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Aktueller Erfahrungsbericht


k.schreier

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Hallo Forum -

 

seit Herbst 2011 hat sich bei mir einiges an belichtetem Film angesammelt, der nun im Kontingent entwickelt von Andec zurück ist.

Ich möchte hier darüber berichten:

 

Eine 30m-Rolle Fomapan Doppel-Super-8 (also 60m Film), belichtet mit Canon Zoom DS-8

Der Belichtungsmesser der Canon belichtet relativ knapp.

Dies habe ich selbst mit E100D und Einstellung auf 100 ASA erfahren und wurde durch Berichte im Schmalfilm und hier im Forum bestätigt.

Ich habe daher beim Fomapan (ebenfalls 100 ASA) die Filmempfindlichkeit auf 80 ASA eingestellt - dies ist ok.

Bei Schatten kann man dann die Automatikblende aber gern noch ein bischen weiter öffnen.

Wichtig bei der Canon DS-8: Blende vor der Aufnahme mit Automatik ermitteln und dann im manuellen Modus feststellen, da aufgrund des trägen Blendenmotors ansonsten bei jeder Einstellung am Anfang die Blende "pumpt"

(Bei der Beaulieu 4008 ist dies wohl ein ähnliches Problem - Aaton, habe ich Recht?)

Leider hatte ich auch bei dieser Filmrolle das Problem, das gelegentlich und unvermittelt das Bild zitterte und

Doppelbild-Effekte auftraten, machmal extrem bis zur totalen Unkenntlichkeit.

Diese Problem hatte ich schon mal mit einer Rolle E100D (siehe hier:)

Bei zwischenzeitlich belichteten 2 Rollen K25 ist dieses Problem nicht aufgetreten.

Lasse ich Probefilm durch die geöffnete Kamera laufen kann ich keine Unregelmäßigkeiten erkennen.

Auch das Laufgeräusch ist in diesen Fällen nicht anders.

Schade, schade wenn gerade bei dieser Top-Kamera dadurch Aufnahmen für ein "richtiges" Projekt unbrauchbar würden...

(Den Thread aus Anfang/Mitte 2010 bei dem ich diese Problem mit Filmbeispielen visualisiert habe, finde ich leider nicht mehr)

 

Eine 10m-Rolle Fomapan Doppel-8

Die Aufnahmen hat ein Bekannter mit seiner bei Ebay für 15 Euro erstandenen Eumig C3 ohne vorherige Wartung gemacht.

Die Kamera verrichtete Ihre Arbeit ohne Mängel.

Selbst die Belichtung mit dem kameraeigenen Belichtungsmesser funktionierte korrekt.

Die Qualität dieser kleinen N-8-Filmbilder ist beeindruckend und braucht (bei moderater Projektionsgröße)

den Vergleich mit S-8 nicht zu scheuen.

Der Bildstand (Aufnahmen eines statischen Motivs vom Stativ aus) ist hervorragend.

Die Schärfe von Titel-/Nahaufnahmen ist tadellos (Mit dieser Kamera sind ohne Nahlinse Aufnahmen mit ca. 30,40 cm Entfernung möglich).

Man bekommt wirklich Lust, mit dieser herrlichen alten rein mechanischen Doppel8-Technik zu arbeiten - wären nur die

Kosten für die kleinen Filmrollen nicht so horrend....

 

Insgesamt hat mich die Entwicklungsqualität des Fomapan bei Andec nicht zu 100% überzeugt.

Beim Blankfilm am Filmanfang aber auch bei sehr hellen Stellen im Film ist das Bild auf der Leinwand mit tanzenden schwarzen Punkten übersät.

Bei der großen DS-8-Rolle ist durchgehend eine (kleine) Schramme in der Emulsion vorhanden, die bereits beim ersten Probesichten auf dem Filmbetrachter vorhanden war.

Manchmal wirkt das Bild recht flau.

Der 50er/60er Jahre-Vintage-Look, der bei S/W ohnehin immer naheliegt ist dadurch garantiert ;-)

Bei Fomapan ist eine Entwicklung im Heimlabor meiner Meinung nach also durchaus eine Option.

Vor allem die optimierte Entwickler-Rezeptur von Peaceman aus seinem Beitrag in einer der letzten Ausgaben des Schmalfilm würde ich gerne ausprobieren - leider lassen mir dafür Job und Familie keine Zeit.

 

 

4 Super-8-Kassetten Kodak E 100 D

davon

 

1x Leicina Special

Testfilm - s. eigenes Thema

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/12960-leicina-super/

 

2x Canon 310 XL, mit und ohne WW-Vorsatz

Diese kleine handliche Kamera ist im "Alltagsbetrieb" mittlerweile meine Lieblingskamera.

Der E100D wird korrekt belichtet.

Fehlbelichtungen bei schwierigen Lichtsituationen sind sehr selten - auch ohne TTL.

Da die Kamera bis Blende 45 abblenden kann hatte ich auch bei strahlendem Sonnenschein noch

nie das Problem einer Überbelichtung.

Die immer wieder heraufbeschworene Verschlechterung der Bildqualität bei kleinen Blenden

konnte zumindest ich mit meinen müden, wunden Äuglein nicht feststellen.

Ich vermisse allerdings oft die manuelle Justierbarkeit oder Feststellbarkeit der Blende.

Den fehlenden 24er Gang vermisse ich nicht, da ich ohnehin grundsätzlich mit 18 B/sec filme.

Den fehlenden Zeitlupengang vermisse ich nur selten - würde ich gern gegen die Einzelbildschaltung tauschen.

Mit dem WW-Vorsatz sind sehr dynamische Aufnahmen - auch ohne Blick durch den Sucher - möglich

(z.B. mit dem Töchterlein gemeinsam eine lange Rutsche runter)

 

1x Eumig Nautica

Testfilm - s. eigenes Thema

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/14027-eumig-nautica

 

Ich schliesse mich hier dem Lob von Peaceman in seinem letzten diesbezgl. Thema über die Qualität des

E100D-Filmmaterials und dessen Entwicklung durch Andec uneingeschränkt an.

Aufgrund der Spitzen-Entwicklungsqualität, welche bei allen Kassetten konstant ist, kommt für mich eine Selbstentwicklung im Lomo-Tank für den E100D nicht in Frage.

Es wäre schade, wenn durch Unzulänglichkeiten im Heimlabor die Qualität des E100D nicht zu 100% zur Geltung kommt.

(dies gilt zumindest für mich und meine Möglichkeiten)

Dieses Spitzenmaterial überlasse ich zur Entwicklung lieber dem Profi - das ist mir das Geld wert.

 

Was mir beim ersten Gucken auffiel:

Kann es sein, daß der E100D immer bunter wird (im positiven Sinne )?

Die Farben leuchteten sehr intensiv - selbst bei bedecktem WInterhimmel.

(ist vielleicht auch nur subjektiv und liegt vielleicht daran, daß zuvor eine Viertelstunde Fomapan durch den Projektor lief)

 

Keine Auswirkung auf die Filmqualität hatte meiner Meinung nach die Entwicklung der Filme erst bis zu 8 Monaten nach der Belichtung.

(Filme zwischenzeitlich im Kühlschrank gelagert)

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Hallo,

interessanter Erfahrungsbericht. Deine Beobachtung bezüglich der E 100 D Farben brauchst Du nicht mit einem Fragezeichen zu versehen. Mir fiel das auch auf und der 9,5mm Konfektionierer sagte, "das können wir auch noch machen". Ich wollte ursprünglich mit Blick auf den Urlaub, hab aber jetzt doch Velvia bestellt. Mit Wittners Meterware kommt es (ohne Entwicklung) glatt auf das Doppelte in Euro. Ausprobieren werde ich es irgendwann schon mal (in 9,5).

Eine Leicina liegt bei mir rum - ungewartet. Ich hab mal bei Leica angerufen (wegen der Klagen über fehlende Ersatzteile) und mich nach Reparaturmöglichkeiten erkundigt. Am Telefon hatte ich den Eindruck, daß die dachten ich komme vom Mars. Das soll Dich nicht hindern Deine Kamera warten zu lassen.

Die 4008 stelle ich von Hand ein, wegen dem Blendenpumpen. Ersatzteilmäßig fühle ich mich durch Wittners Engagement auf der sicheren Seite und das Vario ist vorzüglich.

Die Beobachtung bei Doppelacht täuscht nicht. Als Super-8 eingeführt wurde hatte ich spontan den Eindruck daß "Doppelacht besser ist". Das bestätigten auch andere.

Aaton.

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Nochmal zum oben erwähnten Fehler bei der Canon Zoom DS-8.

Da ich meinen Thread von Anfang/Frühjahr 2010, der das Problem ebenfalls behandelt, nicht mehr finden kann -

hier nochmal der Link zu meinem Beispiel auf Youtube.

 

 

Man sieht hier den Fehler bei E100D-Material - nun ist er identisch bei Fomapan aufgetreten.

Der Fehler kommt und bleibt für unterschiedliche Dauer von ca. 0,5 - 30 sec. während einer Einstellung - manchmal

ist der Fehler auch bis zum Ende der Einstellung, die nächste Einstellung ist dann tadellos.

Hatte jemand schon solche Probleme?

Woran kann es liegen?

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Dazu kommen mir zwei Möglichkeiten in den Sinn.

 

Der Verschluß öffnet zu früh, der Film wird schon belichtet, ehe er ganz stillsteht, oder er rutscht am Anfang der Belichtungsphase nach. Letzteres deutet auf zu kleine obere Filmschleife hin, die Material erhält, wie der Vorwickler sich dreht, nachdem der Greifer nicht mehr zieht.

 

Auf jeden Fall ein Kamerafehler. Vielleicht ist das Getriebe zwischen Verschluß- und Greiferwelle beschädigt, das kann relativ leicht passieren, wenn ein Zahnrad aus Verbundstoff hergestellt ist. Ein Mal eine Stockung und ein Zahn bricht aus. Es kann auch am Greifermechanismus liegen.

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