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Fairchild Cinephonic

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Beiträge erstellt von Fairchild Cinephonic

  1. richtig gut käme das ganze, wenn man es mit einem oder zwei kopien verkauft. im set.

     

    "schräg, cooles nostalgie show kit"

     

    yeah

     

    ich denke, da würden sich alleine im prenzlauer berg schon einige hundert an die freizeitverwöhnten, geldsorgenlosen schwäbischen trendhoppser-bundesbeamtensöhnchen verkaufen.....

     

    dann gleich noch einen "schmalfilm" dazulegen

    • Like 2
  2. prinzipiell lässt sich wohl die formel aufmachen:

     

    mit jeder neuen informationsdatenträger technologie verschlechtert sich deutlich die haltbarkeit. das mit den sich ständig verändernden standarts und abspielmöglichkeiten von digizeugs ist ja genügend besprochen worden.

     

    und aus meiner erfahrung kommt dann immernoch dazu, dass viele gerade wegen der vermeintlich immerwährenden verfügbarkeit nicht mehr gründlich archivieren. soll bedeuten, viele der aufgenommen digifilme sind "irgendwie" gerade nicht auffindbar.... oder irgendwie mal verloren gegangen, beim pc wechsel usw.

     

     

    egal: ich finde die option eines geräts zur gleichzeitigen projektion und überspielung von schmalfilmen gar keine schlechte. auf diese weise könnte man die digi anhänger elegant an einer solchen neu-entwicklung beteiligen.

     

    ich bin übrigens sicher, sowas würde sich verkaufen. man muss nur einmal zu conrad elektronik gehen und sich anschauen, wieviele plattenspieler mit mp3 überspielfunktion, neu entwickelt, dort verkauft werden.

    • Like 2
  3. Agfachrome 64 war der erste von Agfa hergestellte Diafilm auf Ektachromebasis. Der gleichzeitig erhältliche Rollfilm

    R100 stammte wahrscheinlich von Fuji. Agfachrome 50s und 50L benötigten wie der Ct18& CT21 den Agfa Entwicklungsprozeß. Im Negativbereich war der erste Agfa C41 Film der Agfacolor CN 400. Die 100 ASA Version folgte als Agfacolor AC 100. Orwo hatte zu jener Zeit (etwa 1981) einen eigenen Entwicklungsprozeß. Neofin Color war nach meiner Erinnerung der einzig brauchbare Entwickler für in den Westen gelangte Filme. 1989 erschienen die ersten Muster des Orwo PR100, der erste Orwo für C41. Nach der Umwandlung des Veb in eine AG erschien ein neuer Orwocolor in schwarzer Verpackung.Dieser Film hatte eine zurückhaltende Farbwiedergabe und war erheblich feinkörniger als sein Vorgänger. Nach der Liquidation der AG übernahm Heinrich Mandermann ,früherer Westimporteur von Orwo Filmen, das Markenzeichen Orwo und konfektionierte Filme von Ferrania und Konica als Orwocolor CN100,CN200 und CN400.

     

    Gruß Joel

     

    endlich einmal wirklich konkrete aussagen zu diesem thema.

     

    danke!

  4. die produktion in wolfen bis zu einem gewissen datum ist eine tatsache.

     

    eine produktion in leverkusen musste in den fünfziger jahren erst aufgebaut werden. es gab eine solche nicht.

     

    die ersten westdeutschen heimatfilme wurden ausschließlich auf agfa aus wolfen gedreht. entwickelt allerdings in westdeutschland.

     

     

     

    danach gab es noch eine produktion in wolfen, um devisen zu erwirtschaften. in leverkusen nahm man diese filme nur allzugerne ab.

     

     

     

     

    der halbe quelle/neckermann/otto katalog setzte sich aus ddr produkten mit westlabel zusammen. teilweise produziert in gefängnissen, unter zwangsarbeit.

     

     

    egal - so ist/war das eben. im westen fanden sich immer politiker, meist christliche, die darin kein problem sahen, mit einer diktatur geschäfte zu machen oder die rahmenbedingungen dafür zu schaffen.

     

    später hatten wir im osten einen pfarrer als verteidigungsminister, der die nva panzer an bananrepubliken verschachert hat....

     

     

    heute hat jeder debil grinsende rtl konsument ein apple i phone, dass auch in zwangsarbeitähnlicher umgebung hergestellt wird

  5. nun. die betrachtung ist zwar zunächst nicht sehr differenziert aber:

     

    wirkliche entwicklungskosten vielen weg. ein sehr gutes modell, zum beispiel ein sankyo sound 800 stereo. könnte in seine einzelteile zerlegt werden und so als schablone dienen. evtl. ließen sich leichte verbesserungen anfügen, modernere bauteile an die stelle veralteter setzen.

     

    es müsste sich nur eine fabrikationsstätte finden, eine kleine manufaktur.

     

     

    china ist groß

  6. Den CT18 kenne sogar ich (Baujahr 1961) noch. Der Film war damals weit verbreitet. Und sein 50er-Jahre-Look ist mir vertraut.

     

    Das Anfang der 1950er Jahre das Filmmaterial für westdeutsche Farbfilmproduktionen aus Wolfen kam war mir bekannt. Ich wußte aber bislang noch nicht wirklich wie lange die Geschäftsbeziehung zwischen Agfa-Leverkusen und Agfa-Wolfen bestand. Bisher dachte ich, alles Agfa Material (West) ab der zweiten Hälfte der 1950er sei aus Leverkusten gekommen.

     

    Zu Agfa habe ich ein gespaltenes Verhältnis:

    Ich bewundere die Pionierleistung der 1930er Jahre

    Der Agfa-Film der 1950er und frühen 1960er ist für mich "Tradition" (das waren wohl so wie ich jetzt gelernt habeüberwiegend Agfa-Wolfen Produkte) und bis heute unverändert farbstabil und ansehenswert.

    In den 1970er Jahren habe ich Agfa Super8 kurzzeitig verwendet. Der Film war billiger als Kodak - was für mich als Schüler nicht unwichtig war. Die Qualität war mir aber zu schlecht (Farbwiedergabe). Genau dieses Agfa-Material ist heute in einem sehr schlechten Zustand - solches Material möchte ich nie wieder haben.

    Ein anderes Billigeprodukt der 1980er war der Porst-Film, von dem gemunkelt wurde es sei "Ost"-Qualität der ORWO. (nicht unwahrscheinlich beim IM Hansheinz Porst als Edelsozi in Nadelstreifen). Diese Filme waren grausam in der Qualität und nach 3...4 Filmen habe ich sie nie wieder verwendet. So eine miese Qualität wil ich auch nie wieder haben.

     

    Hinzu kam im damaligen Ost-West-Konflikt auch eine Haltung, kein Ost-Produkt zu kaufen um so dem Osten die Devisen knapp zu halten. Kanne s ein, dass es von ORWO unterschiedliche Qualitäten gab, die auf unterschiedliche Vertriebswege gelangten udn unter unterschiedlichen Namen beim Endverbrauchen landeten?

     

     

    ...Im Porst steckte Sakura. Nur die Entwicklung der Porst Farbfilme fand im DEFA Kopierwerk statt.

     

     

    // nächste Woche kopiere ich dir die versprochene Fernsehsendung

  7. Hallo Aaton,

     

    die Farbe ist wirklich ein weites Feld. Das mit dem bräunlichen Farben stimmt. -In aller Regel- andererseits befindet sich seit einigen Wochen ein ORWO 16mm Amateurfilm in meinem Archiv, der alle Erfahrungen mit dem Material über den Haufen wirft. Er wikt in seiner Farbigkeit fast wie Technicolor.

     

    Ganz ausgewogen, dabei zurückhaltend pastellig.

     

    Der Film ist von 1970 und zeigt eine Reise nach Moskau. Ich bin davon wirklich sehr begeistert.

     

     

    Das mit der ORWO Spionage kann schon sein. Man hat ja versucht, ein Farbmaterial zu entwickeln, welches weltweit anzubieten ist. Durch das Festhalten an er zu alten Technologie war das irgendwann nicht mehr gegeben.

    • Like 1
  8. Hallo Aaton,

     

    off topic scheint dir aber auch freude zu machen... :-) du lässt dich da ja einmal wieder sehr aus.

     

    // aber schön. mich bringen solche informationen, wie die zum CT 18 immer wieder weiter. Das die Agfa bis in die 60er Jahre ihre Filme zum großen Teil aus Wolfen bezogen hat, ist dir ja sicher bekannt. Erst, als die wesentlichen Köpfe von Wolfen nach Leverkusen abgeworben waren und die Produktion dort neu aufgebaut, lief, verzichtete man darauf und begann von nun an, verächtlich auf das Zeug aus dem Osten zu schauen....

  9. @an Alle

    Die von Rene hier eingestellte Doku ist hoch interessant. Es muß aber noch einen weiteren Film über den Farbfilm aus Wolfen geben (mit dem erwähnten Interview zu Farbemulsionen).

    Eine Frage an "Fairchild Cinephonic". Da ich keine eigene Möglichkeit habe VHS auf DVD zu überführen - wie wäre es, wenn ich Dir meine VHS-Kassette schicke. Da ist der 2.Teil von "Lust auf Farbe" drauf und der Beitrag über Filmtricks. Wäre es möglich die vier Beiräge (siehe Doku von Rene) dann auf eine "Master-DVD" zu kopieren, von der wir hier zu unserem privaten Gebrauch uns dann jeder eine DVD kopieren lassen könnte (natürlich gegen Kostenbeteiligung) ??

     

    ich kopiere dir das einfach um, von vhs auf dvd

     

    mit etwas glück habe ich auch den ersten teil br dokumentation

  10. Es handelte sich bei dem Herren um den Direktor Farbentwicklung. ORWO legte besonderen Wert darauf einen Gegenentwurf zu den BonBon Farben im Westen zu erzielen. Herauskam ein oftmals allzu braun-grünes Ergebnis, das aber auch den den Umweltbedingungen während der Güsse gelegen haben könnte.

     

    Ich habe den Beitrag, alledings auf VHS. Ich versuche eine Kopie auf DVD. Das kann jedoch etwas dauern.

  11. ich habe schon solche experimente hinter mir

     

     

    allerdings ist das schon über zwanzig jahre her. ich war damals sehr von den deutschen stummfilmen begeistert.

     

     

    ich habe mir die mühe gemacht, und sw owro filme nach dem entwickeln und trocknen, zu färben. das geht zum beispiel mit ostereierfarbe.

     

    zuvor musste aber ein schnitt erfolgen, um die farbdramaturgie festzulegen. danach musste der film dann wieder demontiert werden, um die einzelnen einstellungen mit der zugedachten farbe zu versehen.

     

     

    wie gesagt.... ein experiment....

  12. In der Rubrik "Nostalgie" bin ich auf folgenden Link aufmerksam geworden: http://www.zauberkla...orsys.php?all=2

     

    Eine sehr schöne chronologische Auflistung von Farbfilmverfahren. Beeindruckend dabei einige Beispielfotos und die Farbentafel von Agfa zu alten Zweifarbenfilmen (rot-grün). Daher eine Frage von mir. Könnte man heute auch noch solche Zweifarbenfilme herstellen?

    Sehe ich das richtig, dass auf einen Träger auf der Vorder- und Rückseite zwei Emulsionen aufgetragen werden die ortho- bzw. panchromatisch sensibilisiert sind. Kann man nachträglich auf einen panchromatischen Film mit vertretbarem Aufwand noch auf die andere Seite eine orthochromatischen Emulsion aufbringen. Danach normale Umkehrentwicklung und die Filmoberflächen nachträglich rot bzw. grün einfärben ? (quasi über Schwammgummiwalzen?).

    Die Projektion würde dann aber viel mehr Licht erfordern.

     

     

    Die Agfa Zweifarbenfilme waren Linsenrasterfilme. Also eigentlich SW Filme. Die Farbe entstand durch Filter bei der Aufnahme. bzw. Projektion.

  13. Hallo TK

     

    es gab sehr verbreitet Kodak SW Material. Das kann auch gemeint sein. Farbfilm wurde wirklich nicht sehr oft verwendet. Natürlich kann die Andruckplatte auch für Kodachrome gewesen sein.

     

     

    Es ist eben schade, dass man sich so oft auf Mutmaßungen beschränken muss. Leider ist die Zeit vorbei, in der man noch mit Zeitzeugen sprechen konnte.

  14. ..aus dem Urlaub zurück habe ich letzt die letzten Beiträge gelesen.

     

    Historisches Kodak-Material

    => gab es mindestens bis 1944 - das kann ich für Kodak16mm-Material in Siemens-Kassetten nachweisen. Die große Fragefür mich ist,wo nach Kriegbeginn Kodakmaterial (Farbe) entwickelt werden konnte. In den USA auf jeden Fall. Doch wo gab es weitere Entwicklungslabore? Private Kodak-Farbfilme des Fräulein B. waren problemlos als diplomatische Kurierpost nach Schweden, Portugal oder Schweiz zu bringen und genau so zurück. Eine Entwicklung in einem dort vorhandenen Lizenzlabor wäre also kein Problem gewesen. Gab es damals das Labor in Lausanne mit diesen Möglichkeiten?

    Da aber die Geheimdienste vermutlich zumindest stichprobenartig sich Filme angesehen hätten oder gezielt eingesandtes Material von Personen auf einer Beobachtungsliste, gibt es für mich nur die Variante, dass im Rahmen einer "good-will-Aktion" man den Schmalfilmfreuden des Reiches einen der vielen Gefallen auf Kompensationsbasis getan hat.

    By the way. Das Fräulein B. filmte mit Siemens-Kameras. (ob ausschließlich oder auch mit anderen Fabrikaten kann ich nicht sagen). Man hat die Kamera auf Aufnahmen im TV mal sehen können.

     

    Nord-Korea

    Ich halte es für möglich, dass sich z.B. Wittner dort schlau macht. Wenn die Emulsion passabel ist - warum nicht? Was ich mir aber nicht wünsche ist eine Farbqualität a la ORWO-alt, so grausam, wie bei den schrecklichen Sonntagmärchen im KiKa bei den alten DEFA-Filmen.

     

     

    Eva Braun war ausgebildete Fotolaborantin. Ich bin sicher, dass sie zwischen Kodachrome und Agfa Color unterscheiden konnte. Sicher ist, dass die Filme, die am Obersaberg und auf ihren Reisen entstanden sind, auf Agfa Color neu Material gedreht wurden. Das gleiche gilt für Walter Frenz und die UFA Wochenschau. Es gibt dann noch einen Fundus von Hans Zerlett.

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