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Elmo GS1200, Bild zittert seitlich


justus

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Hallo,

nun habe ich günstig einen Elmo GS1200 erstanden, die Freude war natürlich erstmal groß. Leider scheint er aber nicht ganz ok zu sein, denn das Bild zittert seitlich, bei einigen Filmen mehr, bei anderen weniger. Durch meinen ST1200 laufen die Filme einwandfrei, an den Filmen kann es also nicht liegen. Weiß jemand einen Rat, woran es liegen könnte?

 

Danke und Gruß

justus

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Danke für die Antwort. Dort wird geschrieben, dass bei Änderung des Bildstands eine Verbesserung, bzw. Verschlechterung auftritt. Das ist bei meinem GS nicht so. Ich habe auch nach dem Greifer geguckt, mit einem Stück Film in der Filmbahn, bei abgeklapptem Objektiv und die Greiferstellung sieht gut aus, soweit man das so erkennen kann, was zugegeben, nicht ganz einfach ist. Mit bloßem Auge erkennt man das ja sehr schlecht. Kann noch etwas anderes das seitliche Zittern auslösen?

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So, nun habe ich mal versucht ganz genau zu gucken. Greifer per Hand so gedreht, dass er in den Film fasst. Objektiv dann vorsichtig zur Seite geklappt und mit Lampe und Lupe nachgeschaut. Der Greifer hat den Filmrand nicht berührt. Objektiv zugeklappt, per Hand den Greifer nach unten gedreht. Objektiv wieder geöffnet und mit Lupe nachgeguckt. Auch jetzt sah alles ok aus. Natürlich kann es ja sein, dass während der Greifer runterfährt, er den Film seitlich berührt, das kann ich so nicht überprüfen. Bei Rückwärtsprojektion läuft der Film übrigens ruckelfrei. Den Greifer stellt man doch an den beiden Schrauben (Nr. 15 in den Serviceunterlagen) am anderen Ende des Greifers ein, oder? Ja, ich weiß, wenn man keine Ahnung hat, sollte man die Finger davon lassen blush.gif, aber eine Fachwerkstatt gibt es hier in den Umgebung nicht und das schwere Gerät zu verschicken würde ich mir gern ersparen, wenn es "nur" eine Einstellungssache oder eine andere Kleinigkeit ist.

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Hallo Justus!

 

Das kann u.U. an verschlissenen Seitenführungen liegen. Da klemmt der Film dann mitunter ein wenig was zum seitlichen Zittern führen kann.

 

Auch kann der Greifer im Transportzahn unten eine Delle haben. Die entsteht auch durch Verschleiß. Dann hakt er leicht beim herausziehen aus dem Perfoloch, was ebenfalls zu solchen Effekten führen kann.

 

Als letztes können noch die Andruckfedern der beweglichen Kufe (Objektivseitig) erschlafft sein. sie sollten mindestens 50 besser 60Gramm haben mit Federwage gemessen.

Die seitliche Feder sollte auch so um die 30-40Gramm haben (seitliche Filmführung).

 

Gruß Thomas

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Hallo Thomas,

 

vielen Dank für die ausführlichen Infos! Ich werde mir das einmal anschauen und mich hier hoffentlich mit Erfolg wieder melden können. Inzwischen habe ich auch mit jemanden von MG Electronic gesprochen, er tippte auch eher auf die Seitenführungen und nicht auf einen dejustierten Greifer, zumal die Einstellschrauben noch original versiegelt sind.

 

Gruß

justus

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Als letztes können noch die Andruckfedern der beweglichen Kufe (Objektivseitig) erschlafft sein.

 

Das wird auch bestimmt der Grund des Bildzitterns sein da diese Andruckfedern des Elmo GS 1200 sehr empfindlich sind.

Wieso das bei jedem Film unterschiedlich zittert liegt dann an der unterschiedlichen Dicke des Filmmaterials. ( Acetat oder Polyester )

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Danke nochmal für eure Hinweise.Ich habe nun den kompletten Objektivträger von meinem ST1200 an den GS gebaut und damit läuft der Projektor einwandfrei. Da aber der ST-Focusknopf kürzer als der des GS ist, dachte ich mir, baue ich also nur den ST-Schlitten an den GS-Träger. Scheint ja alles baugleich zu sein und passte auch wunderbar. Nur komischerweise zittert damit wieder das Bild. Wie kann denn das sein, den ST-Träger+ST-Schlitten funktionierten doch einwandfrei. Ich fasse mal kurz zusammen, damit es nicht zu verwirrend wird. Also:

ST-Träger + ST-Schlitten = alles ok

GS-Träger + ST-Schlitten = zittert quer

ST-Träger + GS-Schlitten = zittert quer

Kann man die Focusknöpfe von Träger zu Träger umbauen? Sind die eventuell nur aufgesteckt? Ich mochte nicht so dolle daran ziehen, die scheinen recht fest zu sitzen, als wären sie verschraubt.

Falls es möglich ist, würde ich eben nur die Knöpfe tauschen und ST-Träger + ST-Schlitten im GS belassen.

 

Gruß

justus

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Ok, nach den Serviceunterlagen ist der Betätigungsknopf beim Focusregler in der Mitte mit einer Schraube befestigt. Der Deckel darüber ist aufgeklebt. Hat jemand schonmal diesen Deckel abgenommen und weiß wie man das hinbekommt, ohne dicke Kratzspuren zu hinterlassen?

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Hallo Justus!

 

Wenn du den kompletten Objektivhalter abbaust verstellst du damit auch die optische Achse des Objektivs, was zu Unschärfen führen kann.

 

Warum dieser Umstand? Man kann doch ganz einfach die Kufe mit den beiden Federn vom Objektivhalter lösen und separat umbauen.

 

Du hättest wahrscheinlich nur die kleinen Federchen etwas dehnen müssen und gut wärs gewesen. Jetzt hast du ja auch beim ST den Halter abgeschraubt und auch dort die optische Achse verstellt. Es kommt aber auch auf das Objektiv an bei einem 1,3er fällt das nicht so auf aber wenn du das 1,0er in dem GS hast muß der Halter perfekt in der Achse stehen. Für die seitliche Justage ist unten am Anschlag des Objektivhalters eine kleine Schraube zum justieren.

 

Gruß Thomas

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Hallo Justus!

 

Den Deckel auf dem Knopf bekommst du mit einer Rasierklinge oder einem sehr kleinen Schraubenzieher aus einem Uhrmacherset durch einstecken am Rand des Deckels und vorsichtiges hochhebeln ab. Er ist mit dem üblichen japanischen gelben Leim aufgeklebt.

 

Tipp von mir: Besorg dir einen Schärfetestfilm von Wittner zum einstellen der optischen Achse.

 

 

Gruß Thomas

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Hallo Thomas,

 

bevor ich den Objektivhalter vom ST abgebaut habe, hatte ich es mit dem dehnen der Federchen probiert, es brachte aber keinen Erfolg. Auch hatte ich die Federn vom ST in den GS-Halter eingebaut und eben die komplette Kufe vom ST an den GS Halter gebaut. Nichts hat wirklich geholfen. Nur wenn ich den kompletten ST-Halter an den GS baue, ist das Bild einwandfrei. Bloß dann habe ich den kleinen Betätigungsknopf.

 

Den Schärfetestfilm werde ich mir mal besorgen.

 

Gruß

justus

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Hallo Justus!

 

Dann wird es wohl so sein, das die schwarze Platte, welche die Kufe mit den Federn trägt am Objektivhalter seitlich dejustiert ist und beim zuklappen die seitlichen Führungen

minimal wegdrückt. Beim St Halter ist das nicht der Fall und darum klappts damit.

 

Den Knopf müsstest du aber ohne große Probleme tauschen können.

 

Gruß Thomas

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Hallo Thomas,

 

also der japanische Kleber scheint wirklich super zu sein, jedenfalls bekomme ich den Deckel beim ST-Knopf nicht ab und bevor ich auch noch Spuren am GS-Knopf hinterlasse, habe ich mich doch besser dazu entschlossen, den GS mit dem GS-Halter hinzubekommen. Jetzt habe ich durch Einstellversuche es soweit geschafft, dass das Zittern erheblich weniger geworden ist. Ganz weg will es so aber gehen. Die schwarze Platte mit der Kufe habe ich so exakt wie möglich an den Halter geschraubt. Das Zittern ist auch von Film zu Film verschieden, von quasi kein zittern erkennbar, bis deutlich sichtbar.

Wenn ich während des Betriebs die Kufe oben etwas wegdrücke, also den Druck verringere, dann steht das Bild nahezu still. Es scheint also der Kufendruck zu hoch zu sein. Kann man den Druck irgendwo einstellen? Wohl eher nicht, oder?

 

 

Gruß

justus

 

 

P.S.: Ich habe nun noch ein paar kurze Filme durchlaufen lassen und 90% waren ok. Dann sollte ich besser erstmal nichts weiter daran rumstellen. Bei Gelegenheit werde ich mal eine volle 360m Spule testen.

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Hallo Justus!

 

Ich kenne dieses Problem das du da schilderst auch von meinem GS.

 

Die schwarze Platte darfst du nicht nach dem Objektiv Halter ausrichten sondern du must bei eingeklapptem Objektiv die Platte so verschieben, das das Fenster der Kufe genau über dem Bildfenster der Filmbahn zu liegen kommt. Dazu die Schrauben leicht lösen, Platte mit Kufe ausrichten, vorsichtig wegklappen und Schrauben festziehen.

 

Aber zusätzlich kannst du mal folgendes probieren.

 

Projektor hinten aufschrauben. (Deckel ab, Lautsprecherstecker abziehen, Lautstärkeregler auf 0 drehen)

 

Vorsichtig die Schwungscheibe der Tonwelle ausbauen.(Splint herausziehen, Scheibe und Bremsblattfeder entfernen Schwungscheibe von Achse ziehen)

 

Jetzt einen zitternden Film einlegen und laufen lassen ohne Schwungscheibe und bei offenem Gerät.

 

Drücke mal den langen Arm der vom Greiferdrehpunkt (da wo die versiegelten Schrauben sind) nach unten zur Bildstrichverstellschraube geht unten leicht nach links oder rechts, wenn du hinten vor dem offenen Gerät sitzt.

 

Geht das Zittern beim drücken in eine Richtung weg so ist wahrscheinlich eine leichte Delle im Greiferzahn oder der Greifer steht nicht mehr richtig.

 

 

Den Kufendruck kann man nicht einstellen. Man kann aber die Federn über einen dünnen Schraubenzieher schieben und sie übereinanderschieben. Dadurch werden sie wieder schwächer. Probier mal eine von den Federn aus dem ST 1200 vielleicht ist ja eine schwächere dabei.

 

Ich habe das Problem bei meinem Elmo dadurch gelöst, das ich den Greifer nicht mehr so weit herausfahren lasse und er dadurch eine neue Stelle am Zahn benutzt. (kann man einstellen) Allerdings funktioniert der Schlaufenformer dann nicht mehr so doll. Ist mir aber nicht so wichtig.

 

In den Elmo Unterlagen (kann man im Smal Format Forum runterladen) steht, das der Greifer 1mm aus der Filmbahn rausfahren soll. Manche Elmos sind ab Werk aber so eingestellt, das er minimal weiter herausfährt. Das hat zur Folge, das die Greiferspitze bei eingefahrenem Greifer am Film entlangschleift und die Position des Bildes verändert (Bildzittern). Zum anderen nutzt sich im Betrieb auch die Greifernocke minimal ab, so das es im Neuzustand noch super funktionierte aber mit zunemendem Verschleiß der Nocke kommt der Greifer nun minimal weiter aus der Bahn raus und bringt den erwähnten Effeckt.

 

Um den Greifer optimal zu justieren sollte man das komplette Laufwerk aus der Maschine ausbauen um alles gut zu erreichen und eventuellen Verschleiß der Nocke durch eine 180Grad Drehung der selben zu beheben.

 

Dann kann man auch gleich sofern nötig die seitlichen Führungen ausbauen und mit zwei Kombizangen so verbiegen, das der Film wieder über neues unberührtes Material geführt wird.

 

Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel für dich aber das habe ich mit meinen geräten alles schon durch in über 20 Jahren seit ich sie gekauft habe.

 

Gruß Thomas

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Hallo Thomas,

 

vielen Dank für deine ausführlichen Beschreibungen! Ich denke aber, das wird mir dann doch zuviel.

Allerdings scheint der Projektor es jetzt gut mir mir zu meinen. Ich habe den Urzustand wiederhergestellt, also GS-Kufe (mit gedehnten Federn) und GS-Halter und lasse grade den dritten Film durchlaufen. Dies ist eine volle 360m Rolle und was soll ich sagen... es scheint zu funktionieren icon_biggrin.gif Ich hoffe es bleibt auch so. Verstehen muss man das aber wohl nicht. Vielleicht brauchte der Projektor nur etwas Aufmerksamkeit, nach langen Jahren Stillstand. Naja, ok, die Federn sind ja nun gedehnt, kann ja auch daran gelegen haben. Warum es dann aber nicht sofort nach dem Dehnvorgang funktionierte, sondern erst nach 1 Tag und etlichen Schweißausbrüchen, das wird wohl ein Geheimnis bleiben.

 

Auf jeden Fall nochmals vielen Dank für deine Hilfe! Und bitte Daumen drücken, dass der Fehler nicht wieder auftritt.

 

Achso, was ich noch fragen wollte. Wenn man die Federkräfte messen möchte, wann werden dann die Kräfte abgelesen? Wenn man die Feder ganz durchdrückt oder zur Hälfte oder zu Beginn, wenn die Feder anfängt nachzugeben?

 

Gruß

justus

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