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George Lukas und seine digitalen Phantasien - Interview


supafly

Empfohlene Beiträge

...aber wahrscheinlich wäre es für sie wohl auch das ende der malerei, wenn sie keinen rosa ikeaspot mehr auf ihr chagall-poster richten dürfen.

 

Ich kenne HAPAHE seit über zwanzig Jahren, und glaube mir, er würde jedes noch so verspielte Detail einbauen, auch wenn er zusetzen würde, welches dem Zuschauer ein besseres Erlebnis bieten würde...

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...aber wahrscheinlich wäre es für sie wohl auch das ende der malerei, wenn sie keinen rosa ikeaspot mehr auf ihr chagall-poster richten dürfen.

 

Ich kenne HAPAHE seit über zwanzig Jahren, und glaube mir, er würde jedes noch so verspielte Detail einbauen, auch wenn er zusetzen würde, welches dem Zuschauer ein besseres Erlebnis bieten würde...

 

ja - war bisschen scharf geschossen, geb ich gern zu... sry hapahe, nicht bös gemeint.

 

aber bei hanebüchenen verallgemeinerungen muss ich einfach faktisch dazwischenrufen.

 

-digitale- filmbelichter rauschen nicht (bzw weit unterhalb der nach film-out mess & sichtbaren grenze), analoge (ja, die gibts noch immer und werden im budget bereich fleissig eingesetzt), bspw. crt basierende hingegen schon.

 

wenn ich da gereizt reagiere, ums mal zu erklären, das wäre so als ob hier ein postpromensch vom "korn der digitalprojektoren" spräche und filmprojektoren kornfreiheit unterstellt. und dazu kommt noch, das digitale belichter hundteuer sind, während crt-analogies inzwischen schon für fünfstellige summen gehen sind die aktuellen digitalen immer noch erst so ab ~200.000 zu bekommen.

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1) jo, thx hat nicht funktioniert, wir haben immer noch 90% mono & stereo kinos (war so als thx kam).

so, dann mal faktisch:

2) streulicht und leinwand sind elementarer bestandteil der DCI-spezifikationen.

wer lesen kann ist klar im vorteil.

 

[...]

 

wir filmemacher diskutieren manchmal über nuancen stundenlang. dementsprechend würden wir, evtl, eine abspielplatform, die sinngemäß unsere arbeiten zeigt, bevorzugen.

 

aber wahrscheinlich wäre es für sie wohl auch das ende der malerei, wenn sie keinen rosa ikeaspot mehr auf ihr chagall-poster richten dürfen.

Nicht THX hat den Stereoton breitflächig eingeführt, sondern eigentlich der 4- und 6-Kanal-Magnetton. Bitte nachlesen!

So waren auf dem Höhepunkt der Breitwand- und Raumtonwelle 30% aller Filmtheater mit Mehrkanal-Magnetton ausgestattet.

Erst in den 1970er Jahren war deren Zahl rückgängig, um ab Ende dieser Dekade um den Stereo-Lichtton von Dolby ergänzt oder ersetzt zu werden, was seinerseits eine Dekade dauerte.

THX hatte keine marktpolitisch bedeutsame Verbreitung, sondern wurde nur von Kinobetreibern, die zu viel Geld hatten, aus Prestigegründen eingebaut. George Lucas hat daran verdient, aber die Kinobetreiber wurden bestraft, als er wieder einmal zu den Home-Cinema-Medien wechselte.

 

Die Digitalprojektion verwirklicht ihr Potential allemal im Home Cinema über Leinwandstoffe mit hohem Gain-Faktor bei gleichzeitig verengtem Betrachtungswinkel – in der Kinoprojektion auf perforierten und weitwinklig streuenden Leinwänden jedoch hinkt sie dem Film hinterher. Nicht umsonst werden derzeit in einigen Postproduktionsstätten, in denen neue Digital-Bildwerfer eingebaut wurden, die alten, perforierten Leinwände ausgebaut - dies als Hinweise für die Kinos, die glauben, der Bildwerferwechsel sei hinreichend.

 

Einigen Filmemachern, die über "neue Plattformen" wie Sie sprechen, wären in der Filmtheaterbranche kaum diejenigen, denen die Verantwortung zufällt, sich ein treues und breites Publikum als Theaterkunden zu sichern, so wechsel- und launenhaft, wie diese die "Plattformen" wechseln.

 

Bei aller Liebe zur technischen Perfektion darf nicht die spezifische Beschaffenheit einiger Filmtheater (räumlich, akustisch, demographisch, mitarbeiterbezogen, regionale verankert, programmbezogen, budgetär betrachtet) aus dem Auge verloren werden, da kein Kino so gleich ist wie das andere und es auch nicht werden soll!

Wenn einige vom Wahn gepackte Filmemacher wie Lucas alles nivellieren (gleichmachen) möchten und auch die DCI-Empfehlungen "verodnet" werden sollten, so müßten nicht wenige bestehende Filmtheater oder Centerkinos wie auch Multiplexe vorauss. abgerissen oder zumindest umgebaut werden. Was angesichts der Launenhaftigkeit der Filmemacher dann künftig jedes Jahr passieren dürfte.

 

Es gibt aber einen moralischen, historischen und architektonischen "Bestandsschutz" für Filmtheater, denen man noch viele weitere Jährchen einer realen Existenz wünschen möge.

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