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Film-Mechaniker

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Beiträge erstellt von Film-Mechaniker

  1. Es handelt sich um nichts anderes als dünne Glasscheiben. In der Mikroskopie benutzt man solche als Deckgläser von Präparaten auf Trägergläsern, kennt ihr bestimmt. Man bekommt auch passende Deckgläser, rund und quadratisch, was fehlt, ist einseitige Entspiegelung. Das macht nicht jede Firma. Damit sich der Aufwand rechtfertigt, muß man schon einige Dutzend bis 200 Gläser miteinander zum einseitigen Vergüten geben. Das kostet ein paar Hundert. Zuschneiden tut man dann mit der Schere unter Wasser.

  2. Meiner Erfahrung nach gibt es auch schlechte amerikanische Adapter. So habe ich einen von Elgeet, der nicht ein Mal aufsetzbar ist. Japanische Hersteller chinesischen vorziehen, kein Vergleich. Europäische suchen wäre noch sinnvoller.

     

    Als Dank schreib’ Switar mit w, dann bin ich zufrieden.

  3. Nachtrag

     

    FOTON

    Es schreibt am 16. Mai 2013 eine Judyta Machowska, übersetzt:

     

    16-mm-Negativfilme, die von Wissenschaftern verwendet werden, gehören zu den Materialien der Berufskinematografie. Auf diese gehe ich nicht ein, man lese das Buch von Dubiel Adlinski. In Polen stellt man im Foton-Werk nur den Schwarzweißfilm Fotopan R 50 als beidseitig perforiertes 16 mm und Doppelacht her, auf Spulen zum Laden bei Tageslicht. Die Empfindlichkeit beträgt 50 ASA oder 18 DIN. Ausländische Schwarzweißmaterialien sind in Ostdeutschland am häufigsten anzutreffen: ORWO-Umkehrfilm UP 15, UP 21 und UP 27. ORWO-Filme werden in den selben Formaten wie Foton-Filme und zusätzlich im Doppel-Super-8-Format produziert.

     

    https://www.rogowekopce.pl/author/admin/page/34

     

    Bei Dubiel Adlinski handelt es sich möglicherweise um zwei Autoren der Namen Dubiel und Radlinski.

  4. Nachtrag

     

    SMITH

    Die Trockenplattenfabrik bestand von 1889 bis 1907.

    Das Fabrikgebäude befand sich an der Seestraße 417 im damals unlängst zu Zürich eingemeindeten Wollishofen.

    Es ist 1925 abgebrochen worden.

     

    185574430_AnsichtTrockenplattenfabrikSmithSeestr.417Wollishofen.jpg.a09edfe803be259493952f647ff3fc81.jpg

     

     

    Hier eine Google-Maps-Aufnahme der Liegenschaft Seestr. 417 vom Oktober 2014

     

    676510909_Seestr.417Zrich-WollishofenOktober2014-Kopie.thumb.jpg.eadcc873ab3d12d0d26aff7ec4ceada3.jpg

  5. Du willst Unendlich scharf bekommen. Das muß als Erstes stimmen. Schärfeübungen mit einer Digiknipse ohne Einstellscheibe sind vergeudete Zeit. Du hast doch eine H 8, nimm die mit und sorge dafür, daß du das Bild am Einstellprisma gut siehst. Ein Klopapierrohr, eventuell verkürzt, schirmt störendes Licht vom Auge. Sonst das gute alte schwarze Einstelltuch und eine zusätzliche Lupe

  6. Den Mindestbestellwert von $20'000 hat Kodak für den neuen Ektachrome in nichtregulären Konfektionen schon vor mehr als einem Jahr bekanntgegeben. Wenn jemand also beidseitig perforierten Ektachrome will, muß er zwanzigtausend hinlegen. Nun das Gleiche für unperforierte Ware. Ich finde es armselig, wo die Firma doch 16 mm, Doppel-8 und Super-8 aus DS-8 auf den Markt gebracht hatte.

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  7. Oktameter der acht einstellbaren Brennweiten wegen, 1950 erschienen. Ein kleiner Rat: Damit der Parallaxenausgleich nicht so klemmt, wackle man den angeschnallten Sucher in Längsrichtung ein wenig vor und zurück auf der Suche nach einer Stelle, wo sich der Knopf leichter drehen läßt.

     

    Abnehmbar aus Tradition, weil schon der ursprüngliche Trifokalsucher (15-25-75) auf dem Kameragehäuse und am Deckel angebracht werden konnte. Als Motivsucher unabhängig von der Kamera oft nützlich

  8. Hallo, Uwe, wenn das Auflagemaß stimmt, hast du scharfe Bilder. Es beträgt beim D-Mount 0.484" oder 12,2936 mm. In der Praxis werden Filmobjektive auf 12,28 mm justiert, um die immer vorhandene Filmwölbung etwas aufzufangen. Das Schneider-Tele-Xenar 38-2.8 sollte als Tessar-Typ sehr scharf zeichnen. Mit deinem Exemplar stimmt vermutlich etwas nicht. Ja, schlechte Adapter gibt es zuhauf, habe ich auch schon gehabt.

  9. Hier zwei Aufnahmen, eben gemacht

     

    Das Falzblech, links im Bild, ist etwas bestoßen. Das werde ich richten und schwärzen.

    Der Deckel ist an einer H-Kamera geprüft. Sollte er am Gehäuse deiner Kamera leicht wackeln, kann ich dich anleiten, die Krallen so zu richten, daß der Deckel sauber schließt.

     

    P1010818.thumb.JPG.7c7660493243f9558dced1d2cc06f900.JPG

     

    P1010819.thumb.JPG.9e09a966c4935b8a84e7d1ffcb7878c1.JPG

  10. Wenn du nicht besonderen Wert auf die Seriennummer am Deckel legst, kann ich dir einen jüngeren Deckel für den Oktameter verkaufen.

    Entgegen einer Information, die durchs Internet geistert, die Deckel könnten nicht ausgetauscht werden, versichere ich dir, daß alle H-Kameras und alle Deckeln frei kombiniert werden können. Da hat sich von 1931 bis heute nichts verändert.

  11. Ja, entsprechende Zahnrollen konnte man von Anfang an bei einem Bolex-Service bestellen und installieren lassen.

    Was ich noch nie gesehen habe, ist das rot ausgelegte Quadrat in der Spulendornstirne.

    Du machst ja richtig scharfe Makrobilder!

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  12. Hallo, Hans Dienstag, das ist eine H 16 oder eine H 9 von zwischen 1938 und 1945-46. Mehr kann man anhand der zwei Bilder nicht sagen. Ungewöhnlich ist die verkürzbare Aufzugkurbel mit quadratischem Mitnehmer, sie ist eine Anpassung. Das Zählergehäuse ist beschädigt. Der Revolvergriff scheint nachgerüstet worden zu sein, man konnte das einst zukaufen. Ebenso der Einstellsucher, ziemlich sicher später dazugekauft. Was gegen meine Annahmen spricht, ist die gröbere Belederung. Die frühen Modelle haben einen feinkörnigen Gainage. Eine chronologische Chimäre, weiter hilft nur die Seriennummer. Von der brutal angebrachten Elektrogravur wäre ich abzuleiten versucht, daß die Kamera von 1938 ist (380313), aber das ist Spekulation.

  13. Meine Überlegung ist diese: Den Umkreis einer Ellipse teile ich gleichmäßig auf. Die Strahlen von der Kreismitte zu den Teilungspunkten zerteilen die Ellipse ungleichmäßig. Die Ellipse betrachte ich als Projektion eines verdrehten Kreises. Das Gegengift oder den Ausgleich der Verzerrung hole ich mir von einem gleichen Abbild der Ellipse, das ich um 90 Grad versetzt einzeichne.

  14. Kuckuck, Freunde!

     

    Hier ist eine Entdeckung, die ich seit 1980, als ich mit Rohfilm auf Spule anfing, nicht gemacht habe. Nun, besser spät als nie, und so kann ich allen LiebhaberfilmerInnen heute das Folgende erklären.

     

    Die meisten Rohfilmhersteller haben die kamerafertigen Portionen mit einer Banderole geliefert. Dieser Papierreifen hat einen deutlich größeren Durchmesser als der Filmwickel. Der Überstand ist gefaltet und eingeschlagen. Das Papier ist auch ganz wenig breiter geschnitten als der Innenabstand der Spulenflansche, so daß es leicht klemmt.

     

    Man kann sich des Papierbandes beim Filmeinlegen bedienen, indem man es nach Abziehen der zum Einspannen benötigten Länge wieder aufsetzt, die Lasche läßt man über den oben liegenden Spulenflansch aufstehen. Das Band hält den Wickel zusammen und schützt vor Lichteinfall. Man kann in aller Ruhe den Film einfädeln. Ich habe gerade keine Rohfilmportion zur Hand, um ein Bild zu machen, kenne aber die Papierbänder von Eastman-Kodak, Ferrania, Ansco, (Agfa-) Gevaert. Beim beliebten Fomapan R fehlt das Papierband leider. Selbstverständlich kann man sich selber aus glattem schwarzem Papier Streifen zuschneiden, 16,3 mm wären gerade recht.

  15. SMITH

     

    Dr. John Henry Smith & Co., Zürich

    Partner Jakob Heusi

    Swiss Transparent Film, Positive; 1897

    Höchstwahrscheinlich auch Aufnahmefilm, 1896

     

    Paolo Cherchi Usai: Silent Cinema. A guide to study, research, and curatorship. British Film Institute-Bloomsbury, 2019

  16. Am 19.3.2020 um 17:57 schrieb Simon Wyss:

    Paßschraube M 2,5 mit zwei Schlüsselflächen am Zylinderkopf mit einer Miyano und Stangenlader über etwa 8 Minuten

     

    Es ist eine Minute 08, damit es seine Richtigkeit hat. Immer noch viel zu lang. Gestern Scheiben aus einer POM-Stange abstechen. An der klebte ein Papier, auf dem gedruckt stand Rund geschliffen 32 h9. Beim Nachmessen stellten wir den Durchmesser 32,023 mm fest. Haha, Wareneingangskontrolle unbrauchbar

     

    Die Filmerei soll nicht vergessen gehen, obschon ich nun doch wieder einiges andere im Kopf habe. So habe ich bei leboncoin.fr eine Doppel-8-Kamera für 50-Fuß-Spulen mit Wickeltrommel gesehen, eine Nachfahrin der GIC-8-Morexa von der nun gelöschten Genfer Firma Photo-Hall. Sie hat einen verstellbaren Regler, der Tempo 8 bis 32 ermöglicht. Vielleicht einfach und altmodisch, aber man kann ein D-Mount-Reflex-Zoom anschrauben, womit das Gerät heutigen Ansprüchen entgegenkommt. Auf Grund der Nachspannmöglichkeit der Triebfeder steht Rohmaterial für 4 Minuten und 10 Sekunden am Stück zur Verfügung. Nicht schlecht, oder? Drahtauslösergewinde hat sie auch. 30 €, netto

     

    Daneben beschäftigt mich das Problem der gleichmäßigen Teilung einer Ellipse. Professor Johannes Volmer hat 1994 trocken geschrieben, daß es analytisch nicht lösbar wäre. Als ich das vor zwei, drei Wochen gelesen hatte, war ich infiziert vom Euklid-Virus. Die euklidische Geometrie beschränkt sich auf die Zeichenhilfsmittel Lineal und Zirkel. Sprechend im Zusammenhang ist eine Übersetzung des Namens Euklid, er bedeutet eigentlich Gutgut. Die Silbe ευ, eu, bedeutet wohl oder gut. Κάλι, k(a)li, heißt auch gut oder richtig, es ist ein uraltes Wort aus Indien. Also, wie bringt man es fertig, eine Ellipse mit Zirkel, Lineal und Zeichenstift in beispielsweise 16 gleich lange Abschnitte zu teilen, gleich lange Bogenstücke? Ich glaube, eine Lösung gefunden zu haben.

  17. Ja, es ist schon neckisch, wie Kreise sich schließen. So stehe ich seit gestern an einer ziemlich klapprigen Schäublin 102 TO von 1967 und fertige gaaanz leicht kegelige Zylinderstifte 2,5 g8 aus Automatenmessing. Auf den Widerspruch zwischen harter technischer Vorgabe, die Zeichnung, und seine Angabe, ein bißchen konisch, angesprochen, hat der Chef verlegen gegrinst. Ich habe ihm aber auch durchgegeben, daß ich die Zusammenhänge verstehe, den Aufbau der Gelenke. Das Messing enthält zwischen 0,3 und 1,3 Prozent Silizium. Ich habe ihm auch noch erklärt, daß ab einem Prozent Si langfristig interkristalline Korrosion entstehen kann. Silizium und Eisen mögen einander, so daß es zwischen den Stiften und den Stahlteilen irgendwann zu einer Kaltverschweißung kommen kann wie bei den EMEL-Teilen, die ich angetroffen habe. Dort ist einfach die Eisenverunreinigung der Aluminiumlegierung verrostet. Heute haben wir viel reineres Al als in den 1930er Jahren.

     

    Das Beeindruckendste ist, wie unwirtschaftlich man in der Firma fertigt. Die machen eine Paßschraube M 2,5 mit zwei Schlüsselflächen am Zylinderkopf mit einer Miyano (Gegenspindel, zwei Revolver) und Stangenlader über etwa 8 Minuten. Ich würde mit dem Gerät Rohlinge auf Länge abstechen und dann in einen Mehrspindelautomaten füttern. Aus so einem purzeln dann die Schrauben alle 10 Sekunden heraus, aber das kennt man nicht. Wir sind etwa 20 Leute, alle haben zu tun, in der Produktion wird sogar Überzeit gearbeitet (ich nicht). Einer kommt nicht mehr zur Arbeit, er wohnt im Elsaß. Die Franzosen lassen ihn nicht mehr hinaus.

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