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Brillo

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Beiträge erstellt von Brillo

  1. filmempire hat folgendes geschrieben:

    Bei Einführung von Todd AO wurde 70 mm immer mit breiteren und höheren Bild gespielt.

    Also "immer" weiß ich nicht, dazu hätte man in jedem Todd AO-Kino sichten müssen... Im Prinzip hast du aber Recht, da Mitte der 50er CS außer in ausgewählten und umgebauten Premierenkinos nicht allzu oft einen effektiven Gewinn an Leinwandfläche gegenüber 1:1,37 ergab (aus den bekannten baulichen Gründen), musste man bei CS 1:2,55 natürlich einen horizontalen Kasch sehr weit zufahren. Bei Todd AO 1:2.21 natürlich entsprechend weniger, womit sich eine größere Leinwandfläche bei Todd AO als bei CS ergab. Trotzdem, die Idee von Todd AO war nicht, eine größere Leinwandfläche als CS zu bespielen, was sich ja schon aus dem Format ergibt.

    Das alles war damals den baulichen Umständen geschuldet, meist in Sälen zu spielen, die ursprünglich für 1:1,37 gebaut waren, mit Leinwänden, die von Seitenmauern oder Portalen begrenzt waren und baulich nicht mal eben 5 Meter weit links und rechts erweitert werden konnten. In später gebauten Sälen, die für CS gebaut wurden, konnte man dann nicht nur formatgetreu spielen, sondern auch auf Höhenreduzierung ganz oder jedenfalls fast ganz verzichten, so das tatsächlich von 1:1,37 an die Leinwand sukzessive immer weiter bis 1:2,55 (bzw. 1:2,35) aufgefahren werden konnte, womit sich dann naturgemäß bei Todd AO eine kleinere Leinwandfläche als bei CS ergab.

    Erst Ultra Panavision mit 1:2,76 rettete dann den (theoretischen) Flächenrekord für 70mm, bloß sehr viele Kinos konnten, genau wie vorher CS, Ultra Panavision sowieso nicht spielen, indem sie seitlich auffuhren, sondern sie fuhren horizontal zu. Mit Horizontal-Kasch habe ich persönlich keine Probleme, es ist mir wichtiger, das formatgetreu gespielt wird, als auf Teufel-komm-raus-jeden Leinwand-Quadratmeter zu nutzen.

  2. Peter 2 hat folgendes geschrieben:

    Es sollte ja bewußt ein größeres Bild bei 70mm projeziert werden, sonst hätte man ja bei Cinemascope bleiben können.

    Das ist so nicht richtig. Eine größer bespielte Leinwandfläche als CS war bei Einführung von 70mm nicht das Ziel – und im damaligen Kinobestand baulich sowieso nur in Ausnahmefällen durchsetzbar.

  3. Bubbagump hat folgendes geschrieben:

    Szenario 1: Keine Koppelung von Filmrissschalter und Saallicht.

    Film reisst (oder sonst ein Problem, bei dem der Schalter auslöst), Projektor schaltet ab. Saallicht bleibt dunkel - Bild weg. Spätestens nach 1 Minute steht ein Zuschauer im Foyer und versucht einen Verantwortlichen für die Problemlösung zu gewinnen.

    In diesem Vergleich gewinnt Szenario 1 für mich auf jeden Fall.

    Großartige Arbeitsmentalität. Ich fasse zusammen:

    1. Vorführung unterbricht, Fehler des Kinobetriebs.

    2. Du lässt die Leute im Dunkeln sitzen.

    3. Irgendwann steht ein zahlender Kunde auf, der den Hilfsmelder für dich macht, und genau darauf rechnest du von Anfang an.

     

    Wirklich bezaubernd. Warum hängst du nicht diese Vorgehensweise an die Kinotür, dann kommt beim nächsten Mal dein Hilfsmelder viel schneller. Macht bestimmt riesig Spaß, Eintritt zu zahlen, um andere Leute Arbeit zu machen. Vielleicht kann man dieses attraktive Angebot sogar gebührenpflichtig machen? Eine Hilfsmeldung kostet den Hilfsmelder 2 Euro, abzugeben direkt beim Vorführer. Denk mal drüber nach, ist vielleicht ein netter Nebenverdienst.

  4. Carstenk hat folgendes geschrieben:

    Und will man das? 5 Sekunden nach Zündung der Lampe geht sie wieder aus und müsste nur neugezündet werden. Saallicht ist aber angegangen.

    Bei uns gibt es einen CS-Stop, der die Lampe abschaltet. Soll dann auch immer das Saallicht angehen?

    Carsten, das hatten wir doch schon. Ich denke doch, dass es dafür im digitalen Bereich intelligente Lösungen geben sollte, die gut funktionieren und nicht unbeabsichtigt auslösen.

     

     

     

     

     

    Carstenk hat folgendes geschrieben:

    An der Notbeleuchtung bastelt der Vorführer doch auch nicht rum (…)

    Hm, du bist in den Kinos noch nicht viel rumgekommen? Notbeleuchtung ist grundsätzlich Sache eines ausgebildeten Elektrikers, in der Theorie... Wenn ich da zum Beispiel an manche Batterieräume denke, verbastelt ("wir machen das selber"), fürchterlich.

     

     

     

     

    Carstenk hat folgendes geschrieben:

    Also warum muss die Saalbeleuchtung aus sicherheitstechnischen Kriterien bei einem Projektorfehler angehen?

    Carsten, du verstehst die Problematik nicht. Man kann, wie hier auch von anderen korrekterweise erwähnt wurde, bei einem Ausfall der Vorführung die Leute nicht eine ungewisse Zeit im Dunkeln sitzen lassen. Nimm es einfach so hin, das ist einer der grundsätzlichsten Sicherheitsmaßnamen im Veranstaltungsbereich, nicht nur im Kino. Das dies von Kinomitarbeitern oft nicht verstanden und auch nicht angewandt wird, ist bei der bekannten Aus- und Weiterbildungsmisere nicht verwunderlich. Und man kann sich auch nicht auf die lausige Stufenbeleuchtung/Ausgangslichter zurückziehen, das reicht einfach nicht. Und man kann sich auch nicht darauf verlassen, dass jemand schnell zur Stelle ist, der Licht macht. Daher in vielen Kinos mit mechanischem Film die sinnvolle Kopplung Filmrissschalter/Saallicht.

    Ich erhoffe vom Digitalkino eine einfache Lösung, die mindestens ebenso gut ist, und am besten gefeit vor Manipulationsversuchen. Wenn man sich dagegen den gigantischen Aufwand vorstellt, der soft,- hardware- und installationsseitig zum Schutz der Filmdaten vor Manipulation getrieben wird, ist das doch ein winziger Klacks. Aber gell, sind ja nicht die Filmdaten, sind bloß die Zuschauer.

  5. EIX hat folgendes geschrieben:

    Man kann natürlich versuchen, jeden anzunehmenden Fehler abzudecken, der einmal im Jahr auftritt oder auch gar nicht. Nach Murphy tritt dann der auf, an den man nicht gedacht hat.

    Ja, man kann nicht alle Eventualitäten abdecken, das ist richtig. Aber es geht hier um die Sicherheit des Publikums, die muss gewährleistet sein. Jeden Tag, ohne Ausnahme.

     

     

     

     

    EIX hat folgendes geschrieben:

    Wenn früher der Vorführer die Überblendung verpennt hat, gab es auch eine Pause.

    Ja, stimmt. Das liebe alte gemütliche Gewurschtel. Aber mittlerweile sollte man es besser machen können, und das kann man sicherlich auch. Irgendwann sollte sich der Fortschritt bemerkbar machen...

     

     

     

     

     

    Carstenk hat folgendes geschrieben:

    Angeblich dokumentiert, müsste mir das 2000er Handbuch nochmal daraufhin anschauen. Streng genommen sind es ja zwei Geräte, Server und Projektor, entweder müssten beide eigene Fehler nach aussen melden und die Automation beide auswerten, oder der Server reicht die vom Projektor gemeldeten Zustände zusammen mit seinen eigenen nach aussen weiter, eine bidirektionale Kommunikation existiert ja soweit ich weiss bei allen Systemen zwischen Server und Projektor.

     

    Idealerweise zwei GPIO-Ausgänge, zu denen man die Bedingungen frei festlegen kann - der eine führt bei kritischen Zuständen wie Kolben aus eine entsprechende Aktion im Hinblick auf das Publikum aus - wir haben z.B. auf unserem Werbebeamer ein 'Störung' Dia, das gegenwärtig manuell aktiviert werden muss. Sowas könnte die Automation aber auch selber tun.

     

    Der zweite GPIO-Ausgang könnte zusätzlich vielleicht auch nichtkritische Fehler auf ein reines Signalisierungssystem leiten, über das Vorführer alarmiert werden, Beeper oder so.

    Carsten, das ist alles richtig, geht aber (paradox) in die falsche Richtung. Es muss hier darum gehen, bei der Installation oder eben später von kompetenten Technikern Mechanismen zu setzten, die verbindlich sind und möglichst nicht manipulierbar sein dürfen. Es liegt ja auch nicht in der Kompetenz von Vorführern, darüber zu entscheiden, ob Notausgänge nötig sind oder nicht, wie breit sie sein sollten usw. Ebenso kann es nicht in der Kompetenz von Vorführern liegen, an GPIO-Ausgängen zu basteln, um die lichttechnischen Sicherheitsstandards nach Belieben festzusetzen. Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, dass irgendein Vorführer nach Belieben entscheidet, ob das Publikum 45 Sekunden oder 5 Minuten im Dunkeln sitzen kann, bevor das Licht angeht. Und der nächste 400-Euro-Vorführer bastelt dann noch mal am GPIO rum usw. Das kanns einfach nicht sein, Vorführer dürfen keine Sicherheitsstandards setzen, sie müssen sie auf Funktion kontrollieren. Ich muss sagen, da habe ich mir automations-sicherheitstechnisch von der Kino-Digitaltechnik mehr versprochen.

  6. Carstenk hat folgendes geschrieben:

    Wann in irgendeinem Kino das Saallicht angeht ist doch IMMER abhängig von der konkreten Installation? Da kann doch der Projektorhersteller nix zu, das muss gegenüber dem Installateur doch beauftragt werden?

    Ja sicher, so meinte ich das auch, das ist Sache der Installationsfirma – und natürlich des auftraggebenden Betreibers.

     

     

     

     

    Carstenk hat folgendes geschrieben:

    Also muss man sich erstmal klar machen: Welche Bedingung will oder muss ich überhaupt erkennen und signalisieren können.

    Das stimmt, es ist da nicht so einfach wie bei 35mm. Bei Digital wäre in der Automation "kein Lampenstrom>Relais>Licht an" schon mal ein guter Anfang. Problem ist dann nur noch, wenn Kolben zwar brennt, der D-Projektor aber nur schwarz ausgibt, weil der Server hängt usw. Es sollte doch möglich sein, bei der Installation eine vom Hersteller vorbereitete Möglichkeit zu nutzen. Was sagt CHRISTIE_Germany dazu?
  7. GloriaKC hat folgendes geschrieben:

    Ich habe in einem Saal noch manuellen Umbau auf CS , der Film stoppt zwischen Vorprogramm und HF . Warum soll ich da Licht anmachen ??

    Natürlich muss bei einer kurzen Unterbrechung (zumal die von dir erwähnte planmäßig erfolgt) nicht extra Licht gemacht werden. Darum ging es ja hier nicht.

     

    GloriaKC hat folgendes geschrieben:

    Warum sollten 300Leute plötzlich aufspringen weil der Film plötzlich stoppt ?

    Weiß ich nicht. Ich denke nicht für andere, versuch du es lieber auch nicht, zumal Publikum unberechenbar ist.

    Im Übrigen, es geht hier um einen Ausfall der Vorführung via D-Projektor. Analog zum Filmrissschalter bei 35mm erwarte ich, dass dann der D-Projektor über die Automation zumindest Halblicht macht – zumal die Dauer des Ausfalls der Vorführung völlig ungewiss ist, ebenso ungewiss, wann irgendein Kinomitarbeiter merkt, das überhaupt ein Stillstand vorliegt und dann endlich Licht macht.

     

    Mir ist klar, dass dies auch in so manchem 35mm-Kino nicht erfolgt, entweder weil dort der Filmrissschalter sowieso nicht mit dem Saallicht gekoppelt ist, weil man da überhaupt keinen Filmrissschalter hat oder weil man weil man sich auf die Stufenbeleuchtung und/oder die Ausgangslichter verlässt. Soweit ich weiß, ist das auch völlig legal. Für mich war das trotzdem immer ein eindeutiger Sicherheitsmangel, die Leute dann ungewisse Zeit im Zwielicht hocken zu lassen. Offenbar denken viele Kinos ebenso, denn da klappt das mit dem Licht bei Filmriss einwandfrei. Wir haben ja sicher alle schon Vorführunterbrechungen im Saal erlebt, bei denen dann automatisch und sofort das Licht anging. So sollte es sein. Also wo ist das Problem, vor allem wenn man gerade einige Zehntausend Euro in D-Kino investiert hat? Alles zu schwierig? Alles irgendwie zu anspruchsvoll? Kann doch nicht wahr sein.

     

     

     

    EIX hat folgendes geschrieben:

    Auch im Jahr 2009 haben wir schon Stromausfälle erlebt.

    Eix, ist ja richtig, aber es ging hier nicht um Stromausfälle, sondern um Ausfall der Vorführung via D-Projektor. Siehe hier:

     

    Lichtbringer hat folgendes geschrieben:

    Was ist da wenn der beamer versagt, sich der server aufhängt- wie auch immer.

    Finde die vorstellung nicht sehr prickelnt wenn plötzlich der evtl. vollbesetzte saal im dunklem liegt.

  8. CHRISTIE_Germany hat folgendes geschrieben:

    Eine Ansteuereung eines Relais über den GPIO port ist möglich, für einen technische Umsetzung kontaktiert bitte Euren Kinotechniker der die Anlage installiert hat.

    Verstehe ich das richtig, abhängig von der Installation kann es sein, das bei Ausfall des D-Projektors die einzige Lichtquelle im Saal die funzelige Wegebeleuchtung ist?

    Wenn da mal was passiert, D-Projektor fällt aus und 300 Leute stolpern zum Ausgang, dann gute Nacht. Stellt sich mir die Frage, ob eine solche Installation überhaupt betriebsfähig ist - immerhin haben wir 2009 und nicht 1909. Wäre auch aus Versicherungsgründen interessant zu erfahren, denn sobald etwas passiert, jemand bricht sich nach Ausfall im Dunkeln das Bein etc., wird die Kinoversicherung alles versuchen, um Schadenersatzforderungen von sich auf den Betreiber abzuwälzen.

  9. Fabian, du solltest dich keinesfalls auf korrekt geklebte Start- und Endbänder verlassen, egal ob direkt aus dem Kopierwerk oder vom Nachspieler. Du solltest daher beim Bauen jeden Aktanfang bis zum ersten eindeutigen Bild vorrollen und so kontrollieren, ob der Akt auf Anfang oder auf Ende steht. Das geht schnell und kostet pro Kopie bestenfalls 2 Minuten mehr.

  10. Odiug hat folgendes geschrieben:
    Es ist bezeichnend, dass du auf den eigentlichen Kern meiner Aussage gar nicht eingehst. Das hier war der eingentlich interessanterer Teil:

    Lese mal den Beitrag über 3d in der letzten Ausgabe des Cinemaxx Foyer Heftes und dir kann bei so viel Fehlinformationen nur noch schlecht werden.

    Warum sollte ich hier irgendwelche Infos in irgendwelchen PR-Blättchen kommentieren? Das ist doch völlig uninteressant.

     

     

     

    Odiug hat folgendes geschrieben:

    Brillo! Bitte etwas mehr Fantasie! Wir haben für solche Sachen eine dunkle Abstellkammer - woran du gleich wieder denkst

    Ach so, ihr macht das in einer dunklen Abstellkammer. Na, dann mal gut flutsch, oder wie man bei euch so sagt.

     

     

     

    Odiug hat folgendes geschrieben:

    Durchsetzen tut sich gerade die digitale 3d Projektion. Gäbe es die nicht, hätte wahrscheinlich nicht einmal @Preston einen digitalen Projektor installiert.

    Ach du liebe Güte, das ist ja Cinerama-artige Realitätsverweigerung vom Feinsten. Darüberhinaus scheinst du jetzt auch noch der selbsternannte Bauchredner von Mr. Sturges zu sein, na, ich weiß nicht, ob der von seinem Glück weiß. Wie auch immer, du solltest dich vielleicht mehr mit den Entwicklungen in der Branche (Kinobranche, nicht Vaselinebranche) beschäftigen. Digitales 3D kommt im Gefolge von digitalem 2D, nicht umgekehrt. Ist mir peinlich, dass ich diese Binsenweisheit hier überhaupt erwähnen muss. Ich tue es trotzdem, bin verhinderter Sozialarbeiter, die können nicht anders.
  11. Odiug hat folgendes geschrieben:

    Mich hätte es auch gefreut, wenn sich 3d damals schon nachhaltig entwickelt hätte und damals schon Mehreinnahmen in die Kinokassen gespült hätte, Dich nicht?!?

    Ich beschäftige mich mit dem, was war (und ist), nicht mit dem, was unter irgendwelchen Umständen hätte sein können. Das überlasse ich gerne dir.

     

     

    Odiug, ich stelle fest, das du wiederholt den Gedanken zum Ausdruck bringst, das jemand Dinge im Anus verschwinden lassen soll. Hm, offenbar fasziniert dieser Gedanke dich, aber ich muss dir zu meinem Bedauern mitteilen, das ich Hetero bin, von daher werde ich dir dabei nicht weiterhelfen können.

    Immerhin, auch als Hetero kann ich etwas dazu beitragen, ist zwar vielleicht nicht nach deinem Gusto, aber dennoch erlaube ich mir, einen Text des Sängers Funny van Dannen zu zitieren:

     

    Posex und Poesie

    "Kein Posex mehr", sprach meine Freundin, "zur Strafe weil Du mich nicht liebst"

    "Egal" sprach ich, "es kotzt mich eh an, wie Du beim Posex piepst"

    "Wie pieps' ich denn?" fragte sie zögernd. "Wie ein Vogel!" sagte ich.

    "Ja, meine Seele ist ein Vogel" schluchzte sie bitterlich.

    Sie liebte mich, ich liebte sie, wir liebten beide Posex und Poesie

    usw.

    Quelle: http://www.free-lyrics.org/Funny-van-Da...oesie.html

     

     

     

     

    Odiug hat folgendes geschrieben:

    Eine flächendeckende Umrüstung auf DCI 2d macht allerdings keinen Sinn, sofern die Kosten der Kinobetreiber tragen muss.

    Ach so, verstehe. Jetzt sollen auch noch andere die Kosten der Betreiber bezahlen. Wer denn? Der Steuerzahler? Die Geld-Druckerpresse? Auch ich bin für Digital-Förderung, Verleih-seitig, FFA-seitig usw., aber Förderung heißt nicht Übernahme. Vorführanlagen sind Betriebsvermögen, und das oder deren Nutzung müssen die Betreiber schon selber bezahlen, Förderung hin oder her. Im Übrigen, es gibt schon lange wirklich günstige Finanzierungsmodelle, niemand muss das Geld für die Umrüstung komplett und bar auf den Tisch legen.

     

     

     

     

    Odiug hat folgendes geschrieben:

    Siehst Du, das siehst Du falsch. Ich bin kein technischer Hemmschuh. Nicht nur dein Problem ist es, dass jeder der mal etwas gegen neue Techniken sagt gleich ein ewig gestriger ist.

    Einige Punkte der Digitaltechnik sind durchaus kritikwürdig. Allerdings, die Digitaltechnik ist da, sie ist erfolgreich, die Umrüstung schreitet zügig voran, sie wird schon bald den mechanischen Film komplett abgelöst haben. Also was solls? Gejammer ist keine Kritik. Ersteres ist dir ja unbenommen, aber falls du glaubst, hier damit auf ungeteilte Zustimmung zu stoßen, irrst du eben.
  12. Odiug hat folgendes geschrieben:

    Das Gleiche passiert derzeit mit der Darstellung alter 3d Verfahren. Die haben alle Gehirnkrebs und Augenleiden ausgelöst.

    Die mechanischen 3D-Verfahren haben sich in vielen Jahrzehnten nie durchgesetzt, waren nie erfolgreich. Warum das so war, ist letztendlich vollkommen egal. Die heutigen digitalen 3D-Verfahren dagegen sind höchst erfolgreich und daher in der Lage, die Gehälter der Kinomitarbeiter zu sichern.

     

     

    Odiug hat folgendes geschrieben:

    Als Cinerama vor ein paar Wochen auf die Veröffentlichung von 3d Blue Rays im kommenden Jahr hingewiesen hat wurde er aufs schlimmste von unseren Forumsmöchtegernfachleuten verrissen.

    Selbstverständlich werden 3D-Bluray kommen. Wo ist dabei das Problem? Ach so, jetzt erinnere ich mich, davon wird das 3D-Kino untergehen und das 2D-Kino ganz bestimmt mit ins Unglück reißen. Ja, ich erinnere mich, bekanntlich ist das Kino bereits untergegangen, als die ersten Stereoanlagen auftauchten. Als die ersten VHS/Video2000 auftauchten. Als die ersten DVD auftauchte. Als die ersten HD-DVD/Bluray auftauchten. Und so weiter, immer der gleiche Quark, immer die gleiche öde ermüdende Endlosschleife. Macht das eigentlich wirklich Spaß?

     

     

     

    Odiug hat folgendes geschrieben:

    In Wahrheit ist es dem Kunden aber fast egal, ob 35mm oder dci.

    Wahr ist, die verwendete Technologie ist dem Publikum egal, warum sollte es sich auch dafür interessieren. Wahr ist auch, mit deiner Logik könnte man behaupten, dass es dem Publikum egal ist, ob DTS oder SR gespielt wird. Oder Mono statt SR. Oder stumm statt Mono. Oder Farbe statt Schwarz/Weiß. Odiug, du arbeitest doch sicherlich schon lange im Kino, und daher frage ich dich: Das ist alles, was du dort über das Publikum gelernt hast?

     

     

     

    Odiug hat folgendes geschrieben:

    Also, vielleicht sollte sich jeder mal an seine eingene Nase fassen und nicht immer allergisch auf andere Meinungen, Erfahrungen und Prognosen reagieren.

    Odiug, jemand wie du, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit als technischer Hemmschuh daherkommt, der überdies Leute mit anderer Meinung als "Forumsmöchtegernfachleute" bezeichnet, der ist definitiv nicht geeignet, andere über Umgangsformen zu belehren. Und weit ärgerlicher als eine vielleicht verbesserungswürdige Umgangsform finde ich technische Rückständigkeit in einem technischen Beruf.

     

     

     

    Was das Thema des Treads angeht, finde ich diesen in der Schweiz stattgefundenen Test DCI/Bluray/35mm auch nicht besonders aussagefähig. Außerdem kommt dieser Test ein paar Jahre zu spät. Es gibt aber sowieso jeden Tag einen absolut aussagefähigen Test mit reichlich Publikum, in den Kinos. Und wie da der Trend ist, ist bekannt.

  13. TomCat hat folgendes geschrieben:

    - Matschbilder: Da die Kopierwerke an der Umsetzung des Systems beteiligt sind, vermute ich, dass Sie in diesem Fall auf ordentliche Kopien achten werden.

    Jaja, und die Welt ist eine Scheibe.

     

     

     

    TomCat hat folgendes geschrieben:

    - Laufstreifen: Kein Systemfehler, sondern ein Problem von unfähigen Vorführern.

    Ein Riesentrost fürs Publikum. Man sollte in den Kinos Flyer mit deiner Erklärung verteilen, dass besänftigt das Publikum dann bestimmt, wenn es hübsche grüne Laufstreifen in Technicolor-3D genießen durfte.

     

     

     

    TomCat hat folgendes geschrieben:

    - Verregnete Aktanfänge: Telleranlage anschaffen und Vorführer schulen....

    Ja, da hatte man ja bisher keine Zeit zu. Na klar, das wird alles ganz schnell ganz doll besser werden.

     

     

     

    TomCat hat folgendes geschrieben:

    Dauerndes Fallback: Von wo nach wo? Von 3D auf 2D?

    Ich weiß ja nicht, wann du das letzte Mal im Kino warst, aber ich bemerke dort des öfteren aussteigenden Digitalton. Warum das bei Technicolor-3D anders sein sollte, erschließt sich mir nicht. Ach so, ich vergaß, es gibt ja dann lauter 35mm-3D-Wunderkopien, bei denen gibts natürlich keinen Fallback.

     

     

     

    TomCat hat folgendes geschrieben:

    - Springende Klebestellen: Ist mir nie vorgekommen und ich habe viele Vorstellungen beobachtet. Scheint wieder ein Problem der Wartung zu sein.

    Jede Klebestelle springt im Bildfenster herum – oder, falls dieser Begriff eindeutiger ist, wackelt im Bildfenster herum. Jede 35mm Kopie in jedem Projektor, einmal pro Akt Wackel-Wackel, mal mehr, mal weniger, aber immer erkennbar. Kann mir im 3. Jahrtausend wirklich besseres vorstellen.

     

     

     

    TomCat hat folgendes geschrieben:

    Mit anderen Worten: Die aufgeführten Probleme liegen nicht im analogen System, sondern bei uninteressierten, schlecht ausgebildeten Mitarbeitern.

    Auch das schlage ich vor, als Flyer ans Kinopublikum zu verteilen, das wird deren Verständnis für miese Vorführungen sicher schlagartig erhöhen.

     

     

    preston sturges hat folgendes geschrieben:

    Was auch immer ... wahrscheinlich wird ein neuer Block, evtl. ein neues Lampenhaus, ganz bestimmt aber ein neuer Gleichrichter fällig, es sei denn, der bisherige war überdimensioniert.

    Bin mal gespannt, ob es dann auch wieder das Gejaule wegen 75 Cent erhöhter Stromkosten pro Vorstellung gibt.

     

     

     

    Übrigens, eines fehlt noch zu Technicolor-3D: Durch over/under hat dort jedes Einzelbild nur die Fläche zwischen zwei Perforationslöchern. Damit hat eine Technicolor-3D-Kopie deutlich weniger Auflösung als eine 35mm-2D-1:2,85-Kopie. Wie das dann auflösungsmäßig bei Technicolor-3D-Kopien später auf größeren Leinwänden aussehen wird (vor allem bei CS), mag sich jeder selber ausmalen.

  14. TomCat hat folgendes geschrieben:

    Und es werden auch nur ca 4.000,00 € in die Übergangslösung gesteckt, der Rest fließt bereits in Maßnahmen für eine "endgültige" Lösung.

    Ich weiß wirklich nicht, woher du diese Zahlen hast. Fakt ist, es gibt für Technicolor-3D momentan keine Hardware, keine Kopien, keine konkreten Investitionsmodelle. Und natürlich gibt es momentan auch pro Kino keine konkrete Investitionszahlen, das hängt natürlich von den jeweiligen Gegebenheiten ab, vor allem von der Größe der neu anzuschaffenden Silberleinwand usw. Die 15000 Euro sind da nichts weiter als ein unverbindlicher und grober Anhalt.

     

    Falls all das aber mal das Licht der Welt erblicken sollte und es preislich akzeptabel ist, dann könnte das für den Übergang durchaus interessant sein. Betreiber, die momentan kein Geld für Digital und/oder 3D-Digital haben, könnten via Einnahmen aus Technicolor-3-D-Vorführungen eventuell das Geld zusammenbekommen, um dann digitalisieren zu können. Dafür wäre Technicolor-3D sinnvoll, und dafür ist es ja auch gedacht.

     

    Allerdings sehe ich bei mechanischem 3D einen Rattenschwanz von Problemen:

    Bei Digital hat sich die Kopienverfügbarkeit ja ziemlich entspannt, aber bei 35mm-3D wird das Gebalge um die Kopien wieder anfangen. Wird bestimmt Spaß machen, in Technicolor-3D zu investieren und dann des Öfteren bei der 3D-Kopienvergabe leer auszugehen.

    Wegen des Einbaus der Silberleinwand ist man dann später bei Umrüstung auf Digital auf 3D-Polarisationsverfahren festgelegt, denn wer wird schon eine fast neuwertige Leinwand wieder rausschmeißen.

    Viel Spaß mit der Silberleinwand in breiten Sälen, wird sicher ein Genuss für die Zuschauer am Rand.

    Beim Gedanken an 3D-35mm-Massenkopien in der heute üblichen 35mm-Kopienqualität wird mir ganz anders.

    Glaube auch kaum, das Publikum es angesichts von 3D-Aufschlägen schätzen wird, konfrontiert zu werden mit Matschbildern, Laufstreifen, verregneten Aktanfängen und Aktenden, dauerndem Fallback, springenden Klebestellen usw.

    Übrigens viel Spaß mit Bildversatz, das wird in 35mm-3D ein Hochgenuss fürs Publikum werden.

  15. Werde wohl nie verstehen, was an Ben Hur dran ist. Fehlt mir wohl der Draht zu. Einmal gesehen, das reichte dann auch. Das Buch ist schon fürchterlicher Kitsch gewesen, und der Film inhaltlich genauso. Klar, das Monumentale im Film ist beeindruckend, wird aber schnell langweilig. Und dann auch noch die Hollywood-Antike der 50er Jahre, ach du liebe Güte. Da stimmte ja gar nichts. Dagegen war ein Murks wie "Gladiator" ja die reine Doku.

    Kein Wunder, das Wyler ursprünglich nicht die geringste Lust hatte, Ben Hur zu drehen. Er machte es dann, weil er hoffte, dadurch für immer ausgesorgt zu haben. Ist ja auch durchaus legitim.

    Ich finde es auch durchaus keine Auszeichnung für einen Film, wenn er nur auf einer großen Leinwand funktioniert - Ben Hur auf kleiner Leinwand oder gar im TV ist zum Totlachen. Viele wirklich großartige Filme von Wyler brauchen dagegen kein Schlag-Mich-Tot-70mm (Sturmhöhe, Die kleinen Füchse, An einem Tag wie jeder andere, etc.), die funktionieren auf großer Leinwand, auf kleiner Leinwand, auf 16mm, auf 8mm, im TV, überall. Das finde ich bemerkenswerter als monumentalen Kitsch á la Ben Hur, der erst ab 20 Meter Leinwandbreite richtig beeindruckt.

  16. TomCat hat folgendes geschrieben:

    Dabei hat die 15.00,000 € Lösung sogar noch den Charme, dass die Liquidität nicht beeinträchtigt wird.

    Tomcat, der Großbetriebswirt. Bevor man 15.000 Euro ausgibt, muss man wissen, ob man dafür überhaupt regelmäßig aktuelle 35mm 3D-Filme bekommt. Im Moment ist da die Liefersituation = 0,0. Also zur Zeit, 15.000 Euro für Nichts.

    Wenn 2010 regelmäßig 35mm 3D-Filme in den Verleih gelangen sollten, kann man noch mal drüber reden, ist dann vielleicht eine interessante Sache. Vorher ist das nichts weiter als Wolkenkuckucksheim in Technicolor-3D.

  17. EIX hat folgendes geschrieben:

    Eben das funktioniert nach meiner Meinung beim derzeitigen 3D-Kino nicht. Dazu müßte man ein Hologramm auf der Leinwand haben.

    Ich werde beim nächsten 3D-Film mal speziell darauf achten. Dachte eigentlich, das so bemerkt zu haben. Ist eigentlich der Abstand der Objektive der Kameras auf Augenabstand genormt? Denn je weiter die Objektive auseinander stehen, desto tieferen Raum bekommt man – allerdings wirds auch umso unrealistischer, je weiter die Objektive auseinander stehen.

  18. LaserHotline hat folgendes geschrieben:

    Hat Wenders damit Recht?

    Na ja, da steckt schon etwas Wahrheit drin. Tatsache ist, natürlich wird ein Schauspieler in 3D, der hinter einem anderen steht, verdeckt. Aber ein Zuschauer in einer 3D-Vorstellung kann durch leichte Kopfbewegung die Perspektive ändern und so zumindest einen kleinen Teil des dahinter stehenden Schauspielers erhaschen. In 2D geht das natürlich nicht. Ob dieser spezielle 3D-Perspektiven-Effekt außerhalb von Tanzfilmen viel bringt, kann ich allerdings nicht beurteilen.

  19. preston sturges hat folgendes geschrieben:

    Du fantasierst ... wie so oft!

    Mr. Sturges, der Ritter C gibt seiner armen Rosinante doch nur wieder die Sporen – da, DCP-Windmühlen, zum Angriff! Wirklich sehr beeindruckend:

     

    don_quijote_windmuehlen.jpg

    Quelle: www.uni-graz.at

     

     

     

    HAPAHE hat folgendes geschrieben:

    Der Vergleich mit einer 35mm Kopie und einer DCP Ausspielung noch dazu an unterschiedlichen Spielstätten hinkt leider gewaltig. Einzig seriös wäre ein Vergleich in ein und demselben Saal und optimal eingestellten Projektoren (digital wie analog).

    So ist es. Alle anderen Vergleiche als A/B im gleichen Saal unter kontrollierten Bedingungen sind amateurhaft. Aber was solls, ist einfach zu hoch für einige.

  20. TomCat hat folgendes geschrieben:

    Fadenlampen und Bepanthen-Wundsalbe, also ich seh da Probleme.

    Hast Recht, mein Fehler. Bei Fadenlampen mit massivem Glasschaden natürlich keine Bepanthen-Wundsalbe, sondern die Nivea-Intimpflege-Waschlotion auftragen.
  21. Thomas007 hat folgendes geschrieben:

    sieht aus wie ein Einschussloch

    Schlecht

     

     

    Thomas007 hat folgendes geschrieben:

    geht aber nicht durch

    Gut.

     

     

    Thomas007 hat folgendes geschrieben:

    Sollte man diese Lampe lieber nicht verwenden? Wegen Platzgefahr?

    Keine Sorge, Nicht-Durchgehende-Einschusslöcher bei Xenonlampen sind bei richtiger Behandlung unkritisch. Bei solchen Nicht-Durchgehenden-Einschusslöchern hat sich folgendes Verfahren bestens bewährt:

    Bepanthen-Wundsalbe auf das Nicht-Durchgehende-Einschussloch, darüber einen festzurrenden Kamillen-Wickel. 3 Tage ruhen lassen, danach sollte das Nicht-Durchgehende-Einschussloch geschlossen sein. Falls nicht, Behandlung wiederholen.

     

    Verfahren bei Durchgehendem-Einschussloch:

    Das gleiche wie oben, aber vorher Xenonkolben wieder leerpumpen und anschließend natürlich mit Xenongas neu befüllen. Für provisorische Abdichtung vor der Auftragung von Bepanthen-Wundsalbe haben sich Power-Strips bewährt.

  22. Raymond Fielding [Hrsg.]

    A Technological History of Motion Pictures and Television

    University of California Press, Berkeley, Los Angeles, London 1967 (Reprint 1979). 256 Seiten.

    ISBN: 0-520-03981-5

    Scheint ein interessantes Buch zu sein. Leider vergriffen und ziemlich teuer. Via zvab.de 530 Dollar (!), Amazon.de vergriffen. Amazon.com mit Versand ab ca. 42 Dollar, falls der Anbieter überhaupt nach D versendet.

  23. Pudding hat folgendes geschrieben:

    BTW: wie ist es eigentlch mit Viren und Bakterien?

    Ab welchen Temperaturen und welchen Spülzeiten werden die abgetötet?

     

    Der Versuch, 3D-Brillen keimfrei zu machen, ist müßig, weil unmöglich. Das Kunststoffmaterial gibt das einfach nicht her. Vor allem die Abtötung von Sporen benötigt Temperaturen bis zu 135 Grad unter 3 Bar Druck (Krankenhaussterilisation). Versucht das mal mit einer 3D-Brille.Trotzdem ist auch im Krankenhaus bei nicht-metallischen Stoffen totale Sterilisation nicht möglich und auch nicht nötig. Abgesehen davon, Keimfreiheit ist im Kino sowieso sinnlos, es sei denn, Kinomitarbeiter laufen nur noch mit Mundschutz und OP-Kleidung herum und reichen die 3D-Brillen mit OP-Handschuhen an die Kunden weiter. Da in einem Kino sowieso nichts keimfrei ist (Wechselgeld, Sitze, Theke, Gläser, Toilette etc.), müssen es die Brillen also auch nicht sein. Sauber reicht völlig.

  24. jensg hat folgendes geschrieben:

    Es gibt für alle angebotenen Op's, Transistoren etc. optimale Arbeitspunkte, je nach dem, auf was man optimieren möchte. Das Grundrauschen hängt sehr stark vom Ruhestrom ab, der durch die Schaltung fließt. Infos dazu gibt in den Datenblättern. Ob nun +-12V oder +-15V dürfte bei einer Vorverstärkerschaltung mit Ausgangspegel max. 2Vss keine Rolle für die Dynamik spielen, einzig die Ausgangsstufen haben mit höherer Versorgungsspannung mehr Aussteuerreserven. Das führt bei Profimischpulten zum Teil zu +-21V Versorgungsspannung. Die meisten haben jedoch +-17V bis +-18V. Das halten auch alle üblichen Op's aus. Die alten Ops rauschen meist und haben keine tollen Frequenzgänge. Sie waren aber immerhin besser wie die nachgeschaltete Verstärkertechnik sowie die damit betriebenen Lautsprecher. Meistens jedenfalls.

    Jensg,

    danke für die gute Erklärung – ungefähr so kenne ich das auch, aber du kannst es besser erklären. Stefans Behauptung, alleine von der Differenz der Speisespannung 14/16 Volt auf die anschließende Dynamik des Ausgangs zu schließen, ist jedenfalls unhaltbar. Es sei denn, er kanns erklären...

     

     

     

    jensg hat folgendes geschrieben:

    Das ist bei Trailern mittlerweile fast die Norm, Spuren bis 2,6; 2,7mm zu belichten und überlappend in der Mitte. Ohne SR zerrts ganz übel, mit SR immer noch, nur nicht mehr so ganz krass. Das Thema gab es schon einmal im Forum, Titanic hatte auch eine 2,7mm Spurbreite mit Steg in der Mitte, zerrte immer, sodaß mir im Open air bloß übrig blieb die Spurlage zu verstellen

    Zur Analogspur von Titanic kann ich nichts sagen, habe das damals in Digital gehört. Na ja, wäre nicht die erste SR-Spur gewesen, deren Transfer von der Digitalquelle auf die Kopie mängelbehaftet war.

    Zu den Überlappungen muss man vielleicht noch sagen, das Lichtonkameras früher (Klangfilm, Eurocord, Westrex etc.) bei Doppel-Monospuren alleine schon aus mechanischen Gründen keine Überlappungen zuließen, beim Schreiben des Tonnegativs wurden bei Signalspitzen die Tonspuren seitlich links und rechts einfach abgeschnitten, was man auf alten Mono-Kopien mit Doppel-Monospuren gelegentlich deutlich sehen kann. Das war letztlich eine Art Limiter-Funktion, um die Spurbreiten definitiv im Rahmen zu halten.

     

    Ich kann nicht genau nachvollziehen wann es war, aber vermutlich irgendwann nach Einführung von Dolby Stereo fing man in den Kopierwerken an, die Lichttonkameras so einzustellen, dass bei Aufzeichnung von maximalem Signal die Spuren innen überlappen konnten. Das war eigentlich nur für Signalspitzen gedacht, wenns mal richtig rumssen sollte, letztlich also eine kurzzeitige Dynamikerweiterung. Für Knallgeräusche, Explosionen etc. war das eine clevere Sache, weil der Verdeckungseffekt Verzerrungen durch innen überlappende Spuren weitgehend oder völlig unhörbar machte. Nur, irgendwann uferte das dann leider aus, vor allem bei Werbung, Trailern und leider auch gelegentlich bei Spielfilmen. Der Kunde bekommt eben, wofür er bezahlt.

     

     

     

    jensg hat folgendes geschrieben:

    Glücklich waren die Kinos mit einstellbarer Spurbreite im Tongerät, die konnten bei breit genugen Zellen den Film dann einwandfrei abtasten, (…)

    Bist du sicher, dass man das bei Wiedergabe mit breiterer Spurlage korrigieren kann? Falls dem so wäre, fände ich die Frage interessant, warum in solchem Falle bei innen krass überlappenden Dolby A/SR-Spuren keine Verzerrungen/Störgeräusche auftreten. Denn das hieße, nicht die Überlappungen im Innenbereich der Spuren sind das Problem, sondern die Spurbreite im Außenbereich. Man müsste sich wirklich mal bei Dolby kundig machen.

     

     

     

    stefan2 hat folgendes geschrieben:

    Derartige Kopien sind Kopierwerksausschuß und gehören dem Verleiher umgehend vor die Füße geworfen, ggf durch Einsägen unbrauchbar gemacht, damit so etwas nicht wieder in Umlauf kommt.

    Wow, Kopien einsägen. Ist das ein Aufruf zu einer Straftat? Was kommt als nächstes? Vielleicht Verleihmitarbeiter ansägen? Darf ich dabei zusehen?:

     

     

     

     

     

     

    zersaegetefrau.jpg

     

    Quelle: Zauberzentrale.de

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