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Fairchild Cinephonic

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Beiträge erstellt von Fairchild Cinephonic

  1. Ich habe heute abend einen film geschnitten, den ich im september aufgenommen habe. gefilmt habe ich mit agfa moviechrome, zu entwickeln bis 1991. entwickelt habe ich mit colortec 3 bad entwickler.

     

    der film bietet nach der entwicklung vergleichbare bildeindrücke, wie gealterte agfa umkehrfilme, die zu ihrer zeit entwickelt worden sind. irgendwie wirkt das ganze wie ein film aus den dreißiger oder vierziger jahren. es passt zu dem film, den ich gedreht habe. herbst motive in einem park. der film soll mit einem gedicht vertont werden.

     

    interessant dabei finde ich: dass sich der alterungsprozess der unentwickelten emulsion mit der entwickelten emulsion gleicht.

    • Like 2
  2. bdv:

     

    du irrst dich hier. es gab eine vereinbarung zwischen orwo und agfa west. orwo sollte lücken im sortiment der agfa west ausfüllen. diese artikel sollten unter dem namen agfa wolfen weltweit vertrieben werden.

     

    agfa west unterlief diese vereinbarung. d.h. sie gaben die orwo produkte (agfa wolfen zu dieser zeit) als agfa leverkusen aus.

     

     

    damit war man in wolfen einfach dauerhaft nicht zufrieden und trennte sich von dieser "zusammenarbeit" der markenname orwo wurde weltweit eingeführt.

     

     

    die unterschiedlichen produktionsqualitäten hatten verschiedene ursachen. von der umweltverschmutzung in wolfen angefangen, über die rohstoffversorgung, bis hin zu den ergebnissen der umkehrentwicklungen.

     

    eines kann man aber sagen. in den westen, bzw. ins kapitalistische ausland und in die udssr kam ausschließlich die erste qualität.

     

     

     

    die abwerbungen passierten natürlich in den 40er und 50er jahren. das ist ja gerade das schlimme. oft standen die produktionsarbeiter am montag in der werkhalle und der ingenieur und techniker stab war nicht mehr da. recht schwierig, so eine produktion wieder aufzunehmen, neben dem wiederaufbau nach der demontage.

     

     

    dies galt übrigens für die gesamte produktion in der ddr. die mercedes mannschaft für die lastwagen produktion kam zu großem teil aus eisenach. usw.

     

     

    das ergebnis kennen wir. die grenze wurde dicht gemacht.

  3. Man muß unterscheiden zwischen Linsenrastern und Farb/Kornrastern. ( Dufycolor etc. bzw a la Lumiere)

     

    Beim Linsenraster siehst Du in der Projektion eine leichte Streifigkeit.

    Bei Kornrastern sind winzige Farbkügelchen (gefärbte Strärke damals) unregelmäßig auf der Emulsion verteilt. Beim bewegten Bild ergibt dies ein nervöses "Farbkribbeln" in der Projektion

    Bei regelmäßigen Linienrastern (regelmäßige Anordnung der Farbkügelchen, z.B. Dufycolor) hast Du ein ehr gröberes Bild mit sichtbarer Kornstruktur.

     

    Diese Farbverfahren waren anfang der 1980erJahre mal Gegenstand einer Ausstellung im Fotomuseum München.

     

     

    hier setzte ja meine überlegung an. ich gehe davon aus, dass man heute in der lage ist, die linsenraster in solch feiner anordnung zu setzen, dass eine wirkliche wahrnehmung bei der projektion nicht mehr nennenswert ist.

  4. In der Theorie mag das gehen, aber die begussanlagen gibts ja leider nicht mehr.

    Ich habe in meinem gerümpelkeller noch irgendwo eine Rolle "agfa dipo" Film liegen, von Oma... Die Frage ist nur, wer baut dann die strahlenteiler kamera für den negativ Film.

    Ich wäre ja eher für linienraster a la dufaycolor oder ähnlichem...

    Ich durfte mir im damaligen "MOMI" die technicolor Kamera genauer ansehen... Was für ein mechanisches Monster...

     

     

    ich denke auch, dass der linsenrasterfilm eine lösung für den farbigen schmalfilm der zukunft währe.

     

    allerdings ist mir auch klar, dass diese idee nicht mehrheitsfähig ist. zudem brauchte man einen risikofreudigen investor. technologisch sollten die heutigen werkzeuge noch bessere ergebnisse zulassen, als linsenraster in den 20er und 30er jahren.

     

    fakt ist: die diskusion um farbstabilität müssten wir heute nicht führen, hätten die großen filmhersteller nicht auf chemische farbverfahren gesetzt, sondern die bestehende technologie des linsenrasterfilms weiterentwickelt.

  5. hallo freidemann

     

    ich auch. ich werde den film dann hier einstellen. allerdings werde ich einfach wieder mit einer digicam abfilmen, von der leinwand. eine andere möglichkeit habe ich nicht, und gebe auch für abtastungen kein geld aus.

     

     

    nochmal meine frage an dich:

     

    wie wichtig ist bei der negativ auf umkehrentwicklung nach deiner meinung das überbelichten um eine blende?

  6. Den Film stellt Kodak seit 2010 nicht mehr her, müssen alte Reste sein.

     

     

    umso besser. danke für die info! ich bevorzuge sachen, die es nicht mehr gibt.

     

    mein archiv kann sich vor selbverfilmten "neu" einträgen, was die emulsion angeht ja kaum noch retten. eigentlich macht es derzeit soviel freude zu filmen, wie schon lange nicht mehr.

     

    meine 100D vorräte habe ich erstmal komplett eingefrohren. die brauche ich derzeit gar nicht.

  7. Hallo Henrik,

     

    100T? Du meinst wohl 200T, denke ich? Der Vision 3 200T ist auf 160 ASA Tungsten gekerbt. Am einfachsten machst Du dir ein Kerbendummy in die Kassette, so dass die Kerbe einem 64 ASA Film entspricht. Eine Schablone findest Du hier.

     

    Viel Spaß!

    Hallo Friedemann

     

    Danke!

     

    ich habe diesen Film bestellt:

     

    Pro8/12 - ASA 100 Tungsten Negative

    Enthält Kodak Vision2 5212

    S8mm-Kassette ca. 15m / 50 ft.

    ISO 100/21° Kunstlicht (3200-3400K, ohne Filter)

    ISO 64/19° Tageslicht (5500K, mit Filter Wratten 85)

    Kassette gekerbt für autom. Erkennung der Filmempfindlichkeit

    Entwicklung im Filmpreis nicht eingeschlossen.

    Film price does not include processing.

  8. Hallo Friedemann,

     

    vollig fasziniert habe ich mir Negativfilm Kodak 100T bei Pro8 bestellt, man soll einstellen, wie 64T. was rätst du mir, beim Einstellen der Kamera?

    Einfach anstelle auf 64 ASA, auf 50 stellen oder auf 100?

     

    Ich habe eigentlich nur eine 4008, wenn es darum geht, bei Super8 Kameras die DIN manuell einzustellen.

     

    Die Belichtung ist ja eigentlich bei allen anderen Modellen in Super 8, automatisch, bezieht sich auf die Kerbung der Kassetten.

     

    Ich werde, sobald der Film eintrifft, belichten und nach deiner Empfehlung entwickeln. Das Ergebnis dann hier berichten.

     

     

    Henrik

  9. an dieser stelle nochmals auch in der öffentlichkeit einen riesendank an freidemann für seine bisherigen tests.

     

    wie schon gesagt, habe ich die machbarkeit immer vermutet.

     

    jetzt werde ich mir gleichmal einige negativlinge bestellen, alleine schon, um es anders zu machen, als von kodak gewünscht. ich werde um keinen preis der welt abtasten. im gegenteil. von nun ab wird negativ einfach umgekehrt! :-)

    • Like 1
  10. hallo rudolf

     

    das war vor 1989, als es oftmals über monate einfach nichts anderes zu kaufen gab, im osten. der kopierfilm gelangte sozusagen über umwege aus kopierbetrieben in unseren filmclub.

     

    woher man heute kopierfilm bekommen kann, kann ich nicht sagen. ich würde einfach einmal ganz freundlich bei bavaria anfragen. vielleicht verkaufen sie dir einige rollen.

     

     

    ich habe das nur in die runde gestellt, weil hier schon mehrfach solche aussagen gekommen sind, wie:

     

    auf kopierfilm kann man nicht filmen / umkehren

    oder

    negativfilm ist nicht umkehrbar

     

    nur weil die industrie das auf ihre produktblätter druckt, muss ja noch lange nicht wahr sein

     

     

    als bekannt wurde, dass es keinen umkehrfilm von kodak mehr geben wird, fragte ich mich, worauf dann in zukunft die kinofilme kopiert werden sollen.

     

    der herstellungsprozess von kopierfilm kann sich ja wohl kaum drastisch von umkehrfilm unterscheiden.

  11. wahnsinn.

     

    ich bin schon gespannt, wie es weitergeht!

     

     

    hast du als erstentwickler tetenal benutzt?

     

     

    // evtl. gibst du nochmal einen genaueren hinweis, wie gegen die rußschicht vorgegangen wird.

     

     

    vorab schon mal ein großes dankeschön. (ich habe mir das schon immer gedacht. wieso soll eigentlich dieser film nicht umzukehren sein...)

     

    wie gesagt, wie haben in früherer zeit sogar auf kopierfilm gedreht.... mit unter 8 DIN

  12. nochmals grüße ins belgische nachbarland

     

    so doll wollte ich dich gar nicht treffen

     

    eigentlich gar nicht

     

    ich hoffe, du kannst heute einschlafen

     

     

    mehr sage ich dazu aber nicht .....

     

     

     

     

    letztlich geht es hier tatsächlich um die sensibilierung für eine gewisse schallgrenze, was die filmpreise angeht. ich hoffe, dass sich hier auch leute zu wort melden, die auch wirklich film verfilmen.....

     

    und nicht, wie ich es vermute, das ganze nur theoretisch betreiben....

  13. Oh oh... Wo steht denn, daß DU ALLEINE das schultern must ?

    Manchmal sollte man mal nachdenken oder "einfach mal die Fresse halten"

     

     

    soviel zum thema höflichkeit.

     

    danke für deine offenbarung

     

    bildung und kenntnis der literatur scheint nicht eben deine stärke zu sein. muss auch nicht

     

    du bist entschuldigt

     

  14. Klar, natürlich teile ich das. Bin aber heut Abend im Kino, daher vmtl. erst morgen oder so.

    Besorgt bin ich nur um den Blutdruck , den solche Pansch-Eskapaden hier bei einigen auslöst. Aber: Nicht nur Regeln sind zum Brechen da....

     

     

    ich verstehe hier auch so manche empörung nicht. da ist es wichtig, sich nicht beirren zu lassen.

     

    ich denke da nur an meine eigenen bi-color filme (sw film in ostereierfarben "viragieren") es kann doch wohl jeder machen, was er mag. ich werde, wenn es für mich chemisch-technisch umsetzbar ist, auf jeden fall vision von kodak umkehrentwickeln.

    • Like 1
  15. Es gibt ja (neue!) günstige Materialien: Den Adox und Fomapan. Gerade hier ist selber entwickeln einfach und unschlagbar preiswert (und qualitativ nach etwas Übung mindestens ebenbürtig).

    Ich hoffe aber auch, dass Wittner für den Aviphot einen zivilen Preis findet.

    Farbe ist heute eben Luxus geworden.

     

    Ich geh jetzt mal in die Dunkelkammer und versuche, Vision T zum Positiv umkehrzuentwickeln, ich hatte da neulich so eine Idee...

     

     

    ich hoffe sehr, du behälst deine gewonnen erfahrungen nicht für dich....

    farblich müsste das ein sehr interessantes ergebnis werden. ich bin sehr gespannt.

     

    benutzt du als ausgangsbasis colortec? das ist der einzige farbentwickler, der mir zur verfügung steht.....

     

    henrik

  16. Da hast Du mich falsch verstanden, Fairchild (erinnere ich richtig, dass Du Henrik heisst?).

    Für mich sind das absolut nicht Peanuts und ich finde es auch sehr teuer. Und ich sitze auch nicht im "warmen Nest" - ich bin selbständig, habe 5 Gehälter zu zahlen und lebe sehr von der Hand in den Mund. Aber: Ich habe lieber teuren Film als gar keinen. Und das "teuer" ist zudem relativ. Kaufkraftbereinigt ist Filmen heute kaum teurer als in den 50/60er Jahren (aber das Material ungleich besser). Und das trotz erheblich geringerer Stückzahlen. Wittner hat ja leider keinen karitativen Auftrag, neue Maschinen anzuschaffen oder mal eben 22 Kilometer 35mm-Film kostet erheblich Geld, Lagerung und Konfektionierung ebenso.

    Zudem kann man wohl davon ausgehen, dass Kodak lange nicht mehr kostendeckend verkauft hat. Eine S8-Kassette hat die Filmfläche von 2,5 Kleinbildfilmen (36er), kostete aber nur das 1,5-fache, trotz der aufwendigen Kassette und der winzigen Stückzahlen.

     

    Meine Konsequenz ist eben, entsprechend kürzer oder besser zu Filmen, also weniger Ausschuss zu produzieren -- und schon geht es wieder. Selbst entwickeln hilft da natürlich enorm bei der Gesamtkalkulation.

     

    Zu meinem "69 statt 49 € ist auch noch ok": Das bezog sich darauf, dass E100D selbst jetzt noch als DS8 Material wesentlich günstiger ist. Wenn Wittners Marge immer gleich ist, entfallen auf die Kassette und die Abfüllung darein etwa 8,-€.

     

     

    hallo freidemann

     

    ich hatte natürlich in keiner weise die absicht, dir hier zu nahe zu treten. vielmehr habe ich deine ausführungen als ansatz für meine betarchtung benutzt.

     

    trotzdem entschuldige ich mich bei dir....

     

     

    deine ausführungen sind absolut richtig. ich bin selber auch der meinung, filme sollten nicht sinnlos in die länge gedehnt werden. insbesondere, wenn es sich um amateur oder semiamteurfilme handelt. sag als filmer, was du zu sagen hast und ruhe.

     

    dennoch mache ich persönlich lieber fünf kurze filme als zwei lange... und dafür brauche ich bezahlbaren film.

     

    wenn der bogen überspannt wird, wird es die firma wittner treffen, wie herrn ritter einst in mannheim. durch astronomische preise war zwar abgesichert, dass ich einige opis mit pension regelmäßig ihre 6008 mit sd60 vorzeigen konnten, die breite masse der schmalfilmer konnte aber nur noch mit neid oder eben schmunzelnd aus der ferne zuschauen.

     

    ergebnis ist gewesen: viel bla bla um nichts, und firmenaus. viel klüger währe es gewesen, eine 1008 nx auf den markt zu bringen, als diesen überzüchteten quatsch.

     

    da halfen auch die firmenmessen nichts mehr, auf denen einige herren vom lumiere filmclub "neu eingetroffene" akte von derann- komplettfassungen vorgeführt haben.....

     

    ich kann mich noch an eine veranstaltung auf einer der ritter hausmessen erinnern:

    ein akt von "die tollkühnen männer in ihren fliegenden kisten" zweiband mit 708 xenon und einer fetten fussel in der rechten oberen bildhälfte auf der leinwand. volle 24 minuten lang.

     

    keiner der soundfetischisten war in der lage, die wegzupusten.

     

     

    das meine ich damit.... penisattrappen helfen uns nicht weiter

     

     

    wir brauchen film, der so breit wie möglich anwendbar und bezahlbar ist.

     

     

    henrik

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