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Florian

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Beiträge erstellt von Florian

  1. Ja, das ist in der Tat ein Zweiformatprojektor für 35 und 16mm. Der normale Getriebekopf FC1 wurde so adaptiert, daß unter der (abnehmbaren) Vor- und Nachwickelrolle 35 noch eine 16mm-Zahnrolle plaziert ist, die Kreuzwelle ist nach vorne verlängert und am Ende mit einem Konus und Gewinde versehen, um die Schaltbewegung abnehmen zu können. Typenname FC1C.

    Der Objektivträger samt Andruckkufen 35 kann bei FC-Maschinen ganz weggeschwenkt werden, auf die dann freiliegende Filmbahn wird der 16mm-Vorsatz aufgesetzt (der auch die passenden Öffnungen für Luftkühlung hat). Durch den baulich bedingten Versatz (die 16mm-Filmbahn liegt etwas weiter von der Lichtquelle weg als die 35mm-Ebene) ist keine Bildfensterlinse nötig. Konstrukteur Ing. Mewes, den ich als Kustos des Wiener Phonomuseums noch kennenlernen durfte, war ausgesprochen stolz darauf, daß FC diese patentierte Lösung gegen die starke Konkurrenz von Ernemann (die VIIIB kam zu gleicher Zeit mit 16mm-Vorsatz auf den Markt) verteidigen konnte, hatte diese Firma doch schon im Krieg erfolglos versucht, FC das Patent zur genialen Andruckkufen/Objektivträgerkonstruktion abspenstig zu machen. Diese Kosntruktion ging nach seiner Schilderung auf MG-Verschlüsse des Ersten WK. zurück, wo beide Chefs an der Albanienfront eingerückt gewesen waren.

    Anbei ein Fabriksfoto des FC1C-Kopfs ohne Vorsatz.

    FC-Fotos FC1C.jpg

  2. Im Rahmen der Veranstaltungsreihen rund um Paul Rosdys neue Dokumentation "Kino Wien Film" über die mehr als hundertjährige Geschichte der Wiener Kinos werden Paul und ich am kommenden Freitag, 5.4., nach der Vorstellung um 18:30 eine Spezialführung durch die im Foyer aufgebaute Ausstellung zur Geschichte der Kinos im 7. Wiener Gemeindebezirk und speziell auch zur Geschichte der Firma Friedl-Chaloupka, der einzigen bedeutenden Kinprojektorenmanufaktur Österreichs machen. Wer mit Stichworten wie "Filmpendler", "Operateur", "Lohfix" usw. etwas anfangen kann, ist herzlich willkommen!

     

    Link zum Admiralkino: https://admiralkino.at/programm/

     

    Link zur Filmseite: https://www.rosdyfilm.com/kinowienfilm/

    Auhofkino, Herr Schneider, Bezmus.13.jpg

    FC-Fotos 20 Jahre FC 1941.jpg

    FC-Fotos Messestand.jpg

    FC-Fotos-ZP 16.jpg

  3. Ein leider schon länger verstorbener Sammler in Wiener Neudorf verwendete Holzkerne als "Eckenverstärkung" in den Aktkartons, um seine stockwerkshohen Schachteltürme zu stabilisieren - scheint mir einer der sinnvollsten Anwendungszwecke für Holzkerne zu sein. Er hatte auch "Edelstücke" mit Prägungen und Stampiglien diverser Produktions- und Verleihfirmen als Schaustücke zur Hand. 

  4. Looking at this picture:

    bottom left is the "normal" FP 30 board with relais for motor and douser and the supply for the old white soundlamp.

    bottom right is the "F" automation board for start/stop, tabs, houselights and douser, working via aluminium foils on the film (situated left and right, two sensors).

    The cemetery of relais above is not original.

     

    image.thumb.png.7883314e0e028fc0eee49c952aa9c16d.png

  5. Hoi,

    80/81 sind die Anschlüsse der Tonlampenspannungsquelle,

    105, 106, 106X ist die Überblendung (Kreuzschaltung mit zweiter Maschine), Betriebsspannung 6 Volt (alte Philips-FP 20), später 12 Volt Gleichspannung!

    50/52 sollte m.E. der Bildklappenmagnet sein, gleiche Betriebsspannung wie Überblendung.

  6. Am 12.11.2018 um 15:35 schrieb Rosebud:

    "die Schalter tun weh...)" Hallo Florian, besser so?image.thumb.jpeg.20c728b57002f6bf1ca349134ebd60f9.jpeg

    ...viel besser, bitte noch den Überblender in Mittelstellung bringen, da sonst die Tonlampe eingeschaltet ist... 

    ?

  7. Gratulation aus Wien! 

    Gustav Friedl und Karl Chaloupka vergaben als erste Baunummer 736, nach dem mechanischen Wärmeäquivalent. Davor gab es einen prototypischen Bau für das Kino Loosdorf bei Melk, unnummeriert, benannt „Werkstatttyp“, an dem im Laufe der späten Zwanziger/frühen Dreissigerjahre einige Komponenten (Aufwickelfriktion, Bildfenster-Türverschluß) verbessert wurden. Die erste Wiener Installation war das Audimax der Uni, ca. 1932. Diese Maschinen sind (hoffentlich noch) in der Slg.FAA erhalten, wobei ein Kopf in den Siebzigern erneuert wurde.

    Marchegg hatte m.E. sehr niedrige Nummern...

    (die Schalter tun weh...)

    Der FC-Konstrukteur Ing. Mewes erzählte mir, daß Zeiss im Krieg unbedingt die patentierte Bildbühnen/Objektivträgerkonstruktion abluchsen wollte und es auch bei der von ihm erdachten 16/35 Kombimaschine (FC1c/ZP16) Streitereien mit Kiel gab.

    Ursprung der Filmtürenkonstruktion sind MG-Verschlüsse des 1.WK. Laut Mewes diente Friedl mit Porsche an der Gebirgsfront.

    Ein Grund mehr für eine Reise! 

    A386BC1E-5DB1-402D-B3AA-2E5AA7E2D36E.jpeg

  8. Bei Reinkohle sollten schon drei Akte aus einem Paar machbar sein, im Überblendbetrieb wohlgemerkt. Mehr als 1200 Meter am Stück wär mir zu riskant, man weiß ja nie...

    Das längste, was ich erlebt hab waren 1200 Meter 16mm auf Hortsonarc HI...mit gerade noch akzeptabler Lichtfarbe wegen des herabgeregelten Gleichrichters...trotzdem sehr nervenaufreibend!

  9. ...abgesehen davon (Bastelkiste - wobei das Zündgerät wohl eher sowieso auszutauschen wäre) ist die Filmführung des 16mm-Tonteils im Betrieb problematisch, ältere Kopien neigen da sehr zum "Aussteigen"...als stationäres Sammler-/Ausstellungsstück aber interessant.

    ..

  10. Wenn schon, dann sollte Nitratfilm mit genügend Sauerstoffzufuhr brennen können - löschen ist unmöglich! Beim Löschversuch stirbt zwar u.U. die offene Flamme, dafür reagiert das Zeug aber weiter und erzeugt unter Sauerstoffmangel hochgiftiges Schwefeldioxid.

    Die Feuerschutztrommeln der nitrotauglichen Maschinen haben deswegen genügend große, mit Drahtgaze abgedeckte Luftöffnungen, die nach dem Prinzip der Davy´schen Sicherheitslampe in Bergwerken zwar Luft hinein, die Flammen aber nicht herauslassen. Der Film sollte innerhalb der Trommel ausbrennen, diese bei Filmbrand keinesfalls geöffnet werden. Wenn man sich auf youtube unter dem Stichwort "nitrate film fire" ein paar clips zu Gemüte führt, weiß man, warum die alten Kabinen derartig massiv gebaut waren und mit Explosions- und Brandschutzklappen versehen wurden.

    Sonolux II, aber auch Philips FP3, hatten nach der Nachwickelrolle, bevor der Film in die Aufwickeltrommel läuft, eine Schneidevorrichtung, um ein Durchziehen des brennenden Films zu verhindern (sowie mehrere weitere Sicherheitseinrichtungen wie Flammexklappe, Kühlkondensor etc.).

     

  11. Kurzbericht aus Innsbruck:

    die Gelegenheit, "West Side Story" noch einmal zu sehen, wollte ich mir nach der Brummpanne im Wiener Gartenbau nicht entgehen lassen. Es hat sich mehr als ausgezahlt...auch wenn die Kopie offensichtlich dem Ende ihrer Laufbahn entgegengeht.

     

    Ich habe Hochachtung vor allen Kinobetreibern, die sich den finanziellen und arbeitsmäßigen Kraftakt "70mm" heutzutage noch antun, im Leokino merkt man halt, daß zum Breitfilm-Magnettonbetrieb jahrelange Erfahrung und stetiges Weitertüfteln nötig ist. Für mich hat hier, bis auf ein paar Schärfeatmer, alles gestimmt. Mehrfache Gänsehaut, angesichts der Bild- und v.a. Tonqualität!

     

    Danke, Dietmar, Danke Jean-Pierre, und ganz besonders Danke, Norman für die Wiener Bemühungen...ich nehme an, die Brummschleife ist schon gefunden worden...

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  12. Die U2 ist zwar von der Ausführung sicher besser als die DP70, das Handling u.v.a. viele Kleinigkeiten (z.B. Lichttongerät, motorische Friktion) erfordern aber EXAKTE Pflege und Wartung, sonst hast Du schnell einen Schnipselproduzenten...

     

  13. Migrationshintergrund aber sehr gut deutsch redend.

     

    ...als ob dies irgendwie von Belang wäre! Erziehung hat nichts mit Geburtsort, Glauben oder Kleidung zu tun. Auch die sonstigen einschlägigen Äußerungen in diesem Thread sind schärfstens zurückzuweisen. Als derzeit leidgeprüfter Österreicher kann ich nur sagen: Denkt nach, bevor Ihr Euch äußert! Wehret den Anfängen!

     

    (Dramamodus aus)

  14. Hallo Florian?,

     

    hast Du zufällig die technischen Daten des Keilriemes?

    Continental FO-Z 6/Y 560 Li LR, wobei sowohl Breite (6) als auch Länge variieren könnnen, da hab ich schon viel gesehen. Wichtig ist der Zusatz LR (L auf R uhig).

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