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totalvision

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  1. Oje, das "Vergnügen" hatte ich auch letztens, Abbau wärend laufenden Kinobetriebs. Für mich als Anfänger auf diesem Gebiet war das eine Tortour. Das Auseinanderbauen an sich geht schon. Aber der Transport... Also minimum zwei kräftige Personen, besser drei. Wenn, wie in meinem Fall, der Gleichrichter noch dazugehört: besser vier. Wir waren drei Personen und haben einschliesslich Verladen ca 4 Stunden gebraucht. Allerdings mußte alles noch eine enge Treppe runter und ich hatte keinerlei Vorkenntnisse. Zum Glück hat uns der Kinobetreiber noch seine Schutzmaske geliehen, zum Ausbau der Xenonlampe weil das wohl gefährlich wäre. Naja, beim nächsten mal bin ich schlauer. Das mit dem kolossalen Gleichrichter würde ich mir nicht nochmal antun.
  2. Eine Sache einschätzen kann man immer nur im Vergleich und für mich waren die 2009er Vorführungen von "Ben Hur" und "Meuterei auf der Bounty" meine bislang ersten 70mm Erfahrungen, bis auf die Aufführungen zu Ost Zeiten. Aber daran kann ich mich nicht mehr im detail erinnern, war da noch zu jung. "Meuterei auf der Bounty" beispielsweise lief ja auch in der DDR. Vielleicht kann ich das besser nachvollziehen, wenn ich mal andere 70mm Projektionen zu sehen bekomme. Aber so arg grünstichig wie auf deinem Bild waren diese Szenen der in Berlin gezeigten Kopie nicht. Bei Ben Hur im International spürte man den Raumton vor allem bei den Gewitter Szenen, ansonsten empfand ich eher wenig Stereowirkung, da hatte ich eigentlich mehr erwartet bei 6-Kanal Ton. Das lag aber vielleicht auch daran, daß für mich nur noch ein Platz in der ersten Reihe frei war.
  3. Ja, das Projektionsbild war vielleicht etwas breiter, aber auf keinen Fall mehr als 6m. Zwar war links und rechts noch reichlich Platz, aber der untere Bildrand begann erst ab ca 1m Höhe, da man sonst ab der zweiten Reihe nicht mehr alles hätte sehen können, denn die Sitzreihen sind dort sehr flach angelegt. In der ersten Reihe fehlen die mittleren 4 Sitze, so daß man in der zweiten Reihe, mittig freien Blick hat. Das sind dann auch die besten Plätze. Mein Tip, sich rechtzeitig vorm Einlass an der Saaltür postieren um sich eben dort einen Platz sichern zu können, denn es herrscht freie Platzwahl. Heute um 18.30 Uhr wird Ben Hur dort nochmal aufgeführt. Das Publikum war gemischt. Einige wenige jüngere Leute, wohl Filmstudenten, viele mittleren Alters und ältere, offensichtlich bibelfeste Damen die sich wohl wegen des religiösen Themas ins Kino wagten. Zwei davon haben dann aber wegen der Lautstärke vorzeitig den Saal verlassen. Ich kann mir gut vorstellen in einer Stadt wie Berlin bei Ben Hur auch einen großen Saal füllen zu können. Daß das möglich ist, hat man ja bei der 2009er Berlinale gesehen. Man müßte sich nur bei der Werbung ebensolche Mühe machen wie bei neuen Produktionen.
  4. Das sehe ich auch so. Das Wagenrennen ist perfekt in Szene gesetzt, aber nicht das Wesentliche des Films. Es ist verdammt schwer den religiösen Hintergrund, Wunderheilung, Chormusik, und Liebe so in Szene zu setzen, daß es glaubwürdig scheint und nicht ins Lächerliche abgleitet. Das ist William Wyler mit Charlton Hesten und Miklos Rozsa perfekt gelungen. Wärend aus heutiger Sichtweise "Die zehn Gebote" wie ein Märchenfilm scheint, ist "Ben Hur" nach wie vor sehr beeindruckend. Neuartige Versuche wie "Gladiator" wirken auf mich dagegen wie Experimantalfilme. Es gibt noch einen wunderbaren Film in der Zusammenarbeit von William Wyler und Charlten Heston mit genialer Musik: "Weites Land" (The Big Country) von 1958 in Technirama. Wenn dieser Film mal irgendwo in würdiger Form aufgeführt wird, wäre mir das eine Reise wert.
  5. Ja, ich habe einen Nachmittag in Berlin verbracht und mir abends Ben Hur angeguckt. Und es war für mich nicht so enttäuschend wie hier prophezeit. Es kam schon Kinofeeling auf und ich bekam sogar ein wenig Gänsehaut als die Vorspannmusik loslegte. Aber Ich habe auch noch nicht so viel Vergleiche sammeln können. Ich kannte bisher nur die 70mm Variante der 2009er Berlinale und die war eindeutig schärfer, besonders an den seitlichenRändern. Die Farben waren gut und die Bildschärfe OK. Nicht schlechter als irgendeine Projektion wie ich sie aus unserem heimischen Multiplex kenne. Die Qualität war aber über den Film nicht immer gleichbleibend, so als hätte man die besten Akte aus verschiedenen Filmkopien zusammengestellt. Aber das ist nur mein subjektiver Eindruck. Für mich und meine Begleiter hat sich die Anreise in jedem Fall gelohnt. In der ersten Reihe hat man tatsächlich die Perforationslöcher der Leinwand sehen können, so daß ich mich nach der Pause in die 2. Reihe begab, was in etwa dem Abstand gleich der Projektionsbreite entsprach. Die Tonqualität war durchaus akzeptabel und wenn ich es nicht besser wüßte hätte ich mir einbilden können es wäre stereoton. Das empfanden auch meine zwei Begleiter so. Kein Raumton, aber bei manchen Dialogen, schien der Ton wirklich von der Seite zu kommen, wo sich die jeweils sprechende Person gerade befand. Der Ton war klar aber viel zu laut. In momenten kräftiger Musik sowie beim Wagenrennen und beim Gewitter mußte sich so mancher Zuschauer die Ohren zuhalten. Das war schon schade für die Musik. Die Projektion war etwas zu hell, so daß Schwarz nicht wirklich Schwarz erschien. Leider wurde der Saal von Beginn an bereits verdunkelt, der Vorhang aufgezogen und mit der Projektion begonnen, so daß man sich wärend der gesamten Overtüre den leeren Filmstreifen mit den anfänglichen Verregnungen betrachten durfte. Das hat dann bei der Pausenmusik vorm zweiten Teil aber korrekt geklappt. Erstaunlicher Weise war der Saal fast zur Hälfte gefüllt, obwohl offensichtlich überhaupt keine Werbung stattfand. Nicht einmal ein Hinweis an der Glasfront des Kinos.
  6. Jetzt habt ihr mich erst richtig neugierig gemacht und ich werde mir die Sache heute abend mal anschauen. Bei uns im Osten lief der Film ja nie im Kino, war also früher nur via kleinem TV bekannt - bei rauschendem Westfernsehempfang. So gesehen ist die Vorführung auf der Leinwand, selbst unter schlechtesten Voraussetzungen, immer noch ein Quantensprung. Um so spannender, wenn man sich dann irgendwann vielleicht mal auf eine Aufführung im ursprünglichen Format freuen kann. Ich finde übrigens die deutsche Synchronfassung ganz gut. Ist mir lieber als OV mit Untertitel. Die lenken nur ab, man schaut dann doch immer automatisch wieder drauf. Bei den alten Filmen waren Bildsprache und Schnitt noch durchdacht und logisch aufgebaut, so daß man auch ohne Sprachkenntnisse versteht. Nicht wie heute, wo man mit mehreren Wackelkameras ums Geschehen rennt und erst später beim Schnitt ausprobiert, welche Aufnahmen denn nun am besten zueinander passen.
  7. Fünf Meter Breite, das ist kleiner als manches Heimkino. Aber wenn man in der ersten oder zweiten Reihe sitzt, dürfte sich das relativieren. Vorausgesetzt der Ton ist nicht überdröhnt. Für mich ist Ben Hur einer der Filme die man immer wieder ansehen kann. Allein schon der Musik wegen. Was würdet Ihr denn sagen, was der ideale Betrachtungsabstand ist im Verhältnis zur Bildbreite. Gibt es da Idealwerte? Heute bekam ich vom Arsenal Kino eine mail, Zitat: "zuerst einmal möchten wir uns entschuldigen, für die offensichtlich fehlerhafte Vorführung von AN AMERICAN IN PARIS. Die Vorführkopie aus London war eine kombinierte Kopie mit Stereo-Lichtton (Doppelzacke). Kombinierte 35mm 4-Kanal-Magnettonkopien können wir nur in Saal 1 zeigen. In Kino 2 haben wir auf Rotlichtabtastung umgestellt und einen CP500-Prozessor. Bei BEN HUR handelt es sich wohl um die Lichttonkopie von 2005, wie mir mein Kollege von der Technik mitteilt." Nur seltsam, warum man einen Film wie Ben Hur nicht im größeren Saal 1 vorführt.
  8. Also ich habe Ben Hur erstmals im Kino bei der vorletzten Berlinale im International gesehen und war sehr angetan von der Qualität - kannte den Film bisher nur vom Bildschirm. Ich saß damals in der ersten Reihe und trotzdem war das Bild scharf. Ich werd mal am Wochenende nach Berlin fahren und mir die Kopie des Arsenal Kinos mal ansehen, laut Ankündigung OF mit deutschen Untertiteln. Wird übrigens nicht im Saal 1 aufgefürt, sondern in dem kleineren Saal.
  9. Danke für die Info. Ich wußte gar nicht daß es Ben Hur auch mit Lichtton in mono überhaupt gibt. Das wird dem Film ja nicht gerade gerecht. Ich hoffe doch wenigstens in Cinemascope, hab mal gehört daß es sogar Normalbildkopien von dem Film gegeben haben soll? Das Projektionsbild dürfte in dem Saal bei Cinemascope ja kaum breiter als 7m sein. Ich weiß noch nicht ob sich da eine Anreise von 100km lohnt. Ich hab mir dort letztens "Ein Amerikaner in Paris" angesehen - Lichtton Mono, leider total übersteuert. Ich hatte meine Mutter mitgenommen, weil sie einst ein Fan von Gene Kelly war. Sie hat sich bei der Vorspannmusik die Ohren zugehalten. Wenn der Lichtton bei der gewaltigen Musik von Ben Hur auch so überdröhnt, werde ich besser Ohrenstöpsel mitnehmen. Ein Amerikaner in Paris fing auch außergewöhnlich verwaschen an. Ich dachte zunächst es sei vielleicht eine 16mm Vorführung. Doch nach einer halben Stunde war das Bild plötzlich glasklar. Das dann im Wechsel nach jedem Akt. Da hat wohl jemand vergessen den zweiten Projektor scharf zu stellen.
  10. Am kommenden Freitag (27.08.) und am folgenden Sonntag wird im Berliner Arsenal Kino "Ben Hur" vorgeführt. Das ist ja ein ziemlich kleiner Saal. Sicher haben die dort keine 70mm Vorführung. Trotzdem würde ich gern hinfahren, wird ja nicht allzu oft gespielt. Weiß vielleicht jemand hier im Forum was für eine Kopie vorgeführt wird?
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