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Bauer P8 zu Super 16mm umbauen?


api

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Mein Ansatz sieht so aus:

 

Jeder Film bekommt einen fixen Startpunkt in Form eines Magnetplättchens. Zunächst legt man den Film in den Projektor händisch ein

oder eben mit der jeweiligen Projektorautomatik. Von diesem Punkt an übernimmt der PC. Die Projektorfunktionen werden über ein Relaisboard,

o.ä. (Planungen laufen) gesteuert. Durchläuft das Magnetplättchen den Reedkontakt startet der Timecode des Filmes bei 00:00:00:00.

Diesen Timecode generieren wir mit Hilfe einer Photozelle, bzw. einem anderen Zählsystem (Vorschläge sind willkommen) und zählen Bild für Bild.

Der PC empfängt diesen Timecode und kann den Projektor fortan beliebig steuern. Die Übernahme der Projektorfunktionen wie Lampe ein/aus,

Vorlauf und Rücklauf gehören für mich schlicht dazu, sind aber natürlich optional. Der Timecode kann nun genutzt werden, um Musik/Töne

synchron in einer Audiodatei zu bearbeiten und speichern. Dabei lässt sich bereits in der Produktionsphase der Film vor und zurückspulen und

das bildgenau. Um das Arbeiten weiter zu vereinfachen wäre der optionale Lampentausch zu einem weichstrahlenden LED-Leuchtmittel und das Abfilmen

des Filmes mit Hilfe einer vorgesetzten Kamera dann ebenfalls Timecode verkoppelt möglich.

 

Von allem, was sich schlussendlich lohnt, lasse ich mir Positive machen oder drehe andere Anlässe direkt auf Umkehrmaterial.

Mit dieser Lösung lässt sich aber auch Das gesamte Material zunächst sichten und dann Ausschnittweise kopieren. Eventuell mit aufgenommener

Live-Ton kann so später auch wieder perfekt angelegt werden.

 

Die Steuerung soll quarzgenau erfolgen. Eventuell mit einem Baustein, der super8sync ähnelt, da suche ich noch eine möglichst auch bei anderen Projektoren anzuwendende Lösung.

 

Grüße

 

schrotti

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  • 2 Wochen später...

Heute ist das Paket von Super8sync gekommen. Ich muss schon ein wenig verrückt sein, um soviel in veraltete Technik zu buttern. Auf der anderen Seite kann ich nun endlich die Filme mit dem entsprechenden Tom pimpen. Ganz im alten Super 8 Stil mit Musik und Hintergrundsound. Ich benötige nun noch etwas Zeit, das Zeug einzubauen, dann kann es losgehen.

 

@Tobias, ist Deine Technik auch heute eigetrudelt?

 

P.S.: Es sind auch 15 E100D gekommen. Also werde ich 2012 wieder festhalten können.

 

Viele Grüße

Uwe

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  • 2 Wochen später...

Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

In den vorangegangenen Kommentaren wurde das Synchronequipment von Super8sync erwähnt. Ich habe die Technik vor zwei Wochen erhalten und dieses Wochenende eingebaut. Sinn der Technik ist es, den Projektor auf ein Synchronsignal der Tonmaschine oder auf einen Quarztakt zu synchronisieren. Damit eröffnet sich die Möglichkeit der Vertonung am Computer und der Überspielung auf die Tonspuren des Filmes. Wenn ich es richtig weiß, dann erfolgt die Synchronisation anders herum als beim Gebühr System, wo der Ton auf den Projektor synchronisiert wird.

Nun als habe ich die Platinen verbaut und die Gerätschaften angeschlossen. Den Ton hatte ich bereits vorher nach Vertonungsplan bildgenau geschnitten. Dann habe ich alles auf die Tonspur gespielt.

Das Ergebnis ist für mich als pathologischen Stummfilmer schlichtweg grandios. Nun ist tatsächlich das genaue vertonen möglich mit Schnittkanten an den Bildwechseln. In einem weiteren Schritt habe ich das Tonereignis auf ein iPhone überspielt und mit einem Startsignal für den Projektor versehen. Jetzt kommt der Digitalton vom MP3 Player, wird vom eingebauten Verstärker im auf Lautstärke gebracht und über die Lautsprecheranschlüsse den Schallwandlern zugeführt. Ein recht übersichtlicher Aufwand, der nicht unter der Telefonqualität der 18B/sek leidet.

Die Vertonungsarbeit erledige ich mit Garage Band von Apple auf einem gleichnamigen Computer. Das geht ebenfalls ziemlich einfach.

Nun mögen die Puristen die Nase rümpfen über die Hybridtechnik. Ich habe auch schon versucht, direkt am Projektor zu vertonen. Doch der hybride Weg ist deutlich einfacher, die Tonqualität ist besser als der Pistenton.

 

Unter dem Strich

ICH BIN BEGEISTERT.

 

Das wollte ich Euch nicht vorenthalten.

 

Bleibt perforiert,

Uwe

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Hallo Uwe,

 

Das klingt ja echt Stitze. Da werde ich mich wohl auch mal mit befassen. Allerdings werde ich dann kein iPhone nutzen und keinen Apple. Mit einem ZOOM4 und PC müßte das ja auch gehen. Vom Edius aus kann ich den Ton ohnehin getrennt exportieren nach dem Schnitt.

 

Das ist auch nichts zum Nase Rümüpfen, im Gegenteil. Wer sich z.B. mit Super16 befaßt, kommt um so etwas gar nicht herum.

 

Gruß otti

  • Like 1
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Das iPhone hier nur als Synonym für einen digitalen Audio Player. Der Kernpunkt ist wohl, das der Ton zeitlich exakt und ohne Schwankungen läuft, also zeitgenau mit dem gequarzten Projektor. Im einfachen Fall wird ein Startton den Projektor punktgenau anlaufen lassen, im etwas komplizierteren mit einer Impulsspur synchronisieren. Das verlockende ist, das man in Stereo vertonen kann (wenn man das denn will). Die audiophilen unter uns werden wissend nicken.

 

Das eigentlich wirklich Gute ist, das diese Mimik noch gebaut werden kann. Zwar in Kleinserie, aber noch "fabrikneu". Der Elektroingenieur in mir jauchzt, denn eigentlich müsste ich so etwas selber entwickeln können. Wenn ich denn Zeit hätte und Unterlagen und Lust und und und. Aber man muss das Rad ja nicht immer selber erfinden wenn es MEnschen gibt, die dies bereits einmal getan haben.

 

Zum Thema 16/ Super 16: Stimmt, das ist wahrscheinlich die beste und günstigste Möglichkeit, einen 16mm Film zu vertonen. Da habe ich bisher nur ein Machwerk zustande gebracht. Das ist derzeitig bei mir noch "out of score", wie wir Neudeutschen zu sagen pflegen.

 

Gruß

Uwe

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