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Helge

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Beiträge erstellt von Helge

  1. Mag sein, dass der Retro8-Moviescanner für Dich entbehrlich ist. Aber genau dieses Gerät bietet ungeahnte Möglichkeiten und demzufolge auch neue Chancen. Der Filmscanner kann sicherlich auch als Projektor eingesetzt werden, wenn man ihn an einen Beamer anschließt. Super8-Filme kommen so wieder schneller auf die Leinwand, denn nicht jeder kann oder will einen alten Super8-Projektor einsetzen. Die Gründe sind vielfältig und bekannt. Dieser Filmscanner scheint kinderleicht bedienbar und sehr filmschonend zu sein. Ehrlich gesagt, fasziniert mich dieses Teil. Vor allem, weil es sehr kompakt ist.

    Naja, den Film erst zu scannen um ihn dann zu "beamen" wäre allerdings Blödsinn, der verlust an Schärfe und Farbe enorm. Das machen (leider) viele mit Ihren Dias, die sie erst scannen und dann beamen, da ist dann der Qualitätsverlust natürlich noch mal um ein x-faches größer. Bilder zu beamen ist nichts anderes als ein Ausdruck heutiger Prioritäten, Features (und das, was ich Featuritis nenne) liegt vorne, Qualität kommt so ca. auf Platz 10. Es bleibt mir nach wie vor schleierhaft, wie jemand sich heutzutage eine teure 20 Megapixel Kamera mit sehr guten Objektiven kaufen kann, um dann nachher 2 Megapixel davon mit eingeschränktem Farbraum an die Wand zu werfen.

     

    Merke: es gibt bis heute keinen annähernd adäquaten Ersatz für das Zeigen von Bildern (früher aka Dias) oder sogar Laufbildern für ein größeres Publikum (Projektion). Natürlich ist auch ein auf die gleichen 2 Megapixel beschränkter Fernsehbildschirm keine Alternative.Lange Rede kurzer Sinn: digitale Umsetzung und Beamer sind für einigermaßen hochwertiges analoges Stand- und vor allem Laufbildmaterial bessere Betrachter zur gelegentlichen Sichtung (siehe Beitrag zur Vertonungsunterstützung) aber keinesfalls zur eigentlichen Vorführung geeignet.

     

    Für digitale Bilder gibt es für den Amateur derzeit nichts anderes als das papierne Standbild, das in etwas gewohnt hohe Qualitätsansprüche erfüllt.

     

    Vielleicht gibt es ja irgendwann 4k mit 8 Megapixeln erschwinglich für den Amateur, dann kann man beim Laufbild ernsthaft von einer Alternative reden, und irgendwann kommt dann mal ein 20 Megapixel Beamer, der löst dann meinen Diaprojektor ab :razz:

     

    Gruß

     

    Helge

    • Like 1
  2. Ich sehe einen Scanner kaum als eine Erweiterung meines Schmalfilm Hobbies oder gar als eine Chance für Schmalfilm.

    Wozu sollte ich meine Schmalfilme digitalisieren? Mit dem Projektor gezeigt zeigen diese noch am meisten Brillianz und Schärfe, kann mir nicht vorstellen, daß da mit maximal Full HD mehr herauskommt (siehe auch den Parallelthread "HD reicht nicht aus").

    Und neue Leute damit anlocken? Da muß ich Tobias völlig recht geben, erst auf S8 für teuer Geld filmen, dann für teuer Geld (oder evtl. etwas weniger teuer) scannen, um am Ende einen anderen Look zu haben.....

     

    Gruß

     

    Helge

  3. @Fairchild Cinephonic,

    das, was Du beschreibst, bedeutet letztlich zumindest einen ganz erheblichen Konstruktionsbedarf. Selbst wenn man ein funktionsfähiges Design vorliegen hätte, müßte man immer noch 3-D-Modelle und Zeichnungen für heutige Fertigungsverfahren und Datensätze für heutige Maschinen anfertigen, das Design dann mithilfe von Prototypen testen, voraussichtlich verfeinern/korrigieren und dann fertigen lassen.

    Alleine die Kosten für die Kunststoffwerkzeuge wären enorm im Vergleich zur angepeilten Stückzahl.

    Und eine "Qualitätsfindung" wie vor ewigen Zeiten beim Kunden, wo man erst nach einigen tausend Stück dauerhaft fehlerfreie Produkte bekommt, wird man sich hier kaum leisten können. Also verlangt das ganze nach sehr modernen Fertigungsverfahren, die ruhig mit geringer Automation (Stichwort: Manufaktur) aber hoher Qualität daherkommen müßten

     

    Auch in China wird nicht mehr gefertigt wie bei uns vor 50 Jahren, und wenn wirst Du die Qualität kaum akzeptieren.

    Sogenannte "chinese copies" in anderen Bereichen bedürfen ebenfalls hoher Stückzahlen um zu konkurrenzfähigen Preisen produziert werden zu können.

     

    Selbst die interessantesten Versuche zu Entwicklung einer "neuen" Super-8-Kamera basierten alle auf vorhandenen Modellen früherer Zeiten (liegt ja auch nahe).

     

    Ob DS8 dabei einfacher umzusetzen als Super8 ist (Zahntrommeln und Filmführungen kommen hinzu) ist m.E. nicht so einfach zu benatworten.

     

    Es gibt einen Parallelthread zu Filmstückzahlen, wenn man die anschaut, kann man in etwa den Markt für eine neue Super8-Kamera abschätzen (sofern die Zahlen dort halbwegs stimmen).

     

    Ich könnte mir Stückzahlen vorstellen, die vermutlich ein Stück weit unter denen einer heute produzierten, neuen 2-äugigen Rollei liegen - und die kostet ca. 4000€

     

    Meines Erachtens muß man für eine neue Super8-Kamera, die neu aufgelegt würde mit Preisen mindestens in dieser Größenordnung rechnen, sofern man von ähnlichen Voraussetzungen spricht (viel Mechanik, wenig Elektronik).

     

    Gruß

     

    Helge

    • Like 1
  4. Unabhängig von "bdv"s Berufsplänen sind das natürlich interessante Zahlen.

    Ich wäre vor allem an der Quelle für die letzten Zahlen (100.000 Super8-Kassetten weltweit) sehr interessiert. Auch für die Aussage daß in den "mittleren" 2000er (ist das 2005?) noch ca. 500.000 in Deutschland verkauft wurden. wäre eine Quelle interessant. Wieviele waren es denn da weltweit?

    Unabhängig von allen technischen Verfehlungen seitens Kodak wäre ein derartiger Rückgang natürlich eine valide Begründung für die Einstellung (Deutschland demnach innerhalb von 7 Jahren auf 4% gesunken, also ein Rückgang um 96%).

     

    Wieviele der verkauften Super8-Kassetten (ob nun 20.000 oder mehr) werden denn am Ende abgetastet?

     

    Gruß

     

    Helge

  5. Wer viel Zeit hat und ein Filmvorhaben gemütlich Tage vorher planen kann, kann auch sich rechtzeitig die notwendigen Batterien besorgen.

    Leider ist Filmen bei mir aber "nur" Freizeitbeschäftigung neben einem vollen Terminkalender.

    Da ist natürlich eine Alternative zu Quecksilberbatterien wie Sie ja im Heft vorgestellt wurde sehr willkommen, die unproblematisch ist und die mit Batterien, die nahezu überall erhältlich sind auch funktioniert.

    Die Zink-Luft-Batterien für Hörgeräte (Rayovac 675, ist übrigens kleiner als PX625) hatte ich zuletzt ebenso probiert wie die deutlich teureren Weincells. Mit einfachen Hörgereätebatterien waren die Abweichungen erkennbar höher, ob das nun signifikant ist, sei dahingestellt, aber es ist mit dem Batterietest der 801er erkennbar. Man darf nicht vergessen, daß Hörgerätebatterien zwischen 1,25 und 1,4V schwanken dürfen, in der Nizo aber nur IIRC 0,03V Abweichung zulässig waren.

    Allen Zink-Luft-Batterien gemein ist die geringe Haltbarkeit nach Öffnen, das geht wie gesagt von 3 Monaten bis 1 Jahr, wobei ich 1 Jahr nur einmal erlebte. Da hilft auch kein entfernen aus der Kamera (die 801 benötigt eh' ausgeschaltet keinen Strom) und das wieder abkleben bringt nur wenige Wochen Lebensverlängerung (ist ja auch klar, Luft ist ja schon drin und viel Luft braucht die Batterie nicht um den chemischen Prozess aufrecht zu erhalten).

    Allen Zink-Luft-Batterien gemein ist eben eine sehr hohe Selbstentaldung durch den Oxidationsprozeß, der zum Erzeugen des Stromes benötigt wird und der auch ohne Verbraucher nur wenig gedrosselt abläuft.

    Man darf nicht vergessen, daß die Zink-Luft Batterien ja auch nicht für lange Haltbarkeit gebaut sind, sondern für konstante Spannung und hohe Spitzenströme, es wird eine Nutzung innerhalb von wenigen Monaten empfohlen.

    D.h. einmal "geöffnet" und eingelegt ist das Ding oft in max. 3 Monaten hinüber, ob nun benutzt oder nicht (Meine Erfahrung mit Weincells, die Hörgerätebatterien waren da kaum anders). Die Selbstentladung anderer Batterien entlädt diese zumeist erst nach Jahren.

     

    Hingegen ist das Verfahren mit z.B. Silberoxid-Batterie und Diode wirklich nutzerfreundlich und effizient. Ich nutze das in anderen Kameras mit Freude und ohne die Komplikationen der Zink-Luft-Batterien.

     

    Wer einen hohen Batterieverbrauch hat, sowieso die Batterien in kurzer Zeit aufbrauchen würde und nicht auf die Verfügbarkeit z.B. auf Reisen angewiesen ist, der ist natürlich auch mit Zink-Luft leichter zufrieden.

     

    Sicher wäre eine derartige Gegenüberstellung des Nutzerverhaltens noch Wert gewesen im Artikel dargestellt zu werden.

    Die meisten Nutzer werden aber schon froh sein, so viele Alternativen für die richtigerweise verbannten Quecksilberbatterien im Heft zu finden.

     

    Gruß

     

    Helge

    • Like 2
  6. @Aaton

    Naja, die Dinger (ob nun von Weincell oder von anderen) sind in der Tat recht rasch am Ende, nachdem man sie "geöffnet" hat. Leider nicht immer vorhersehbar. Mal dauert es 6 Monate, mal ein Jahr, mal 3 Monate und das wars.

    Wenn das genau am Samstag morgen passiert, an dem man spontan aus Wettergründen losfilmen möchte, wartet man natürlich nicht auf den Versender (Und nicht immer hat man noch was "auf Lager") sondern kauft im Laden für dann horrende Preise (Stückpreis 12€ keine Seltenheit, meine 801 braucht 2 davon).

    Da braucht Dir nichts auf den Keks zu gehen, das ist tatsächlich so und das muß man auch so akzeptieren.

     

    Daher muß ich Friedemann beipflichten und kann auch nur loben, daß im angesprochenen Artikel eine dauerhaftere und preiswerter und sozusagen an jeder Ecke beschaffbare Alternative mit der Schottky-Diode noch einmal angesprochen wurde.

     

    Das Problem der Quecksilberbatterien war auch einer der Gründe, warum ich mir eine Nizo Professional angeschafft hatte.

     

    Gruß

     

    Helge

  7. Danke, Helge, für den Hinwes. Ja, da ist unserem Autor leider ein Fehler unterlaufen, den wir auch nicht bemerkt hatten. Darauf haben uns schon mehrere Leser hingewiesen und wir werden es in der nächsten Ausgabe richtig stellen - das ist dann unser Jubiläumsheft: 65. Jahrgang schmalfilm

    Hallo Jürgen,

    kann ja mal passieren (passiert Euch übrigens erstaunlich selten) ;-)

     

    Freue mich auf das Jubiläumsheft - wird das dann ein etwas dickeres Heft werden?

     

    Gruß

     

    Helge

  8. Hallo,

    ein wirklich gelungenes Heft wieder mal. Lob auch an das mutige und völlig richtige "last Minute" Vorwort.

    Der Artikel über die "low Cost" Stephen-King-Verfilmung hat mich gefesselt.

    Die Anleitung zum Selbstüberspielen mit Brähler-Glasscrenn war ebenfalls recht interessant. Ich teile mir schon seit mehr als einem Jahrzehnt eine solche Anlage aus Oberflächenspiegel und Scheibe mit einem freund und wir haben schon so einiges damit gemacht.

    Über die Tellcin 8 hätte ich gerne noch mehr erfahren, der Artikel war etwas kurz.

    filmschule, Belichtung! Aber richtig!: eine sehr interessante Zusammenstellung heutiger Herausforderungen.

    noch ein kleiner Hinweis übrigens:

    auf Seite 48 in diesem Artikel habt Ihr versehentlich fälschlicherweise den Sixticolor von Gossen als Beispiel für einen Belichtungsmesser abgebildet.

    Es handelt sich aber um ein Farbtemperaturmeßgerät! Belichtung kann das Gerät nicht messen.

     

    Freue mich schon auf die nächste Aufgabe, die Beiträge zu Microflex und Beaulieu interessieren mich.

     

    Gruß

     

    Helge

  9. mir ist unklar was Dich auf den Gedanken bringt, "daß Kahl produziert". Wenn ich das richtig sehe macht Kahl dasselbe wie Wittner oder auch Cine Dia: Material irgendwo einkaufen und konfektionieren. Was ich geschrieben hab mit "Option offenhalten" ist die "Heuschreckenscene" - kahl fressen bis nichts mehr da ist, das kannst Du mit Hilfe von Kahl. Nachkommen wird da wohl nichts.

    Mir ist unklar, wieso ich den Eindruck erweckte, Kahl produziere selbst (soz. in eigener Fabrik). Natürlich macht der das gleiche wie die genannten. Nur wer liefert da heute noch etwas (ORWO wohl kaum)? Gruß Helge
    • Like 1
  10. Bei den alten Geräten an der "Zonengrenze" (Dauerstrahlgeräte mit Handrad) hätte ich sicher keinen Film im Gepäck gelassen.

    Bei allen heutigen Geräten sehe ich selbst bei sehr zahlreichen Durchleuchtungen (z.B. Rundreise USA) keine Veränderungen, auch bei hochempfindlichen Diafilmen nicht.

    In manchen (armen) Ländern in Asien und Afrika hingegen mögen noch ältere Geräte stehen, da würde ich im Zweifelsfall die Filme rausnehmen und einzeln in der Hand halten.

    Bleicontainer kann ich nicht empfehlen, die haben schon vor 20 Jahren zur "Sonderkontrolle" geführt. ;-)

    Und das Argument, daß das System dann automatisch die Strahlung erhöht ist ebenfalls plausibel.

    Im Übrigen wird heute eh' keine Dauerdurchleuchtung gemacht, es erfolgt sozusagen eine Blitzaufnahme mit sehr geringer Gesamtleistung, deren Ergebnis hinterher von der Software aufbereitet wird.

     

    Gruß

     

    Helge

  11. Es bleiben noch 2 Probleme:

    1) eine Silizium-Fotodiode (=Solarzelle) benötigt eine spektrale Korrektur, da zu hohe Empfindlichkeit im Rot und IR-Bereich

    2) Sie hat eine andere Kennlinie, zwar sind beide linear, aber eben andere Steigung, daher ist eine neue Bereichsend-Kalibrierung nötig.

     

    Gruß

     

    Helge

  12. @ Fairchild: Vielleicht nur ein Schreibfehler und Du meinst wirklich den E64T (Ektachrome64T) und hast nur versehentlich K64 geschrieben?

    Kodachrome 64 gab es in der Tat nur als Kleinbildfilm.

     

    Habe leider vor ein paar Tagen den letzten E64T als Testfilm "verbraucht". Das Material war nicht so toll, ist aber bei eBay immer mal wieder zu haben.

     

    Gruß

    Helge

  13. Wenn der E100D nur sicher durchläuft wenn eine Kamera einwandfrei gewartet ist . . . ist für mich der Film oder die Kassette ein Flop !

    Super 8 sollte einfach funktionieren - PUNKT - ansonsten ist es was für Insider und Experimentierfreudige mit sehr grossem Geldbeutel

    Spekulieren kann man hier ziemlich viel, woran es liegen könnte aber da es wohl mehreren so geht wie mir ist das schon ein Warnzeichen

    Mir geht auch die Einstellung total ab so etwas wie Ausschuss zu akzeptieren, eigentlich wäre eine funktionierende Ersatzkassette das mindeste

    Wenn Kodak in Zusammenarbeit mit diversen Konfektionieren sein Material nicht anständig zum Laufen bringt ist das letztendlich eine Katastrophe

    Natürlich kann ich mich auf eine Kamera beschränken die den E100D packt aber kann das der Sinn sein ? All die anderen für viel Geld warten lassen ?

    ...

    Hallo Olaf,

     

    ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber das Statement ist nicht besonders realistisch.

    Die korrekte Funktion einer S8-Kassette hängt nun mal auch sehr stark von der korrekten Funktion der Kamera ab. D.h. die Kassette kann einfach nicht in einer defekten Kamera funktionieren.

    Die evtl. zunehmenden Hänger sind natürlich auch durch zunehmend schlecht gewartete oder eben schlicht verschlissene Kameras zu erklären. Zu glauben, das z.B. jede S8-Kassette (die im spezifizierten Rahmen liegt) sozusagen mit jedweder Friktionseinstellung an der Aufwicklung spielt, ist schlicht naiv.

    Natürlich gibt es garantiert auch bei den Kassetten Alterungseffekte, eben des hier schon mehrfach erwähnten Werkzeugs und des restlichen Herstellungsprozesses. Bei dem kommt e neben der Maßgenauigkeit des Werkzeugs eben auch auf die anderen Parameter an. Paßt z.B. das Abkühlprofil auf die heute verwendeten Kunststoffe und passen die anderen Montageprozesse und die Maße noch 100%ig auf den heutigen Film (wurde auch schon mehrfach erwähnt).

     

    Um von Kodak eine Ersatzkassette erwarten zu können, müßte ja zunächst mal feststehen, daß die Kassette auch die Schuldige ist und eben nicht die Kamera - das nachzuweisen dürfte den meisten von uns schwerfallen.

    Sicher lassen statistische Aussagen wie die von Jürgen Lossau den Schluß zu, daß eine bestimmte Charge zumindest grenzwertig ist (und dann häufig mit Kameras außerhalb der Spec nicht mehr laufen wird).

    Zu glauben, daß es nur funktioneremde Kassetten oder nur nicht-funktionierende Kassetten geben müßte, wie Aaton es beschreibt, ist übrigens genauso naiv.

    Da treffen Toleranzen und statistische Maße auf sehr unterschiedlich gewartete und konstruierte Kameras, da kann eine Charge natürlich zu einer Häufung von Problemen führen, ob nun in der Spec oder leicht außerhalb.

     

    Ich schließe aus diesem Thread, daß

    1) es sinnvoll ist, eine Kamera zu warten (die zumeist ja 30 Jahre alt oder älter sein wird), spätestens wenn sich Probleme häufen

    2) Klopfen helfen kann

    3) wir froh sein können, daß es die Kassetten überhaupt noch gibt

     

     

    Gruß

     

    Helge

  14. Hallo Aaton,

    der stellt auf die Mitte des Dias scharf. Wenn die Plopp-Bewegung nicht allzu groß ist und der Diaprojektor eine gewisse Schärfentiefe besitzt, reicht das aus.

    Ich habe festegestellt, daß einige Diasrahmen besser sind (also weniger ploppen) andere schlechter - da geht dann über Scharfstellen gar nichts, entweder CF-Objektiv nehmen oder eines mit kleinerer Blendenöffnung.

    Alle meine Diaprojektoren sind mit Autofokus versehen, außer dem HP24 von Minox, da habe ich noch das Vorgängermodell ohne. AF ist schon alleine wegen des mitunter etwas variablem "Stand" des Dias im Projektor Pflicht. Daß der ein Poppen nicht verhindert oder gar komplett auskorrigiert, ist (glaube ich) zu Genüge erklärt worden, aber er ist extrem hilfreich auch beim Ploppen.

     

    Gruß

     

    HL

  15. Hallo Stefan,

    nur eine kleine Korrektur zu Deine ansonsten korrekten Ausführungen:

    der Autofokus in Diaprojektoren stellt auf die Position der Filmebene und nicht auf die von Dir angenommene "Lichtbildrahmen"-Ebene scharf (sofern damit der Diarahmen gemeint ist).

     

    Auf den Rahmen scharf zu stellen macht wenig Sinn, da die Diaprojektoren ja auch auf unterschiedliche gewölbte bzw. poppende Dias fokussieren können müssen.

     

    Die digitalen Projektoren ("Beamer") messen den Kontrast des Bildes auf der Leinwand und stellen auf maximalen Kontrast scharf.

     

    Gruß

     

    Helge

    • Like 1
  16. Muß kein Defekt sein. Es reicht schon wenn die Filmsorten während einer Vorführung stetig wechseln. Die meisten Projektoren haben ja eine objektivseitige Andruckplatte. Wenn ein dünnerer Film anliegt, wuppt die Andruckplatte einen Hauch weiter vom Objektiv weg. Bei einem dickeren Film mehr zum Objektiv hin. Sind zwar nur wenige µm Unterschied, aber wenn man präzise auf das Korn scharf stellt meine ich sieht man das schon.

    Daß jemand regelmäßig in seinen Projektionen unterschiedliche Filmsorten hintereinanderschneidet, hatte ich für recht selten gehalten. Ich mache das nur in sehr seltenen Ausnahmefällen, da mir alleine der Sprung hinsichtlich Farbwiedergabe und Korn zu groß ist.

    Das wäre natürlich ein Grund für das Problem.

    Wenn die übliche Filmwölbung die Ursache ist, ist m.E. der Andruck zu schwach.

     

    Gruß

     

    Helge

     

     

  17. Hallo Spock,

    der Autofocus eines Diaprojektors dient nur dem Zweck, die Bild-Ebene auf Dia-Seite immer an der sleben Stelle zuhalten.

    Das ist dort erforderlich, da diese Bild-Ebene von verschiedenen Faktoren beeinflußt wird

    - Dia poppt

    - Diarahmen haben Toleranzen

    - Diarahmen wird vom Greifer nicht immer an der selben Stelle gefasst

     

    Beim Filmprojektor fallen diese Probleme alle weg, daher braucht man keinen Autofocus

     

    Außer Du glaubst, über die Autofocus-Funktion Deines Projektors könne man die Fokussierung des Projektionsobjektivs auf die Projektionsleinwand automatisch einstellen, das kann aber (m.W.) kein Diaprojektorautofocus. Auch dort muß zunächst über das Objektiv manuell perfekt scharf gestellt werden.

    Um das automatisch zu können, benötigt man ein separates Meßsignal zur Leinwand, oder eine Messung des Kontrastes des projizierten Bildes über eine Kamera am Projektor zur Kontrastmaximierung (was dann auch analog des Meßprinzips einiger Digitalkameras wäre).

    So arbeiten auch prinzipiell digitale Beamer, die einen Autofocus besitzen, zunächst wird ein Focusmuster projiziert und dann scharfgestellt.

     

    Wenn Du bei Deinem Filmprojektor ständig die Schärfe nachstellen mußt, obwohl weder Projektor noch Leinwand ihre Position verändert haben, liegt wohl eher ein Defekt vor.

     

    Gruß

     

    Helge

  18. Spiegel Online macht das ja auch nicht anders - eine deutlich abgespeckte / anders gelagerte Online Ausgabe und ein vollständiges, ausführliches Printmagazin. Dazu dann CDs mit ganzen Jahrgängen.

     

    Es gibt ja bereits die Schmalfilm-Jahrgangs-CDs, die könnte man ja nach einem weiteren Jahr gegen deutlich kleineres Entgelt Online als PDF herausgeben.

    Fände ich auch nicht schlecht (wobei ich momentan kaum geneigt bin, mein "Schmalfilm" Archiv gegen schnödes PDF einzutauschen, der Vorteil läge eher in der Volltextsuche.

     

    Den Rest der Diskussion hingegen finde ich eher blödsinnig, schließlich lebt der Verlag vom Abo und nicht von munter kopierten PDFs. Mir fehlt definitiv keine aktuelle Online-Ausgabe!

    Ich hoffe der Verlag läßt sich auf so einen Blödsinn nicht ein!

    Ich denke auch nicht, daß dadurch ein signifikantes Wachstum der Abonnenten möglich wäre, aber selbst wenn, dann kaum ein profitables.

     

    Gruß

     

    Helge

  19. Hallo,

    noch ein paar (OT) Worte zum Zentralverschluß:

     

    Der günstigste Ort für einen Verschluß ist eigentlich der Ort der sog. Austrittspupille, also der Ort, an dem sich die eigentliche Blende befindet.

    "Eine dort angebrachte Öffnungseinrichtung wirkt als Aperturblende, und jede noch so geartete Öffnung wird Licht auf die gesamte Bildfläche gehen lasen, wie eine sich öffnende Irisblende ja zeigt" [1]

     

    Der ideale (und damit kontrollierbare) Verlauf wäre ein unendlich schnelles Öffnen, Verharren für die eingestellte Verschlußzeit und anschließendes unendlich schnelles Schließen. Das wird aber in der Realität natürlich nicht erreicht, die realen Verhältnisse müssen bei der Definition der Belichtungszeiten einer Fotokamera einberechnet werden. Ein gleichmäßiges Ausleuchten des Bildes ist aber auch dadurch nicht beeinträchtigt.

     

    Bei Fotokameras mit Wechselobjektiven und Zentralverschluß hat man sich mit eingebauten Verschlüssen beholfen (teuer) oder mit Satzobjektiven (der Teil hinter Blende & Verschluß verbleibt fest in der Kamera, der Vorderteil wird je nach Brennweite getauscht), was den Brennweitenbereich einschränkt, auch aufwendig und nur wenig günstiger ist, oder mit einem sog. Weitverschluß (eine Art Zentralverschluß hinter der Hinterlinse, der dann wieder fest in der Kamera verbleibt. Der hatte aber die von Aaton genannte Einschränkung, das Bild geringfügig ungleichmäßig zu belichten, (was beim echten Zentralverschluß ins Reich der Legende gehört).

    Bei Filmkameras gibt es meiner Kenntnis nach keine derartige Lösung. Aber bei Film-Kameras mit festeingebauten, u.U. sogar noch geteilten Objektiven (zur Ausspiegelung von Belichtungsmesser und Sucher) läßt sich so ein flimmerfreies, immer helles Sucherbild und eine weitestgehend störungsfreie Ausleitung einer Belichtungsmessung realisieren, indem man am Ort der Austrittspupille ausspiegelt.

     

    Der Schlitzverschluß bei Fotokameras befindet sich am einzigen anderen Ort, der mit realen Bauteilen eine gleichmäßige Belichtung ermöglicht, sofern man in der Lage ist die Bewegung gleichmäßig auszuführen. Die Nachteile hinsichtlich schnell bewegter Objekte wurden ja schon beschrieben, hinzu kommt, daß man nur bei der kürzesten Belichtungszeit blitzen kann, bei der das gesamte Bild noch geöffnet wird.

    Die Umlaufblende einer Filmkamera kommt diesem Prinzip am nächsten, öffnet aber im Gegensatz zum Schlitzverschluß normalerweise das komplette Bild für eine gewisse Zeit.

     

    Der Fallbeilverschluß kann (zumindest als reales Bauteil ) prinzipbedingt nicht unendlich schnell öffnen und schließen und kann dadurch (im Gegensatz zum Zentralverschluß) nicht völlig gleichmäßig belichten, mit den Einschränkungen muß man leben. Ich konnte aber mit meiner damaligen Beaulieu keine Auffälligkeiten im Endergebnis erkennen.

     

    Gruß

     

    Helge

    [1]"Die wissenschaftliche und angewandte Photographie" [Josef Stüper, 1962)

  20. Hallo Aaton,

    natürlich ist die Lösung, die Du hast und die ähnliche Lösung, die Wittner für die Beauliues anbietet, das Beste, was man angesichts Bauraum und Ladeanschluß machen kann, dem will ich gar nicht widersprechen (und sicher besser, als alles was original angeboten wurde).

    Es gibt bzw. gab aber eine Reihe anderer Hersteller, die ebenfalls Akkupacks in ihren Kameras hatten, die aber mit handelsüblichen Rundzellen bestückt wurden. Da man diese zum Laden zumeist einfach einzeln entnehmen kann, sollte man sie auch in einem Ladegerät mit Einzelschächten alden und nicht mit dem damals angebotenen Steckerladegerät (das eh' nur für NiCd einigermaßen taugte) und natürlich auch nicht mit dem von Dir erwähnten Ansmann Lader für Akkupacks. Den braucht man eigentlich nur, wenn man die Akkus eben nicht einzeln laden kann (wie bei Dir).

    Aber hier lesen ja auch Nutzer anderer Kameras mit (z.B. der von Dir gerne gescholtenen Nizos).

     

    Du kannst übrigens Deine Eneloop Akkus jederzeit nachladen, nicht nur "wenn der Saft ausgeht". Das schont die Akkus, da das Risiko einer Tiefentladung vermieden wird und Du hast immer maximalen "Saft" zur Verfügung.

    Die Regel, bis kurz vor Ende die Akkuladung aufbrauchen zu müssen, um den Memoryeffekt zu vermeiden galt nur NiCd.

     

    Gruß

     

    Helge

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