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Dresden D2 leiert seit drei Filmen entsetzlich


Martin

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute!

 

Vielleicht gibt es hier noch ein paar gute Hinweise von Dresden Experten. Ich jedenfalls bin mit meinen Latein am Ende.

 

Seit drei Filmen ist meine Dresden entsetzlich am leiern. Bevor das Leiern anfing, habe ich folgendes angestellt: Ich habe mal wieder alle Umlenkrollen, so auch die Brems- und Andruckrolle abgenommen und alle Achsen mit feiner Polierstahlwolle aufpoliert. Eigentlich habe ich das immer so gemacht. Und zwar etwa einmal im Jahr (60-70 Spiel-Std.) oder wenn mal wieder was festsaß oder quietschte (was bei der Dresden schon mal vorkommt). Anschließend alle Achsen mit Aceton gereinigt und das Laufwerk ausgeblasen, um die letzten Stahlwollefäserchen zu entfernen. Dann einen Tropfen dünnflüssiges Öl auf jede Achse und alles wieder zusammengebaut.

 

Fertig!

 

Nun aber leierts plötzlich.

 

Habe schon aus meinem Ersatztonlaufwerk die andere Brems- und Andruckrolle und den Bremsfilz getauscht, ohne Erfolg. Wieder zurückgetauscht: Noch schlimmer geworden. Bremsfilz kräftig eingeölt: Noch schlimmer.

 

Ich weiß allerdings nicht, ob ich sonst das Gummi der Andruckrolle auch mit Aceton gereinigt habe, oder sonst nur mit Alkohol. Aber unrund läuft die nicht (Gabel bleibt an einer Position. Der Tausch mit der Zweiten bringt nix, weil ich auch die mit Aceton abgewischt habe.

 

Was allerdings deutlich zu bemerken ist, daß das Federelement mit den zwei Umlenkrollen hinter der Tonrolle zittert, obwohl ich auch hier an der Einstellung nichts geändert habe. Der geschwindigkeitsproportionale Dämpfer im Tonlaufwerk ist von mir damals so eingestellt worden, daß das Federelement schätzungsweise ne drittel Sekunde zum Durchlaufen des Schwenkbereiches braucht.

 

Andrücken oder Wegdrücken der Andruckrolle verändert das Leiern, macht es aber nicht weniger. Gleicher Effekt beim verändern der Bremsrollenfeder.

 

Habe zum Schluß Andruck, Bremsrolle und Bremsfilz entölt und trocken zusammengebaut. Testlauf Morgen..........

 

Für Hilfe wäre ich dankbar.

 

Gruß

Martin

 

Gute Nacht!

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Hi Martin,

mit Dresden-Maschinen hab ich noch keine Erfahrungen sammeln können,

beim Ernophon-Tongerät der Ernemann VIII ist die Ursache meist eine ZU GUT geölte Filzscheibe der Bremsrolle oder ein festsitzender Ausgleichsdämpfer...

Bis neulich.

Rolli

:roll2:

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So, habe nun bei der Dresden weitergeforscht.

 

Auch das trockenlegen brachte natürlich nix. Vorhin habe ich das ganze Tonlaufwerk dann mal ausgebaut, um mir die Sache mal von außen zu begucken.

 

Bei der Dresden ist der Tonlaufwerkausbau immer eine Sisyphusarbeit: alle Umlenkrollen ausbauen, Tonzelle ausbauen, Türrahmen ausbauen, Blendengehäuse abbauen, Schaltkastenabdeckung ausbauen, Tonlaufwerk ausbauen....................

 

Wenn man nun einen Film durch das nochmals komplett gereinigte und nochmals achsenpolierte Tonlaufwerk zieht, merkt man deutlich ein rhythmisch schwankenden Filmzug genau im Rhythmus mit den Umdrehungen der Andruckrolle an der Bremsrolle.

 

Beide meiner Andruckkrollen scheinen also unrund zu sein.

 

Werde nochmal ein bißchen probieren.

 

Habe jetzt den Dämpfer im Tonlaufwerk auf höchste Dämfpung justiert (halbe Sekunde zum Durchlaufen des Schwenkbereiches).

 

Weiß jemand genaue Einstellwerte für Bremsrolle und Andruckrolle. Habe den Filz an der Bremsrolle immer auf geringsten Druck gehabt. An der Andruckrolle habe ich gerade rumgestellt. Nach dem Rumstellen habe ich im Tonlaufwerk einen Filmzug von genau 400 Gramm. Vorher muß es weniger gewesen sein.

 

Mache dann nachher mal wieder nen Probelauf..........

 

Trotzdem werde ich um neue Andruckrollen wohl nicht rumkommen.

 

Wer mag mir denn noch nagelneue Andruckrollen verkaufen????????????????

 

Werde mal die Tage schauen, ob zufällig die von der Ernemann 8b passen. Die sehen zwar anders aus (dünner und nicht aus Gummi), aber vielleicht passen die ja trotzdem.

 

Oder kann man vielleicht auf eine gezahntes Bremssystem von der Meo oder so umrüsten, weil die Meo hat ja nun gar keine Gleichlaufschwankungen....

 

Gruß

Martin

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Vielleicht ist aber auch nun endgültig das Lager der Tonrolle hinüber.

 

Gemahlt hat es ja immer schon. Könnte aber sein, daß das lauter geworden ist.

Die Tonrolle bleibt auch nach ein paar Umdrehungen stehen. Tut sie aber bei anderen Dresden auch, da die Schwungmasse hinten im Ölbad läuft und somit durch die Strömung gedämpft wird.

 

Wie wechselt man das Lager der Tonrolle? Von wo kommt man da dran? Von vorne? Oder von der Getriebeseite aus?

 

Könnte falsches Getriebeöl da was kaputt gemacht haben?

 

Helft mir bitte!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Gruß

Martin

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Vielleicht ist aber auch nun endgültig das Lager der Tonrolle hinüber.

 

Gemahlt hat es ja immer schon. Könnte aber sein, daß das lauter geworden ist.

Die Tonrolle bleibt auch nach ein paar Umdrehungen stehen. Tut sie aber bei anderen Dresden auch, da die Schwungmasse hinten im Ölbad läuft und somit durch die Strömung gedämpft wird.

 

Wie wechselt man das Lager der Tonrolle? Von wo kommt man da dran? Von vorne? Oder von der Getriebeseite aus?

 

Könnte falsches Getriebeöl da was kaputt gemacht haben?

 

Helft mir bitte!!!!!!!!!!!!!!!!!

-------------

 

nimm doch einfach einen Austauschkopf, dann hat sich die Sache erledigt

Oliver

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hallo martin,

also, wenn die tonbahn schon nach ein paar umdrehungen stehen bleibt, dann ist "was faul". dann hat das lager wohl doch etwa "was weg"! die schwungbahn sollte möglichst - wenigstens - eine minute noch nachlaufen! die schwungmasse läuft NICHT im ölbad! ich schiebe das "leiern" auf dieses problem! bitte betrachte meinen hinweis nicht als "besserwisserei": aber, ÜBERTREIBE es bitte nicht mit der reinigung der maschine! es reicht, wenn du die wellen einfach mit einem trockenen tuch abwischst und neu öl'st. (60 -70 std. spielzeit entpricht einem monatsdurchschnitt bei "normalem" kinobetrieb!)

ein "quietschen" der wellen kommt bei der "DRESDEN" dann kaum vor. kann es sein, daß sich IRGENDWO (in einem lager?) was festgesetzt hat? wenn das leiern VOR der "REINIGUNGSPROZEDUR" noch nicht da war, kanns doch nur daran liegen! mehr wüßte ich erstmal auch nicht.

viele grüße

D21

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Hallo!

 

Habe mal an dem Austauschkop, den ich noch habe, das Auswechseln des Lagers geübt. Hinten im Getriebe Schwungmasse abschrauben, vorne Tonrolle mit Lagereinheit rausdrehen, fertig (im Vergleich zum Ausbau des Tongerätes vergleichsweise einfach.

 

Habe dann noch einen meiner Meinung nach deutlichen Konstrucktionsfehler gefunden: Man kriegt die Schwungmasse nur aus dem Getriebe raus, wenn man das komplette Kreuzgetriebe abmontiert........

 

Wenn ich bei mir hinten reinleuchte kann ich sehen, daß die Schungmasse im Ölbad läuft. Etwa die untersten drei Zentimeter steht die in Öl. Es plätschert auch, wenn man vorne an der Tonrolle dreht. Bei Abgelassenem Öl läuft die Tonbahn auch deutlich länger nach (halbe Minute). Mit Ölfüllung bleibt die nach vier bis fünf Umdreheungen stehen.

 

Oder habe ich zuviel Öl drin? Halber Liter bei steiler Aufwärtsprojektion.

 

Gruß

Martin

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hallo,

also das sogenannte "ölbad" ist eigentlich nur die ölmenge im getriebe die vorhanden sein muß, damit der automatische ölumlauf funktioniert. nun weiß ich im augenblick nicht, an welcher stelle genau die pumpe das öl ansaugt. daß die tonbahn beim berühren des öles eher stehen bleibt ist ja klar. das ist ja ne art wirbelstrombremse. wieviel öl in der maschine sein muß weiß ich im moment auch nicht, ich könnte aber meinen ehemaligen kinotechniker fragen. soviel ich noch weiß, wars nur ein viertel liter. reduziers doch mal soweit wie möglich. wenn die pumpe luft zieht, (schaum oder gar nichts im ölschauglas!) isses eh zu wenig. steile aufwärts-(und auch abwärts-)projektion ist ohnehin schwierig zu bewältigen.

viele grüße

D21

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  • 5 Wochen später...

Hallo;

eine weitere Möglichkeit ist, das beim auspusten doch etwas von der

feinen Polierstahlwolle in das Tonbahnlager gekommen ist.

Wie weiter oben geschrieben, hat sich das Laufgeräusch der Tonbahn

verstärkt. Die Tonbahn an den D - Maschinen sollte wie bei allen anderen

Filmprojektoren leichtgängig sein und langsam auslaufen.

Dir wird warscheinlich die komplette Demontage der Tonbahn nicht erspart bleiben.

Am besten du meldest dich mal per E-Mail bei mir, bis eventuell später.

Gruß Frank

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