Hatte vor ein paar Tagen eine Kopie des 1995er Mel Gibson Filmes "Kopfgeld" in der Hand und da ist mir was ganz merkwürdiges aufgefallen:
Das komplette Ende des letzten Aktes ist bräunlich eingefärbt. Und ich spreche nicht von einem Rotstich oder so was. Eher ein gewollter "Nostalgie-Look" ?
Es handelte sich um eine Acetat-Kopie in wirklich hervorragendem Zustand und mit super Farben.
Aber ab den letzten 2 Minuten Handlung bis hin zum kompletten Abspann wird das Bild bräunlich, wie mit einem Braunfilter unterlegt.
Ich würde gerne wissen, ob das ein Kopierfehler ist oder ob alle Kopien damals so waren. Kann einer von Euch sich vielleicht noch erinnern ?
Das wirklich Sonderbare daran ist nämlich, dass nicht nur die Bilder verfärbt sind, sondern ALLES am Filmstreifen, sprich die analoge Tonspur, die SRD Tonspur und sämtliche nicht verwendeten Bereiche, d.h. zwischen den Perfolöchern und dem Bereich, wo die SDDS Spur sitzt, wenn eine vorhanden ist.
Es führte auch dazu, dass ab der Stelle der Verfärbung der Dolby Digital Ton nicht mehr gelesen werden konnte und somit ausgefallen ist.
Das kann ja wohl nicht gewollt gewesen sein, oder ?
Ich habe den Film leider auch nicht auf DVD. Wäre interessant zu erfahren, ob das dort auch so ist.
(Was aber auch nicht unbedingt etwas zu bedeuten hätte. Beim "Schweigen der Lämmer" war die letzte Szene der 35mm Kopie gewollt dunkelblau eingefärbt, so dass es aussah, als spiele die Szene in der Dämmerung. Auf DVD ist davon nichts zu sehen, dort ist hellichter Tag).
Warum macht man das ??