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SPaltverlust und co


THX

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Bei der Analog-Ton Abtastung wird der Film mit einem schmalen Lichtstreifen durchleuchtet und auf einer Solarzelle abgebildet, die die entsprechende Spannung erzeugt.

 

Je nachdem wie die Abtastung eingestellt ist (bzw. schlecht eingestellt ist) kann es sein daß der Spalt zu "dick" ist, das heißt höhere Frequenzen werden verschluckt. Andererseits kann es sein das der Spalt zu schmal ist, dadurch können ebenfalls höhere Frequenzen verschluckt werden.

 

Um den Splat optimal einzustellen, braucht man einen Frequenz-Analysator und einen Testfilm mit Rosa rauschen.

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Hallo THX,

also der Lichtton wird mit einem schmalen Lichtstreifen durchleuchtet. Die dahinter befindliche Solarzelle bekommt nun je nachdem wie breit die schwarzen Zacken auf dem Tonstreifen sind, mehr oder weniger Licht. Diese Zacken entsprechen den Tönen des Films. Ein tiefer Ton ist eine langgezogene Welle und dementsprechend ein hoher Ton eine kurze Welle. Sind nun die Wellen so kurz (hoher Ton), dass sie in die Größe des schmalen Lichtspaltes (0,018mm) kommen, können sie immer schlechter abgetastet werden. Dieser Pegelabfall wird durch geeignete Höhenanhebung im Vorverstärker (Spaltverlustkorrektur/Slitlostcorrection) soweit wie möglich ausgeglichen. Damit erreicht man einen weitgehend linearen Frequenzgang.

Gruß FH99

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Hallo cptpicard,

zu Deinen Ausführungen noch eine kleine Korrektur. Ein zu schmaler Spalt macht keinen Höhenverlust sondern durch die geringere Lichtmenge die dann durch den Film fällt, ergibt sich ein deutlich geringerer Ausgangspegel der Solarzelle, das aber für alle Frequenzen gleich. Was noch einen Höhenabfall verursacht, ist die nicht richtige Winkelstellung des Spaltes zur Filmkante auch Azimut genannt. Diese sollte aber nicht mit der Slitlostcorrection ausgeglichen werden. Ein Azimutfehler bedingt auch eine schlechte Kanaltrennung der 4 codierten Kanäle.

Gruß FH99

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na ja, und die spaltverlustkorrektur kann auch ganz erheblich den klirrfaktor beeinflussen. bei zu grossen spalt wird nämlich nicht nur der teil der sinuswelle der hohen frequenzanteile beleuchtet, der zum gesamtklang passt, sondern auch teile, die da gar nicht hingehören. wenn man das bei der korrektur mittels eines spektrumanalysers übertreibt, dann zischelst und schepperts gewaltig und klingt einfach falsch. bei bauer tongeräten hab ich fetsgestellt, das die tonoptiken des bauer standarttongeräts der b5, b6 etc. (das am kopf angeschraubte mit den 2 pendelrollen und er rechts/links einzeln einzustellende spaltbreitenbegrenzung) im höhenfrequenzgang wesenlich mieser ist wie die alte row-optik des roxy-tongeräts. da brauchte ich nämlich keine spaltverlustkompensation.

jens

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hallo thomas, es gab für das bauertongerät mit den pendelrollen eine tonoptik, bei der kannst du mit hilfe kleiner seitenblenden die spaltbreite des rechten und des linken rands einzeln und unabhängug voneinander einstellen. eigentlich ne feine sache, jedoch für modernen tonfilm hat die optik einen zu "hohen" spalt. bei der einfachen optik der rathenower optischen werke wird die spaltbreite mittels einer kleine scheibe vor dem spalt auf der lampenseite eingestellt. die spaltbreite berägt so knapp 2,5mm, was etwas zu schmal für die zum teil zu breiten tonspuren mancher kopieen ist. die scheibe kann man herausnehmen (linse auf der lampenseite abnehmen, darunter liegt die scheibe), und kommt dann so auf etwa 2,7mm spaltbreite. ist eigentlich zu breit, funktioniert aber bei präziser filmführung. dan gibts noch die tonoptiken von row mit beidseitig gekoppelter spaltbreiteneinstellung mittels drehbarer blendenscheibe und einem hebel, der ohne abdeckblech von oben einzustellen ist. ist teilweise an den roxygeräten vorhanden. bei dieser variante brauchts auch keine spaltverlustkorrektur. mehr ist mir bei bauer noch nicht begegnet. die spaltlage stellt man bei der einfachoptik durch unterlagsscheiben zwischen tonlampengehäuse und tongerät ein, bei einfachverstellung durch drehen des grossen rändelrings vorn an der optik ein. bei letzterem muss man dann allerdings den spalt wieder scharf stellen. das prinzip hat auch das meo5 tongerät übernommen.

bei philips fp5, 20/30 tongeäten wird die spaltlage durch einstellen der filmlage mittels der führungsrolle eingestellt.

roxytongeräte haben öfters das problem, das die auflage der beruhigingstrommel zu breit ist und daher einen teil der tonspur des rechten kanals abdeckt. wenn man da mit dem spalt bis an den rand geht, dann tastet man auch ständig den dreck und staub ab, der da hängen bleibt. daher muss man die auflage etwas abdrehen, damit die zelle sauber passt und man nicht zusätzlich den rand abtastet. dann geht auch ein roxygerät ganz hervorragend auf stereo umzubauen. wenns auch ein wenig wartungsintensiver ist.

Das roxytongerät ist auf jeden fall vor sonoluxzeit, ich glaube, es war das erste von bauer mit beweglicher filmbahn. vorher hat man nämlich den film mit hilfe zweier zahnrollen an einer festen filmbahn ähnlich eines filmkanals vorbeigezogen. fröhlicher abrieb war angesagt und wahrscheinlich ein zittriger ton.

jens

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Hallo Jens!

 

Vielen Dank für diese ausfürliche Beschreibung.

Ich habe übrigens die Row Optik mit dem einen Hebel oben in der Sonolux. Der Klang ist hervorragend. Nur eines habe ich auch festgestellt.

wenn man Kopien unterschiedlichen Alters vorführt sind diese unterschiedlich stark geschrumpft. Auch in der Breite. Dann wird bei Stereo der rechte Kanal teilweise nicht vollständig erfasst. Ich habe nun bei mir versucht ein Mittelmaß von allen maximalgeschrumpften bis hin zur maßhaltigen neuen Polyesterkopie zufinden indem ich die Spaltbreite

maximal bis an die DTS Spur stelle um noch einigermaßen alles abzudecken. Ich besaß auch einen Testfilm zum einstellen der Spaltlage. Dieser war aber ebenfalls stark geschrumpft und bei modernen Polyfilmen war der Spalt zu weit auf dem rechten Kanal und der linke wurde zu wenig abgetastet. Ist schon eine Fuckelei bis das steht aber dann braucht man ja erst mal nicht mehr drann.

 

Gruß Thomas

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