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Idee einer Hilfskonstruktion für Morse-Geschädigte


Friedemann Wachsmuth

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

für einen Bekannten, der sich auf den Morse G3 Kurbeltank zur Entwicklung eingeschworen hat, kam mir vor einiger Zeit die Idee für eine kleine Hilfskonstruktion, mit der man das 90-Minütige Kurbeln (oder mehr) einem kleinen Getriebemotor überlassen kann.

 

Da er meinen Ausführungen nicht so ganz folgen konnte, habe ich das mit $sohn vorhin mal als Lego Prototypen gebaut und gefilmt, wie es funktioniert. Vielleicht kann ja sonst noch jemand was damit anfangen (ich habe selbst keinen Morse-Tank). Für die Praxis sollte man aber keine Legoteile nehmen. :)

 

Anforderung: Die jeweils nicht-angetriebene Kurbel muss frei laufen können. Der benötigte Kraftaufwand ist relativ hoch, weshalb Schrittmotoren nicht recht in Frage kommen. Der mechanische Aufwand soll sich in Grenzen halten (DIY-Projekt).

 

 

Erläuternde Worte zum Prinzip:

 

Zahnrad Z1 wird direkt von einem kräftigen Getriebemotor angetrieben. Mit auf der Achse von Z1 sitzt der Arm A, der aber nur an Lager L1 gelagert ist. Er kann also hin- und herpendeln. An ihm befestigt ist ein Zahnrad Z2 in Lager L2. Lager L2 hat eine leichte Friktion, ist also etwas zu eng oder anders leicht gebremst. Das große Zahnrad Z3 wiederum ist leichtgängig und in L3 gelagert. L3 hat zunächst weder zu M1 noch zu M2 (den Morse-Kurbeln, auf denen Zahnräder sitzen) Kontakt.

 

Dreht sich der Motor an L1 nun im Uhrzeigersinn, wird der Arm A durch die Friktion an Lager L2 nach rechts bewegt. Desweiteren wird über Z2 die Drehbewegung untersetzt auf Z3 übertragen. Durch das schwenken nach rechts greift Z3 nun in M2 und spult den Film um.

Wechselt der Motor nun die Drehrichtung, schwenkt der Arm A nach links und Z3 kuppelt in M1, um den Film zurückzuwickeln.

 

Befestigt man L1 nun in einem gefederten Langloch, könnte am Spulenende, wenn zB M2 blockiert, der Arm A nach "unten" gedrückt werden um einen Taster T1 zu betätigen, der über eine einfache H-Schaltung die Motordrehrichtung umkehrt.

 

 

PastedGraphic-1-20130320-235107.jpg

 

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Hallo Friedemann,

 

Ich kann deiner "Konstruktion" problemlos folgen... sieht interessaant aus und erscheint mir logisch (im Gegensatz zu deiner Trommel-Idee von damals... *lach)

 

Ich hab mir auch schon meine Gedanken darüber gemacht, ob so eine Morsekonstruktion für längere Filme tauglich sei. Habe aber eigentlich nie richtig Antwort bekommen, weil anscheinend niemand dieses Verfahren ernst nimmt...

 

Immerhin, ich rede da von 130m und länger, die ich am Stück entwickeln möchte...

 

Rudolf

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Nein, Morse ist sehr suboptimal. Man bekommt damit kaum gute Ergbenisse hin, erst recht nicht mit langen Streifen. Für einigermaßen gute Ergebnisse muss man nämlich den kompletten Film in maximal einer Minute einmal umgespult haben. Und das durchgängig während des gesamten Prozesses... kannst Du Dir vorstellen wie die Schichtseite aussieht, wenn man sie nass und aufgequollen 100 mal mit erheblicher Umdrehungszahl umgespult hat? :)

 

Das machen wir anders. :)

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