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SDDS


REBEL

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Hallo

 

Eine komplizierte Frage:

 

SDDS besitzt wie SRD 16-Bit pro kanal.

Wodurch,kommt dann die Dynamic pro Kanal zustande?

Ist die Dynamic im Soundmix enthalten,oder wird sie durch den eingebauten DSP-Processor im SDDS-Decoder elektronisch gesteuert?

Über eine ausführliche Erklärung,wäre ich sehr dankbar.

 

Gruss REBEL

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Hallo auch

 

Kurze Antwort:

Die Codiermethode und der Datendurchsatz ab Film bei SDDS erlaubt einen höheren Dynamikumfang verglichen mit SR*D.

 

Lange Antwort:

SR*D hat nur schon Flächenmässig wesentlich weniger Platz und bei genauerer Betrachtung auch weniger Datendurchsatz als SDDS. Rohdaten ab der SR*D Spur sind über den Daumen gepeilt etwas mehr als 500 kbps - verglichen mit SDDS und seinen 1.4 Mbps Datendurchsatz entspricht dies etwa einem Drittel. Bei beiden Formaten wird eine merkliche Bandbreite nur für Synchronisiermuster und Fehlerkorrektur verwendet - oder für das Dolby Doppel-D Logo in der Mitte ...

Natürlich hat SDDS mehr Kanäle als SR*D. Bei SDDS sind es 8 vollfrequente Hauptkanäle sowie 4 vollfrequente Backupkanäle - ein Total von 12 Kanälen also. Dies entspricht grob 120 kbps pro Kanal. SR*D mit seinen 6 Kanälen kommt auf grob 90 kbps pro Kanal. Dies jeweils immer inklusive den Sync-Mustern, Fehlerkorrekturdaten etc. Von SR*D wissen wir, dass AC3 mit 448 kbps zurecht kommt - also etwa 75 kbps Audionutzdaten pro Kanal. Da jedoch eine Kanalabhängigkeit besteht bei SR*D, ist diese Zahl nicht absolut zu sehen.

 

Abschliessend lässt sich sagen: SDDS hat mehr verfügbare Daten für einen Kanal als SR*D. Damit ist weniger Kompression vonnöten, was in der Regel in besserem Klang resultiert (vgl. den üblichen MP3 Vergleich mit unterschiedlichen Bitraten ...).

 

Reine Bitbreite ist nicht primär entscheidend bei komprimierten Audioinformationen - nachher bei der Wandlung in die analoge Welt kommt es wieder zum Tragen, das ist klar. Ein 24 bit Codec nützt dir nichts, wenn du nicht genügend Datenbandbreite bereitstellen kannst. Hier klingt ein 16 bit Codec mit ausgereizter Bandbreite wesentlich besser.

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Hallo REBEL

 

Naja, DCI hat sich bei der Festlegung der Tonformate sicherlich genügend Gedanken gemacht, dass man das Maximum ausreizen kann. Wenn man schon ein komplett neues Format definiert, kann man mit der Bandbreite für Audio und Video auch mal Klotzen. Weiss jetzt nicht, was die durchschnittliche Bandbreite einer DCI 5.1 Tonspur ist. Vielleicht weiss das ja gerade einer? Geschätzt mit Linear PCM, 48 kHz Samplingrate, 24 Bit ... 6.75 Mbps? Kann schon sein, denn eine AES/EBU Schnittstelle mit 2 Kanälen, 48 kHz, 24 bit plus Timecode und Hilfssignalen hat 3.072 Mbps an Datendurchsatz.

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Simpler Multiplikationsfaktor, da gibts keine Schmalspurvarianten. Wozu auch. Von der Nutzdynamik her wird SDDS nie besser sein als LPCM.

 

ATRAC selbst ist im Consumerbereich mal von 16 auf 24Bit aufgeblasen worden irgendwann Ende der 80ger, Ob das aber 1:1 für den Kinobereich auch so gemacht wurde (auch SDDS hat keine unbegrenzten Reserven), keine Ahnung, wage es zu bezweifeln.

 

Jede tatsächlich eincodierte Spur hat bei DCPs etwas über 1MBit/s Nettodatenrate in 48KHz oder ca. 2.3MBit in 96KHz. Macht typisch etwa 7MBit/s für eine 5.1 Mischung, den Rest kann jeder selber rechnen. Sonderlich wichtig ist das aber nicht wirklich. Aus der Quantisierungstiefe 1:1 auf die Dynamik schließen kann man unter Einbeziehung gewisser Sättigungseffekte nur bei LPCM. Bei Codecs wie MP3, ATRAC oder AC-3 geht das nicht.

 

 

- Carsten

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