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Film-Mechaniker

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Beiträge erstellt von Film-Mechaniker

  1. Es war nicht als Vorwurf gemeint. Ich wollte vielmehr zum Ausdruck bringen, daß es nie zu spät wäre, das Gute zu entdecken.

     

    vor 4 Stunden schrieb Bino08:

    Metall würde die Zahnräder zu stark abnutzen.

     

    Das ist nur der Fall bei mangelnder Schmierung.

  2. vor 36 Minuten schrieb Martin Rowek:

    Der abgebildete Pentax P80 weist einen Einlegefehler des Films auf, welcher nicht filmschonend ist.

     

    Das hatte ich auch gemeint. Der Projektor ist nicht schlecht. Schon die ineinandergezwängten Spulen erzählen eine ganze Geschichte.

  3. Am 13.5.2023 um 23:07 schrieb Jeff Smart:

    Die Geräte aus den geschlossenen deutschen Kopierwerken scheinen nicht aufzutauchen - Filmsammler oder Container, vermute ich.

     

    Heat sealer in Suchmaske eingeben, dann kommt eine Unmenge an neuen Geräten, die wie der Lektra-Splicemaster funktionieren und eigentlich bloß eine Führung und zwei Paßstifte benötigen, die man sogar von einer kleinen Naßklebepresse übernehmen könnte. Die Filmenden müssen auf ganz wenig Überlappung zugeschnitten werden, ein Zehntel reicht.

  4. Filmo ist schon besser, weil man einem heute bald 100jährigen Exemplar einfach Öl geben braucht und dat Ding läuft. Von den Bolex-Paillard-H ist die Hälfte i. A., weil die Feder ermüdet, das Getriebe beschädigt, Revolvergewinde aufgestaucht oder eine Spulenpeese verdorben ist. Bei manchem Exemplar, das ich überholte, waren auch Reparaturen mit Mehrkosten dabei. Bei dem Eyemo 71-A neulich war eine neue Schlingfeder einzusetzen. Alles andere ging flott. Aufziehen, Sperre setzen, überprüfen, verpacken.

     

    Im Prinzip kommt aus der Mehrzahl von Kameras ungefähr der gleiche Bildstand. Durch den großen Öffnungswinkel beim Filmo 70 haben die einzelnen Bilder mehr Bewegungsunschärfe, was fließendem Ablauf zu Gute kommt, es sieht weicher aus. Beaulieu R machen kurz belichtete Einzelbilder. Man kann es akademisch nennen, ich sehe es.

  5. In der Zwischenzeit waren wir mit dem Hund im Wald, ich konnte das alles noch mal im Geiste durchgehen. Wie geschrieben, ist der Bell & Howell Filmo 70 für das 16-mm-Filmformat das Maß der Dinge und da kommen nicht meine subjektiven Ansichten zum Tragen, sondern objektive, nachvollziehbare, meßbare:

    • Öffnungswinkel im Scheibenverschluß 204, bei den frühen Modellen 216 Grad;
    • Geradzuggreifer mit gehärteten Zähnen, Positionierabstand +3 wie bei den meisten Projektoren;
    • aktive Seitenführung über eine relative kurze Filmlänge;
    • Vor- und Nachwickler mit Drehfederung;
    • sehr genauer Hochgeschwindigkeits-Fliehkraftregler bei den jüngeren Modellen;
    • einfacher, aber zuverlässiger Fußzähler, jederzeit verstellbar;
    • Mechanimus zum Ölen;
    • Möglichkeit, die Hauptfeder zu entspannen oder stärker vorzuspannen;
    • im Deckel untergebrachter Rohrsucher, Sucherobjektive für helle Sicht und stufenloser Parallaxenausgleich bei jüngeren Modellen;
    • Scharfstelllupe ab Modell 70-D, 15fache Vergrößerung;
    • Ausbaumöglichkeiten Handkurbel (Rückwicklung, Vorwärtslauf), Magazine, El’mot.;
    • Objektivhalterungsgewinde in Revolverscheibe aus Stahl;
    • einfache, zuverlässige Laufsperre für Mechanismus.

    Die Beaulieu bieten Nachspannen der Feder im Lauf, die Reflex-Modelle einen Spiegelsucher mit 100 Prozent Licht auf dem Film, sie sind kompakt und vergleichsweise leicht. Dafür sind der Federkern verstemmt (das Federhaus kann daher nicht ohne weiteres vom Mechanismus getrennt werden), das Gehäuse aus dünnem Alublech, das Sucherrohr oft voller Härchen, der Greifer in Position +4 beim Verlassen des Films, die Belichtung ungleichmäßig oben/unten und kürzer, als von Marcel weiland angegeben.

     

    Ich mag die Reflex-Beaulieu des Suchers wegen, aber die Mechanik bringt einen manchmal zum Heulen. Gewindestiftchen, die auf etwa anderthalb Umdrehungen halten müssen, eine in beide Drehrichtungen belastete Schlingfeder unter der Aufzugkurbel und anderes unmögliches mehr. Ersatzteile bei Björn Andersson

     

    Eine ETM-P ist viel robuster als die Beaulieu Reflex. Wenn es nicht auf den Positionierabstand ankommt (Wer hält sich denn mit so etwas auf?!), er ist +5, dann hat man mit ihr das europäische Arbeitspferd vor allem in der Kälte. Der Genaueinstellsucher weist eine klassische planparallele Mattscheibe aus Glas auf, die man notfalls selber nachbearbeiten oder leicht ersetzen kann. Reflexsucher wird überbewertet, siehe Paillard-Bolex-H.

     

    Die kleine GIC, die es für drei Filmformate gab, kann im Lauf nachgespannt werden. Sie läuft mit Tempo 16 und macht Einzelbildaufnahmen. 15-Meter-Spulen, C-Mount, simpler Sucher. Sehr robust.

     

    Gerade die Nichtverfügbarkeit von 9,5-mm-Film ist doch die Herausforderung. Richard ist vielleicht so geschickt, daß er einen Locher herrichtet. Ich würde sofort Rohmaterial für meine H 9, Beaulieu R 9,5 und GIC 9.5 kaufen.

     

    „Normalacht ist mehr Loch als etwas“, den alten Spruch kenne ich auch. Pfunzelig ist mancher 8-mm-Projektor, bis man einen guten nimmt. Es gibt einige mit genügend ,Dampf‘. Oft ist nur ein billiges Objektiv vorhanden. Hat man das gegen ein gutes getauscht, sieht alles schon anders aus.

     

    Steenbeck beeindruckt mich nicht. Ich habe jahrelang mit Steenbeck, Oude Delft, Moviola, Prevost, Schmid, KEM und noch anderen gearbeitet. Die Steenbeck sind voller PVC-Teile, die vergammeln, mühsam in der Pflege und viel zu groß. Ja, Prevost sind riesig, bringen aber ein besseres Bild her. Zum Vergleichen müßte man beim Steenbeck die Haube abnehmen und projizieren. Oude Delft hat helles Bild. Moviola ungeschlagen handlich und zum Indieeckestellen. Das Bild klein, aber hell.

  6. Schulmeisterlich kann ich schon herüberkommen, dessen bin ich mir bewußt. Wenn aber in einem Satze Qualität und Beaulieu gesagt werden, versuche ich dagegenzuhalten. Das sind recht anfällige Dinger. Wenn man dann etwas Richtung Service sagt, folgen oft Fragen, wie man der verstockten Kamera mit etwas Öl nachhelfen könnte. Da hört’s bei mir auf.

     

    Qualitätsmaßstab ist der Filmo.

  7. Ja, es ist möglich und ich wundere mich.

     

    Die Zahlen benennen die Lochreihen. Bei 16-mm-Film bedeutet 1-0 eine Reihe Perforationslöcher an einem Filmrand, 1-2 steht für beidseitig perforiertes Material. Für die Kopierwerke sind Materialien in 35 mm Breite mit vier Lochreihen und eventuell einer Hilfslochreihe gefertigt worden. Die Hilfsreihe liegt auf einem Rand, der nach dem Entwickeln weggeschnitten wird. Mit speziellen Kopieranlagen konnte man vier Abzüge nebeneinander belichten. Es hat auch 32-mm-Material für zwei 16er Abzüge nebeneinander gegeben. Das war eben 1-3 perforiert, weil man die 2. und die 4. Lochreihe für Tonspuren wegließ.

     

    http://www.highspeedfilm.de/35_4er.html

    • Like 1
  8. Gierlingers Anfangsbeitrag war typisch schwammig, Danke für Infos, in dem Stil. Welche Frage am meisten brennt, wissen wir nicht. 16 mm möglich, aber auch Super-8 oder sonst etwas.

     

    Wenn du eine Arriflex 16 kaufst, schränkst du dich auf Optiken mit ARRI-Bajonett ein. Das klingt zunächst lächerlich, doch die Auswahl an Objektiven mit C-Gewinde ist viel größer. Zudem ist der Übergang in den Makrobereich mit C-Mount sozusagen fließend zu haben, mit Bajonett fängt man immer mit einer Mindeststufe an. Klar, es gibt Makro-Optiken, Kilfitt u. a.

     

    Das weiteste Gebiet betritt man mit Doppelacht. Mit Doppelachtfilm ist der Minutenpreis auch immer noch der günstigste. Optiken, Adapter, Kameras, Montagematerial, Projektoren, Titelgeräte, die Auswahl ist riesig und wie man aus meinen Beiträgen hoffentlich immer herausspürt die passendste. @Gierlinger, magst du Zeiss-Optik? Ich würde dir eine Zeiss-Ikon Moviflex Super zum halben Preis generalüberholen, wenn du danach ein Filmchen aus dem Gerät hier im Forum zeigst. Ein Klopper von Kamera, aber eine seeehr gute Kamera

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