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Neue Seite zum alten Format: off2 - Filmkopien für‘s off-off-(Heim-)Kino
Thomas007 antwortete auf Joachim Schmidt's Thema in Schmalfilm
Die Flecken sind Ansammlungen des Siliconöls. Sind bei der Projektion nicht sichtbar. Die lassen sich mit einem Microfasertuch anwischen. Das habe ich bei meinen Filmen auch so gemacht. Ich wollte ja auch nur sagen, das da nach über 40 Jahren nichts passiert ist. Also nicht in Panik verfallen. -
Neue Seite zum alten Format: off2 - Filmkopien für‘s off-off-(Heim-)Kino
Thomas007 antwortete auf Joachim Schmidt's Thema in Schmalfilm
Hallo allerseits! Wie ja allgemein bekannt sein dürfte gab es in den 70er und 80er Jahren Super8 Airlineprints in den USA für das Bordkino in Flugzeugen. Es handelte sich dabei um Polyesterkopien mit optischem Ton im Super8 Format. Ich selbst besitze einige solcher Kopien. Was mir damals schon auffiel waren Flecken die auf diesen Kopien immer vorhanden waren. Auf Nachfrage eines Sammlerkollegen in den USA bei einem ehemaligen Mitarbeiter dieser Branche woher denn diese Flecken kämen hieß es, die Filme würden dünn mit Siliconöl behandelt um Betriebsstörungen im Flugzeug bei zigfachem Durchlauf zu vermeiden und das hätte sich bestens bewährt. Diese Aussage ist nun auch schon vor 30 Jahren gemacht worden und die Kopien sind mittlerweile schon 40-45 Jahre alt. Die sind alle noch super spielbar und die Emulsion hat sich noch nicht abgelöst. Einen Rotstich haben die Kopien auch bekommen aber das ist ein anderes Thema. Was ich viel schlimmer finde ist die Anwendung von Amor All seidenmatt Tiefenpfleger auf dem Film. Ich kenne da einige die das verwenden. Was halten die Experten denn davon? -
Hallo Jens! Das sieht nur so aus, Die Greiferzähne haben bei starker Vergrößerung eine sehr rauhe Oberfläche durch das ausstanzen.
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Hallo Bernd! Das sieht alles noch gut aus. Die seitlichen Führungen sehen fast neu aus jedenfalls da wo man es erkennen kann. Die Greiferzähne kann man so von der Seite schlecht beurteilen. Auf jeden Fall scheint das Ganze nicht total verstellt zu sein. Was mir noch eingefallen ist. Der Kufendruck des Andruckschuhs am Objektivhalter muß laut Serviceanleitung 60-65 Gramm pro Feder betragen. Das heist an der oberen Feder 60 Gramm und an der unteren Feder 60 Gramm. Dazu braucht man eine Federwage um das einzustellen. ( Man kann es aber auch nach Gefühl machen. Die winzi kleinen Spiralfedern haben die Eigenschaft, das sie über die Jahre ermüden und dann der Andruck zu schwach wird. Dazu muß man die ausbeuen und ein wenig in die Länge ziehen, damit sie wieder im vorgeschriebenen Bereich arbeiten. Der Andruck der seitlichen Führung sollte oben und unten jeweils 40 Gramm betragen. Auch diese Feder kann man herausnehmen und im Bedarfsfall nachbiegen. Das würde ich erst einmal ausprobieren. Aber Vorsicht mit den kleinen Spiralfedern der Kufe. Die fliegen sehr schnell weg. Da muß man höllisch aufpassen.
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Hallo, das sieht wirklich klasse aus. Auf so eine Idee muß man erst mal kommen. Ich wußte gar nicht, das es diese Trickblenden noch gibt.
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Anbei noch mal zwei Bilder. Das eine zeigt einen verschlissenen Greiferzahn. Man sieht deutlich die eingearbeitete Stelle wo der Film viele millionenmal transportiert wurde. Das andere zeigt die eingearbeiteten Schlitze die der Film über die Jahre nach vielen tausenden von Metern in die Führungen eingearbeitet hat. Damit kommt es dann dauerhaft zu problemen die sich nur mit einen Justage nicht mehr beseitigen lassen.
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Hallo nochmal! Grundsätzlich muß für Arbeiten am Greifer und auch der Filmbahn das Greiferwerk immer aus der Maschine ausgebaut werden. Nur so kommt man an alle Einstellschrauben gut drann und kann die Lage der Greiferzähne beurteilen ohne sich den Hals zu verrenken. Ein sehr wichtiger Punkt bei dem Problem mit den Klebestellen sind auch die seitlichen Filmführungen an der Filmbahn. sowohl die feste als auch die bewegliche Seite. Der Film schneidet auf die Dauer richtige Schlitze in die halbrunden Führungen. Der eigentliche Film läuft in diesen eingefressenen Schlitzen noch lange recht gut. Wenn jedoch eine Folienklebestelle kommt die ja dicker ist als der Film, wird dieser nun aus den Schlitzen herausgezwungen was zum Verlust der Schlaufe führen kann. Das trifft aber nur bei sehr starkem Verschleiß zu. Diese Teile sollte man in Verbindung mit dem Greifer auch immer neu machen und neu justieren. Leider gibt es keinerlei neue Ersatzteile mehr für diese Geräte dessen Produktion bereits 1986/87 auslief. Ich versuche in so einem Fall immer einen Elmo ST1200 ( den kleinen Bruder des GS) günstig als Schlachtgerät zu bekommen um an die entsprechenden Ersatzteile zu kommen. Danach läuft das Ganze wieder viele Jahre.
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Na ja, ganz so wenig ist es nicht. Die 250W Halogenlampe bringt 10000 Lumen. Da hätte sie immerhin einen Wirkungsgrad von 40 Lumen pro Watt.
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Ich würde auch sagen bei dem Konstrukt ist die Lampe viel zu weit von der Kondensorlinse entfernt. Platz scheint da ja genug zu sein. Man könnte ein komlettes System aus einem Diaprojektor der ebenfalls mit 400W läuft dort hineinbauen. Mit dem Abstand muß man dann ein wenig experimentieren.
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Die Installation einer Hochspannungszündquelle mit mehreren KV benötigt bestimmte sicherheitstechnische Standards, die ich nicht beherrsche und die von einem Elektromeister durchgeführt werden müssen. Eine eigene Bastelei in einem engen Sonolux oder gar TK35 Lampenhaus kann wenn es falsch gemacht wird u.U. das Leben kosten. Ausserdem bin ich nicht so der Freund von überstrahlten Bildern. Alle Heimkinos die ich bis jetzt mit Xenon erleben durfte waren mir definitiv zu hell. das reichte von gerade noch aushaltbar bis hin zum stechenden Schmerz in den Augen. Deshalb bleibe ich lieber bei Halogen.
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Ja, ich arbeite seit 30 Jahren mit 400W Halogenlampen im 35mm Heimkinobereich. Als ich meine Bauer Sonolux damals aufbaute war mir Xenon zu aufwändig und sicherheitstechnisch war und bin ich auch nicht in der Lage das umzusetzen. Ich entschied mich für das originale Kondensorsystem der Bauer und es ist für 3m Scope dicke hell genug. Ich kann die Lampen mit 35V betreiben wodurch sich die Lebensdauer erhöht.
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Es gibt keine Lehre zur Greifer und Filmbahneinstellung. Die Lehre ist wie schon gesagt ein nach Norm kopierter Testfilm mit Strichscala links und rechts und oben und unten. Damit wird zunächst die Lage des Filmbildes vor dem Bildfenster mittig eingestellt. Danach wird die Filmbahn wieder montiert. Anschließend klemmt man ein Stück dieses Testfilms in die Filmbahn ein und justiert dann die Position der Greiferzähne zu den Perforationslöchern und zwar in Stellung Bildstrich ganz hoch und ganz runter zur Kontrolle, da ja der Greifer einen Bogen schlägt und sich dadurch die Position leicht verändert. Das ist kein Geheimnis und auch kein Hexenwerk. Es steht alles in den Serviceunterlagen zum GS1200 die es im Netz zum herunterladen gibt. Ich weiß leider im Moment nicht mehr wo aber veileicht kann das ja mal jemand hier posten der es noch weiß. Wichtig ist nur, das man das komplette Greiferwerk für diese Arbeiten aus der Maschine ausbaut. Dann ist das justieren sehr viel bequemer und man verrenkt sich nicht den Hals dabei.
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Diese Geräte sind mittlerweile 40-45 Jahre alt und haben in den meisten Fällen unzählige Meter Film projiziert. Da ist eine komplette Greiferwerküberholung unabdingbar.
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Bei Klebestellen wo die Folie um die Filmkante auf der Perfoseite gebogen wird muß der Film etwas seitlich ausweichen durch den Umbug. Wenn der Greifer etwas ungünstig eingestellt ist treffen die Zähne die Löcher nicht mehr und die Schlaufe rutscht weg. Greiferstellung überprüfen und ggf. nachstellen oder Umbug der Klebefolie mit Rasierklinge bündig zur Filmkante schneiden.
