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Ernst Wiegand

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Beiträge erstellt von Ernst Wiegand

  1. Habe leider zu schnell eine Taste bewegt, daher Fortsetzung:

    Wir bewegen uns hier im Filmvorführerforum, d.h. schwerpunktmäßig bei der analogen Aufzeichnung. Es wäre schön, wenn die vorstehend aufgezeigten Träume sich realisieren ließen -schön für den kleinen Kreis der finanzkräftigen Enthusiasten dieses Mediums -mit Amateurfilm hat dies mE dann allerdings nichts mehr zu tun. Wer tatsächlich das analoge Medium Film liebt, sollte sich aus dem riesigen Fundus immer noch verfügbarer Kameras und Projektoren bedienen, einen Film ordern, entwickeln lassen -oder selbst entwickeln (peaceman)- und schauen, was dabei herauskommt -Lehrgeld ist jedenfalls dick einzukalkulieren ! Bedenken sollte ein Newcomer auch: Der vielleicht technisch nicht so perfekte Schmalfilm mit dem persönlich wichtigen Ereignis wird zweifelsfrei die aalglatte semiprofessionelle digitale Aufzeichnung um Jahrzehnte überleben -wenn nicht ständig aufwärts transferiert wird -mit entsprechendem Datenverlust.

     

    Daher meine Resumée: es lebe das perforierte Hobby, nutzen wir unsere Geräte jetzt und warten nicht auf ...

     

    Ernst

  2. Hallo in die Runde,

    bei all Euren Träumen muss ich mich einfach mal einmischen -in der Zeitschrift "Film für alle" Ausgabe März 1930 -Knapp-Verlag S. 72 f werden folgende Träume für "die Frühjahrsmesse (in Leipzig) 2000 p. Chr. nat." niedergelegt:

    "Bei den Aufnahmeapparaten ... bringt man Optiken mit der Lichtstärke F/0,50 heraus .... Es ist gelungen ... Gewicht und Ausmaß der Kameras auf knapp 700 g zu verkleinern. Der Antrieb erfolgt durch ein Federwerk, das den ganzen Kassetteninhalt mit einmaligem Aufziehen durchzieht und von Anfang bis Ende gleichmäßig läuft ...Mehrere Firmen sind dazu übergegangen, Kameras mit optischem Ausgleich zu bauen.. sie verwenden dabei vielfach rotierende Spiegelsysteme .. Eine Firma zeigt eine Kamera, bei der sich die Aufnahmefrequenz durch einfaches Verstellen eines Hebels zwischen 1 Bild bis etwa 500 Bildern/Sek verändern lässt. ...zeigt sich das Bestreben, die Iris des Objektivs bzw.den verstellbaren Sektor des Verschlusses mit dem Hebel zur Einstellung der Bildfrequenz zu kuppeln.Man will auf diese Weise das Arbeiten mit diesen kameras auch für gänzlich ungeschulten Knipser von jeder Schwierigkeit befreien. Die üblichen Sucher .. sind so gut wie nicht mehr im Gebrauch. Man ist ... zur Bildbetrachtung auf dem Film übergegangen ... als man das Schaulicht nicht mittels der bekannten Gummimuschel gegen das Eindringen schädlichen Lichtes abdichten muss. Die Kamera verwendet das System der photografischen Spiegelreflexkamera; man sieht auf der Mattscheibe ein äußerst helles, aufrechtes und seitenrichtiges Bild in etwa zehnfacher Vergrößerung. Mehrere Kameras sind dadurch ausgezeichnet, daß sie eine Kreiseleinrichtung aufweisen, durch die das Stehen von Aufnahmen aus freier Hand bedeutend verbessert wird. .. Von größer Bedeutung ist, dass alle Kameras, auch die höchstwertigen, als niedrig im Preis zu bezeichnen sind ... Die vollkommensten Kameras, die alle Einrichtungen erstklassiger Berufsapparate aufweisen, überschreiten kaum die Preislage von 275.- RM. Das besondere Interesse ... fanden die von fast allen Firmen gezeigten Zusatzgeräte zur Aufnahme von Tonfilmen. Nur ganz vereinzelt stößt man .. auf Apparaturen zur Tonaufzeichnung auf photographischem Wege. Was sich durchgesetzt hat, ist die Schallplatte .. Der Synchronismus zwischen Film und Platte wird durch eine biegsame Welle erreicht. Aufnahmeplatten .. werden zu billigen Preisen geliefert.. Vorangekommen ist die Rohfilmindustrie. Bedeutete im Vorjahr die Empfindlichkeit 40 Scheiner eine kleine Sensation, so ist man jetzt bei rund 50 angelangt. .. Der Kampf zwischen der vom Negativ gewonnenen Kopie und dem Umkehrfilm .. ist immer noch zu keiner Entscheidung gelangt. Was immer noch nicht recht in Fluß kommen will ist die Farbenkinematografie. Wohl macht heute jeder dritte Amateur Aufnahmen mit dem Kodacolorfilm. Auch der Rasterfarbenfilm hat seine Anhänger. Trotzdem dominiert der Schwarz-Weiß-Film...Es scheint so, als sollten die Pioniere der Amateuerkinematografie, die vor einer Überschätzung des Amateurfarbenfilmes warnten, recht behalten. Der steroskopische Film hat sich bis jetzt immer noch nicht durchzusetzen vermocht.... Eine fühlbare Konkurrenz für die Amateurkinematografie bedeutet der Bildtonfunk, der .. eine kaum erwartete Entwicklung genommen hat. Mancher früher aktive Filmamateur ist dadurch abgeschwenkt und begnügt sich heute damit, die Emissionen der zahlreichen Sender aufzunehmen."

     

    Ich möchte hier einfach aufhören .. und sagen: die tatsächliche Entwicklung für den Amateur hat die Träume aus dem Jahr 1930 weit, weit übertroffen -jeder ist heutzutage in der Lage, das, was ihm wichtig ist in Bild und Ton zu fixieren -sei es Digital oder analog auf Film.

    D

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  3. Guten Abend in die nette Runde,

     

    hat jmd Bedienungsanleitung für meine Arco CR-8 (=K-803 B)? Federwerk läuft, Beli schlägt aus -der Schieberegler mit den Zeichen R - N - A steht auf A -ich kann ihn leider nicht verschieben -gibt es da einen Trick ? Direkt über dem Auslöser ist eine Öffnung -dachte erst für Drahtauslöser, scheint aber nicht zu sein -habe mal mit einem Pin herein gedrückt -keine Reaktion -was hat es damit für eine Bewandtnis ?

    Wofür ist der Knopf direkt unter der Geschwindigkeitsskala, den man reindrücken kann ?

    Die Sektorenblende funktioniert -Kamera bleibt beim Drehen auf CS stehen - System wie die damaligen Bolex D 8 L und andere.

    Das Teil ist sehr schön erhalten und "schnuckelig" -vielleicht ziehe ich mal einen Film durch !

     

    Grüße in die perforierte Runde,

     

    Ernst

  4. Guten Abend,

    ich würde wie folgt vorgehen:

    Tonkopf vorsichtig mit spiritusgetränktem-Q-Tip säubern; dann die Kapstanwelle ebenfalls vom Abrieb säubern sowie die Gummiandruckrolle außen.

    Bei mir hatte das störanfällige Zahnrad vor der Aufwickelspule einen Defekt, da war innen das Kunststoffgegenteil wohl komplett kaputt und das Transportrad ließ sich lose drehen, wurde von der Aufwickelspule gezogen, bewegt; uU ist in Deinem Projektor innen nur ein Zacken ab, der dann bei jenem Zahnrad vor der Aufwickelspule eine Unruhe bewirkt und den beschriebenen Effekt hervorruft; dadurch liegt die zu bespielende Tonspur wegen eines geringen Schlupfs des Films dann auch nicht mehr so intensiv am Tonkopf an wie notwendig.

    In dieser Richtung würde ich vorgehen -das beschriebene leichte Zittern oder Jaulen weist mM auf mechanisches Problem hin, nicht auf ein elektrisches.

     

    Viel Erfol,

     

    Ernst

  5. Guten Abend,

    ich würde wie folgt vorgehen:

    Tonkopf vorsichtig mit spiritusgetränktem-Q-Tip säubern; dann die Kapstanwelle ebenfalls vom Abrieb säubern sowie die Gummiandruckrolle außen.

    Bei mir hatte das störanfällige Zahnrad vor der Aufwickelspule einen Defekt, da war innen das Kunststoffgegenteil wohl komplett kaputt und das Transportrad ließ sich lose drehen, wurde von der Aufwickelspule gezogen, bewegt; uU ist in Deinem Projektor innen nur ein Zacken ab, der dann bei jenem Zahnrad vor der Aufwickelspule eine Unruhe bewirkt und den beschriebenen Effekt hervorruft; dadurch liegt die zu bespielende Tonspur wegen eines geringen Schlupfs des Films dann auch nicht mehr so intensiv am Tonkopf an wie notwendig.

    In dieser Richtung würde ich vorgehen -das beschriebene leichte Zittern oder Jaulen weist mM auf mechanisches Problem hin, nicht auf ein elektrisches.

     

    Viel Erfol,

     

    Ernst

  6. Hallo in die Runde,

    das Flackern liegt höchstwahrscheinlich daran, dass der Projektor zu langsam läuft und daher die Flügelblende nicht die korrekte Geschwindigkeit erreicht; ich vermute, dass der neue Riemen zu straff sitzt -etwas zu klein ist- und daher den Motorlauf bremst; so etwas habe ich schon erlebt und nach Aufziehen eines etwas größeren Riemens war alles im Lot.

    Natürlich könnte auch Schmierung nötig sein, was ich allerdings bei jenem Gerät nicht vermute.

    Als Test bietet sich an, den Motorriemen abzunehmen, Gerät anzustellen und dann zu sehen, ob der Motor sich überhaupt ordentlich schnell bewegt -wenn er richtig schön saust, ist es ausschließlich die Riemenspannung.

     

    Alles Gute in die Runde ... und einen guten Übergang nach 2011 ohne "Filmriss"

     

    Ernst

  7. Hallo Newbie,

    der Empfehlung von Filmtechniker kann ich mich nur anschließen -die Bucht aber auch andere Internetbörsen (quoka, kalaydo) bieten diverse ordentliche Projektoren.

    Empfehlenswert ist sicherlich die EUMIG 610 (auch =Revue 6001)-Serie; das Problem mit den sich auflösenden Treibriemen haben viele Projektoren -aber es gibt noch hinreichend Ersatz -entscheidend ist natürlich, ob das Gerät einen einfachen Austausch jener Riemen zulässt -sonst Finger weg. Eine große Zahl der Revue-Projektoren sind Eumig und üblicherweise robust und preisgünstig.

    Für etwas mehr Geld -bis maximal 100.-EURO- würde ich in Elmo ST 1200 investieren -Riemenaustausch bei den Geräten dieses Typs ohne Zählwerk ist auch für Laien einfach !

     

    Viel Spaß beim Hobby -auch ich trauere ein wenig Filmen nach, die ich vor Jahren veräußert hatte aus Angst, dass jene kaputtgehen: 240 m Ozaphan drittes Reich Monatsschauen ab Ende Hindenburg, mehrere Original 16 mm Degeto Wochenschauen aus jener Zeit ... aber das Internet bietet durchaus die Möglichkeit für Ersatzbeschaffung.

     

    Schöne Feiertage

     

    Ernst

  8. Wenn das in diesem Thread so weiter geht,

    geht mir bald der Kropf hoch ... was Herr Muster sagt oder wer auch immer, interessiert hier keinen Schmalfilmer.

    Es geht vorliegend um eine konkrete Anfrage/Bitte im Forum; wer helfen kann, mag sich melden -oberlehrerhafte Töne sind hier völlig deplaziert.

     

    Wenn das im Forum so weiter geht .. dann gute Nacht für unser Hobby !

     

    Herr Ligonie ist -wie seine Äußerungen/Einwürfe in vielen Threads zeigen- sicher sehr kompetent in unserem Bereich -aber es besteht nach meinem Eindruck doch die Gefahr, dass er Newcomer

    verschreckt oder vor den Kopf stößt.

     

    MfG in die perforierte Runde

     

    Ernst Wiegand

  9. Glückwunsch Stefan,

    habe zwei von diesen schönen und wohl sehr robusten Projektoren im Laufe der Jahre ergattern können -jeweils den Optical & Magnetic -allerdings ohne das Zählwerk -wohl Urmodell !

    Riemenwechsel ist sehr leicht -ich empfehle sicherheitshalber einen Kauf -habe über ebay geordert und eingebaut; auch die Projektionslampe sollte als Reserve geordert werden -gibt es ebenfalls neu und günstig in der Bucht; mir war auch mal eine Sicherung durchgebrannt -mit dem merkwürdigen Wert (Erinnerung, habe das Gerät jetzt nicht geöffnet) 2,3 A -habe mir dieselben Sicherungen im Baumarkt Bauhaus beschafft (auch auf Vorrat).Ton ist wirklich top -ab und zu wurde thematisiert, dass der in Plastik gehaltene Einführungsbereich für den Film (Automatik)sich abschabt und dann den Film anritzt -da gibt es wohl angeblich resistente Austauschteile; dürfte eigentlich nur bei Projektor auftreten, der im Dauerbetrieb war -sicherheitshalber würde ich aber mal mit Lupe nachschauen, ob da was Auffälliges ist -bevor gutes Filmmaterial geshreddert wird !

     

    Viel Spaß beim perforierten Hobby,

     

    Ernst

  10. Hallo Salvatore -zunächst ist zu klären, ob die Kassette alleine -ohne Umverpackung- gefunden wurde oder mit Umverpackung.

    Wenn die Umverpackung geöffnet wurde, ist meistens ein Versandbeutel dringewesen; geöffnete Umverpackung lässt auf Nutzung schließen -Kassette wurde nach Belichtung der Kamera entnommen, in beigefügten Postbeutel gesteckt und zum Entwickeln an das Labor geschickt

    Bei belichteten Super8-Kassetten stand meistens am Ende auf dem Filmstück, das in der Kassette noch zu sehen ist, der Schriftzug "exposed".

    Bei Revuefilmen (wohl in Farbe) dürfte farbmäßig kaum mehr etwas zu erwarten sein -allenfalls lila.

    Wer jene entwickeln kann und welcher Entwicklungsprozess dafür zu verwenden ist, vermag ich allerdings nicht zu sagen.

    Es scheint aber so zu sein, dass mit gewissem Aufwand noch ein schwarz-weiss-Film "herausgezaubert" werden kann.

     

    Die Hoffnung stirbt üblicherweise zuletzt -aber vorliegend dürfte sich Aufwand allenfalls dann lohnen, wenn geklärt ist, ob ein sehr wichtiges Ereignis auf den Film gebannt wurde !

     

    Perforierte Grüße,

     

    Ernst

  11. Guten morgen in die Runde,

    bei meinem sehr schön designten Ampro Premier Sound 40 ist gestern leider der flache Motorriemen gerissen (Tilton flat motor belt); den im Internet verfügbaren Service-Manuals (auch für Ampro Stylst) kann ich leider nicht entnehmen, wie ich das Ding (das ich noch irgendwo bestellen muss) einfädeln kann.

    Hat jmd zufällig ein Manual, das dieses Thema beschreibt und kann mir davon ein Scan schicken ?

     

    Grüsse ringsum,

     

    Ernst

  12. Hallo Michael, danke für den Tip -es war tatsächlich C 1; jetzt muss ich für jenen Kondensator noch fündig werden !

    Habe -danke besonders auch an Olaf Carls für seine fantastische Page nebst Fotos, Anleitungen und Manuals- einen Kontakt abgeknipst und den Test gemacht -tatsächlich ein short circuit !

    Motorläuft wieder rund und lässt sich regeln -Funken sprühen keine !

     

    Alles Gute in die stets hilfsbereite Runde -vielleicht kann ich mich demnächst revanchieren !!

     

    Ernst

  13. Guten morgen in die Runde,

    gestern ist nach etwa einer Stunde Projektion mit meinem Siemens 2000 (Röhre, Magnetton-Aufnahme und -Wiedergabe,Lichtton) das Gerät in nicht mehr steuerbare Höchstgeschwindigkeit abgedriftet -zuvor war es mal für kurze Zeit sehr langsam geworden, ließ sich nicht schneller regeln, startete nach Pause dann aber wieder scheinbar normal. Jetzt eben "Düsenjäger"-Tempo -blieb auch so nach Test heute morgen.

    Ist wohl ein elektrischer Defekt -kann mir frdlweise jmd sagen, ob es (auch) ein Kondensator ist und ob ich den nach Abnahme der Rückwand (kein Problem) gut sehen (wo ?) und auswechseln kann.

    Da ich kein Techniker bin, gerade eben ein wenig löten kann, bin ich nicht imstande, elektrische Bauteile durchzumessen.

     

    Viele Grüße ringsum beim perforierten Hobby,

     

    Ernst

  14. Hallo,

    das sind wohl die Sicherungen aus den 50ern, 60ern, die mit feinem Quarzsand oder so gefüllt sind -ich teste Sicherungen auf ihre Funktion (Stromleitbarkeit) immer mit Primitivmethode:

    4,5 V Flachbatterie mit den beiden Fühlern -einen Kontakt an Glühlämpchen, den anderen Kontaktfühler um die Sicherung verlängern und dann an den zweiten Pol des Lämpchens anlegen -brennt Birnchen = Sicherung ok.

    Primitiv aber wirksam !

     

    Grüße ringsum, Ernst

  15. Danke für den Tip mit der Sicherung, aber ein "Faden" ist darin leider nicht zu sehen.

    Beide Sicherungen sind nicht durchsichtig und der Faden ist nicht zu sehen.

     

    Ich habe mal ein Bild angehängt, vielleicht verschafft das Klarheit ....

     

    Welche "Leistung/Stärke " müssen die Sicherugen haben ?

  16. Hallo Newbie, ich tippe zu 99 % auf (Anlauf-) Kondensator -hatte dasselbe Problem mit Siemens P 800 mit Zweibandlaufwerk -freute mich über das seltene Gerät, setzte es in Funktion und wollte es nach vielen Jahren des Stillstandes "warmlaufen" lassen; das ging wurderbar für 10 Minuten -plötzlich unerwartet Motorstillstand. Gerät in Ausstellung gebracht und nach Wartezeit von etwa fünf Minuten probehalber wieder angeworfen -Motor lief langsam an, kam aber nicht mehr auf Touren -blieb nach Sekunden wieder stehen. Da war wohl noch eine Restkapazität im Kondensator, die dann erlosch.

    Das nur als Hinweis und viel Erfolg bei der Reparatur.

     

    Ernst

  17. Hallo in die Runde,

    ich freue mich immer wieder, wenn ein Newcomer Interesse an unserem Hobby zeigt.

    Dass wir eine Randgruppe sind, von den Digitalen belächelt, vielleicht sogar bemitleidet, dürfte außer Frage stehen:

    Vertonung -kein Problem mit Digicam, kein Rauschen ...

    Was soll das hochwertige komplizierte Zweibandverfahren, zumal wir auch Beschaffungsprobleme mit ordentlichem Tonbandmaterial und passendem Tonbandgerät/Magnetophon haben.

    Einspurverfahren:

    Tonspur aufkleben ... Tonkopfschmutz, Abrieb ... Gleichlauf ..

    Was für eine Exotik ?!

    Schnitt -kein Problem mit Computerprogrammen ...

    Keine Sorgen mit Schmutzpartikeln am Klebeband, Bildunschärfe trotz Doppelkeilschnitt...

    Farbstichig ? Kein Problem mit einem Computerprogramm.

    Was ist bestechend am Schmalfilmhobby:

    Die Hoffnung auf Langzeitstabilität ... 30 Jahre mit meinen K 40 Filmen sind überzeugend ...

    Was noch ? Das frage ich mich (zwischenzeitlich Sammler der tollen Gerätschaften), wenn Newcomer blauäugig in das Forum stoßen -lesen müssen, dass es nun sogar Tips gibt, wie man in (dem zweifelsfrei für das Hobby notwendigen) Projektor den gerissenen Keilriemen stabil klebt statt zu wechseln !

    Es ist wohl eher der Hang zum "Abgehobenen".

    Das ist gut und soll so bleiben.

    Ich jedenfalls riskiere unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht mehr, auch mit umkonfektioniertem Filmmaterial und "modifizierten" Gerätschaften für mich bedeutsame Ereignisse alleine auf Schmalfilm zu bannen.

    Es wird sich wohl zu einem Hobby, einer Leidenschaft für Experimentalfilmer entwickeln oder den Perfektionisten mit unbeschränktem Geldbeutel.

    Wer heute in der Bucht eine Kamera,einen Projektor günstig erwirbt, mag einen Testfilm "durchziehen" und dann -mit Hilfe dieses sehr informativen Forums- seine weitere Entscheidung treffen -die Möglichkeit, dasselbe wichtige Ereignis digital und analog zu bannen, um dann zu vergleichen

    dürfte heute kein Problem mehr darstellen !

     

    Was ich mit diesem -vielleicht ketzerischen- Beitrag sagen wollte:

     

    Probieren geht über studieren !

     

    Allseits gut Licht und eine funktionierende Kamera !

     

    Ernst

  18. Hallo Olaf,

     

    als zeitgenössischen Projektor zu der Filmo-Kamera kann ich den Stummfilmprojektor Agfa Movector 16 oder Super 16 (die Kastenform) aus den 30ger Jahren sehr empfehlen; der Projektor besticht durch ein extrem leises Laufgeräusch und robuste schwere Bauweise.

    Der Siemens-Standard mit einklappbarem Spulenarm als Bakelitgriff (oder der frühere Heimprojektor) ist recht laut; die Modelle der 30er und 40er Jahre haben teilweise verschiedenen Antrieb innen (es gibt Modelle, da ist auf dem Motor eine sich drehende Platte, auf die setzt sich bei Start sowie "schnell, langsam" ein gummiertes Rad drauf, das nach innen oder außen verschoben wird -je nach Geschwindigkeitsstellung -dies Variante ist problematisch, wie ich feststellen konnte ! Das Greifersystem jenes Projektors ist aber hervorragend.

    Von Bell & Howell gibt es noch -sehr selten angeboten- die altmodischen Spulenträger Filmo Projector 57 (auf rundem oder ovalem Sockel, kippbar), von denen ich mehrere in meiner Sammlung habe -die benötigen jedoch 110 V und erscheinen mir doch sehr museal. Besser wären dann die robusten Koffergeräte mit aufsteckbaren Armen aus der Serie Filmosound 185 (40er Jahre) und die GB-Serie Filmosound 621 bis 630 -ebenfalls 110 V aber recht laut -jene haben Lichtton, wobei der Tonteil häufiger defekt ist. Absolut schwere Verarbeitung ! Jene Projektoren benötigen aber ein sehr spezielles Kabel mit Weiche für Motorteil und Tonteil, das selten dabei ist (ich habe es nur einmal ergattern können).

     

    Viel Spaß bei der Suche !

     

    Ernst

  19. Hallo in die Runde,

    ich finde diese Frontenbildung -Analogfilmer -Videofilmer-PC-Anwendung höchst bedenklich; es hat sich doch immer gezeigt, dass durch eine vernünftige Symbiose vorhandener technischer Möglichkeiten allen Anwendern gedient ist -darum geht es doch.

    Es handelt sich hier zwar um das Filmvorführerforum -Unterabteilung Schmalfilm -wir sollten aber doch nicht völlig borniert und mit Scheuklappen durch die Welt laufen, von der wir doch gerade die schönsten Momente in bewegtem Bild festhalten wollen.

    Fakt ist doch folgendes:

    Es gibt im Schmalfilmbereich überwiegend nur noch "antike" Gerätschaften, die im besten Fall "neu generiert" (was immer das auch bedeuten soll) wurden.

    Die Filmproblematik dürfte hinreichend bekannt sein.

    Ich persönlich -man mag mich dafür kreuzigen- würde heute nicht das Risiko eingehen -auch mit einer gut gewarteten Kamera- unwiederbringliche Ereignisse festhalten zu wollen -da nutze ich die heute für billiges Geld zu erwerbenden digitalen Medien (ich selbst: Sony Digital 8) und gehe nicht das Risiko ein, dass die Kamera streikt, die Kassette klemmt, der Film im Labor versaut wird.

    Dafür ist das Hobby, das ich aktiv von 1958 bis 2000 betrieben habe heute auch zu teuer geworden.

    Lassen wir doch jedem die Freunde, die Lebensabschnitte, die ihm wichtig sind, auf dem Medium festzuhalten, das er für geeignet hält.

    Die Thematik der technischen Innovation, die hier angesprochen wurde, betrifft ja nicht nur den Analogfilmer:

    Dasselbe "Hickhack" haben wir bei den Magnetbandfreunden, die die digitale Technik verteufeln, bei den Schallplattenliebhabern, die die CD verdammen, bei den CD-Liebhabern, die MP 3 und was noch zur Hölle schicken.

    Wir nehmen uns mit solch einer Intoleranz selbst Lebensfreude.

    Packen wir einfach das Leben am Schopf, nehmen Filmkamera, Digitalkamera oder Zeichenblock (hihi) und halten fest, was uns gefällt.

    das musste ich mal los werden, diese "Kleinkriege der Lager" sind öde !

     

    Herzliche Grüße in die perforierte Runde und jederzeit gut Licht !

     

    Ernst

  20. Hallo in die Runde,

    möchte heute einfach deutlich machen, dass der Elmo 1200 ST -ich habe zweimal die Urversion ohne Zählwerk mit Lichtton und Magnetton- unverwüstlich ist, vor allem das Auswechseln des Hauptriemens, der ja nach Jahren Auflösungserscheinungen zeigt, ist absolut problemlos; es muss auch nicht der originale (?) Kantige sein, der "Runde" -auf ebay angeboten- ist völlig top. Auch die vier Sicherungen mit dem (für mich als Laien) merkwürdigen Wert von 3.15 A sind problemlos im "Bauhaus" zu erwerben. Bei mir war die Motorsicherung ( 3.15 A flink) hopps gegangen, habe mit träge ersetzt.

    Wer also so ein Gerät günstig ergattern kann, sollte wirklich zuschlagen !

    Die (wohl bekannte) Problematik, dass die Eingangsführungsschiene der Automatikeinfädelung ausschleift und uU Kratzer auf dem Film verursacht, dürfte bei einem "normal benutzten" Gerät zu vernachlässigen sein.

    Habe heute zwei auf dem Flohmarkt für Stück 2 EURO erstandene -nachträglich vertonte- Laurel & Hardy "durchgezogen" (von Piccolo und filmatheke Pathe) -war schon toll !

    Übrigen: die Projektionslampe 15 V 150 W ist auch problemlos und wirklich günstig über Internet zu beziehen (habe beide Projektoren mit neuem Hauptriemen und Lampen versorgt).

    Die dem eBay Angebot beiliegenden weiteren Riemen benötige ich für mein Modell nicht, da der Friktionsriemen ein echter unverwüstbarer Zahnriemen ist.

     

    Den ausgeleierten Motorrriemen habe ich natürlich nicht entsorgt -er lässt sich noch gut strecken, ist nicht "aufgeweicht, schmierig" -konnte damit einen Lytax SP 39 aus meiner Sammlung beglücken.

     

    Das nur mal als Einwurf eines heute wieder sehr zufriedenen "Friemlers"

     

    Grüße in die perforierte Runde

     

    Ernst

  21. Hallo Herr Carls, ich habe noch das Problem das Zweibandlaufwerk abzubekommen und weiß nicht ob die beiden kleinen Schrauben oben auf dem Laufwerkgehäuse abgedreht werden sollen -will nicht, dass irgendwelche von unten angesetzte Muttern reinfallen !

     

    Der Projektormotor blieb nach etwa 10 Min mitten im Lauf stehen; nach einer Pause von halber Stunde habe ich nochmals einen Versuch gestartet -der Motor lief dann für einige Sekunden und stoppte wieder -deshalb meine Vermutung, dass sich ein elektrisches Bauteil nochmal ein wenig aufgeladen hatte und dann endgültig verabschiedete.

    Wenn ich jetzt auf Motorstart gehe, höre ich jedenfalls ein leises Summen, auch der Schalter zeigt einen Funken. Lampe und Pilotlicht brennen !

    Zunächst danke für die Hilfestellung !

     

    Ernst

  22. Hallo in die Runde,

    habe aus der Bucht den Normalachtprojektor Siemens S 800 mit dem Zweibandlaufwerk ergattert -ist für mich Sammlerteil, sollte aber motorisch funktionieren. Nach ca 10 Min Dauerlauf stoppte der Motor plötzlich abrupt, Lampe brennt -ohne Motorlauf;nach kurzer Abkühlung fing er -der Motor- auf Start einmal wieder für einige Sekunden an zu laufen -stoppte dann ermeut.

    Karambaschuss auf die Knebelknopfachse half (bislang) nicht.

    Habe was vom Motorkondensator gehört -kann es der sein ?

    Habe unten noch nicht aufgeschraubt -wie heißt das Teil, wo sitzt es ?

    Lötkolben wird schon vorgewärmt !

    Danke für Tips aus der "Gemeinde" !

     

    Ernst

  23. Nachtrag:

    Habe gerade festgestellt, dass der Zoommotor mit den vier Stäbchenbatterien auch arbeitet; das Zoom ist jedoch manuell so schwer gängig, dass es auf den Motor (noch) nicht reagiert.

    Gibt es da irgendeine Fettungsmöglichkeit ohne aufzuschrauben ?

    Verharzung ?

     

    Grüße ringsum

     

    Ernst

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