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Brillo

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Beiträge erstellt von Brillo

  1. Hallo tbakels,

    danke für die ausführlichen Informationen zum Gang der Restaurierung. Ist wirklich sehr interessant, dazu aus erster Hand etwas zu erfahren.

    Mach dir nichts draus, dass hier von einigen schon im Vorfeld, ohne die Quellenlage oder das Ergebnis der Restaurierung zu kennen, unqualifiziertes Zeug gequasselt wird. Die Leute reden eben gerne, und je weniger sie wissen, desto mehr reden sie.

  2. HAPAHE hat folgendes geschrieben:

    Die öffentlichen Aufführungsrechte von Blue Rays, DVDs, Videos oder anderen Heimmedien liegen nicht automatisch auch beim Verleih des 35mm Filmes.

    Richtig, aber das erfährt man ja sowieso zeitig, wenn man sich um die Vorführrechte bemüht.

    Wie dem auch sei, falls im Einzelfall überhaupt verfügbar, ist Bluray im gelegentlichen Repertoire sicher meist die bessere Wahl als all die kaputtgespielten 35mm-Schrottkopien, die bei Wahrung eines qualitativen Mindeststandards de facto gar nicht mehr vorführfähig sind. Aber solange man sie noch durch den Projektor geprügelt bekommt, wird das auch getan. Traurig.

    Kommt aber natürlich auch auf die Bluray an, die meisten, die ich kenne, haben exzellente Qualität, aber einige sind reine Etikettenschwindelei, erreichen daher gerade mal DVD-Niveau, das ist dann ebenfalls eigentlich nicht vorführfähig.

  3. stefan2 hat folgendes geschrieben:

    Und eine solche Diskussion gehört ins Heimkino Forum, in Filmtheatern ist ausschließlich DCI und die dort verwendeten Codierungen und framerates rechtlich legal verwendbar.

    Sorry, aber was ist das denn wieder. Man kann jeden Film in jeder beliebigen Form vorführen, wenn der Rechteinhaber (Verleih) damit einverstanden ist und die Verleihgebühren abgeführt werden.

     

     

    stefan2 hat folgendes geschrieben:

    Alles andere verstößt gegen Urheberrechte und letztendlich auch Jugendschutzfreigaben.

    Über Urheberrechte entscheidet immer noch der Halter der Rechte. Ich habe schon vor 20 Jahren in kleinen Kinos VHS-Vorführungen von Spielfilmen gesehen. War grottig, aber völlig im Einklang mit den Urheberrechten, da die Verleihgebühren abgeführt wurden. Das gleiche mit DVDs vor 10 Jahren und heute mit Blurays, die bei entsprechender Vorführtechnik auf der Leinwand sehr ordentlich aussehen können. Bluray kommt sowieso nur für Repertoire in Frage.

    Rechtlich alles überhaupt kein Problem, wenn mit dem Verleiher abgesprochen (und der auch will), das gilt natürlich auch für den Jugendschutz. FSK auf der Bluray ist dann maßgeblich.

  4. Regular8 hat folgendes geschrieben:

    Alternativen zum mechanischen Film allgemein:

    - Video (Betacam SP, MII, 1", 2", Eureka...)

    Du hältst Betacam etc für ein alternatives Aufnahmematerial, mit dem in früheren Jahrzehnten Kinofilme hätten gedreht werden können? Und damit hätte man sogar Oscars gewinnen können (denn darum geht es ja hier)? Du hast sicherlich vollkommen Recht, ich gebe mich vor deinem fundierten Wissen geschlagen. Habe ich wieder etwas dazu gelernt. Danke schön.

     

     

    Regular8 hat folgendes geschrieben:

    Alternativen zum mechanischen Film allgemein:

    und explizit zum 35 und 65 mm Film:

    - 16 statt 35 mm

    - 8 mm statt 16 mm

    8 und 16mm sind ebenfalls mechanischer Film, es sein denn, ich habe etwas nicht mitbekommen. Abgesehen davon, "Vom Winde verweht" auf 8mm oder "In 80 Tagen um die Welt" auf 16mm, scheint mir damals eine höchst interessante Alternative zu 35/65mm gewesen zu sein. Schade, denn offenbar kam damals einfach keiner auf die Idee. Was hätte man nicht alles anstellen können mit der gigantischen Ersparnis, statt auf 35mm auf 8mm zu drehen. Zum Beispiel hätte man davon sicherlich locker 1000 8mm-Pojektoren kaufen können, um in 1000 Kinos "Vom Winde verweht" NATIV auf 8mm zu zeigen- ein sicherlich unvergleichliches visuelles Erlebnis. Aber so ist es ja leider nicht gekommen. Schade.

  5. Regular8 hat folgendes geschrieben:

    Klar, aber das würde ja auch bedeuten, dass alle Auszeichnungen für die beste Kamera bis ins Jahr - sagen wir 2005 - Auszeichnungen für 35/65 mm Film gewesen wären.

    Nein, denn früher hatte man zum mechanischen Film keine Alternative. Von daher stellte sich früher die Frage gar nicht, ob irgendein Film auf mechanischem Film aufgenommen wurde und wie das den künstlerischen Aspekt beeinflusst hatte. Heute haben wir die digitale Alternative, von daher ist es schon interessant zu sehen, wie sich das seit einiger Zeit in den Nominierungen und Verleihungen niederschlägt.

  6. LaserHotline hat folgendes geschrieben:

    Gebe hier zu bedenken, dass eine Oscar-Nominierung bzw. -Auszeichnung in der Kategorie "Kamera" nicht an die technische Qualität eines Filmes vergeben wird, sondern dass damit insbesondere der künstlerische Aspekt gewürdigt wird.

    Es gibt beim Film keinen künstlerischen Aspekt, der nicht durch Technik möglich gemacht wird. Das war schon beim Stummfilm so, und beim Digitalfilm ändert sich daran nicht das Geringste – das liegt in der Natur des Films, der nun mal erst durch Technik möglich gemacht wird. Von daher ist ein Kamera-Oscar natürlich verwoben mit der oder den verwendeten Kameras - auch das war früher nie anders. Wenn Kameramänner wie z. B. John Alcott (Barry Lyndon), Dean Semler (Der mit dem Wolf tanzt) oder Robert Krasker (Der dritte Mann) nicht mit der damals besten und modernsten Kameratechnik gearbeitet hätten, dann hätten diese Filme zwangsläufig anders ausgesehen - und sie dann vielleicht für diese Filme auch keine Oscars bekommen.

  7. Nun tut ihm doch endlich den Gefallen und outet euch als Nazis (Altnazis oder Neonazis), sonst dauert seine beklemmende Bedürfnislage noch ewig. Wenn erstmal alle Nazis sind, wird er sich bestätigt fühlen und das ist doch immerhin ein schönes Gefühl, das zu seiner Beruhigung beiträgt. Ich fange also an:

    Ich habe "Mein Kampf" immer unterm Kopfkissen.

    Ich kann die Tagebücher von Goebbels auswendig.

    Ich fühle mich nicht autark, würde es aber gerne sein.

    Ich bin für die Wiederherstellung der Grenzen des Heiliges Römisches Reichs des Jahres 1220. Angenehmer Nebeneffekt: Dann gehört auch Sizilien wieder uns, ich denke, eine solche Grenzerweiterung findet allgemeinen Zuspruch (unter uns Nazis). Unseren faschistischen Kollegen in Italien können wir ja zur Entschädigung Helgoland geben.

     

    Hail to the Chief

  8. Würde mich jetzt fernab der Theorie doch mal interessieren, ob in der Praxis SDDS (oder DTS) die Tonhöhe bei +1 Bild, also bei 25 Bildern/Sekunde, kompensiert oder nicht.

    Vielleicht hat ja mal jemand mit FP35E oder mit einer Maschine mit Frequenzumformer 24/25 Bilder die Möglichkeit, das per Testton herauszufinden. Sollte reichen, dafür einen Testton mit jeweils 24 und 25 Bildern/Sek abzuspielen und den via BWR-Kontroll-Lautsprecher im oder im Saal mit einem beliebigen Aufnahmegerät aufzunehmen. Falls es einen Tonhöhenunterschied gibt, würde man den dann auf den Aufnahmen sofort hören.

  9. airis hat folgendes geschrieben:

    Zwei Leute, die an der Kasse rumwuseln und Verwirrung stiften, mehrere Portemonais und Geldscheine zücken.

    So eine Situation nenne ich nicht versuchten Trickbetrug, sondern Kinotag. Passiert dann alle paar Minuten. Völlig normal. Na ja, wahrscheinlich üben alle Kunden noch, die sich so verhalten. Die haben alle den beliebten Volkshochschulkurs-Kurs belegt:

    "Trickbetrug an der videoüberwachten Kinokasse, danach gemütlich den Film ansehen und auf die Polizei warten".

  10. UlliTD hat folgendes geschrieben:

    Du erwartest sicherlich nicht, daß der Kassierer nach jedem Kassenvorgang einen Kassensturz macht.

    Ich erwarte, dass ein Kassierer seinen Job macht. Wie er das macht, ist seine Sache, nicht die des Kunden.

    Was diesen Fall betrifft: Erst machst du an der Kasse einen kapitalen 50-Euro-Fehler, und dann, als du es wieder geradegebogen hast, unterstellst du den Kunden hier Trickbetrügerei. Das nenne ich eine erstaunliche Uneinsichtigkeit. Ich habe in der Vergangenheit auch schon Kasse gemacht und dabei auch schon Mist gebaut, aber es war immerhin ein Mist, für den ich nicht die Kunden verantwortlich gemacht habe. Die hätten mir auch was gehustet.

    Das führt mich zur Frage: Wird es auch in Zukunft immer Trickbetrügerei sein, wenn deine Kasse nicht stimmt?

  11. Also offen gesagt, Überwachungskamera-Problematik hin oder her, so ziemlich das letzte, was ich als Kunde will, ist 2 Stunden nach Zahlung meine Börse durchwühlen, weil der Kassierer vor Stunden einen Fehler gemacht hat - oder das behauptet. Das würde ich als Kunde auf keinen Fall machen, und ich würde ganz sicher auch keinen Bezahlvorgang auf irgendeinem Monitor studieren. Nicht umsonst steht auf vielen Kassen "Sofort nachzählen, spätere Reklamationen zwecklos". Das gilt auch für die Kassenkraft.

    Als Kassierer muss man halt aufpassen oder in den sauren Apfel beißen. Ging ja in den letzten Jahrhunderten ohne Überwachungskamera auch.

    Und was den vermeidlichen "Trickbetrug" angeht: Trickbetrüger suchen nach dem Betrug sofort das Weite und warten nicht 2 Stunden ganz in der Nähe...

  12. Ob das wirklich eine Kamera ist? Die Schweissnähte am Blimp sehen dafür reichlich grob aus, nicht gerade das, was man von ausgefeilter Aufnahmetechnik erwartet. Warum die beiden unteren Rollen eindeutig nach vorne versetzt sind, begreife ich nicht. 70mm-Zweiband würde ich sagen, bloß habe ich davon noch nie gehört :?

    Na ja, ich laufe sowieso ausser Konkurrenz, denn Anfang Oktober kann ich sowieso nicht.

  13. RobertS hat folgendes geschrieben:

    War das jetzt auf mich bezogen, daß ich andauernd meine Meinung ändere?

    Nein.

     

     

    RobertS hat folgendes geschrieben:

    Unsere Bauers haben eine End-Automation, das geht hervorragend mit einem drangebauten Kontaktleser. Anfangsautomation bei 35 mm verbietet sich bei mir schon aus Qualitätssicherungsgründen.

    Na ja, unter Automation verstehe ich Vollautomation inkl. Objektivwechsel etc. Aber Automation muss ja nicht Fernstarten heißen. Warum die Qualität einer Vorführung darunter leiden soll, wenn ein Vorführer neben der Maschine stehend die Automation und damit die Vorführung startet, erschließt sich mir nicht. Geht gerade in vielen Multiplexen sowieso nicht anders, da haben die Vorführer oft einfach nicht die Zeit, bei jedem Formatwechsel Objektive/Masken von Hand auszutauschen.

     

     

     

    RobertS hat folgendes geschrieben:

    Es gibt einige Verleiher auch im Arthouse/Programmkinobereich, die bisher sehr stark auf digital setzen.

    Das stimmt, erfreuliche Entwicklung.

     

     

     

    RobertS hat folgendes geschrieben:

    Es gibt genügend derartige Filme die nur digital verfügbar sind und auch genügend Arthouse-Hits, die digital verfügbar waren.

    Sicherlich genügend, wenn man zweigleisig 35mm/Digital fährt. Bei Digital alleine hätte man doch gerne mehr Auswahl. Aber das kommt schon noch.

     

     

    RobertS hat folgendes geschrieben:

    Aber Ziel - auch für die Arthousekinos - sollte, meiner Meinung nach, eigentlich immer DCI sein.

    Auf jeden Fall, zumal die Leinwände bei Arthouse/Programmkinos in der Regel klein bis mittel sind, so das bei 2K selbst notorische Pixelzähler da nicht mehr fündig werden.

     

     

    Filmtechniker hat folgendes geschrieben:

    Allgemein fehlt dünnerer Film. Stellt euch vor, die Kopien sind eines Tages drei Mal dünner, so daß 100 Minuten als drei Rollen von 38 cm Durchmesser daherkommen, das hätte bestimmt Zukunft.

    Das hätte vor 30 Jahren kommen sollen. Jetzt ist der Zug abgefahren.

  14. RobertS hat folgendes geschrieben:

    Jetzt neue 35mm Maschinen zu kaufen halte ich für absolut rausgeschmissenes Geld. Wir haben vor drei Jahren schon nur noch generalüberholte Bauer in unseren Neubau gestellt. Mittlerweile sind sie fast nicht mehr im Einsatz (<5% würde ich sagen).

    Sicher, für Kinos, die die Top 20-Titel rauf- und runterspielen, ist die Verfügbarkeit dieser Titel in Digital mittlerweile so gut, das 35mm-Neuinstallationen dort nicht mehr sinnvoll erscheinen.

    Im Arthouse- und Programmkinobereich sieht es mit der Verfügbarkeit von Digitalkopien schlechter aus, und das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben. Da kann sich schon noch die Frage stellen, ob man mit alter 35mm-Technik noch ein paar Jahre überbrückt oder lieber mit neuer 35mm-Technik. Muss jeder selber wissen. "Rausgeschmissenes Geld" ist es nur, wenn man es sich eigentlich nicht leisten kann - geht nicht jedem so.

    Bauer-Maschinen reinstellen, wie von Roberts angesprochen, kommt für die meisten Betreiber sicher nicht in Frage, egal ob generalüberholt oder nicht. Bei Automations-Notwendigkeit verbietet sich Bauer (und ähnliche) sowieso. Da gibt es, was preiswerte gebrauchte 35mm-Maschinen betrifft, wesentlich modernere Möglichkeiten mit voller Automation, Meos, Ernemann, Kinoton etc.

     

     

    Keinohrhase hat folgendes geschrieben:

    Eine ausgewogene Meinung.. der ich voll und ganz zustimmen kann..!!

    Der wechselt mit jedem Beitrag seine Meinung. Hat er überhaupt eine?

  15. Keinohrhase hat folgendes geschrieben:

    Darum sei die ernsthafte Frage gestellt, ob sich größere Investitionen in 35mm Technik überhaupt noch lohnen..??

    Oder lieber die B5 und FP5 bis zum allerletzten Tag dreschen lassen und das Geld statt für eine FP30E lieber sparen und in Digitaltechnik investieren.

     

    PS: Ich würde nur 35mm Technik anschaffen, die ich selbst reparieren kann. .. Also keine FP30E,, keine Computergesteuerten Vorhangwinden und keine Telleranlagen, für die immer der Hersteller geholt werden muß, weil es die Steuerschaltkreise nicht zu kaufen gibt.

    Erst fragst du, ob sich die Anschaffung einer FP35E noch lohnt, dann sagst du ein paar Beiträge später, du würdest sowieso auf keinen Fall eine FP35E kaufen.

    Bei dieser merkwürdigen Widersprüchlichkeit frage ich mich natürlich, ob du überhaupt in der Position bist, eine Investition, die über die Anschaffung einer Tonlampe hinausgeht, zu tätigen?

     

     

     

    E VII b hat folgendes geschrieben:

    Hinsichtlich der gestiegenen Nachfrage nach 3D muss ich aber einwerfen, dass von etlichen tausend Besuchern erst drei Mal (!!!) bei "Ice Age" nach 3D gefragt wurde.

    Ich wüsste nicht, warum man in einem 2D-Kino nach 3D-Filmen fragen sollte. Irgendwie sinnlos.

     

     

     

     

    Jean hat folgendes geschrieben:

    Durch Neuerungen für kurze Zeit klein gehalten und ins Abseits beschwört, wird es in Zukunft genug Leute geben die sagen werden: ich gucke nur Analog.

    Sicher wird es solche Leute geben, aber davon kann kein Kino leben.

     

     

     

    Jean hat folgendes geschrieben:

    Gerade bei Filmkunst wird das ausschlagebend sein.

    Ich kann einen zwingenden Zusammenhang zwischen Filmkunst und mechanischer Vorführung nicht erkennen, und ich fürchte, das Publikum wird es auch nicht können.

     

     

     

     

    Zum Thema Investition in Mechanik oder Digital:

    Natürlich kann die Investition in moderne 35mm-Technik noch lohnen. Trotz des ununterbrochenen Jammerns der Branche gibt es eine Menge Kinos und auch Ketten, die gut verdienen. Abhängig von den Finanzierungsmodellen können in solchen Kinos auch heutzutage nagelneue 35mm-Kisten zügig ihr Geld einspielen, bevor die Digitalisierung die 35mm-Technik in den nächsten paar Jahren ablöst.

    Klar ist aber, dass die Wiederverkaufspreise von 35mm-Technik in ein paar Jahren ins Bodenlose gefallen sein werden. Bloß, Wiederverkaufspreise, egal ob hoch oder niedrig, sind drittrangig, weil niemals Profit. Kein Kino sichert seine Existenz durch Wiederverkaufspreise, sondern durch Profit. Profit kann nur die existierende Vorführtechnik einspielen.

     

    Kinos, die nicht besonders profitabel sind, sind jetzt mit neuer 35mm-Technik wohl nicht so gut bedient. Es scheint kritisch, jetzt das letzte Geld zusammenzukratzen, um einen neuen 35mm-Projektor zu kaufen, der in ein paar Jahren kaum noch gebraucht wird und daher auch kaum noch Geld einspielt. Scheint auch nicht nötig, wenn man sieht, wie preiswert man jetzt schon akzeptable gebrauchte und noch recht frische 35mm-Projektoren bekommt.

     

     

    Zu Investitionen in 3D:

    Keiner weiß, wie sich der 3D-Film entwickeln wird. Ob der in 3 Jahren schon verebbt ist oder nicht, keine Ahnung. Aber eins weiß ich, wer vor einem Jahr von 2D-Digital auf 3D-Digital aufgerüstet hatte und einen halbwegs guten Standort hat, hat schon 2009 seine 3D-Investitionen wieder reingeholt, kein Wunder bei den 3D-Knallern 2009. Klar, Alleinstellungsmerkmale spielen dabei auch eine Rolle, aber die gibt es bei 3D, abhängig vom Standort, noch lange.

  16. magentacine hat folgendes geschrieben:

    Coppola hätte ohne Weiteres spätestens bei der Konstruktion der REDUX-Fassung das Bild anpassen können, um es auf 1:2 zu beschneiden - wenn er es denn gewollt hätte.

    Ich wußte nicht, das Coppola die Rechte an Apocalypse Now hat. Hat er?

     

     

     

    magentacine hat folgendes geschrieben:

    Coppola hätte ohne Weiteres spätestens bei der Konstruktion der REDUX-Fassung das Bild anpassen können, um es auf 1:2 zu beschneiden - wenn er es denn gewollt hätte.

    Die Redux-Fassung ist, unabhängig davon, wer die Rechte besitzt, wie in fast allen ähnlichen Fällen eine Fassung, die ausschließlich aus kommerziellen Gründen zusammen geschnitten wurde. Wie üblich in solchen Fällen von Wiederaufführungen einer anderen Schnittversion wurde auch hier von Produktion/Verleih/Regisseur das Ganze garniert mit dem ewigen Märchen von wegen "Vorher-wars-blöd-jetzt-ist-es-die-einzig-wahre-Fassung." Das sind Sachen, die gerade mal Abiturienten glauben und dann meinen, juhu, jetzt sehen wir endlich die einzig wahre Fassung. Völliger Nonsens, aber ertragreich.

    Von daher ist es sinnlos darüber zu meditieren, wer was wann wollte. An der Redux-Version haben jedenfalls alle prächtig verdient, marketingtechnisch gesehen war das kaum noch zu toppen - einen längst abgenudelten Film noch mal so zu pushen, alle Achtung.

  17. preston sturges hat folgendes geschrieben:

    Mit einer dieser Brillen auf der Nase ist man Blickfang jeder Ü40 Singleparty und kommt sofort über 3-D Filme und 3-D Kinotechnik ins Gespräch.

    In "Zurück in die Zukunft" läuft einer von Biffs Freunden stets mit 3-D-Brille herum. Sieht lustig aus.

     

     

     

    preston sturges hat folgendes geschrieben:

    Ein Versand der Brille per e-mail oder als download-version ist leider nicht möglich.

    Einfach die 3-D-Brille auf ein Papier kleben und dann als Fax versenden. Fax-Empfangsbestätigung nicht vergessen!

  18. carstenk hat folgendes geschrieben:

    Cinerama hat wieder seine Pillen nicht genommen. 'DCI-Funktionäre kaufen über Strohmänner 35mm 3D Objektive auf und schmelzen sie in geheimen Werkstätten zu DLP Panels um.' Gruselig.

    Carsten, du verkennst völlig den Ernst der Lage. Heute morgen von mit fotografiert: Ein DCI-Strohmann (Bezirksleiter Hamburg-Nord) auf dem Weg, alte 3D-Optiken aufzukaufen und aus der Welt zu schaffen:

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    strawman2.jpg

  19. Professor Fate hat folgendes geschrieben:

    Also, ein 35mm 3-D Objektiv sollte doch jedes klassische Filmtheater noch in der tiefsten Kellerecke liegen haben...

    Weiß nicht, wie du drauf kommst. Die 3D-Objektive wurden damals meist nicht gekauft, sondern gemietet. Da liegt nix in irgendwelchen Kinokellern rum. Aber selbst wenn: 30, 40, 50 Jahre alte Objektive sind Publikumsbetrug in Altglasform und haben in kommerziellen Kinos nichts verloren, egal ob 2D oder 3D.

  20. Immer wieder interessant zu sehen, das völlige Meinungsfreiheit in Foren regelmäßig dazu führt, das sich das Beitragsniveau im freien Fall nach unten bewegt. Im Ergebnis darf man dann, obwohl man dazu vielleicht gar keine Lust hat, an der schwafelintensiven Freiheit der Dödel teilnehmen.

    Immerhin, ich weiß es zwar nicht, aber für die Werbeklicks sind viele sinnfreie Beiträge wohl hilfreich, das wäre ja auch etwas.

  21. LaserHotline hat folgendes geschrieben:

    Meine Rede: es werden unterschiedliche Mischungen für die verschiedenen Auswertungsmedien produziert.

    Ja gut, ist letztendlich Definitionsfrage.

     

     

    Salvatore Di Vita hat folgendes geschrieben:

    Wie ich schon schrieb, diese Respektlosigkeit ist leider sehr verbreitet.

    Wir reden hier nicht über die Theorien eines 9. Kunstsemesters, sondern über die Filmbranche. Wer in der Postproduktion glaubt, sein Teilbetrag zu einer Filmproduktion wäre heilig und dürfe unter keinen Umständen angetastet werden, hat beim Film nichts verloren. Das wissen dort alle und akzeptieren auch alle, also was solls.

     

     

     

    Salvatore Di Vita hat folgendes geschrieben:

    Mal ne Frage: Bist Du selbst künstlerisch tätig?

    Ja, ich mache kubistische Skulpturen aus getrocknetem Ochsen-Dung. Die stelle ich auf die Monitore meiner kybernetischen Videoinstallationen und übergieße dann alles mit Schweinegrippenblut. Es handelt sich um meinen aktuellen Beitrag zur Kritik der reinen Kunstvernunft. Die Documenta 2012 hat allerdings schon abgesagt. Schweinesystem.

  22. LaserHotline hat folgendes geschrieben:

    Es werden in den meisten Fällen sicherlich unterschiedliche Mischungen angefertigt.

    Es wird immer nur eine Mischung angefertigt. Alles andere wäre viel zu aufwendig. Man kann nicht für eine DVD, TV oder Blueray-Mischung die komplette Mischung wiederholen, da Mischungen Monate dauern können- und das tun sie oft auch. Ist auch unnötig, denn aus der Originalmischung kann man mit geringem technischen- und Abhör-Aufwand jede beliebige Mischung gewinnen, bis runter zu stark dynamikreduzierten Monoversionen. Ein sorgfältig angefertigter Down-Mix kann wirklich einwandfrei klingen.

    Ganz anders sieht es aus, wenn für DVD-Veröffentlichungen von älteren Filmen, die damals nur in 1-Kanal vorlagen, ein Up-Mix auf 4-Kanal gemacht wird. Das klingt in der Regel scheußlich, das gibt die Technik einfach nicht her.

     

     

     

     

    Salvatore Di Vita hat folgendes geschrieben:

    Auf die DVDs gehören IMHO die Mischungen, die auch im Kino zu hören waren.

    Na ja, darüber kann man streiten. Der weite Dynamikumfang einer Kinomischung ist im Wohnzimmer einfach nur lästig. Nicht nur ich habe zu Hause wirklich keine Lust, dauernd an der Lautstärke zu regulieren. Die Abhörbedingungen unterscheiden sich halt fundamental. Ist eben die Frage, was besser ist, von vornherein die Dynamik auf dem DVD-Ton einzuschränken oder das dem DVD-Player zu überlassen. Ich bin da nie zu einem abschließenden Urteil gekommen.

     

     

     

    Salvatore Di Vita hat folgendes geschrieben:

    Alles andere ist ein unzulässiger Eingriff in die künstlerische Arbeit.

    Sorry, aber das ist völlig falsch. Es gehört zu den Spielregeln in der Produktion, dass niemand darauf pochen darf, dass seine Produkte nicht verändert werden dürfen. Man bekommt Geld, um etwas anzufertigen, in diesem Falle eine Mischung, dann liefert man das ab und Ende. Was der Auftraggeber dann damit macht, ist seine Sache, denn die Mischung gehört ihm, nicht demjenigen, der sie angefertigt hat. Wer damit nicht einverstanden ist, braucht – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht mitmischen. Niemand wird dazu gezwungen, die tun das alle freiwillig.

     

     

     

    Richtig lästig finde ich, das bei manchen TV-Sendern alte Mono-Filme derartig entrauscht werden, das man Schwierigkeiten bekommt, die Dialoge zu verstehen. Der Schwellwert ist dann so knapp gesetzt, das nicht nur das Rauschen unterdrückt wird, sondern auch der Anfang jedes Nutzsignals. Ergebnis ist dann ein zwar rauschfreier Film, aber auch Schauspieler, die immer grässlich abgehackt klingen.

  23. lumi hat folgendes geschrieben:

    UND!!! Dies ermöglicht auch nicht mehr das Absetzen NUR eines Notrufes!

    Abgesehen davon, das man nur ein paar Schritte raus machen müsste, um Empfang zu haben (oder die Kasse alarmieren): Es gibt in Deutschland kein Recht auf Überall-Handyempfang, das wäre auch absurd. Aus gutem Grund ist in vielen Einrichtungen (Ämter etc.) das Handytelefonieren verboten – oder wird anderweitig unterbunden. Wer einen simplen "Handy-Aus" Aufkleber auf der Saaltür anbringt, ist rechtlich aus dem Schneider. Und wenn ein Kino-Zuschauer nicht mehr wiederkommen will, weil er im Saal keinen Empfang mehr hat (z. B. durch Drahtgeflecht in den Wänden), ist das begrüßenswert, denn solche Leute werden dann auch im Saal telefonieren und damit andere Zuschauer vergraulen. Alles schon hundertmal erlebt.

     

     

    lumi hat folgendes geschrieben:

    Da kann man sogar nach Herzenslust das Handy mitnehmen, die Chips/Nacho´s/Popcorn sind bezahlbar in Hülle und Fülle vorhanden, literweiße Cola und Bier steht in der Waschküche nebenan, ich kann sogar in Ruhe poppen.....nein, nicht mit dem popcorn; ohne das ein Nachtsichtspanner hinter mir steht.

    Wenn ich mir so deine Filmanschaugewohnheiten durchlese, bin ich erleichtert, dass du in keinem Kinosaal mehr auftauchst. Leute, die den Unterschied zwischen einem Kinosaal und ihrer Wohnung nicht kapieren, sind im Kino einfach unerträglich und der Grund dafür, warum viele, die gerne kommen würden, fernbleiben.

     

     

     

    lumi hat folgendes geschrieben:

    SO, so wie es eben läuft bei den kinobetreibern und den Studios, so gehn sie garantiert früher oder später den Bach runter.

    Keine Sorge, nur weil du nicht mehr im Kino auftauchst, geht die Branche nicht pleite. Im Gegenteil. Für jeden fernbleibenden nervtötenden Zuschauer, der fernbleibt, kommen 2 Leute wieder, die vom Verhalten des nervtötenden Zuschauers vergrault wurden (Chips/Nacho´s/Popcorn eimerweise, mit Litern Cola und Bier nachspülen etc.).

     

     

     

    lumi hat folgendes geschrieben:

    So, und last but not least kann die Filmindustrie froh sein, daß ich mir die BD´s u. DVD´s nicht noch sauge.

    Ja, es ist wirklich hochanständig von dir, das du andere Leute nicht um ihre Arbeit und um ihr Geld bescheißt. Ein wahres Vorbild.

  24. oceanic hat folgendes geschrieben:

    Bei Opern gibt es ja komplett ausverkaufte und aber gansuso nahezu leere Häuser - wie erklärt Ihr euch das?

     

    Für Live-Oper braucht man ein Kino mit vorwiegend bürgerlichem Publikum in einer vorwiegend bürgerlichen Umgebung. Also beispielsweise in Neukölln oder Wedding ziemlich aussichtslos, da eiert keiner aus Dahlem für hin.

    Natürlich kommt es auch auf die Oper an. Evergreens wie Turandot, Carmen, Zauberflöte etc. werden als Live-Oper sicher immer besser laufen als Opern, die heutzutage eher selten aufgeführt werden.

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