sehr dankbar, wenn es möglich wäre diese mit den entsprechenden Daten (Serie, Brennweite, Durchmesser, Lichtstärke) hier mitzuteilen. Das Material der Objektive (Messing, Alu) und ev. Angaben zu Vergütung, vermutetes Alter etc. sind natürlich auch sehr hilfreich. Obwohl es uns hauptsächlich um die Projektionsobjektive geht (z.B. Neokino, Mod W., Mod V., Mod U etc.) sind auch andere Objektive (Großformat, Kino-Aufnahme etc.) relevant um eine bessere Übersicht zu bekommen.

Spätere, mit ROW markierte Objektive haben mit Sicherheit ein anderes Seriennummern-System, sind aber natürlich auch interessant, wenngleich der Hauptfokus des Artikels voraussichtlich auf den Objektiven aus der Emil Busch A.G. & R.O.J.A Zeit liegt.

Vielen Dank!

Geschrieben

Busch-Neokino, F = 10,5 cm; Nr. 305097, HülsenØ 52,45 mm, Ø der Eintrittspupille 44,83 mm, Ø der Austrittspupille 44,84 mm. Öffnungsverhältnis für paralleles Strahlenbüschel (theoretische Einstellung auf Unendlich) also 1:2,34.

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Busch-Neokino, F = 10,5 cm; Nr. 305097, HülsenØ 52,45 mm, Ø der Eintrittspupille 44,83 mm, Ø der Austrittspupille 44,84 mm. Öffnungsverhältnis für paralleles Strahlenbüschel (theoretische Einstellung auf Unendlich) also 1:2,34.

 

Herzlichen Dank - das ist super! Scheint eines der ganz frühen Neokino-Objektive zu sein. Hat die Brennweite noch in cm und nach der Beschreibung vermutlich auch wirklich "Busch-Neokino" draufstehen (also zusätzlich zum Emil Busch A.G. Schriftzug):

 

Busch_Neokino_Inscription.thumb.jpg.a7e1da917a2ff87686820ce59acb23c6.jpg

 

Das wurde nicht allzu lange gemacht, vermutlich nur ein paar Jahre. Daher würde ich bei dem erwähnten Busch-Neokino 10,5 cm auch auf ein Herstellungsjahr 1927 oder 1928 tippen, also sehr bald nach der Einführung der Serie (1927).

Geschrieben (bearbeitet)
Am 25.10.2025 um 18:04 schrieb Film-Mechaniker:

Busch-Neokino, F = 10,5 cm; Nr. 305097, HülsenØ 52,45 mm, Ø der Eintrittspupille 44,83 mm, Ø der Austrittspupille 44,84 mm. Öffnungsverhältnis für paralleles Strahlenbüschel (theoretische Einstellung auf Unendlich) also 1:2,34.

 

Sowohl das Busch Neokino, als auch die Glaukar Serie gab es anscheinend auch in sehr kurzen Brennweiten (Neokino in 35 und ev. 40 mm und Glaukar in 40 und 45 mm). Leider hab ich bisher von diesen noch nie ein Exemplar gesehen. Vom Meyer Kinon und auch Agfa Ocellar/Oppotar etc. sind jedoch schon immer wieder auch Exemplare in diesen Brennweiten zu finden... Ich vermute also, dass die entsprechenden Emil Busch Objektive entweder nur wenig verwendet wurden oder so beschriftet wurden, dass sie schwer als solche zu erkennen sind.

 

Sind Objektive in solchen Brennweiten häufiger auf  8 und 9.5 mm Projektoren zu finden oder schon auch regelmäßig auf solchen für 16 mm Projektion?

Bearbeitet von simple.joy (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Vom Neostar 25 mm weiß ich.

 

Glaukar in kurzer Brennweite ist kein Problem. Den Petzval-Typen weitwinklig herstellen ist m. W. noch nicht gelungen. Auf Projektoren für 8-mm-Film habe ich noch kein Busch beobachtet, auch bei denen für die älteren Schmalfilmformate ist mir fast nichts bekannt.

 

Fürs Normalfilmvollbild ist 60 mm die normale Projektionsbrennweite. Nach Einführung des Lichttonnormalbildes hat sich im Wechsel 55 oder 50 mm etabliert. 50 mm hatte dabei den Vorteil, daß gleiches Glas wie für Aufnahmeobjektive verwendet werden kann, ohne Blende in einfacher Fassung. Das Glaukar B (f/2.8) ist so ein Fall.

 

Ansonsten sind mir die Busch-Projektionsobjektivlinien NEOSTAR, NEOKINO, VARIONEOKINO und POLYNEOKINO bekannt.

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Film-Mechaniker:

Vom Neostar 25 mm weiß ich.

 

Glaukar in kurzer Brennweite ist kein Problem. Den Petzval-Typen weitwinklig herstellen ist m. W. noch nicht gelungen. Auf Projektoren für 8-mm-Film habe ich noch kein Busch beobachtet, auch bei denen für die älteren Schmalfilmformate ist mir fast nichts bekannt.

 

Soweit ich weiß sind sowohl das Agfa Ocellar 3.5 cm, die ganze Neostar-Serie (4-2 Petzval Variante, wie das Kipronar laut einem der Optik-Konstrukteure), das ISCO Kiptar Serie S 35 mm, das Optical Proiectar 35 mm, das Meyer Kinon Superior I 3.5 cm sowie 40 mm und vermutlich noch einige mehr Petzval-basiert. Die meisten davon sind natürlich deutlich eingeschränkt, was den Bildkreis betrifft, aber scheinbar doch für die 16 mm Projektion ausreichend.

 

Um eben jene richtigen Weitwinkel bieten zu können (für kurzen Projektionsabstand, wenn ich das richtig verstehe) hat Emil Busch eben ab 1935 dann auch die (im anderen Thema erwähnte) Super-Filmar Serie erfunden, die eine Ernostar/Sonnar Konstruktion hat.

 

Ich denke, dass die kurzbrennweitigen Neostar Objektive (20-35mm) auch für 8 mm Projektion verwendet wurden. Zumindest ist eines hier gelistet:

 

Neostar_2-5_3-5cm_PhotoSport_1935.thumb.jpg.5bd040b3e90bbf26b92bace4344522b5.jpg

 

vor einer Stunde schrieb Film-Mechaniker:

 

Fürs Normalfilmvollbild ist 60 mm die normale Projektionsbrennweite. Nach Einführung des Lichttonnormalbildes hat sich im Wechsel 55 oder 50 mm etabliert. 50 mm hatte dabei den Vorteil, daß gleiches Glas wie für Aufnahmeobjektive verwendet werden kann, ohne Blende in einfacher Fassung. Das Glaukar B (f/2.8) ist so ein Fall.

 

Ansonsten sind mir die Busch-Projektionsobjektivlinien NEOSTAR, NEOKINO, VARIONEOKINO und POLYNEOKINO bekannt.

 

Das ist sehr interessant, vielen Dank! Ich wusste, dass die Glaukar Projektionsobjektive in längeren Brennweiten auch als Aufnahmeobjektive genutzt wurden in einer anderen Fassung. Macht natürlich Sinn, dass das auch umgekehrt bei kleineren Formaten funktioniert, hatte aber daran noch nicht gedacht. 

 

Neben den erwähnten Serien von Busch gab es noch einige mehr, allerdings ein paar davon (Mod. U, V & W, sowie Neo-Dia-Anastigmat) für "stehende Projektion", also Großformat-Werbedias, wie ich hier im Forum gelernt habe und noch weitere (deren Namen mir teils noch ein Rätsel sind) für Bühnen-Projektion im Theater etc. Unter ROW gab es dann natürlich noch einige Serien mehr.

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